Mal aus einer anderen Sicht betrachtet...
Ich habe auch schon ehrenamtlich Dienste an Wochenenden und Vereinsveranstaltungen geleistet. Aus dieser Tätigkeit heraus weis ich dass so ein Wochenende durchaus anstrengend ist und wenn man am darauffolgenden Montag wieder arbeiten muss, hat dies noch eine besondere Würze.
Die Vergütung die dabei bezahlt wird liegt tatsächlich bei ca 4-5€ pro Stunde. Bei dem Verein, bei dem ich war ,war es sogar Umsatz-abhängig.
Also, wenig Betrieb gleich wenig Vergütung. ( war nicht der PWV )
Jetzt kommt der Mindestlohn und das ist auch schon seid Mai 2013 öffentlich bekannt und beschlossen.( evtl. Ist das bei Hr. Wallner erst später angekommen, warum hat er sonst erst im Oktober 2014 den Brandbief geschrieben)
Ich denke , der Mindestlohn bringt dem PWV durchaus keine Nachteile wegen der eine Hütte geschlossen werden muss. Vielmehr sollten mal die möglichen Vorteile daraus gesehen werden und eine nach vorne gerichtete Lösung gesucht werden.
Hat der PWV Probleme Helfer für den Hüttendienst zu finden ? Nach meinen Informationen müssen Hütten geschlossen oder verpachtet werden, weil nicht genügend Helfer zur Verfügung stehen.
Mit dem Mindestlohn, das ist nicht irgendein utopischer Lohn der branchenunüblich ist, sondern das mindeste was ein Mensch für Arbeit an Entgeld erhalten sollte, lässt sich sicherlich die Helfersituation deutlich verbessern.
Die daraus entstehenden Mehrkosten, ca 4 € pro Stunde und Person zuzüglich Sozialabgaben an einem Wochenende mit zwei Tagen und 4 Personen wären ungefähr 400 €.
Ist schon viel ! Mit den derzeitigen Hüttenpreisen ist das natürlich nicht zu stemmen. Wenn aber an diesem Beispielwochenende insgesamt 200 Gäste da waren und jeder Gast bei seinem Verzehr durch Preisanpassung 2 € mehr bezahlt, dann hat die Hütte keinen Verlust.
Wenn ich jetzt den Zulauf zu den Hütten sehe, wie z.B. Totenkopf, wo die Leute bei schönen Tagen teilweise bis in den Hof anstehen, dann habe ich eigentlich keinen Zweifel dass der höhere Umsatz erzielt werden kann.
Nach den bis in Wald parkenden Mittelklasselimusinen ( die Besitzer die für die Anfahrt mehr Geld für Benzin verballern als sie in der Hütte für das Essen bezahlen müssen) zu urteilen, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass eine Pälzer Platte nicht mehr als 4,80€ kosten darf.
Für mich läuft hier Herr Wallner auch in der Presse Amok und berücksichtigt weder die Belange seiner Helfer noch die der Wanderer.
( er möchte seine Leute , die eine tolle Arbeit abliefern ,weiterhin wie der übelste Arbeitgeber schlecht bezahlen dürfen, und droht damit die Hütten zu schließen , wem hilft es wenn eine Hütte geschlossen wird ?)
Gesetzte sind für alle da, auch für den PWV ! Jeder würde verstehen dass die Hüttenpreise dann eben nicht mehr zu halten sind.
Im übrigen machen es Pächter der Hütten , die sogar davon leben müssen und Steuern bezahlen müssen, schon lange vor , dass es geht...
Meine Meinung...
Stefan