DIMB IG Dresden & Umland

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Jetzt zieht "A" nach PIR zu "B". KFZ (wenn's läuft )30 min, Fahrrad 1,5h, ÖPNV 2h.

Was würdest du machen?
über die Fledermausbrücke fahren ;-)

Ich finde die Idee, wie in Klotzsche viel schöner, da wo es geht ggf. die Radfahrer in eine Nebenstraße schicken und diese verändern. (Dürrerstraße in der Johannstadt parallel zur Gerokstraße wäre wo man so was auch machen könnte und sicher noch mehr Stellen)
Ich persönlich fahre lieber Abseits der Hauptstraßen und nehme auch lieber mal ein Feld- oder Waldweg.
Aber dies sind meine persönlichen Vorlieben, diese kann man nicht auf jeden projizieren.

Aber auf Teufel komm raus, die Straßen zu verbreitern durch Fußweg - Radweg - Fahrbahn - Straßenbahn und dafür Grün und Bäume weg finde ich den falschen Weg. Aber es ist in einer gewachsenen Stadt schwierig Verkehr zu verlegen, denn wer möchte den denn schön plötzlich vor der Haustür oder plötzlich sind die Parkplätze vor der Tür weg. Wenn man sieht wie sich über Veränderung zu einer Einbahnstraße aufgeregt wird, dabei ist dies eine Radstraße (Laubestraße in Striesen - Radfahrer dürfen weiter in beide Richtungen).
 
habe Angst vor "dooring" (@Rhetorik_2.9 ) - vielleicht ist ja mein (Rad)-Tempo nicht angemessen um situationsbedingt reagieren zu können.
Wer sagt das ich Angst habe?
Woher kennst du mein Reaktionsvermögen oder wie gut kennst du meine Bremsen, Grip, usw?
Was hat die Radfahrgeschwindigkeit in erster Linie mit Dooring zu tun?... wenn die Tür auf geht ist sie auf und es ist vielleicht eher nur die Frage wie sehr es klatscht oder was gerade von hinten noch so kommt und ob das was von hinten kommt noch nach links ausweichen kann oder ob da auch schon eine große gelbe Wand fährt. Man kann halt so ziemlich jeden Mist den Radfahrende nicht so gern haben auch zusammen auf einer Straße verbauen und hat dann halt Schaizze gebaut. Oder man versucht parallel zu Hauptverkehrsrouten einfach die ein oder andere Straße mehr oder weniger vom MIV zu befreien / entlasten und hat so beide Gruppen die so sehr auf Individualverkehr stehen eine insgesamt entspanntere Situation geschaffen. Stell ich mir jetzt nicht so schwer vor... wenn man(n) denn will.
 
Radweg durch den A-Park ist nicht möglich
Ich vermute mal wir sind evtl. einfach zu sehr unterschiedlichen Zeiten dort unterwegs und ich hab auch nix dagegen mal so zwischendurch ne Schlendermeile eingebaut zu bekommen, ähnlich wie Hauptstraße wo ich es auch eher gemütlich angehen lasse. Beides gehört aber auch nicht zu meinen täglichen Wegen. Durch den großen Garten fahr ich fast täglich und da am liebsten auch irgendwie eher diagonal ab durch die Mitte was aber momentan wegen vieler gesperrter kleiner Wege gar nicht mehr so möglich ist.

Was komfortabel & sicher bedeutet... denke da spielt auch viel subjektives mit rein.
 
Dresden hat reichlich 'ne halbe Million Einwohner + 'ne Masse aus dem Umland und solcher, die da ständig aus verschiedenen Gründen unterwegs sind.
Ja. Ich weiß nur nicht, warum Du das Interesse der PKW-Fahrer an schnellem vorankommen höher bewertest als das Bedürfnis der Radfahrer an schnellem und sicherem Vorankommen.

Und: ist ja toll, dass man auf Grund des Nummerschildes Verkehrsverstöße von KfZ-Führern besser ahnden kann als die von Fußgängern und Radfahrern (Nummernschilder für Fußgänger wann???). Es wird halt nur selten gemacht, und die Strafen sind lächerlich gering.
Keine Frage, aber wie weit definierst du "Speckgürtel"?
Ein konkretes Beispiel: "A" wohnt(e) in DD Trachau und arbeitet in einer Chipfabrik in DD Nord. ÖPNV, KFZ 15 min, Fahrrad 30min.
Jetzt zieht "A" nach PIR zu "B". KFZ (wenn's läuft )30 min, Fahrrad 1,5h, ÖPNV 2h.

Was würdest du machen?
Gegenfrage: sollten nicht diejenigen, die aus praktischen Gründen nicht auf das Auto verzichten können, ein sehr großes Interesse daran haben, dass möglichst wenig Autos unterwegs sind - also viele Menschen für ihre Mobilität auf den MIV verzichten? Mal abgesehen davon, das Automobilität ziemlich ineffizient ist?

Dafür wäre es von Vorteil, wenn man das "ÖPNV 2h"-Problem mal entschlossen angehen würde und ggfs. mehrere Verkehrsarten einfach kombinierbar macht. Wird von den KfZ-Fans derzeit zuverlässig verhindert mit Hinweis auf die Kosten.
 
Ich bin nicht der Meinung, dass jeder das Recht hat immer und zu jeder Zeit überall mit seinem Auto hinzudieseln in einer Innenstadt. Was das mit deinem Szenario zu tun hat, verstehe ich auch nicht. Jeder ist doch für sich selber verantwortlich. Wenn man aus welchen Gründen auch immer diametral zu seiner Arbeitsstelle sich örtlich verändert, leite ich da noch keinen Anspruch für irgendwas ab.
Wieviel Prozent der Großstädter, außerhalb deiner Blase, sehen das genauso einseitig?
Da aus deiner Sicht ja jeder für sich selber verantwortlich ist- warum sollten die armen Teufel, die jeden Tag 1-2 Stunden im Auto verbringen müssen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, irgendwie Rücksicht auf deine Befindlichkeiten nehmen? Wer zwingt dich denn in der überfüllten Stadt zu leben?

Eine sinnlose Diskussion, solange man nur an sich denkt. Hier sind (mich eingeschlossen) doch nur Rad Nerds vesammelt. Wieviel Prozent der Dresdner betrifft das Thema Fahrrad im echten Leben?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es macht sicher keinen Spaß mit dem Auto zu pendeln und Parkplätze zu suchen. Wenn man dann ohnehin 1-2h jeden Tag unterwegs ist (!), dann machen schon 15min Umstieg am P+R den ÖPV zum Nogo.

Nein, nicht jeder hat den Luxus sich das stets frei zu wählen!
 
Ja. Ich weiß nur nicht, warum Du das Interesse der PKW-Fahrer an schnellem vorankommen höher bewertest als das Bedürfnis der Radfahrer an schnellem und sicherem Vorankommen.
Wie kommst du auf diese These?
(Noch erstaunlicher welchen Satz du als Aufhänger dazu von mir zitierst - lies der den Absatz bitte noch mal komplett durch)
 
Ich soll meine Heimatstadt verlassen, damit die Umlandbewohner ungestörter mit dem Auto drin herumfahren können?
Einzelne Aussagen rauspicken, ohne den passenden Kontext, macht keinen Sinn.
An der Stelle nochmal: wir sprechen hier von einer recht speziellen "Biker Blase". Wieviel Prozent der Städter tangiert das tatsächlich? Wie groß ist der Leidensdruck der Anwohner- wollen die echt alle nur noch Fahrrad fahren, auf ihre Parkplätze und damit Autos verzichten...?

Ich hätte spontan keine Lust auf die Bedürfnisse eines Mitmenschen Rücksicht zu nehmen wenn ich höre: "Ich bin nicht der Meinung, dass jeder das Recht hat immer und zu jeder Zeit überall mit seinem Auto hinzudieseln in einer Innenstadt."

Ich muss leider auch mit der Tatsache leben, dass jedes Wochenende zig Großstädter in meine Sächsiche Schweiz einfallen und mir die Ruhe rauben. Das verlangt nach einer Petition, klarer Fall. :)
 
Um auf das Thema zurückzukommen, Ausbau Königsbrücker Straße - ich habe den Eindruck, dass die Bürgerinitiative und teilweise sogar die Stadtplanung auf eine gemeinsame Fahrspur KFZ/Straßenbahn setzen... Ich halte das in Anbetracht des Ansinnens den ÖPNV attraktiver zu machen, für ein fatales Signal.
Gerade die Königsbrücker Straße, wo über ein Ausbau der Straßenbahnlinien zu den Chipwerken im Norden philosophiert wird, sollte auf separaten (befahrbaren) Spuren basieren. (Mit "befahrbar" meine ich nicht den Individualverkehr, sondern ausschließlich Einsatzfahrzeuge, ggf. Linienbusse - wobei ich nicht weiß, ob dort einer unterwegs ist).
Bei einer gemeinsamen Spur ist im Falle eines Falles alles zu - für alle.

Ich bin auch nicht sicher, ob die Entscheidung für die dickeren Straßenbahnen so schlau war - da wächst das Gleisbett gleich mal ein ganzes Stück.
 
Wie kommst du auf diese These?
(Noch erstaunlicher welchen Satz du als Aufhänger dazu von mir zitierst - lies der den Absatz bitte noch mal komplett durch)
Ja, ich gebe zu, dafür musste ich ganz schön zwischen den Zeilen lesen. Bin bei dem Thema etwas dünnhäutig geworden.
Einzelne Aussagen rauspicken, ohne den passenden Kontext, macht keinen Sinn.
"Auf den Punkt verdichtet" nennt man das ;)
Ich muss leider auch mit der Tatsache leben, dass jedes Wochenende zig Großstädter in meine Sächsiche Schweiz einfallen
Abgesehen davon, dass Dein Heimatort und das Gebiet der Sächsischen Schweiz sicher nicht identisch sind: Es würde mir nicht einfallen, das mit dem KfZ zu tun.
An der Stelle nochmal: wir sprechen hier von einer recht speziellen "Biker Blase". Wieviel Prozent der Städter tangiert das tatsächlich?
Ich habe da auf die Schnelle keine Zahlen, aber nach meinem Eindruck sind doch recht viele Menschen in Dresden mit dem Rad unterwegs. 100 Radfahrer fallen nur viel weniger auf als 100 Autos.
Ich bin auch nicht sicher, ob die Entscheidung für die dickeren Straßenbahnen so schlau war - da wächst das Gleisbett gleich mal ein ganzes Stück.
Noch länger wäre schlecht gegangen, mehr Bahnen scheitern am Personal - wie hätte man die Kapazitäten denn sonst erhöhen können?
 

Warum bestehe ich auf einer Regelgeschwindigkeit von 30km/h (@mw.dd ) und habe Angst vor "dooring" (@Rhetorik_2.9 ) - vielleicht ist ja mein (Rad)-Tempo nicht angemessen um situationsbedingt reagieren zu können...
Die 30km/h bezogen sich auf den Autoverkehr. Einerseits findest Du es ganz normal, mit dem Auto in 30min von Pirna in den Dresdner Norden zu kommen (Rasen mit dem Auto also vollkommen in Ordnung), andererseits „sägen“ Radfahrer wenn sie mit 20km/h vor sich hinrollern?
Der Apark befindet sich auf einer der direkten Linien (abseits der Hauptstrassen!) in den dresdner Norden; umfahren kostet n Kilometer extra, wird also niemand, der sein Rad mit Muskelkraft und als Fortbewegungsmittel benutzt, in Erwägung ziehen.
Warum sollte ich mich durch irgendwelche verwinkelte Nebenstraßen arbeiten
S.o., will ich vorwärts kommen, oder meine Zeit auf dem Rad geniessen? Und wenn nur ein Opa mit Hut versucht, seinen SUV in ne Parklücke zu manövrieren, steckste in der Nebenstrasse fest.
(wo m.E. die Dooring-Gefahr viel größer ist),
Gibt es einen Grund, sich in Reichweite von Autotüren zu bewegen?
um schneller ohne störende Ampeln und Gestank unterwegs zu sein (sinngemäß @Lothar2 )?
Seitdem die Trabbis aussterben und immer mehr autos elektrisch fahren, ist das mit dem Gestank sehr viel weniger geworden. Zweitaktmofas und alte Wohnmobile sind schlimm, der Rest geht eigentlich.
Die Konsequenz kennt jeder der mal jenseits der Magistralen unterwegs war - Anarchie. STVO gilt weder für Radfahrer noch Fußgänger -> angeschmiert ist der KFZler wegen Nummernschild (Videofilmende Wachsame gibt's mittlerweile an jedem Ort).
Nunja, angeschmiert sind Fahrradfahrer und Fussgänger schon durch die Art wie Verkehrsanlagen gebaut und betrieben werden. Wenn es im Autoverkehr Ampeln gäbe, wo jeder Autofahrer erst einmal aussteigen und auf einen Knopf drücken müsste, egal, ob der parallele Fussgängerverkehr gerade grün hat (und dementsprechend eine volle Ampelrunde warren muss), würden wir über Kfzfahrer reden, die reihenweise bei rot fahren. In Dresden bei Fuss- und Radampeln ganz normal, dass die rot bleiben, auch wenn der Kfzverkehr grün hat. :spinner:. Im übrigen ist der Zweck der StVZO nicht, dass sich alle daran halten, sondern Unfälle zu vermeiden. Für Radfahrer und Fussgänger alleine bräuchte man sowas nicht einführen. Aber da ich möchte, dass sich alle anderen dran halten, fang ich halt bei mir selber an. Bin da gelassener geworden.
Ohne Rücksichtnahme und Toleranz funktioniert gar nichts,
Zustimm
egal was die Stadt plant oder letztendlich umsetzt.
So egal ist mir das nicht.

wir sprechen hier von einer recht speziellen "Biker Blase". Wieviel Prozent der Städter tangiert das tatsächlich?
Bei den Städtern werden es immer mehr. Warum soll sich eine Stadt selbst in Autos ersticken? Die Lebensqualität steigt massiv, je weniger Autos das Stadtbild dominieren. Kopenhagen, Paris, Barcelona gehen da voran. Nur wir sind irgendwie zu (blöd, rückständig, alt).
Wie groß ist der Leidensdruck der Anwohner- wollen die echt alle nur noch Fahrrad fahren, auf ihre Parkplätze und damit Autos verzichten...?
Hoch. Zieh mal Kinder in ner Stadt auf. Ok, das macht ja keine Sau mehr, aber das verändert die Sicht auf vieles.
Ich hätte spontan keine Lust auf die Bedürfnisse eines Mitmenschen Rücksicht zu nehmen wenn ich höre: "Ich bin nicht der Meinung, dass jeder das Recht hat immer und zu jeder Zeit überall mit seinem Auto hinzudieseln in einer Innenstadt."
Mit anderen Worten, Du findest, Du müsstest das Recht haben, jederzeit an jeden Ort in der Stadt mit dem Auto hinzufahren. Fussgängerzonen, verkehrsberuhigte Bereiche, Anliegerstrassen, alles weg. Hier komm ich, ich hab schliesslich Kfz Steuer bezahlt.
Ich muss leider auch mit der Tatsache leben, dass jedes Wochenende zig Großstädter in meine Sächsiche Schweiz einfallen und mir die Ruhe rauben. Das verlangt nach einer Petition, klarer Fall. :)
Und findest Du das gut? Toll, dass es jetzt demnächst die Umgehungsstrasse gibt, damit rückt die Sächssche Schweiz 20min näher an Dresden ran. Gut für Pirna, aber wird bestimmt lustig in den Zielgebieten. Man kann ja die Bahn stilllegen und da Parkplätze hinmachen.
 
Hallo miteinander und an alle die die Königsbrücker auch per Rad nutzen (wollen), zum Beispiel als Zubringer zur Heide. Ich hoffe es okay, wenn ich hier dieses Thema anbringe... falls nicht, bitte einfach mal kurz Bescheid geben 😇. Von dem bevorstehenden Ausbau, kann man erstmal halten was man will. Das direkt über 120 groß gewachsene Bäume gefällt werden sollen... seh ich nicht ein. Und auch nicht, welcher Haufen Geld dort verbetoniert wird, um eine Straße zu verbreitern die so breit keiner braucht und Geld in dieser Stadt ja sonst an wichtigeren Ecken und Enden zu fehlen scheint.
Nun hat die Stadt Dresden aber auch noch dargestellt wie toll das mal alles werden soll und ich frag mich ob das nur mir so geht oder ob die das wirklich ernst meinen und "Dooring" direkt mit eingeplant haben:

20250821_StadtDD_Koenigsbruecker_STP2_03.jpg


20250821_StadtDD_Koenigsbruecker_STP4_03.jpg


20250821_StadtDD_Koenigsbruecker_STP5_03.jpg


20250821_StadtDD_Koenigsbruecker_STP3_03.jpg

https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/koenigsbruecker/erster-bauabschnitt.php
?
Was man auf den Bildern nicht direkt sieht, ist, das die Bahn teilweise ein eigenes Gleisbett mit Bordsteinkante bekommt und ich mir nicht vorstellen mag wie dann ein von hinten kommendes Kfz mal eben dem ausweichenden Radfahrenden ausweicht. Auch sind in den schicken Bildern die Proportionen meiner Meinung nach zu großzügig dargestellt bzw. krass verzerrt (wenn ich das mit den Plänen vergleiche).

Gerade ist im Stadtrat noch ein letzter Notnagelantrag einer kleinen Fraktion für den kommenden Donnerstag eingereicht und parallel dazu läuft noch diese Petition um den Wahnsinn vielleicht doch noch zu stoppen um eine Sanierung der Köni im Bestand zu realisieren bei dem die meisten Bäume stehen bleiben können und die Straße nicht unnötig verbreitert wird. Mich würde es freuen wenn ihr die Petition mitzeichnet und gerne auch teilt. Besonders interessieren würde es mich noch warum der ADFC Dresden ausgerechnet zu diesem Thema so laut schweigt... falls es hier Mitlesende gibt die dort aktiv sind oder andere direkte Drähte dahin haben, wie gesagt: Gerne teilen!

Zu guter Letzt ... könnte uns das hier in der MTBBubble auch alles ziemlich egal sein, solange wir nicht unser Rad tragen müssen, wie uns auch hier die Stadt Dresden das gleich ganz toll visualisiert:

20250821_StadtDD_Koenigsbruecker_STP1_03.jpg


Da würde ich lieber die fix die Petition mitzeichnen :awesome:.

In diesem Sinne... Ein schönes Wochenende euch allen 😎.
Und ein riesengroßes Dankeschön an allen Mitzeichnenden 🤗.
Gefühlt läuft das doch so ab, dass erst eine umfangreiche Bedarfsanalyse gemacht wird (kostet etwas Geld), dann sind einige Machbarkeitsstudien nötig (gibt's auch nicht umsonst), um dann europaweit die dafür notwendigen Bauleistungen auszuschreiben. Bei diesem Vergabeverfahren fühlt sich meistens jemand übergangen und klagt dagegen. Kostet Zeit und Geld.
Ist das endlich erledigt, dann stellen einige fest, dass die ja nicht gar nicht nach ihrer wertvollen Meinung gefragt wurden und die machen dann so eine Petition.
 
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nichts mehr hier zum Thema "Ausbau Königsbrücker Straße" zu schreiben, weil es doch ganz schnell ins Prinzipielle abgedriftet ist. Schade - ich hätte mir was Konstruktiveres gewünscht.
Allerdings muss ich jetzt doch noch auf @Schnitzelzauber antworten:
Die 30km/h bezogen sich auf den Autoverkehr. Einerseits findest Du es ganz normal, mit dem Auto in 30min von Pirna in den Dresdner Norden zu kommen (Rasen mit dem Auto also vollkommen in Ordnung), andererseits „sägen“ Radfahrer wenn sie mit 20km/h vor sich hinrollern?
Ernsthaft? Via A17/A4 ( das sind Autobahnen, falls du das nicht weißt) da sind 30 min kein Ding, da muss man nicht mal schneller als 120km/h fahren.
Der Alaunpark ist ein Park - so mit Erholungssuchenden, spielenden Kindern, usw. - ich finde da Schrittgeschwindigkeit angemessen - > also einstellige km/h. "Hinrollern mit 20 km/h in" (in der Stadt) Respekt vor deiner Leistungsfähigkeit . Ehrlich.

Den Rest lasse ich unkommentiert.

MfG
Th.
 
Wo ich jetzt noch mal drüber nachdenke... den A-Park würde ich (sofern erforderlich) doch mit mit >20km/h durchqueren/verlassen wollen.
Ich beantrage Streichung aller meiner anders lautendender Aussagen.
 
um dann europaweit die dafür notwendigen Bauleistungen auszuschreiben. Bei diesem Vergabeverfahren fühlt sich meistens jemand übergangen und klagt dagegen. Kostet Zeit und Geld.
Wenn man das richtig macht, passiert sowas nicht.
Die zuständigen Ämter können das aber aus Kapazitätsgründen und immer öfter aus fehlenden Kenntnissen nicht mehr in der erforderlichen Qualität leisten.
(Meine Erfahrungen dazu stammen aus öffentlichen Hochbau-Projekten von Land und Stadt, wird aber bei Straßen- und Tiefbau nicht anders sein)
Der Alaunpark ist ein Park - so mit Erholungssuchenden, spielenden Kindern, usw. - ich finde da Schrittgeschwindigkeit angemessen - > also einstellige km/h.
Finde ich auch; deswegen sollte dort keine Radroute verlaufen so wie jetzt im Moment
Ernsthaft? Via A17/A4 ( das sind Autobahnen, falls du das nicht weißt) da sind 30 min kein Ding, da muss man nicht mal schneller als 120km/h fahren.
  • Auf den meisten Kilometern dieser Strecke ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit 100 oder gar 80km/h
  • Ich bin eine zeitlang recht regelmäßig von Mockritz aus über A17/A4 hoch ins Gewerbegebiet Rähnitz gefahren; in einer halben Stunde habe ich das nie geschafft. Wie das von Pirna aus klappen soll :ka:
 
Mit anderen Worten, Du findest, Du müsstest das Recht haben, jederzeit an jeden Ort in der Stadt mit dem Auto hinzufahren. Fussgängerzonen, verkehrsberuhigte Bereiche, Anliegerstrassen, alles weg. Hier komm ich, ich hab schliesslich Kfz Steuer bezahlt.
Bitte keine Unterstellungen. Meine Aussage war: wer seine Bedürfnisse über die Anderer stellt (eben auch über das Bedürfnis von Mitmenschen, die aus verschiedensten Gründen gezwungen sind, sich mit dem Auto durch die Großstadt zu quälen) der hat selbst keine Rücksichtnahme verdient.

Es geht nur miteinander und da haben alle Parteien ihre Baustellen.
 
Bitte keine Unterstellungen. Meine Aussage war: wer seine Bedürfnisse über die Anderer stellt (eben auch über das Bedürfnis von Mitmenschen, die aus verschiedensten Gründen gezwungen sind, sich mit dem Auto durch die Großstadt zu quälen) der hat selbst keine Rücksichtnahme verdient.
Genau. Deine Bedürfnisse haben Rücksicht verfient. Die der betroffenen Anwohner nicht, denn die haben das nicht verdient. Womit eigentlich.
Hallooooo, jemand zuhause? Du stellst Dein Bedürfnis - geht ja aus Deiner Sicht nicht anders - voll über das Bedürfnis der Stadtbewohner auf sicheren Verkehr und saubere Luft. Ich zuerst. Ich hab ja gute Gründe dafür. Und die anderen sind eh doof, die verdienen meine Rücksichtnahme nicht.

Btw: Google gibt ausserhalb der Hauptverkehrszeiten 39min von Pirna nach zB Globalfoundries an. Meiner Erfahrung nach muss man ganz schön auf die Tube drücken, um Google Maps um 30% zu unterbieten. Aber an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält sich ja eh keiner, das zählt nicht als rasen.

Es geht nur miteinander und da haben alle Parteien ihre Baustellen.
Fang bei Dir an. Mach ich auch. Dann wirds was.
 
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