Die Helmpflicht rückt näher....

Ich konnte im Verlauf einiger Jahrzehnte feststellen, daß viele Radfahrer die Straßenverkehrsordnung nicht kennen; einigen Bekannten mußte ich die Bedeutung der einfachsten Verkehrszeichen erklären;
Da gibt es auch mehr oder weniger genug Autofahrer die Verkehrszeichen und -regeln nicht kennen, sieht man regelmäßig auf Autobahnen.

Ein tolles bsp. ist die 30er Zone. Ich kenne einige die weit vorher dern Führerschein gemacht haben und das Schild immer noch nicht sauber einordnen können.

So und den Rest des Textes habe ich nicht gelesen, dafür war mir der Block und dann noch in italic doch etwas anstrengend.

Ich finde das vollkomen in Ordnung ...

Du findest es in Ordnung das noch emhr dumme Gesetze verabschiedet werden, die den Bürger in seiner Freiheit eingrenzen? Also ich sehe das so derjenige der einen Helm tragen will tut das, der es nicht tut der tut es eben nicht.

Fahre jeden Tag 30km mit dem Rad, immer dabei ist der Rucksack und der Helm, da die Menschen anscheinend völlig verblödet sind und das eigene, sowie das Leben anderer nicht mehr zu schätzen wissen ...

Dem stimme ich zu, aber wir sind in einem MTB Forum wo eh mal etwas mehr riskiert wird, also bist Du selbst auch verblödet oder fährst Du keine Trails, welche mal etwas schwieriger sind und riskierst dabei im zweifel deine Gesundheit und dein Leben? Willst Du das die Gesetzgebung da auch eingreift und es definitiv verbietet? Könnte man ja genauso argumentieren, von wegen der Bürger muss vor sich selbst geschützt werden.

Ihr müsst wohl erstmal jemanden sehen, der dem Bordstein hallo gesagt hat, nur weil "kurz" mal Brötchen holen wollte...

Das kann dir als Fußgänger genauso passieren und sollen wir nun auch eine Helmpflicht als Fußgänger einführen? Ernsthaft, ich bin in meinem Leben weitaus öfter ohne Rad auf die Schnauze gefallen als mit.

Wenn die Autos hinter oder neben euch nicht "mitspielen" dann war´s das halt... aber wenigstens saß die Frisur noch bis kurz vorm Aufschlag und wurde nicht von so nem "hässlichen" Helm verdeckt :rolleyes:

Und auch hier gilt das selbe für Fußgänger

Klar sind die Autofahrer zur Zeit auf einem "Rachezug" gegen die Radfahrer und meißt mindestens zum Teil schuld, aber das interessiert die Straße und den Bordstein einen Scheiß, also wacht mal auf! :confused:

Soll ich den Fußgänger hier auch nochmal erwähnen?
 
Hatten wir vorhin schon mal:

:)Habe ich gelesen. Aber es würde immerhin die Ausforschung dieser Typen erleichtern. Bleiben sie anonym, hat man ja als Geschädigter überhaupt keine Chance! Werden die undisziplinierten Radler gezwungen Regeln zu akzeptieren, so schützt man nicht nur Unschuldige, sondern man schützt die Biker vor sich selbst und zwar wahrscheinlich mehr, als wenn man ihnen einen Helm aufzwingt; dies könnte nämlich so manchen wieder in falsche Sicherheit wiegen und dazu verleiten, noch risikobereiter zu fahren, als er es ohne Helm schon tut:(.
 
An Francesco und die angeblich zunehmende Fahrerflucht bei Radlern

die unten zitierte "Quelle" ist sehr aufschlussreich und bestimmt auch auf deine Stadt übertragbar
In Berlin begingen etwa 8 % aller Fahrradfahrer nach einem Unfall Fahrerflucht, bei den Autofahrern waren es fast 10 und bei den LKW-Fahrern über 18 %. Kennzeichen scheinen also nicht wirklich zu helfen. Quelle
 
Nja, Francesco hat schon irgendwie Recht. Bei den flüchtigen Kfz-Fahrern besteht zumindest die Chance sie zu erwischen wenn das Nummernschild bekannt ist, beim Radler nicht. Ich persönlich hätte auch kein großes Problem mit einem Nummernschild an meinem Fahrrad, mache ich doch sehr wenig falsch. Aber im Gegenzug verlange ich dann auch, dass Verstöße der Autofahrer konsequent geahndet werden, da der Gesetzgeber ja scheinbar glaubt, dass Nummernschilder zu einem besseren Miteinander im Straßenverkehr führen. Eine Nummernschildpflicht würde für mich bedeuten, dass sie bei Kraftfahrzeugen funktionieren würde, eine Sichtweise, die sich durch eine Anzeige aller regelbrechenden PKW mit Hilfe einer Helmkamera ändern lassen könnte. Gemäß OECD (ich weiß, schon wieder eine fragwürdige Statistik) fahren innerorts 80 % aller Kraftfahrzeuge zu schnell. Nimmt man dazu noch die Engüberholer, Falschparker und Blinkmuffel, würde es nicht einmal einen Monat dauern, bis nahezu kein einziges Kraftfahrzeug mehr auf der Straße sein dürfte. Dann kann ich meinetwegen auch einen Helm tragen, damit Alleinunfälle gedämpft werden.
 

In dem Artikel hieß es nicht, dass ihr jetzt direkt dazu gezwungenen werdet ...

Ihr dürft euch den Helm jetzt noch freiwillig aufsetzen und wenn die Quote über 50% liegt, dann kommt kein Gesetz :rolleyes:

Für die Fußgänger wird schon genug getan und die Autos werden so gebaut, dass ein Crash mit nem Fußgänger "glimpflich"(er) ausläuft ...


Und du schnallst dich auch generell beim Autofahren ab und deaktiviert den Airbag ? Weil .. ähm, Ich mein das kann doch net SEIN DASS DIR VORGESCHRIEBEN WIRD DICH ANZUSCHNALLEN und in ein weiches Kissen zu fallen ... Was denkt sich der Gesetzgeber bloß ?!


Ja das ist hier wie im Kindergarten (ich meine DE) und genau deswegen muss man solche Sachen per Gesetz bringen, weil die Menschen so sind, wie sie schon immer waren ...


Ich bin hier auch mal raus ...:daumen:
 
In dem Artikel hieß es nicht, dass ihr jetzt direkt dazu gezwungenen werdet ...

Ihr dürft euch den Helm jetzt noch freiwillig aufsetzen und wenn die Quote über 50% liegt, dann kommt kein Gesetz :rolleyes:
Und trotzdem ist so ein Gesetz schwachsinn.

Für die Fußgänger wird schon genug getan und die Autos werden so gebaut, dass ein Crash mit nem Fußgänger "glimpflich"(er) ausläuft ...
Aha, wenn es um Fußgänger geht, dann mus am Auto gemacht werden, wenn es um Radfahrer geht, dann soll der Radfahrer machen... Ernsthaft, ob Radfahrer oder Fußgänger ist egal, wenn Helmpflicht, dann für beide.

Und du schnallst dich auch generell beim Autofahren ab und deaktiviert den Airbag ? Weil .. ähm, Ich mein das kann doch net SEIN DASS DIR VORGESCHRIEBEN WIRD DICH ANZUSCHNALLEN und in ein weiches Kissen zu fallen ... Was denkt sich der Gesetzgeber bloß ?!
Du weist aber es keine generelle das Airbag pflicht gibt? Eines meiner Autos ht z.b. gar kein Airbag. Und ernsthaft, bei mir haste ein schlechtes bsp. zum Thema anschallen, was daran liegt das wäre mein Onkel damals bei seinem Unfall angeschnallt gewesen gäbe es Ihn jetzt nicht mehr, so war die Aussage der Feuerwehr welche das Auto geborgen hat, er ist glücklicherweise aus dem Auto rausgefallen. Also ich sehe das mit Anschnallpflicht auch eher zweischneidig, genauso wie der Rest meiner Familie.

Ja das ist hier wie im Kindergarten (ich meine DE) und genau deswegen muss man solche Sachen per Gesetz bringen, weil die Menschen so sind, wie sie schon immer waren ...
Super den Bürger vor sich selbst beschützen wollen. Ne es wäre sinnvoller den Bürger vor fremden Dingen zu schützen, in dem Fall die regeln für Autos härter machen. Mal mehr Kontrollen bei Autos und vorallem höhere Bussgelder bei zu wenig Abstand beim überholen.
 
Auf Selbsterkenntnis und Vernunft zu hoffen und staatliche Reglementierung als Einschränkung der persönlichen Freiheit zu sehen, ist meiner Meinung nach zu kurz gegriffen. Es spielen im Straßenverkehr zu viele irrationale Faktoren mit. Ich kann mich noch gut erinnern, wie in den 50er Jahren den jungen Burschen bei uns am Land (knapp außerhalb von Wien), nichts wichtiger war, als möglichst schnell in den Besitz eines Motorrades zu kommen und, motiviert durch Filme wie "Der Wilde", wie der junge Marlon Brando auf ihrer Triumph, Indian oder BMW am Samstagabend (Sonnabend), von einer Tanzveranstaltung zur nächsten zu düsen, natürlich ohne Helm und ohne Schutzkleidung. Ein weisses Hemd, dunkle Hose und zarte, elegante Schuhe mussten reichen und natürlich gab es auch keine Promillegrenze. Resultat: Rund die Hälfte dieser jungen Burschen zwischen 18 und 22 Jahren aus unserer Siedlung verunglückte zwischen 1957 und 1962 tödlich. Ob es ihnen ein Trost war, daß sie als "freie Menschen" gestorben sind?Eine kleine Statistik: 2948 Verkehrstote 1972 in Österreich, 19193 Verkehrstote 1970 in Deutschland. Im Laufe der Jahre sank die Zahl der Verkehrstoten durch technische Weiterentwicklung der Kfz und staatlicher Eingriffe kontinuierlich. Aktueller Stand 2010: 548 Verkehrstote in Ö. und 4152 Verkehrstote in D. (2009). Dabei hat sich der Fahrzeugbestand mehr als verdoppelt. Aber man braucht sich ja nur vorzustellen, welches Chaos herrschen würde, überließe man jede Entscheidung dem Gutdünken des Einzelnen. Wie viele Leute sind z.B. davon überzeugt, daß sie auch stockbesoffen noch ganz ausgezeichnete Fahrer sind? Ich habe genug davon erlebt, die falsche Selbsteinschätzung ist allgegenwärtig. Der langen Schreibe kurzer Sinn: Es braucht ein objektives Regulativ.
 
Nja, Francesco hat schon irgendwie Recht. Bei den flüchtigen Kfz-Fahrern besteht zumindest die Chance sie zu erwischen wenn das Nummernschild bekannt ist, beim Radler nicht.

Als ich noch ein Auto hatte, wurde das 2010 dreimal angefahren, als es vor der Haustür parkte. Nicht in einem Fall konnte der Unfallverursacher ermittelt werden. Einmal war es ein LKW, der sogar noch zurücksetze. Ein Zeuge konnte sich weder Kennzeichen noch Spedition merken.

Beeindruckend oder?

Und sollte es jemals ein Nummernschild für Radler geben, zeige ich jeden PKW / LKW an, der mir mich am Radweg schneidet wenn er abbiegt oder mit zu wenig Abstand überholt.

Mein Stadtrad ist voll STVZO zugelassen und ich halte mich sehr penibel an Verkehrsregeln (Helm ist auch auf), d.h. ich würde im Gegenzug quasi keine Angriffsfläsche bieten.

Dann lasse ich erst recht gleiches Recht für alle gelten.... und denen zeigen, was sie mit ihrer Überregulierung eigentlich anrichten.


Als ob unsere Polizei nicht so schon unterbesetzt und überfordert wäre.
 
Als ich noch ein Auto hatte, wurde das 2010 dreimal angefahren, als es vor der Haustür parkte. Nicht in einem Fall konnte der Unfallverursacher ermittelt werden. Einmal war es ein LKW, der sogar noch zurücksetze. Ein Zeuge konnte sich weder Kennzeichen noch Spedition merken.

Beeindruckend oder?

Und sollte es jemals ein Nummernschild für Radler geben, zeige ich jeden PKW / LKW an, der mir mich am Radweg schneidet wenn er abbiegt oder mit zu wenig Abstand überholt.

Mein Stadtrad ist voll STVZO zugelassen und ich halte mich sehr penibel an Verkehrsregeln (Helm ist auch auf), d.h. ich würde im Gegenzug quasi keine Angriffsfläsche bieten.

Dann lasse ich erst recht gleiches Recht für alle gelten.... und denen zeigen, was sie mit ihrer Überregulierung eigentlich anrichten.


Als ob unsere Polizei nicht so schon unterbesetzt und überfordert wäre.
;)Gleiches Recht für alle Verkehrsteilnehmer sollte ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein und eine konsequente Anzeige groben Fehlverhaltens (und damit meine ich nicht die Kleinigkeiten, welche Sie anführen, sondern Sachbeschädigung bzw. echte Gefährdung der körperlichen Unversehrtheit), könnte durchaus zu einer Erhöhung der Disziplin im Straßenverkehr führen. Ein Freund von mir streifte in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit dem Pedal die Seitenwand eines Nobelschlittens in Döbling. Der Besitzer des Autos war zufälligerweise in der Nähe und mein Freund war so gutmütig (oder dumm?) und gab seine Daten bekannt, statt kräftig in die Pedale zu treten und zu verschwinden. Er war sich selbst nicht sicher, ob er nicht Fahrerflucht begangen hätte, wäre niemand in der Nähe gewesen. Jedenfalls hat ihn die Sache 18000,--Schilling (ca. 1400,--Euro) gekostet und er hat aufgrund dieses Ereignisses eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen (zu spät):(.
 
Auf der subjektiven Ebene (Persönlichkeit der Radfahrer mit ihren unterschiedlichsten Charaktereigenschaften) läßt sich ohnehin nichts ändern. Auf objektiver Ebene läßt sich gesetzlich vielleicht eine gewisse Verhaltensänderung erzwingen. Ich konnte im Verlauf einiger Jahrzehnte feststellen, daß viele Radfahrer die Straßenverkehrsordnung nicht kennen; [...]


Mehr sinnlose Gesetze verschaffen sinnvollen Gesetzen aber auch nicht mehr Geltung.
 
Auf Selbsterkenntnis und Vernunft zu hoffen und staatliche Reglementierung als Einschränkung der persönlichen Freiheit zu sehen, ist meiner Meinung nach zu kurz gegriffen. Es spielen im Straßenverkehr zu viele irrationale Faktoren mit. Ich kann mich noch gut erinnern, wie in den 50er Jahren den jungen Burschen bei uns am Land (knapp außerhalb von Wien), nichts wichtiger war, als möglichst schnell in den Besitz eines Motorrades zu kommen und, motiviert durch Filme wie "Der Wilde", wie der junge Marlon Brando auf ihrer Triumph, Indian oder BMW am Samstagabend (Sonnabend), von einer Tanzveranstaltung zur nächsten zu düsen, natürlich ohne Helm und ohne Schutzkleidung. Ein weisses Hemd, dunkle Hose und zarte, elegante Schuhe mussten reichen und natürlich gab es auch keine Promillegrenze. Resultat: Rund die Hälfte dieser jungen Burschen zwischen 18 und 22 Jahren aus unserer Siedlung verunglückte zwischen 1957 und 1962 tödlich. Ob es ihnen ein Trost war, daß sie als "freie Menschen" gestorben sind?Eine kleine Statistik: 2948 Verkehrstote 1972 in Österreich, 19193 Verkehrstote 1970 in Deutschland. Im Laufe der Jahre sank die Zahl der Verkehrstoten durch technische Weiterentwicklung der Kfz und staatlicher Eingriffe kontinuierlich. Aktueller Stand 2010: 548 Verkehrstote in Ö. und 4152 Verkehrstote in D. (2009). Dabei hat sich der Fahrzeugbestand mehr als verdoppelt. Aber man braucht sich ja nur vorzustellen, welches Chaos herrschen würde, überließe man jede Entscheidung dem Gutdünken des Einzelnen. Wie viele Leute sind z.B. davon überzeugt, daß sie auch stockbesoffen noch ganz ausgezeichnete Fahrer sind? Ich habe genug davon erlebt, die falsche Selbsteinschätzung ist allgegenwärtig. Der langen Schreibe kurzer Sinn: Es braucht ein objektives Regulativ.


Objektiv hält der Gesetzgeber Kraftfahrzeuge für so gefährlich, dass er deren Gebrauch von einer Fahrerlaubnis abhängig macht, die nur durch theoretische und praktische Prüfungen erlangt werden kann und widerrufbar ist.

Fahrräder hingegen darf jedes Kind einfach so fahren. Eigentlich skandalös. Dabei sind Kinder und Rentner überproportional an Fahrradunfällen beteiligt. Da ist der Fahrradführerschein längst überfällig. Und ab 50 Jahren wie beim LKW eine Verlängerung der Fahrradfahrerlaubnis nur gegen Nachweis einer ärztlichen und augenärztlichen Untersuchung. Und der Vorlage einer Quittung über einen neuen Helm!

Angesichts des demographischen Wandels rollt da sonst bald eine nachweisliche Hochrisikogruppe auf unseren Straßen mit ihren Rädern herum. Mit immer mehr alten Menschen in unserer Gesellschaft wird die Anzahl tödlich verunglückter Radfahrer schon bald rapide in die Höhe schnellen! Da sollte der Gesetzgeber auch mal präventiv, regulativ und objektiv in die subjektive Selbsteinschätzung der Radfahrer eingreifen.

PS: Bevor jetzt gleich wieder jemand mit einem Vergleich zwischen Helmpflicht und Rauchverbot in Gaststätten ankommt. Das wesentliche Argument für ein Rauchverbot war die Gefährung durch Passivrauchen. Die größte Gefahr für Radfahrer ist das Passivautofahren. Da hätte ich mal gern gesehen, was los ist, wenn man Nicht-Rauchern gesetzlich vorgeschrieben hätte, sich ein Küchensieb mit Rauchfilter vor den Mund zu halten. ;)
 
Objektiv hält der Gesetzgeber Kraftfahrzeuge für so gefährlich, dass er deren Gebrauch von einer Fahrerlaubnis abhängig macht, die nur durch theoretische und praktische Prüfungen erlangt werden kann und widerrufbar ist.

Fahrräder hingegen darf jedes Kind einfach so fahren. Eigentlich skandalös. Dabei sind Kinder und Rentner überproportional an Fahrradunfällen beteiligt. Da ist der Fahrradführerschein längst überfällig. Und ab 50 Jahren wie beim LKW eine Verlängerung der Fahrradfahrerlaubnis nur gegen Nachweis einer ärztlichen und augenärztlichen Untersuchung. Und der Vorlage einer Quittung über einen neuen Helm!

Angesichts des demographischen Wandels rollt da sonst bald eine nachweisliche Hochrisikogruppe auf unseren Straßen mit ihren Rädern herum. Mit immer mehr alten Menschen in unserer Gesellschaft wird die Anzahl tödlich verunglückter Radfahrer schon bald rapide in die Höhe schnellen! Da sollte der Gesetzgeber auch mal präventiv, regulativ und objektiv in die subjektive Selbsteinschätzung der Radfahrer eingreifen.

PS: Bevor jetzt gleich wieder jemand mit einem Vergleich zwischen Helmpflicht und Rauchverbot in Gaststätten ankommt. Das wesentliche Argument für ein Rauchverbot war die Gefährung durch Passivrauchen. Die größte Gefahr für Radfahrer ist das Passivautofahren. Da hätte ich mal gern gesehen, was los ist, wenn man Nicht-Rauchern gesetzlich vorgeschrieben hätte, sich ein Küchensieb mit Rauchfilter vor den Mund zu halten. ;)
;)So wie sich seit einiger Zeit Raucher im Sinne des Nichtraucherschutzes an bestimmte Regeln halten müssen (wenn es vorerst auch zu lasch kontrolliert wird), ist es erforderlich, daß der motorisierte Verkehrsteilnehmer Rücksicht auf die Schwächeren nimmt. Da sich Unfälle mit Toten und Verletzten trotz der positiven Entwicklung im Straßenverkehr während der letzten Jahrzehnte nicht gänzlich vermeiden lassen (dies wäre ja auch ein nicht zu erreichender Idealzustand), liegt es im Eigeninteresse der schwächeren Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, einspurige Motorfahrzeuge) alle erdenklichen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um sich selbst zu schützen. Um bei dem Beispiel zu bleiben: Wäre es nicht möglich gewesen Raucher durch gesetzliche Maßnahmen dazu zu bringen auf die Nichtraucher Rücksicht zu nehmen, bliebe den Nichtrauchern gar keine andere Wahl als sich selbst zu schützen. Der Raucher läßt sich mit Müh und Not aus dem öffentlichen Raum verdrängen, beim Straßenverkehr ist das klarerweise nicht möglich;).
 
Da sich Unfälle mit Toten und Verletzten trotz der positiven Entwicklung im Straßenverkehr während der letzten Jahrzehnte nicht gänzlich vermeiden lassen (dies wäre ja auch ein nicht zu erreichender Idealzustand), liegt es im Eigeninteresse der schwächeren Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, einspurige Motorfahrzeuge) alle erdenklichen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um sich selbst zu schützen.

Ich dachte wir dürfen gerade nicht auf Selbsterkenntnis und Vernunft des Einzelnen hoffen. Woher kommt denn nun die Einsicht der Schwächeren. :confused:

Oder beschränkt sich die Selbsterkenntnis des Einzelnen darauf, auf die objektive Vernunft staatlicher Regulierung zu vertrauen? Folglich die Verlagerung persönlicher Verantwortung auf Systemstrukturen.
 
Freiheit, Unschuldige, Selbsterkenntnis, Marlon Brando, Chaos, objektives Regulativ, Überregulierung, präventiv, regulativ und objektiv, Selbsterkenntnis und Vernunft, Systemstrukturen.

Eine kleine Auswahl schöner Worte der Beiträge nur von dieser letzten Seite.
Zur Erinnerung- es geht um Fahrradhelme. ;)
 
Ich dachte wir dürfen gerade nicht auf Selbsterkenntnis und Vernunft des Einzelnen hoffen. Woher kommt denn nun die Einsicht der Schwächeren. :confused:

Oder beschränkt sich die Selbsterkenntnis des Einzelnen darauf, auf die objektive Vernunft staatlicher Regulierung zu vertrauen? Folglich die Verlagerung persönlicher Verantwortung auf Systemstrukturen.

:)Selbsterkenntnis + Vernunft ist eine FORDERUNG, welche an das handelnde Subjekt gestellt wird, das heißt nicht, daß Selbsterkenntnis + Vernunft a priori vorhanden sind, sie sind vielmehr Ergebnis eines Lernprozesses. Objektiviertes Regelwerk ist per se relativ und darf und muß sogar hinterfragt werden (wäre es absolut gültig könnte es nicht hinterfragt werden, hätte dadurch aber lediglich subjektiven Charakter;). Ansonst bin ich nicht so pessimistisch, ich glaube, daß es um höhere Sicherheit der Verkehrsteilnehmer geht (nachdem man die Autofahrer + Motorradfahrer halbwegs abgesichert hat, siehe Verkehrsstatistik, folgen nun endlich die schwächeren Verkehrsteilnehmer). Es ist durchaus möglich, daß in den nächsten Jahren über eine Warnwestenpflicht für Fußgänger diskutiert wird, vor allem in Extremsituationen, wie es sie ja jetzt schon für Autofahrer im Pannenfall gibt (auch das liegt im Eigeninteresse des Fußgängers, der, aus welchen Gründen auch immer z.B. Nachts oder im Nebel auf einer Landstraße unterwegs ist). An eine mögliche Helmpflicht für Fußgänger hingegen glaube nicht einmal ich:D.
 
Angesichts des demographischen Wandels rollt da sonst bald eine nachweisliche Hochrisikogruppe auf unseren Straßen mit ihren Rädern herum. Mit immer mehr alten Menschen in unserer Gesellschaft wird die Anzahl tödlich verunglückter Radfahrer schon bald rapide in die Höhe schnellen! Da sollte der Gesetzgeber auch mal präventiv, regulativ und objektiv in die subjektive Selbsteinschätzung der Radfahrer eingreifen. . ;)

vielleicht lässt sich ja ohne helmpflicht der demographische wandel etwas bremsen...
 
Da die Bevölkerungszahl vom 1.1.2050 mit höherer Genauigkeit als die aktuelle Bevölkerungszahl bekannt ist, wird es sowieso bald ein Prognoseeintrittsgarantiegesetz mit vorgeschriebenen Geburts- und Sterbequoten geben.
 
(nachdem man die Autofahrer + Motorradfahrer halbwegs abgesichert hat, siehe Verkehrsstatistik, folgen nun endlich die schwächeren Verkehrsteilnehmer).

Da jedoch pro gefahren Kilometer immer noch mehr Autofahrer als Radfahrer sterben ist das weniger logisch. Und Warnwesten für Fußgänger mit Einschränkung super Idee, wird niemals jemand tragen und falls es zum Unfall kommt ist der Fußgänger mit dran.

Selten so einen Schwachsinn gelesen, aber wenn es um das Thema Sicherheit geht ist dem Deutschen alles recht und kein Vorschlag zu abwegig denn es geht ja schließlich um das Geld der armen Krankenkassen. Das Lustige ist nur die Krankenkassen machen Milliarden-Gewinne und erhöhen trotzdem die Beiträge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das eigentlich eine neue Mode das man nun immer kursiv, fett oder wie auch sonst schreibt? Wenn ja m ich mir das mal aneignen.

Sorry, aber das ist echt schwer zu lesen, vorallem wenn man das in so dicke Blöcke verpackt.
 
;)Gleiches Recht für alle Verkehrsteilnehmer sollte ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein und eine konsequente Anzeige groben Fehlverhaltens (und damit meine ich nicht die Kleinigkeiten, welche Sie anführen, sondern Sachbeschädigung bzw. echte Gefährdung der körperlichen Unversehrtheit), könnte durchaus zu einer Erhöhung der Disziplin im Straßenverkehr führen. .

Bitte ? schneiden und zu eng überholen sind kleinigkeiten?
das sind die hauptursachen für schwere unfälle im straßenverkehr.
Aktuell in münchen : laster streift beim überholen radfahrer und überrollt dabei die beine ...kleinigkeit!!!
 
Da frage ich mich schon, wer genau weiß, wie viele Fahrrad-Kilometer in Deutschland zurückgelegt werden. Und wie viele Auto-Kilometer. Klar geben bei Umfragen alle an, "total viel" Fahrrad zu fahren, die Wirklichkeit sieht anders aus. Ich kenne zwar einige, die mehr als 1000 km im Jahr radfahren. Aber sehr viel mehr, die mehr als 10.000 km im Jahr Auto fahren.
 
Bitte ? schneiden und zu eng überholen sind kleinigkeiten?
das sind die hauptursachen für schwere unfälle im straßenverkehr.
Aktuell in münchen : laster streift beim überholen radfahrer und überrollt dabei die beine ...kleinigkeit!!!

Ja, gemäß Bußgeldkatalog sind das Kleinigkeiten. Ohne Plakette in die Umweltzone zu fahren, DAS ist ein schweres Vergehen! Da könnte ja ein Politiker wohnen. Einen Radfahrer zu dicht zu überholen ist ein Kavaliersdelikt, nicht der Rede wert. Logisch, denn welcher nicht-Grüne Politiker ist schon Radfahrer?
 
Pahhh....was ich schon alles gesehen @Hornisborn:

Erst gestern fahre ich an nem Kindergarten vorbei, nein ich gehe vorbei, diesmal ohne Rad unterwegs, dafür mit der Kippe im Mund...

Sehe aus 30 Metern eine Rauchschwade über den Köpfen dreier junger Mütter und wer steht 1m davon entfernt...ihre Kinder.


10Minuten zuvor an ner Ampel, Mutter mit Kinderwagen und Kind...ist ne Ampel über ne stark befahrte Straße allerdings mit großen Lücken dazwischen...die Ampel braucht trotz Schalter gefühlte 10min zum umschalten und prompt geht die Mama mit ihren Kinder über rot.

Sowas sehe ich täglich und da denke ich mir mittlerweile auch, ich kann nur versuchen ein Vorbild zu sein, aber wenn schon die eigenen Eltern das nicht vorleben brauche ich mich erst gar nicht drum zu kümmern, da es so gut wie keinen Effekt hat.

mfg
 
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