Was
@Teufelstisch sagt, passt so auch für den Osten des Pfälzerwaldes.
Hier werden mittlerweile die Nummern-Markierungen systematisch mit brauner Farbe übermalt, so dass diese alten Routen in natura nicht mehr existieren. Dies lässt Besucher mit älteren Wanderkarten verzweifeln, zumindest eine Weile wäre eine doppelte Markierung sinnvoll gewesen, oder man hätte sie langsam verfallen lassen können, die Nummern stören ja niemand.
Die Neuausweisung von Wanderwegen geht hier mit einer Beschilderungsflut einher, von der ich noch nicht weis, ob ich sie gut finden soll.
So sind an den Pfosten bis zu 15 Wegweiser angebracht mit je bis zu 3 Zielen einschl. Entfernungsangabe, was dann an einem Pfosten bis zu (gezählten) 175 Hinweisen führt. Originalton einer Wandererin: "Bis ich das alles gelesen habe, ist es dunkel".
Die eigentlichen Markierungen sind dann auf Briefmarkengröße geschrumpft und auf Entfernung kaum erkennbar, dafür aber mehrfach vorhanden. Teilweise stehen die Schilderpfosten in Sichtweite zueinander, wo die ganzen Informationen wiederholt werden.
So finden sich bei Gleiszellen von der B48 bis zur Pipeline-Trasse (gut 1,5 km) 65 dieser Wegweiser.
Die neue Wandertafel an der Landeck ist auch mit Informationen dermaßen überhäuft, dass sie kaum noch verständlich ist. Die Wander-Empfehlungen reichen bis ins Elsass, der Kartenausschnitt entsprechend umfangreich, dafür aber so klein, dass die direkte Umgebung der Burg kaum erkennbar ist.
Alles mit deutscher Gründlichkeit bis zur Unbrauchbarkeit verbessert.