Dirtjumps Problem: Geometrie?

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Hallo,
ich habe mir mein altes Mtb (Bj 95) ein bischen umgerüstet (z.B. Dirtreifen) weil ich einen kleinen Dirtpark in der Nähe meiner Wohnung habe. Problem ist nur, dass ich ums Verrecken nicht über die ich nenn sie mal Standard-Tables drüberkomme (also in die Landung). Natürlich hab ich Sprungtechnik und ausreichende Geschwindigkeit auf dem Schirm. Was ich mich allerdings natürlich auch schon gefragt habe ist ob es evtl. auch mit der Geometrie meines Mtb zusammenhängt. Mein Mtb ist ein sehr leichtes Alu-Hardtail von Cannondale mit 26 Zoll Rädern (war damals noch Standard). Obwohl Laufradgröße und Gewicht (vermutlich auch der Radstand) auf den ersten Blick vergleichbar wie bei einem Dirt-Bike sind, gibt es Unterschiede - zuallererst natürlich die unterschiedliche Geometrie im Bereich Oberohr. Ich habe mal eine Skizze angefügt. Die lila Linie soll die Geo eines Dirtbikes darstellen. die schwarzen Linien visualisieren meinen Rahmen. Kann das Auswirkungen haben? Ich weiß es nicht. Im Bikepark komme ich mit meinem Downhiller über Tables gut rüber (Geschwindigkeit, Anfahrt, Form etc. sind jedoch bisher kaum vergleichbar mit den Tables im Dirtpark und deren Anfahrt). Also die Frage ist vielleicht so zusammenzufassen: Könnte man mit einem solchen Rahmen, die entsprechende Fahr-/Sprungtechnik, Übung und Geschwindigkeit genauso über die Tables rüber wie mit einem Dirtbike, oder braucht es die spezielle Rahmenform eines Dirtbikes?
 

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ich würde behaupten grundsätzlich, je unpassender die Geometrie, desto besser muss die Technik sein, oder desto höher der Kraftaufwand.
Der '95er Rahmen hat ein deutlich längeres Sattelrohr was es schwieriger macht den Absprung zu pumpen bzw tief zu gehen. Je weniger weit du runter kommst, desto mehr (vertikale) Beschleunigung musst du aus kurzer Strecke erzeugen. Wenn du es nicht in die Landung schaffst kann ich mir vorstellen dass es daran liegt.
Radstand/Laufradgröße haben imho keinen großartigen Einfluss auf das Sprung verhalten (bei gut gebauten Sprüngen).
 
Der "hohe" Rahmen mag das ganze vielleicht etwas "schwerer" machen, da du weniger Bewegungsfreiraum über dem Rad hast, macht das ganze aber nicht unmöglich.
Ich denke es liegt wohl eher doch an Geschwindigkeit/ Technik, und nicht am Rad.

Du darfst nicht vergessen, dass die Sprünge in Bikeparks eher flach und lang sind. Die in Dirtpark eher Steil und kürzer.
 
Danke mal für die beiden Antworten. In die Richtung geht auch meine Vermutung. Einerseits hab ich den Verdacht, dass meine Geo ein klein wenig beschränkend wirkt, aber eben nur ein klein wenig (wenn ich den Sattel ganz runtermache ist es schon ganz ok, aber ein bißchen tiefer wär schon nicht schlecht. Andererseits hab ich ebenso den Verdacht, daß die Sprungtechnik noch ausbaufähig ist, bzw. auch die Geschwindigkeit manchmal zu niedrig ist. Bei meinen Kollegen die teilweise sehr gut rüberkommen wirkt die Geschwindigkeit zwar gleich hoch, aber ich glaube, dass schätzt man oft falsch ein, wenn man zuschaut (wirkt langsamer) im Vergleich zu wenn man selbst anfährt (wirkt schneller). Im Bikepark nehm ich mal als Vergleich die neue Jumpline in Willingen, da komm ich über alle Tables gut rüber. Im Dirtpark sind die zumindest von der Form her ungefähr gleich, vielleicht eine Idee steiler und insgesamt aber kleiner dimensioniert.

Eine weitere Frage die ich mir stelle, ob die Felgen was ausmachen, wenn es sehr alte Felgen (auch noch aus den 90-ern sind :D ). Könnte es sein, dass die vielleicht beim Absprung durchbiegen oder so, und man es mal mit neueren Dirt-Felgen probieren könnte?
 
Wenn die Felge sich verbiegt, ist sie krumm, und das siehst du danach dann auch.

Fahr jemandem der den Speed kennt einfach hinter her. kann aber auch sein, dass er langsamer ist, aber trotzdem rüber kommt, da er aktiver abspringt.

Fakt ist... am Rad wirds nicht direkt liegen.
 
ich würde mir da mehr sorgen um die achsen machen, die dürften recht dünn sein und nicht für solche impacts ausgelegt, ich hätte keine lust mich bei nem einschlag zu verletzen weil mir die räder rausbrechen
 
ich habe die Erfahrung gemacht: Speed hilft, aber Pump ist besser. Vllt sind deine Kollegen nicht schneller aber pumpen aktiver den Absprung, oder springen aktiver (i.E. explosiver und von weiter unten)?
Theoretisch kann man mit viel Technik überraschend langsam springen.

Und wir haben ja nur über den Absprung gesprochen. um den LRS würde ich mir je nach Gewicht und Qualität eher Angst bei der Landung machen. Wobei verbiegen halte ich für unwahrscheinlich.

Mit einem Hardtail oder BMX versucht man aber Teilweise den Reifen zu komprimieren als pre-load Ersatz für den Dämpfer.
 
ich würde mir da mehr sorgen um die achsen machen, die dürften recht dünn sein und nicht für solche impacts ausgelegt, ich hätte keine lust mich bei nem einschlag zu verletzen weil mir die räder rausbrechen
ich hab an beiden Rädern noch relativ neue Xt Naben mit Schnellspannern, sind die ausreichend? Also die Tables sind jetzt nicht extrem, im Moment unterhalten wir uns über vielleicht 50cm Airtime ;)
 
Wenn die Felge sich verbiegt, ist sie krumm, und das siehst du danach dann auch.
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Als ich das letzte Mal ca. 2 Stunden immer nur "aufgesessen" bin, waren danach meine Laufräder total am Eiern (Seiten- und Höhenschlag). Das vordere hab ich dann 2 Stunden lang zentriert. Und an das hintere mach ich jetzt mal ne Dirtfelge ran und vielleicht auch andere Speichen.
 
Die Idee hatte ich auch schon. Vorrangig gings mir aber erstmal darum ob mein Cannondale Hardtail als Retro-Dirtjumper geeignet ist, da ich damit auch immer zur Arbeit fahre und der Dirtpark auf dem Weg liegt (und dann eins zum anderen kommt :D ) und mit dem Downhiller fahr ich auch nicht so gerne durch die Stadt. Werde das aber demnächst tatsächlich mal probieren.
 
Was einer der Hautptunterschiede zu normalen Table Bikepark Sprüngen etc. ist, sind die Landungen.
Die sind bei Dirtjumps steil (ja die Absprünge auch) und Du musst auch steil landen damit du nicht zu kurz kommst, und für den nächsten Sprung wieder ausreichend Pumpen kannst. Diese Art zu landen fühlt sich an wie eine Nosedive Landung bei einem normalen Sprung. Dies versucht mann für gewöhnlich zu vermeiden und da liegt wohl das Hauptproblem. Bei den Dirts druckt man die Front extra steil runter in die Landung, (falls das nicht automatisch passiert) dadurch gewinnt das Hiterrad mehr Airtime, das machts dann meist schon aus.

An Deinem spot hats bestimmt mal ein Dude vorort, der Dich mal sein Dirter für ein zwei runs ausprobieren lässt. Dann siehst Du den Unterschied, zwischen den Bikes.

Die höchste Belastung für das Bike bei Dirt oder Pumptrack tritt in den Anliegern auf.
 
An Deinem spot hats bestimmt mal ein Dude vorort, der Dich mal sein Dirter für ein zwei runs ausprobieren lässt. Dann siehst Du den Unterschied, zwischen den Bikes.
jo, genauso könnte mal jemand von denen sich meine Kiste schnappen und gucken wie er damit klarkommt, muss ich mal schauen, ob ich da mal irgendwann jemanden frag
 
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