Die DIMB-Wegenetztests werden zur echten Zertifizierung!

An sich keine schlechte Rangehensweise, aber sind die Geld Geister des Tourismus stärker als die der Forstlobby???
Auch auf lange Sicht würde ich nicht davon ausgehen und darauf hoffen...es könnte einer von mehreren Ansätzen sein.
Aber was ist mit den Bikern die in gewissen Regionen leben, die ziehen dann ein paar Jahre woanders hin? ;)

Die Biker, die in den gewissen Regionen leben, kennen sich in ihren Heimatrevieren hinreichend aus, die brauchen die Zertifizierung am wenigsten. Die müssen allerdings unter den Wegesperrungen leiden. Und die abzuschaffen ist m.E. das alles überragende Oberziel.

Ich gebe Dir absolut Recht: Was ich beschreibe ist absolut kein Automatismus und welche Lobby stärker ist, muss sich auch erst rausstellen. Aber der einzige Weg geht über Lobbyarbeit von außerhalb der Bikefahrerszene und in irgendeiner Form mit Geld versehen.

Vor dem Hintergrund wäre es in meinen Augen das freiwillige aus der Hand legen einer "Waffe", wenn die Zertifizierung nicht mit den Wegesperrungen auf Bundeslandebene in Zusammenwirkung gebracht wird! Das wäre fast grob fahrlässig bis vorsätzlich! ;) Und ich persönlich halte die Zertifizierungsgeschichte für eine möglicherweise sehr mächtige "Waffe". Vielleicht sogar die mächtigste, die wir haben werden.

Natürlich nur ein Weg neben den anderen. Aber warum ihn verschenken, wo er erst mal nichts kostet. Denn wie gesagt, die Kräfte bei der Zertifizierung müssen ohnehin gebündelt werden. Warum nicht das Nützliche mit dem Zweckmässigen verbinden und die vorhandenen knappen Energien bei der Zertifizierung von Strecken in kooperierenden Bundesländern einsetzen.

Also: Dranbleiben und machtbewusst-oberzielorientiert denken und gleich "Open Trails" in den Pflichtenkatalog für die Zertifizierung aufnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema scheint ja leider recht komplex zu sein...

Nachträglich zu den inkognito-Wegenetztests möchte ich anmerken, dass ich überzeugt bin, dass dies eine super Aktion war und sicher deutliche Spuren hinterlassen hat!
Es war sehr wichtig, der Tourismusbranche deutlich zu machen, dass deren Mogelpackungen für Mountainbiker auf Dauer nicht durchgehen werden (z.B. das Bike-Forstwegenetz im Schwarzwald - zum Heulen angesichts des grossartigen Potentials!).

Die Wegenetztests fand ich damals ein so gutes Druckmittel, dass diese für mich der Ausschlag waren DIMB Mitglied zu werden um solche Aktionen zu unterstützen und letztlich die 2 Meter Regeln zu kippen.

Also bitte: Den Druck aufrecht erhalten. Hier im Schwarzwald sind ja inzwischen meist mehr Biker unterwegs als Wanderer! Da sollte doch was gehen...

Der Wegenetztest war auch Ausschlag für mich, dieses Frühjahr mal 5 Tage den Pfälzer Wald zu besuchen und fast alle offiziellen Runden abzufahren. 4 von 5 Sternen ist meiner Meinung nach aber schon zu hoch bewertet, denn der Singeltrailanteil ist auch dort leider wirklich noch sehr gering (ca. 20%).
Sobald ich eigene Routen mit Karten gesucht hatte, hatte ich sofort mehr Spass / Trails! Das war sehr ernüchternd....

Hier habe ich endlich mal gelesen, was die DIMB -Pläne sind bzgl des Wegenetzes/der Wegenetztests. Diese Infos finde ich sehr wichtig und hätte sie mir in einem DIMB-Newsletter oder den Trail-News gewünscht.

Fazit: Vielen Dank der DIMB für die bisherigen Aktionen und viel Erfolg weiterhin bei den hoffentlich zahlreich stattfindenden Zertifizierungen - nur nicht die Ansprüche zu tief hängen!

Es grüsst
Sven aus Freiburg
 
Ich habe gerade hier einen Beitrag geschrieben, dass sich der Wegenetztest tatsächlich ausgewirkt hat.
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=575858&page=18 Post 473

Wobei ich denke das die genannten Berichte im Bike Magazin mehr Breitenwirkung hatten.

ciao heiko

Falls nicht ohnehin bereits gegeben, ist eine Zusammenarbeit mit den Magazinen ohnehin äußerst wichtig. Die Öffentlichkeitswirksamkeit von Bike und Co. ist nämlich ungleich höher als alles andere. Über diesen Kanal bekommt man die größte Aufmerksamkeit. Seien es die Zertifizierungen, die Verbreitung der Wegesperrungen oder die entsprechenden Gegenmaßnahmen bzw. Argumentationen (gibt es da eigentlich eine Konkurrenzsituation oder eher Kooperation oder beides?).
 
Das Thema scheint ja leider recht komplex zu sein...

Nachträglich zu den inkognito-Wegenetztests möchte ich anmerken, dass ich überzeugt bin, dass dies eine super Aktion war und sicher deutliche Spuren hinterlassen hat!
Es war sehr wichtig, der Tourismusbranche deutlich zu machen, dass deren Mogelpackungen für Mountainbiker auf Dauer nicht durchgehen werden (z.B. das Bike-Forstwegenetz im Schwarzwald - zum Heulen angesichts des grossartigen Potentials!).

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Es grüsst
Sven aus Freiburg

Deine angesprochenen "Mogelpackungen" sind leider oft mit Haftung und somit Genehmigung für Wegenetze verbunden. Bei uns im Spessart gibt es keine 2 Meter-Regel und dennoch sind nur ganz wenige Pfade oder Naturbodenwege dabei. Um Strecke zu machen muss man halt in den Staatsforst und da haben die eine Wegesicherungspflicht.
Der Schwarzwald hat ja sogar das 2-Meter Problem und ein 2m-Weg ist halt nun mal wenig attraktiv.

Wie hier der eine oder andere schon bemerkte: wir Biker müssen das Negativimage los werden und legal Pfade befahren dürfen und das D-Land weit bzw. in ganz Europa.
 
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