Ich würde mich ja fast dazu hinreissen lassen, zu sagen: "Kommt ganz auf Fahrer und Einstzbereich, aber am meissten noch auf den persönlichen Geschmack an."
Eine etwa 2:1 Übersetzung für "normal" hügeliges Gelände und für den Wald scheint sich bewährt zu haben. Jemand mit weniger Schmalz in den Beinen, mehr Vorliebe für hohe Trittfrequenzen, Knieproblemen und/oder mehr bzw. längeren Steigungen wird eher von 1,7:1 reden. Jemand anderes, der seinen Singlespeeder im Wald bewegt, aber weniger technisch anspruchsvoll, weniger Steigungen hat und eher zu kräftigerem Tritt bei niedrigeren Frequenzen neigt, wird Dir eher was von 2,5:1 erzählen.
Auf der Strasse, bzw. als Tourenbike liegt die Wahrheit dann wieder irgendwo zwischen 2,2:1 und 3,5:1.
Am besten ausprobieren mit Schaltkassette. Wenn Du den Lieblingsgang gefunden hast, Zähne vorne und hinten zählen und gut ist.
Grundsätzlich und aus eigener Erfahrung: Für kürzere Übersertzungen (unter 2,5:1), hinten als Ritzel lieber 16 Zähne und mehr aufziehen, vorne dementsprechend halt auch mehr.
Klar scheint das auf den ersten Blick klasse, als 2:1 beispeielsweise ein 24:12 zu fahren. Kettenlinie liegt weit links, viel Bodenfreiheit und geringes Gewicht klingen verlockend. Trotzdem ist die Idee eher ungünstig.
Die paar Gramm die Du durch eine 36:18 mehr mitschleppst lohnen auf jeden Fall, grade bei Benutzung eines Kettenspanners.
Bei kleinen Ritzeln ist die "Umschlingung" mit der Kette einfach zu gering, es greifen zu wenig Zähne (maximal die Hälfte) in die Kette. Es müssen z.B. bei einem 12er Ritzel 5 Zähne die gesamte Kraft übertragen, ist das viel zu wenig. Die Kette rutscht viel zu schnell über die Zähne. Ein Kettenspanner kann da die Kraft niemals halten, auch horizontale Ausfaller geben bei einem gewissen Drehmoment irgendwann auf.
Mein Tipp wäre daher, wenn Dir die 2:1 wirklich passen, dann lieber 36:18 als 32:16. "Better safe, than sorry." Oder so in der Art.
Ansonsten, lieber vorher mit Schaltung nochmal ausprobieren und dann selbst entscheiden. Was für noch so viele passt, muss einem selbst noch lange nicht gefallen.