MTB-News.de

Dolomiten: Fully oder HT?

D

d-T-o

Lässt sich mit dem E-Bike shutteln
Registriert
13. Mai 2015
Reaktionspunkte
338
Hallo zusammen,

für kommenden Sommer ist bei mir ein ein- oder zweiwöchiger Urlaub in den
Dolomiten geplant. Ursprünglich sollte es ein Endurourlaub werden, jedoch
habe ich nun von der "2m" Regel in den Naturparks gelesen. Wahrscheinlich
deshalb finde ich hier und anderswo auch größtenteils nur Tourvorschläge, die
(zumindest den Fotos nach) mehr oder weniger nach Forstweg/Schotterpiste aussehen.

Daher die Frage: Lohnt es sich das Fully mitzunehmen? Oder macht das HT mehr Sinn,
um beim Bergabfahren nicht vor Langeweile aus dem Sattel zu fallen?

Ich fahre gerne technisch bergab und werde daher auch nicht die Murmelbahnen in den nahegelegenen Bikeparks runterrollen. Geplant sind Tagestouren mit 1500-2000hm zum Selbertreten zu den Klassikern (Pragser Wildsee, Sellajoch, Seiser Alm, Karer See, Fanesrunde, etc.). Sind die "Trails" dort eher vergleichbar mit der Paganella (=Enduro) oder Karwendel (=HT)?
 
Hallo,

da findest Du ausreichende (anspruchsvolle) Trails; Langeweile/ Unterforderung wird da eher nicht aufkommen...

Ich fahre in 5 Wochen dort für 1 Woche mit nahezu den selben Parametern wie Du durch (technische Trails bergab (S2-S3) und ca. 2.000 - 3.000hm Uphill pro Tag) und bin dort auch schonmal vor 4 Jahren gewesen.

Ein schönes (wenn auch extremes) Beispiel:

Richtig gut kann Dir das @dede beantworten, der kennt u.a. die Dolomiten richtig gut.

Mein Fazit: wenn im Bereich S1-S2 zu Hause bist, würde ich auf's Fully gehen - wenn eher im Bereich S3-S4, dann wäre ein HT meine Wahl, sofern Du die Standard-Trails planst und nicht so extrem wie im o.g. Video ran gehen willst.
 
Ich kenne keine 2 m Regel in den Dolomiten, in vielen Naturparks ist halt generell das fahren auf "Steigen" verboten. Zum Beispiel wie im "schönen, extremen" Beispiel. Aber auch auf den "natürlichen" erlaubten Wegen würde ich das vollgefederte nehmen.
 
Ist im Video das der Steig vom Toblinger Ridel zum Paternsattel ? Den würde ich gerne Erwandern :love:
 
In jedem Fall lose zusammengewürfelt. Zinnen nordseitig, Paternkofel und Alpinisteig wäre ich mir sicher. Vermutlich Monte Piana. Viel Sextener. Mit dem weißen Zeugs kann ich nichts anfangen.
 
Mags schrieb:
Mein Fazit: wenn im Bereich S1-S2 zu Hause bist, würde ich auf's Fully gehen - wenn eher im Bereich S3-S4, dann wäre ein HT meine Wahl, sofern Du die Standard-Trails planst und nicht so extrem wie im o.g. Video ran gehen willst.
Zum Vergrößern anklicken....

Diese Antwort hatte ich befürchtet o_O
S1-S2 mit dem HT, S2-S3 mit dem Fully.

Vorteil beim HT wäre eben auch das leichtere Rauftreten...
 
Es besteht eine individuelle Regelung, Naturparkordnung(en).

Schlern:
Wanderwege
Es handelt sich um Wanderwege, die in der beiliegenden Karte Nr. 4 eigens gekennzeichnet sind und die unter den bestehenden von großer alpinistischer und landschaftlicher Bedeutung sind...Auf diesenWegen herrscht absolutes Fahrverbot für mechanische Fahrzeuge jeglicher Art

Drei Zinnen:
Auf den nachfolgenden angeführten Steig-bzw. Steigabschnitten innerhalb des Naturparks ist das Befahren mit Fahrrädern untersagt:...

Puez:
Auf dem Adolf-Munkel-Weg ist das Fahren mit Fahrrädern untersagt.
 
d-T-o schrieb:
D.h. nun ist (fast) alles erlaubt?
Zum Vergrößern anklicken....
Nein, wie Sprudler schon schrieb: jeder Naturpark hat seine eigenen Regeln, die über Tafeln an den Eingängen zu den Naturparks bekannt gemacht werden. Die Gültigkeit dieser Verordnungen im Vorfeld zu eruieren geht nur über direkte Einsichtnahme/Anfrage bei den Naturparks (Homepage?).
Trentino hat eine WebGIS-Karte online, wo alle Verbote eingezeichnet sind. Ich nehme an, dass es sowas für Südtirol auch gibt.
Eine allgemeine Regel gibt's nicht, aber man kann sagen, dass sie straßenbreite Wege generell tolerieren, schmale nicht.
Dass es eine 2m-Regel gäbe, wär mir neu, wenngleich das im Ergebnis mehr oder weniger aufs gleiche rausläuft.
 
isartrails schrieb:
Eine allgemeine Regel gibt's nicht, aber man kann sagen, dass sie straßenbreite Wege generell tolerieren, schmale nicht.
Dass es eine 2m-Regel gäbe, wär mir neu, wenngleich das im Ergebnis mehr oder weniger aufs gleiche rausläuft.
Zum Vergrößern anklicken....

Das wird's wohl sein. Die "straßenbreite Wege" sind wahrscheinlich recht gut ausgebaut und nicht vergleichbar mit einem
technischen Singletrail? Dann würde meine Einschätzung ja stimmmen und das HT macht mehr Sinn.
 
Mags schrieb:
In der Provinz Südtirol ist Mountainbiken auf allen Wegen grundsätzlich erlaubt und kann nur durch ein explizites Verbot von einzelnen Wegen eingeschränkt werden.
Zum Vergrößern anklicken....
Die Erfahrung habe ich in den Dolomiten auch gemacht, die sind äußerst entspannt, was das Befahren von Wegen anbetrifft.

Ich bin vor vielen Jahren auch mit einem Hardtail durch die Dolomiten, was gut machbar ist. In den Dolomiten gibt es viel Schotter und weniger ruppelige Abfahrten. Ich würde nie mehr auf mein Fully verzichten, aber wenn sich die Frage stellt, dann ist HT für die Dolomiten auch in Ordnung.
 
Ist halt die Frage, was man unter "technische Abfahrten" versteht. Wenn man bereit ist, das Rad auch mal längere Zeit auf einen Gipfel zu tragen, gibts in den Dolomiten Wege von S1-S5 zu befahren.
 
Gegenfrage: Wie breit sind die S1-S5 Wege? Wenn man schon rauftragen muss, dann sind die Wege runter
wahrscheinlich auch nicht "straßenbreit"?
 
d-T-o schrieb:
Gegenfrage: Wie breit sind die S1-S5 Wege? Wenn man schon rauftragen muss, dann sind die Wege runter wahrscheinlich auch nicht "straßenbreit"?
Zum Vergrößern anklicken....

Nochmal: es gibt in Südtirol keine 2m-Regel/ Verbote. Du darfst per Gesetz ALLES fahren was an Wegen vorhanden ist, AUSSER es steht ein offizielles Verbotsschild davor (in Nationalparks sind die Eingänge zu beachten, da dort die Verbote ausgewiesen werden).
 
Mags schrieb:
Nochmal: es gibt in Südtirol keine 2m-Regel/ Verbote. Du darfst per Gesetz ALLES fahren was an Wegen vorhanden ist, AUSSER es steht ein offizielles Verbotsschild davor (in Nationalparks sind die Eingänge zu beachten, da dort die Verbote ausgewiesen werden).
Zum Vergrößern anklicken....
Fast richtig.
Die Schilder an den Eingängen stehen in Naturparks. In Nationalparks braucht man sich nicht die Mühe des Schilderstudiums zu machen, denn da ist Biken grundsätzlich verboten. Ausser es sind entsprechende Wege zur Befahrung von der Verwaltung freigegeben (also genau andersherum). Trails wird da unter den genehmigten Ausnahmen keiner finden.
roliK schrieb:
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, worauf du eigentlich hinauswillst.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich langsam auch nicht mehr...
 
isartrails schrieb:
Ich langsam auch nicht mehr...
Zum Vergrößern anklicken....

Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen....

Die von mir genannten Routen befinden sich in den Naturparks. In den Naturparks sind nur straßenbreite Wege erlaubt zu befahren
(bzw. unter den erlaubten Ausnahmen befinden sich keine Trails).
Ergo nehme ich das HT und meine Eingangsfrage ist damit beantwortet.
Danke soweit für alle Antworten!

Nun alle Unklarheiten erledigt?
 
Warum fährt man dann ausgerechnet in den Naturparks herum, wenn man "technisch bergab" und trotzdem legale Wege fahren will? :ka:
 
d-T-o schrieb:
....in den Naturparks gelesen. Wahrscheinlich
deshalb finde ich hier und anderswo auch größtenteils nur Tourvorschläge, die
(zumindest den Fotos nach) mehr oder weniger nach Forstweg/Schotterpiste aussehen....
Zum Vergrößern anklicken....

Falls du mal auf schönen Trails fahren willst ;)
guck mal bei @cschaeff und bei @Speedskater und auch auf meinen Links sind Beispiele und nicht nur Bilder von Forstwegen :rolleyes:
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂

Ähnliche Themen

AKAlias
Alpencross: Tegernsee - Riva (via Dolomiten)
2 3
Antworten
53
Aufrufe
15K
AKAlias
AKAlias
Zurück
Oben Unten