Dolox25 - Alljährliches Rumwurschteln in den Dolomiten - 2025er Edition

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Bist du wieder mit deiner Gepäcklösung am experimentieren?
Unten sehe ich den Zorro-Carry-Stummel, darüber die Knieschoner die das Zelt ersetzen und darüber noch einen "Balken" (?!) Bevor dann der Rucksack kommt... Was ist das? Und wofür?
Ist das bei dir notwendig, weil die Sattelstütze so viel HUB hat?

Ich war jedenfalls am Wochenende noch mal mit dem Zorro-Carry unterwegs und war erstaunt, wie gut das bei bei meinen 120mm HUB geklappt hat. Und wie schnell das Handling war.

Letztes Jahr war ich mit dem Goldi-Carry unterwegs, damit der Rucksack nicht schleift und da hat man schon mehr Gewicht und langsameres Handling (soweit ich mich erinnere).
 
Anhang anzeigen 2256770Bist du wieder mit deiner Gepäcklösung am experimentieren?
Unten sehe ich den Zorro-Carry-Stummel, darüber die Knieschoner die das Zelt ersetzen und darüber noch einen "Balken" (?!) Bevor dann der Rucksack kommt... Was ist das? Und wofür?
Ist das bei dir notwendig, weil die Sattelstütze so viel HUB hat?

Ich war jedenfalls am Wochenende noch mal mit dem Zorro-Carry unterwegs und war erstaunt, wie gut das bei bei meinen 120mm HUB geklappt hat. Und wie schnell das Handling war.

Letztes Jahr war ich mit dem Goldi-Carry unterwegs, damit der Rucksack nicht schleift und da hat man schon mehr Gewicht und langsameres Handling (soweit ich mich erinnere).
Der "Balken" ist irgendein leichter Plastikstummel von nem Lenkergriff, als Abstandshalter. Damit steht der Rucksack immer schön gerade, ohne dass man da vorne irgendwas reinwursteln muss. War mir die 20 Gramm wert.

Die Sattelstütze hat 175mm Hub. Hätte gerne 200mm, aber tiefer kann ich den Rucksack nicht setzen mit 29" Hinterrad. Goldicarry statt Zorrocarry würde helfen, weil steiler möglich. Leider hat Giant so beschissene doppelt breite Sattelklemmen mit zwei Schrauben statt einer, da finde ich gar nix passendes mit Gepäckträgergewinde. Die Salsa Seatpost Klemme ginge vielleicht zusätzlich, aber ich hatte noch keinen Bock zum umbauen. Zorrocarry ist halt schon noch ein Stück leichter und stabiler als Goldicarry.
 
Zuletzt bearbeitet:
30.09. 09:40 Passo Cinque Croci, 2020m

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Der Uphill vom Rifugio Refavaie zum Passo Cinque Croci ist ein wenig grottenlangweilig, außerdem gibt's typisch herbstliche Schwierigkeiten im dichten Wald. Aber man kommt durch.

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Erst ganz oben sieht man was außer Bäumen, ...

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... nämlich schlechtes Wetter.

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Panorama am Pass? Na geht so... etwas arg almig halt, für Dolomitenverhältnisse. Die seltsamen Berge im Süden kennt auch kein Mensch.

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Dafür hat's fünf Kreuze...

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... und ein leckeres Picknick...

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... und eine halbwegs leidliche Abfahrt in Richtung Valsugana.

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Cinquecrocitrail.

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Cinquecrocitrail.

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Cinquecrocitrail.

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Cinquecrocitrail.

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Cinquecrociwasser.
 
30.09. 12:40 Valsugana, 430m

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Bei Borgo Valsugana erreiche ich den Talboden...

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... und folge dem überaus spannenden Radweg nach Trento.

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Game Over, ich fahr heut erst mal wieder heim. Regen vorhergesagt und so... das kann niemand ernsthaft wollen.
 
06.10. 13:30 Bartolosattel bei Tarvisio, 1300m

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Ein früher Zug fährt von München über Salzburg nach Villach...

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... und weiter nach Arnoldstein in Kärnten. Niemand mit Hirn will ernsthaft in Verbösterreich bergradeln, aber die Grenze zu einem freien Land ist nur einen kleinen Uphill entfernt.

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Gestern hat's Tief Detlev hier eine ungewöhnlich große Menge Frühoktoberschnee geparkt, die geplanten Trails an der eintausend Metern höher gelegenen Achomitzer Alm fallen deshalb vermutlich aus. Geht ja gut los, der Minifriaulix. Oder wird's doch ein Friaulalbanix?!

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Ziel unklar, wir fahren trotzdem mal rauf, natürlich als ruchlose Gesetzesbrecher. Anders kommt man in diesem armen Kackland auch auf keinen einzigen Berg. Abseits der Bikeparkghettos ist alles verboten, was nicht ein geteerter Flussradweg ist.

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Sonnig aber eiskalt, am Feistritzbach.

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Plan B erreicht, der Bartolosattel mit knapp 1200 Meter Höhe ist noch schneefrei und führt auch nach Italien rüber. Sechshundert Meter weiter oben liegen die fluffigen Flowtrails heute unter ner geschlossenen Neuschneedecke.

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In Italien hat's auch geschneit, ...

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... aber immerhin sind wir zwei Stunden nach Tourbeginn endlich raus aus Verbösterreich. War höchste Zeit... und ist auf jeden Fall Grund zum Grinsen :-).
 
Ich kannte die Refavaie schon vor dem großen Umbau Anfang der 2000er. Ein feines Plätzchen.
Gibt es da immer noch so leckere Forellen?
Keine Ahnung, bin nicht so der Meeresfrüchtler oder Grätenknacker. Aber der Teich ist noch da und Fische waren auch drin, die Chancen auf Forelle stehen also nicht schlecht.
 
06.10. 15:30 Alpe-Adria-Radweg nach Pontebba, 700m

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Bartolosattel nach Italien runter: Kein Singletrack, aber was will man tun bei dieser Schneelage. In zwei Tagen ist Anfang Oktober auch obenrum alles wieder weg, aber hilft ja nix.

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Wenigstens verläuft die Bartolopiste auf italienischer Seite optisch recht ansprechend in einem kleinen Felsencanyon, ganz im Gegensatz zum doofdichten Wald drüben in Verbösterreich.

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Bartolosattel nach Italien.

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Alpe-Adria-Radweg von Ugovizza nach Pontebba. Eiskalt aber hübsch?!

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Unterwegsbespaßung bei Ugovizza.

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Finish des ersten Tags im Friaul ist dann in Pontebba. Wie's weiter geht, wird man sehen. Wettervorhersage passt jedenfalls. Wird wieder wärmer... und der Schnee wird schon verschwinden.
 
07.10. 14:00 Uphill zum Monte Flop, 1670m

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Ein fröstelnder Gutenmorgenuphill führt von Pontebba...

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... bald schon durch schattig steilen Wald...

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... hinauf in die Sonne...

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... auf den Gipfel des Monte Glazzat.

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Wald ist im Herbst besonders doof, niemand braucht jetzt noch Schatten. Keinwald ist dafür dann umso schöner.

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Nach dem Monte Glazzat verschlucken uns die bösen Bäume direkt wieder, das Friaul ist alles in allem halt ein bisserl niedriger und etwas baumgrenzengefährdeter als die zentralen Dolomiten. Und im Herbst wird auch noch überall heftig am Wald gebastelt, die Ergebnisse liegen dann gerne mitten auf den Forstpisten rum und blockieren alles. Ist ja eh keiner mehr unterwegs.

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Herzlichen Dank, aber geht schon.

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Waldpause nach 1500 knüppligen Strampelmetern, ...

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... gefolgt von 300 ebenso knüppligen Schiebemetern. Immerhin lassen wir den Wald endlich unter uns zurück, ...

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... und mit ein bisserl Aussicht über die einsame friulanische Wildnis macht's dann gleich doppelt Spaß.

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Gleich oben, der Schnee hält sich vornehm zurück.

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Nur noch kurz um die Ecke, ...

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... dann ist Sonnenpause auf einem namenlosen Pass beim Monte Flop, im Blick die sehr dolomitische Creta Grauzaria. Schön hier, war aber auch schön anstrengend.
 
07.10. 16:00 Flop-Fassoz-Trail beim Monte Flop, 800m

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Belohnung für die Schinderei: Der Flop-Fassoz-Trail. Obwohl... der ist selbst schon auch stellenweise ein bisserl schindig und mit S3 nicht zu gering bewertet. Aber viele Stellen sind halt auch flowgeil... endlos lang ist das Ding außerdem.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Grinsetrail.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Woistder-Trail.

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Flop-Fassoz-Trail.

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Flop-Fassoz-Trail, das imposante Friaul-Spitzerl heißt übrigens "Sfinge" und passt auf dich auf... oder so ähnlich.

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Geschafft, ...

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... bis auf fünfunddreißig(!) Kilometer verbleibenden Radlweg über Tolmezzo zur nächsten Unterkunft im Ort Arta Therme. Herbst ist schon geil, aber die Tage sind kurz und die Unterkünfte sind nicht mehr so zahlreich wie im Sommer. Da muss man manchmal schon schauen, wo man bleibt. Aber egal... wird halt ein langer Tag heute. Morgen wird dafür noch länger, Beschwerden bitte an den Routenplaner.
 
Da wart ihr ja zum Glück wieder schnell raus, aus dem geächteten Land. Hoffentlich bleibt das Wetter auf eurer Route stabil, hier soll nächste Woche ja wieder arg nass werden.
 
08.10. 13:30 Monte Crostis, 2250m

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Grinsen ist mal wieder angesagt, auf der "Panoramica delle Vette" rauf zum Monte Crostis. Die Damen haben die langweilige untere Hälfte des langen Uphills von Arta Therme mit dem Taxi erledigt und picken sich obenrum dann die Rosinen mit Adriablick.

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Aber wer will schon aufs Meer gucken, wenn man so tolle Berge haben kann? Die Schneegipfel stehen schon irgendwo bei Cortina, die zentralen Dolomiten rücken langsam näher.

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Tripelselfie... ich will auch mal aufs Bild!

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Die letzen Dreihundert zum Gipfel des Monte Crostis sind dann eine eher schiebige Angelegenheit, ...

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... es sei denn man hat nen Motor zwischen den beiden. Damit bleibt man meistens im Sattel statt nebendran. Ist eben so, Bioradler sind selber schuld.

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Monte Crostis erreicht, ...

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... und das ist ein wirklich schöner Gipfel.

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Im Westen die Dolomiten, im Süden das Meer, im Osten Slovenien und im Norden die nahe Grenze zu Verbösterreich. Letzteres kann man sich getrost schenken, aber der ganze Rest ist überall geil bikebar.
 
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