Die Eier nicht groß genug?

D

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Guest
Lustiger Threadtitel, ich weiß :D

aber im grunde geht es mir um nichts anderes als die Frage:

Sind meine Eier nicht groß genug, SPRICH, ich hab nicht genug Mumm und wie könnte ich das überwinden??

Kurz zu mir: Fahre noch net solange MTB (knappe 2 Jahre), mittlerweile hab ich meinen Spass beim AM-bike gefunden... und nachdem ich früher mehr touren gefahren bin, fahre ich aus Zeitgründen mittlerweile nur noch kurze paar-minütige abfahrten inkl. den entsprechenden Uphill anteil. (gesamt 1-3 stunden, je nachdem)

Habe eine bestimmte "lieblingsstrecke", wo ein kleiner Teil eine art downhill track ist.
Es geht stellenweise recht ruppig zur Sache und es gibt da so ne Stelle wo sich der Weg gabelt und es STEIL bergab geht (beide Wegmöglichkeiten).
Wenige Meter danach führen die Wege wieder zusammen und der Downhill track geht nochn stück weiter, bis zum Ende.

LANGE REDE, KURZER SINN:
An dem steilen Stück steige ich regelmässig ab.... weil ich einfach schiss bekomme sobald ich dort bin. Traue mich nicht mich "herunterzustürzen". Bin den track auch schon zu Fuß andersherum hochgeklettert um mich davon zu überzeugen, dass es nicht SOO tief/steil heruntergeht. Selbst vor einigen Monaten bin ich dort bereits 1-2 Mal heruntergebrettert - fragt mich nicht wie ich das gemacht habe.

Ich bin nie besonders heftig gestürzt und habe trotzdem hohe sicherheitsbedenken, weil ich keine Lust habe mir was zu brechen, daher lasse ich Sprünge generell aus weil mir die Gefahr der ernsten Verletzung zu hoch ist. (nur "Sprünge" bis gefühlte 30cm)
Das ist ja auch kein Problem aber an der Stelle kann man nichts auslassen, entweder man fährt oder man steigt ab und das nervt ein wenig :D

Fahre mit Knieschoner, Ellbogenschonern und demnächst Fullface Helm, aufm 150mm (vorne und hinten) AM fully.

die schnellen Passagen (als MTBler wohl FLOWtrail genannt) liebe ich und ich lasse es auch gern mal krachen von der Geschwindigkeit her.

Aber die Stelle nervt so langsam.
Habt ihr Ideen und Vorschläge wie ich mich da ranwagen könnte? oder sollte ich es gleich lassen? Ist ja nicht so dass ich das zwingend fahren muss. Ich hab nur drüber nachgedacht, weil ich feststelle dass da meine Mutschwelle eindeutig erreicht ist....

wie geht ihr mit sowas um??
 
Fährst du alleine oder in der Gruppe?
Im Rudel merkt man ab und an gar nicht, wo man gerade runtergefahren ist :)

Hatte am Anfang auch sehr wenig vertrauen in mein Rad, wenns steil wurde. Aber irgendwann machts klick und es geht. Sattel runter, Arsch nach hinten und go :)
 
Hätte jetzt gesagt Protektoren, aber du hast ja schon alles...


Einfach versuchen, stürzen bedeutet nicht gleich Rollstuhl
 
nicht einfach reinfahren. locker anrollen, langsam reinfahren und gewicht zentral halten. leichtes bremsenschleifen ist ok, aber auf keinen fall abrupt vorne dicht machen. so kontrolliert wie möglich.
 
Ich finde bei sowas immer gut noch wen dabei zu haben. Das gibt Sicherheit und er oder sie kann vielleicht auch mal vorfahren, so dass du siehst wie es gehen kann. Zusammen ist man weniger allein. Da traut man sich mehr. Ich kenn das gefühl gut aber oft platzt dann nach dem erfolgreichen, vorher oft durchdachten Versuch der Knoten. Tolles Gefühl. Drücke Dir die Daumen.:daumen:
 
Danke für eure tipps, in der theorie heißt es also

- sattel runter
- arsch nach hinten
- nicht schnell, sondern langsam

soweit klar :D

das hab ich bislang auch immer beherzigt
Den schalter im kopf umlegen, das ist wohl das problem.
Wenn ich zur stelle komme und runtergucke, ist es meistens vorbei :D

ich fahre grundsätzlich alleine weil ich keine lust hab mich an andere anzupassen, geschwindigkeits/zeit mässig usw.
genieße es in der regel genau deshalb, WEIL man alleine ist. Insofern fällt das flach, wobei ich sowieso glaube dass es mir nicht helfen würde wenn noch jemand dabei wäre. Eher würde es stressen

Ich werde mir vornehmen es einfach nochmal zu probieren
 
Oder halt einfach nicht fahren?

Ich würde mich als sehr erfahrenen Fahrer bezeichnen (BMX-Race, Fahrradkurier, Dualslalom-Erfahrung), aber ich fahr auch nicht überall. Steil ist mir egal, aber zB ausgesetzt mag ich gar nicht, dort schiebe/trage ich halt, auch wenn's fahrbar wäre.

Wenn du's aber unbedingt fahren willst, Gewicht nach hinten und notfalls hinten/seitlich "absteigen", das gibt höchstens einen dreckigen Hintern, im Gegensatz zum Weg über den Lenker.
 
Bei mir hilft es immer sich die Stelle nicht zu oft anzugucken und auf nicht (höchstens einmal) anfahren.
Beim nächsten mal dann einfach runter fahren ohne vorher angucken etc.
Das verstärkt (zumindest bei mir) nur die Angst.
 
Interessant finde ich das du die Stelle schon gefahren bist!
Stell auch deinen Kopf positiv ein: fahre die Stelle oft im Kopf runter, natürlich jedesmal mit guten Ausgang und vollkommen souverän! Las keinen Sturz im Kopfkino zu!

Wenn du dann an die Stelle kommst check nochmal die Linie die du schon so oft im Kopfkino gefahren bist (nicht das auf einmal ein Ast oder Stein im Weg liegt), dann ist noch wichtig das du wirklich voll überzeugt bist - das du es auch wirklich drauf hast.
Steht man lange an einer schweren Stelle und überlegt (zu) lange fallen einem nur immer mehr Sachen ein, die schief gehen können ...
Also nur fahren wenn du wirklich sicher bist.
Würdest du dieses Gefühl übergehen und Stürzen würde es noch viel länger dauern bist du diese Stelle nochmals probierst & schaffst.

Du merkst auch schon bei der Abfahrt wie gut du drauf bist - geht alles total locker und leicht oder hast du einen schlechten Tag?

Vielleicht hast du auch eine ähnliche Stelle anderswo - fahre diese sehr oft, damit du Sicherheit gewinnst. Immer vom Kleinen zum Großen.
 
Solche Stellen die einem viel Konzentration abverlangen benötigen Tage mit einem guten Kopf, ist also Kopfsache. Du bist es schon gefahren, also immer locker bleiben und nichts zwingen.
Was mir geholfen hat und noch immer an schwierigen Stellen hilft sind auch sich selbst bestimmte Befehle/Verhaltensweisen eintrichtern - Beispielsweise "Hintern runter", "Bremse vorne offen lassen", ...
Das ist ähnlich wie Third Eye es beschreibt, im Kopf den Abschnitt fahren und dabei überlegen was man macht damit es rund läuft. Mit der Zeit muss man dann an der gleichen oder ähnlichen Stelle immer weniger bewusst denken sondern agiert von alleine.
 
... Wenn ich zur stelle komme und runtergucke, ist es meistens vorbei :D ...

Nach meiner Erfahrung ist fast immer die Blickführung das Problem. Mein Tip: Stelle anrollen und sobald das Vorderrad über die Kante kommt nicht mehr auf den bösen, verblockten/steilen Weg sondern in den Auslauf (der Schlüsselstelle) schauen.
Richtige Blickführung ist das A und O -und braucht 'etwas' Training. Blickführung würde ich auch nicht wirklich in Deiner Schlüsselstelle üben sondern an 'leichten' schweren Stellen. ;)

Aber wirst sehen: so geht's! :daumen:

Viel Spaß & Ammerseegrüße,
Robert
 
Ich tue mich auch mit der blickführung schwer, wenn man weiß, da sind 2 Wurzeldrops hintereinander, schaut man irgendwie trotzdem immer hin. Im Hinterkopf weiß ich zwar, dass der FW damit klarkommt & das VR sich seinen weg sucht, aber man schaut trotzdem immer nach unten & bremst... Grml
 

Üben, üben, üben ... klingt komisch, ist aber so. Manchmal muß man seinen Blick in eine Richtung "zwingen". Ich lege für meine Teilnehmer "Gucksteine". Möglichst klein, das man auch wirklich feste hinschauen muß um die zu sehen. Später findet das Auge auch in fremden Geläuf die richtigen Steine.

Funktioniert übrigens auch bergauf, besonders wenn's wurzelig ist. Hier sucht man sich meist unbewusst die stärkste Wurzel und bleibt genau an der dann stehen. Lösung: nach oben schauen, an's Ende der Steigung. Das Radl rollt schon drüber.
Ebenso beim Anfahren am Berg. Was es da alles für Tips gibt! :rolleyes: Anfahren geht total easy wenn man nach oben schaut. ;)

Viel Spaß und guckst Du!!
 
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Danke für die tipps... das mit dem schauen ist wirklich so ne Sache und es klingt plausibel. Ich versuche dran zu denken :D
 
Ich war letztens Enduromäßig unterwegs und da waren ein paar Stellen die ich mich auch nicht getraut habe, bin dann nach hause und habe mir ein paar Fahrtechnik Videos angeschaut und bin es dann nachher im Kopf nachgefahren, habe dann eine Nacht drüber geschlafen und am nächsten Tag zur Stelle hin und runter gefahren und nachdem ich unten war dachte ich nur, man o man das war ja voll easy und ich habe mir so einen Kopf gemacht. Am besten ist es wirklich das man das ganze vorher im Kopf nochmal durchlebt und dann runter. Mein Bruder ist auch Blutjunger Anfänger und ich sage dem immer wenn wir berge runter fahren, Sattel runter und den Arsch übers Hinterrad, meistens steigt man dann nach hinten ab
 
Ich bin auch noch relativ unerfahren in Sachen MTB, habe erst vor einem Jahr wirklich damit angefangen und erst im Herbst ein Fully gekauft.

Am wichtigsten für steile Stellen, wie schon erwähnt Sattel runter und Arsch nach hinten.
Auf keinen Fall die Vorderbremse ziehen, da steigst du gleich mal nach vorne ab.

Was auch zum eigenen Selbstvertrauen beträgt, lerne zu Stürzen.
Wenn du weißt wie du fallen musst um dich nicht zu verletzen geht es auch viel leichter.

Einfach bei niedriger Geschwindigkeit und weichem Untergrund bewusst stürzen.

Klar fällt man nie so wie man es vor hat, es hilft aber, wenn man einen groben Plan hat, wie man sich verhalten muss um keine Verletzungen davon zu tragen.
 
Ich finde, dass es durchaus Sinn macht die Vorderbremse mit zu benutzen wenn es steil bergab geht. Allerdings dosiert um das vorne Überfallen zu vermeiden. Benutzt man im richtig steilen Gelände nur die Hinterradbremse ist die Versuchung diese zuzumachen sehr groß und ein blockiertes Hinterrad mindert die Kontrolle doch enorm. Bei dosiertem Einsatz beider Bremsen zugleich blockiert nix aber die Kontrolle bleibt.
Ist zumindest meine Erfahrung.
 
Also bei ich nutze bei steilen Abfahrten auch die Vorderbremse muss man halt bissel Gefühl im Finger haben sonst landet man schnell entwas unsanft vor dem Rad :D

Aber mal zum Thema selber, am Anfang hab ich mich auch immer ne getraut, inzwischen versuch ichs aber einfach, meistens klappts dann auch.

Wie zum Beispiel am Sonntag als wir auf Tour waren, da gabs ne echt verdammt steile Stelle, da wäre ich wahrscheinlich netmal runtergelaufen :lol: , habs Rad dann aber einfach rollen lassen ohne groß nachzudenken, als ich dann unten ankam dacht ich nur "ich will nochmal" :D

Also einfach Arsch nach hinten und los gehts :lol:
 
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