DIMB Kampagne "Weg mit der 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg" gestartet

Leute, fahrt auf euren Pfaden, seid freundlich und rücksichtvoll zu den wenigen Wanderern und hört mit der ganzen "Legalize" Kampagne auf.
Wie das legalisieren konkret aussieht, kann ich sein eingen Jahren beobachten: Schöne schmale Pfade werden durch Forstmaschinen auf 2 m verbreitert. Siehe Photo.

Und von den verbleibenden Pfaden werden wir dann wohl irgendwann in "Bike Park" genannte Reservate oder auf einige wenige "Singletrail" -Strecken abgeschoben werden. Darauf kann ich verzichten. Ich Bike seit mehr als 20 Jahren und mich hat die 2m Regel noch nie behindert.

Lustige Idee, dass man durch nicht- Handeln den Fortgang der Welt aufhalten kann.
Klar hindert das Fahrverbot keine Sau daran da zu biken wo es Sinn ergibt. Aber: Die 2mRegelung kriminalisiert tausende Freizeitsportler und verschärft genau das Problem zu dessen Lösung die Wanderverbände die Regelung gefordert haben: Die angebliche Konfliktträchtigkeit schmaler Wege. Deshalb muß die Regelung weg.
Das Märchen von der Legalisierung von Trails durch Verbreiterung glaube ich nicht, auch nicht wenns Waldbesitzer erzählen.
Etwas anderes stimmt:
Der Schwarzwaldverein hätte vor 20 Jahren mal einen Blick auf seine Altersstruktur werfen können und noch einen auf die vielen potentiellen jungen bikenden Neumitglieder die das Wegenetz mit erhalten - weil sie es brauchen.
Stattdessen der Rausschmiß qua Gesetz und der Verfall des Wegenetzes mangels aktiver Mitglieder.
Machen wir uns nix vor:
Die Legalisierung ist noch nicht mal die halbe Miete, der Erhalt des Wegenetzes ist die eigentliche Arbeit.
 
Sehe ich auch so. Stress gibt’s höchstens mal auf normalen Wegen mit Hundebesitzern die mit dem Tierchen nicht klarkommen.
Interesse am Fortbestand der Regelung haben bei uns in der Gegend doch eher die Waidmänner, die um ihre Schießstände gern Ruhe haben. Das sind hier oft Zeitgenossen mit gewissen Kontakten in die Kommunalpolitik und zum Forst.

Keine Gräben ziehen! Von mehreren Jägern kamen bereits unterstützende Worte. Ich kann mich noch gut an das Argument eines Jägers erinnern, das Wild interessiere es einen Sch*ißdreck, ob da nun ein Biker oder eine Familie den Trail entlangkäme. Das würde sich sogar in aller Seelenruhe neben einem Harvester vergnügen, wenn der auf seinem Weg bliebe - es habe sich an die Schneisen gewöhnt und hätte ausschließlich mit im Unterholz kreischenden Kindern oder Hunden zu kämpfen.

Mit diesem Argument habe ich dann auch gestern noch auf das erste Gegenargument der Petition geantwortet. Zurzeit hat es die höchste Gewichtung, yeah! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist u.a. der Grund warum ich aus BaWü weg gezogen bin. Die dort eineimische altdeutsche StockimAr*ch-Mentalität ist mir so was von auf den Sack gegangen. In Bayern ist das fast noch schlimmer, Schwarzwald auch seeehr übel.
Die Schwaben und Bayern mit ihren tollen Vereinen, die immer älter werden und kaum noch Nachwuchs herschaffen können. Wie auch wenn man alles "Junge" ausgrenzen will und das auf Traditionen gründet.

Das Problem an den ganzen Actionsport Bereichen ist einfach die fehlende Lobby und Kontakte zu der Politikebene, die ja gerne mal Bürgernähe vermissen lässt. Egal ob das Kitesurfen ist, Skaten, Longboarden, MTB, Rennrad, Snowboard usw. Alles nur Wilde und wird erst mal am liebsten verboten...ist alles Schlecht. Ich kann oft gar nicht so viel fressen wie ich kotzen könnte wenn ich so manch Begründungen anhöre. Und erst recht wenn ich so was lese: http://www.schwarzwaelder-bote.de/i...nen.6eeaf892-aa42-464b-94bc-832eb995e13f.html Dummer Jungenstreiche? Nee, mit Sicherheit lässt sich so was perfides nur ein *'...#* einfallen.

Auch beim kitesurfen haben wir oft das Problem, daß aus Gründen von "Naturschutz" ein Spot geschlossen wird, an dann aber beobachten kann, daß Sportboote in den bereichen Vollgas ballern können. Wtf?

Fazit: Ich unterstütze die Petition :daumen:
 
Hallo Zep, ...........

Ob in Kürze überall Verbotschilder hängen ist fraglich. Denn wenn die 2m Regelung fällt, dann können Weg-Verbote nur begründet verhängt werden. Die DIMB ist da schon rechtlich hinterher, wenn ein Weg unbegründet gesperrt wird und klagt ggf. dagegen!

Damit ist der Aufwand für Einzelsperrungen für die Gemeinden immens. Sie werden in der Realität weniger vorkommen als befürchtet. Sicherlich wird es eine "heise Phase" nach dem Ende der 2m Regel geben, aber bis in 1-2 Jahren danach hat sich das normalisiert.

Grundsätzlich unterstütze ich Eure Bemühungen, auch mit meiner Unterschrift.
Aber selbst wenn die 2m Regel entfällt, es wird das grundsätzliche Bestreben der Wander, Jäger- und Forstlobby, uns Biker aus den Wald zu verbannen, nicht verhindern.

Ich habe das Theater viele Jahre an der Isar zwischen München und den Alpen erlebt.
Nachdem ich mich von dort zurückgezogen habe, und primär das Training im weitläufigen Bereich zwischen dem Münchner Osten und Ebersberg betreibe -wobei ich dort nur sehr selten biker oder gar Wanderer treffe- habe ich mich auch in meiner "neuen" Bikeregion damit abfinden müssen, dass schmale Wege komplett zerstört werden (auch ohne Baumernteeinsätze) oder das plötzlich fein säuberlich zerlegte Baumstümpfe, riesige Haufen von Ästen und dergleichen auf tolle, schmale Waldwege verbracht werden, wenn dort MTB Spuren hinterlassen wurden (keine Bremsspuren).


Bestehende Gesetze zu gunsten unserer Bedürfnisse zu verändern ist wichtig, noch wichtiger ist aber die dringend notwendige Verbesserung unseres Ansehens in der Öffentlichkeit voran zutreiben.
Und dazu reicht bei weitem nicht der freundlicher Gruß im Wald oder das Anhalten bei Begegnungen mit Wandersleuten.
Wir brauchen eine sehr breite Öffentlichkeit, die dauerhaft hinter uns Radsportlern steht. Und das erreichen wir nur dann, wenn wir alle Medien dazu massiv nutzen; und zwar über einen längeren Zeitraum.

Wer sich in einer Mediengesellschaft kein positives Image zulegt, der wird es schwer haben, seine Interessen als Gruppe durchzusetzen.

"Fährst Du schon Bike oder gehst Du noch"
 
Ich denke daß auch mehr Presse das leider auch nicht ändern kann. Gerade in so "alteingessenen" Gegenden. Ist halt auch typisch Deutsch. Und einen Artikel in der Tagespresse werden diejenigen auch nicht lesen. ist doch überall das selbe, selbst mit den Radweg/Straßen Konflikten.

Mehr Presse heisst meist auch mehr Zulauf zum Sport und das ist eher kontraproduktiv da mit der Gesamtanzahl auch die unsozialen User steigen.
 
Macht mit :

Unterzeichne die Online-Petiton https://www.openpetition.de/petition/online/streichung-der2-meter-regel-einschl-entspr-bussgeldbestimmung-im-waldgesetz-baden-wuerttemberg
Informiere Deine Freunde über diese Seite
MTB-News.de Forum http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=10982902#post10982902
Facebook Artikel liken und teilen https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails
Schreibe Deinen Landtagsabgeordneten auf Abgeordnetenwatch
Sammle Unterschriften https://www.openpetition.de/pdf/unt...ldbestimmung-im-waldgesetz-baden-wuerttemberg
Mail mit Deinen Ideen an " [email protected]"


Übrigens unser Landtagsabgeordneter Pix Freiburg: http://www.abgeordnetenwatch.de/reinhold_pix-597-44460.html



.
 
Hi zusammen, wir haben hier in Schonach anlässlich des Schwarzwald Bike-Marathons in Furtwangen eine kleine Aktion gefahren und ohne Anstrengung 500 Unterschriften gesammelt. Einfach die Listen auf die Tische gelegt, gewartet bis sie voll waren und dann gegen leere ausgetauscht. Zack, zack, 50 Listen voll. Ein paar Rückfragen wollten auch beantwortet werden, aber bei den meisten hieß es: "Ach ja, hab ich schon gehört, aber noch nicht unterschrieben, gib her." Danach haben wir das Ganze dann an die Presse gegeben und der Südkurier hat's sogar als Aufhänger genommen. Nachahmer gesucht!
 

Anhänge

  • IMG_3289.JPG
    IMG_3289.JPG
    55,2 KB · Aufrufe: 83
Das ist wohl das Hauptproblem, sowohl bei Wanderer als auch bei Mountainbiker:

"Seyl vom Schwarzwaldverein: „Der überwiegende Teil der Begegnungen läuft unproblematisch und auch freundlich ab", sagt er. "Die Grenze verläuft eben auch nicht zwischen Wanderer und Mountainbiker, sondern zwischen Rüpel und verantwortungsvollem Mitmensch.“" Dabei kommt es wohl nicht auf die Breite eines Weges an.

Dieses Zitat passt auch auf Radler und Fußgänger in der Stadt oder Autofahrer untereinander.
 
Dabei kommt es wohl nicht auf die Breite eines Weges an.

Dieses Zitat passt auch auf Radler und Fußgänger in der Stadt oder Autofahrer untereinander.

Jein,
im Wald sind die Beteiligten auf gegebener Infrastruktur unterwegs.
Beim Strassenverkehr sollte durch gute Planung die zur Verfügung stehende Fläche so aufgeteilt werden, dass die Verkehrsabläufe für alle Beteiligten sicher und möglichst komfortabel sind, mit dem klaren Vorrang der Sicherheit. Und z.B. nicht erst Rad und Fußverkehr zwischen geparkten Autos und Hauswand zusammengeschoben werden um dann die Rücksichtnahmekarte zu ziehen.
Allgemein natürlich richtig, mit etwas Verständnis für die Bedürfnisse des anderen läufts einfach besser und friedlicher.
Wenn man die Diskussionsbeiträge zu den verschiedenen Veröffentlichungen zu unserer Kampagne liest, wird man den Eindruck nicht los, dass einige der Anhänger der gesetzlichen Regelung auf Krawall gebürstet sind. Im Internet, im Strassenverkehr und im Wald.
 
Ein großer Erfolg war die Unterschriften Sammelaktion auf dem Rosskopf der Freiburger MTB Vereine. Es konnten 116 Unterschriften für die Petition der DIMB Gegen die 2 Meter Regelung gesammelt werden. Etwa 65 Unterschriften hatten Biker schon Online geleistet!
Danke an
alle BIKER die auf dem Rossi waren
ADFC Freiburg
RIG Freiburg
MTB Freiburg
DIMB

large_AAAAOrdner3.jpg
[/url][/IMG]
 
http://www.suedkurier.de/region/sch...n-schwere-Bank-am-Uhufelsen;art372530,6400818

Gemeinsamer Arbeitseinsatz von Schwarzwaldverein und Bikern

Am vergangenen Wochenende unterstützte die Mountainbike Gruppe ‚Käggi Fretty‘ die Ortsgruppe Hornberg des Schwarzwaldvereins bei einem Arbeitseinsatz am Uhu Felsen oberhalb der Schlossschanze. Dabei wurden die anstehenden Arbeiten wie Wegpflege, Bänke aufbauen und einen neuen Uhu aufstellen gemeinsam durchgeführt. Auch der städtische Bauhof unterstützte die Aktion.

Zum Abschluss des erfolgreichen Arbeitseinsatzes gab es vom Schwarzwaldverein Hornberg ein zünftiges Vesper aus heimischen Produkten. Man war sich einig, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert und viel Spaß gemacht hat und man auch in Zukunft miteinander arbeiten will.

Die Aktion zeigt eindrucksvoll, dass das Miteinander von Wanderern und Bikern nicht nur auf Wunschdenken beruht und dass man auf lokaler Ebene teilweise schon weiter ist, als auf Landesebene.

Angewandte Trailpflege
 
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails


[size=+4]50.000 sind geschafft![/size]

Wir haben mehr als 50.000 Unterschriften für die Petition zur Abschaffung der 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg! Damit haben wir dieses Zwischenziel bereits 19 Tage vor Ablauf der Frist erreicht.

War damit zu rechnen? Nein. Es gab einige Stimmen, dass wir das niemals schaffen werden. Erstens würden wir die Biker nicht mobilisiert bekommen. Und zweitens würden wird die Regel niemals abgeschafft bekommen. Schließlich sind Biker als schlecht organisierte Individual-Sportler bekannt, die sich nur ungern Vereinen oder Verbänden anschließen: sie haben halt keine Lobby, oder? Pech! Zudem existiert die Regel bereits seit 18 Jahren, die meisten haben sich damit arrangiert.

Und so hörte man zu Anfang der Petition auch ab und zu Kommentare wie diesen: "Die 2-Meter-Regel? Gibt's die noch? Ach! Ist aber doch eigentlich auch egal, oder?! Fahrt doch einfach wo ihr wollt! Wenn man rücksichtvoll fährt und zu anderen Waldnutzern freundlich ist, gibt es eh keine Probleme." und "Mit Eurer Kampagne weckt Ihr doch nur schlafende Hunde!“.

Aus unserer Sicht kann man das eine tun, ohne das andere zu lassen. Dass es in der Praxis kaum Probleme gibt, ist noch lange kein Grund, eine unverhältnismäßige Regel zu akzeptieren. Denn nur weil bisher viele diese abstruse Regel akzeptiert haben, konnte sie sich über 18 Jahren halten.

Das ändert sich aber gerade! Mehr als 50.000 Unterschriften für die Petition sind nur ein Beispiel dafür. Die Argumente für die 2-Meter-Regel sind weitgehend entkräftet worden, die Presse hat das Thema aufgegriffen und behandelt es weitgehend fair und ausgewogen, die Haltung einiger Verbände ist bereits offener und die Biker engagieren sich so stark wie noch nie und zwar nicht nur digital, sondern auch lokal.

Wir haben - alle zusammen - also nicht nur schlafende Hunde geweckt, sondern auch ein neues Bewusstsein und Engagement unter den Bikern.

Mit dem Rückenwind von mehr als 50.000 Stimmen und mit diesem Engagement können wir auch das eigentliche Ziel erreichen: eine moderne Regelung, die auf ein rücksichtsvolles Miteinander statt auf pauschale Verbote setzt und damit die Abschaffung der 2-Meter-Regel!

Lasst uns dafür weiter kämpfen!

Bis zum Ablauf der Petition in 19 Tagen: denn jede Stimme mehr ist besser. Und die aus Baden-Württemberg - derzeit knapp 30.000 - zählen doppelt.

Aber auch über die Petition hinaus: mit deren Ablauf und Abgabe an den Landtag ist schließlich noch nicht alles gelaufen. Statt danach passiv die politische Entscheidung abzuwarten, werden wir weiter Meinungsbildung betreiben, weiter unsere Argumente vorbringen und weiter den Dialog mit allen Beteiligten suchen und führen.

Werbt jetzt weiter für die Petition und nutzt die Argumente, die zum Beispiel hier aufgeführt sind, um auch die Biker und Nicht-Biker zu überzeugen, die bisher noch nicht unterschrieben haben:
http://dimb.de/aktivitaeten/open-trails/weg-mit-2m-regel-in-bawue/644-2-meter-regel-faq


Zur Petition geht es übrigens hier lang:
https://www.openpetition.de/petition/online/streichung-der2-meter-regel-einschl-entspr-bussgeldbestimmung-im-waldgesetz-baden-wuerttemberg





.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück