Dringend: Schulter raus und wieder rein - sofort zum Arzt?

sonst ist die Saison im Eimer.
Das ist das geringste Problem. Du solltest lieber daran denken, ohne Spätfolgen wieder fit zu werden. Nimm Dir z.B. Skirennläufer als negatives Vorbild. Die lassen sich zusammennieten und fahren trotzdem. Und mit 30 sind viele am Ende - eigentlich Invaliden. Ich bin selber mal wegen eines Skiunfalls in der Abteilung gelegen, wo die österreichischen Nationalfahrer wieder zusammengeflickt wurden. Ich habe den Arzt gefragt, wann ich wieder Skifahren darf. Es war Januar und er meinte: "Diese Saison würde ich es Ihnen nicht mehr empfehlen. Wenn es keine Komplikationen gibt, sind die in ein paar Monaten wieder fit." Ich habe ihn gefragt, ob bei Rennläufern die Heilung schneller geht. Er meinte: "Nein."
 

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Re: Dringend: Schulter raus und wieder rein - sofort zum Arzt?
Jaja, ich mach schon keine Dummheiten.

Mal 'ne Frage an die Experten weil ich heute mein Abo fürs Uni-Fitnesszentrum verlängern müsste:

Falls sich die Diagnose mit dem abgerissenen Labrum bewahrheiten sollte und ich operiert werde. Dann kann ich Fitnesstudio doch wohl eh knicken für die nächsten Monate, oder?! Rezept für Physoitherapie hab ich schon.

Wegen der zeitlichen Flexibilität würd ich lieber wieder ins Fitnessstudio gehen aber ich vermute auch das die Schulter so instabil wurde wiel ich falsch/einseitig trainiert habe. Von daher wird Physiotherapie schon besser sein. ODer kann ich auch beides machen?
 
Jaja, ich mach schon keine Dummheiten.

Mal 'ne Frage an die Experten weil ich heute mein Abo fürs Uni-Fitnesszentrum verlängern müsste:

Falls sich die Diagnose mit dem abgerissenen Labrum bewahrheiten sollte und ich operiert werde. Dann kann ich Fitnesstudio doch wohl eh knicken für die nächsten Monate, oder?! Rezept für Physoitherapie hab ich schon.

Wegen der zeitlichen Flexibilität würd ich lieber wieder ins Fitnessstudio gehen aber ich vermute auch das die Schulter so instabil wurde wiel ich falsch/einseitig trainiert habe. Von daher wird Physiotherapie schon besser sein. ODer kann ich auch beides machen?


Hi,

Du kannst doch die untere Extremität, die andere obere Extremität und die gesamte rumpfstabilisierende Muskulatur trainieren (letztere ist besondes wichtig als Basis für eine gut funktionierende "Schulter", womit ich den gesamten Schultergürtel meine)!

Daß die Schulter durch falsches oder/und einseitiges Training instabil wurde, halte ich für äußerst unwahrscheinlich, da die gelenkstabilisierenden Muskeln (Rot.manschette) immer iwie mittrainiert werden und Du ja nicht von irgendwelchen Komplikationen im Zusammenhang mit dem Fitneßtraining berichtest.
Also da müßtest Du schon massiv falsch trainieren, was Dir der Körper schon irgendwie mitgeteilt hätte!
 
Der Tip mit dem Training ist sehr gefährlich! Bei eine Schulterluxation oder Subluxation können immer auch Bänder reißen oder anreißen. Kommt es dann zu großer Belastung können die geschädigten Strukturen vollends reißen oder andere Strukturen überlastet werden und dann sekundär geschädigt werden. Vor dem MRT und einer sauberen Diagnostik würde ich alles sehr einschränken.
 
Falls das Labrum gerissen ist kann ich Dir eine gute Klinik empfehlen. Die ganze OP ist dann aber schon eine größere Angelegenheit...
 
Tabletop, warte erstmal die MRT und deinen Befund ab. Alles andere ist rein spekulativ und hat wenig Substanz.
Wenn die Diagnose bekannt ist, kann man weitersehen.
Falls dein Doc dir Physiotherapie verschreibt, nimm' sie wahr. Ein kompetenter Therapeut wird Techniken anwenden im Rahmen des v.a. (Verdacht auf) eine Labrumläsion und strukturell (Labrum, Knorpel, Bänder,...) schonend arbeiten.
So sollte auch die Schwellung minimiert werden und für eine bessere Stoffwechsellage im entsprechenden Areal gesorgt werden.

Gruß, Kiwi.
 
ja vorher mach ich nix. Warum ist die Op eine größere Angelegenheit? Ich hoffe das es nicht ab ist ich will fahrn.

Bei mir wars mal ab, habs aber erst nach einem halben Jahr gemerkt, als sich dann alles entzündet hat. Danach war OP mit Vollnarkose angesagt, eine Wochen Krankenhaus und dann 5 Wochen Abspreizkissen...
Hoff mal, dass es nicht ab ist...
 
Der Tip mit dem Training ist sehr gefährlich! Bei eine Schulterluxation oder Subluxation können immer auch Bänder reißen oder anreißen. Kommt es dann zu großer Belastung können die geschädigten Strukturen vollends reißen oder andere Strukturen überlastet werden und dann sekundär geschädigt werden. Vor dem MRT und einer sauberen Diagnostik würde ich alles sehr einschränken.

Ich gehe davon aus, daß Du meinen "Tip" meintest. Dann solltest Du genauer lesen - als Physiotherapeut, der u.a. tagtäglich Schultern behandelt würde ich bei einer evtl. SLAP-Läsion never ever ein Training der geschädigten Strukturen empfehlen!
Aber nochmal: Rumpftraining (besonders die schräge BM, M.transversus abdominis und Bebo) ist essentiell wichtig für eine gut funktionierende Schulter, nicht zu vergessen der M.serratus anterior!

@Kollege Kiwi: Völlig d'accord, mein Post bezog sich wie gesagt nur auf die Frage seitens des TE, ob er jetzt das Fitneßstudio "knicken" könne!
 
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War heute beim MRT und der Arzt da meinte das es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein Schaden am Labrum ist weil man sähe das die Schulter draussen gewesen wäre. Also diese weiße Eindellung am Gelenkkopf soll zeigen das die Stelle hinten am Rand der Gelenkpfanne war welche die Eindellung verursacht hat. Die weißen STrukturen im Gelenkkopf sind Einblutungen.



Komischerweise meinte er aber das Slap wieder was anderes sei. NAja jedenfalls kann man die Labrumläson nur mit Kontrastmittel eindeutig feststellen und da dabei schon ein Infektionsrisiko besteht wäre es seiner Ansicht nach sinniger gleich eine Athroskopie zu machen bei der anschließend auch gleich operiert wird.

Muss jetzt nochmal zum Orthopäden und dann entscheiden wo wann und wie ich das machen lasse da ich gerade in der Endphase meines Studiums stehe, meine Abschlussarbeit schreiben muss und noch dazu ein Umzug ansteht. Von der verkorksten Saison will ich gar nicht reden. :(
 
einfach weiter fahren geht auf jeden fall. ob es ratsam ist?! naja... ich sag nur so viel: mittlerweile hab ich in beiden schultern so´n ankerzeugs drin und links zusätzlich noch ein stück, aus der hüfte rausgeflexten, knochen drin. hätte ich damals gleich gemerkt das ich mir tatsächlich mehrmals die schultern ausgekugelt hab und hätte ich gewusst wie sich die op bzw die physio danach in die länge zieht, würde ich heute lieber sofort operieren bzw behandeln lassen. ob sich das lohnt muss du für dich selber wissen.
 
einfach weiter fahren geht auf jeden fall. ob es ratsam ist?! naja... ich sag nur so viel: mittlerweile hab ich in beiden schultern so´n ankerzeugs drin und links zusätzlich noch ein stück, aus der hüfte rausgeflexten, knochen drin. hätte ich damals gleich gemerkt das ich mir tatsächlich mehrmals die schultern ausgekugelt hab und hätte ich gewusst wie sich die op bzw die physio danach in die länge zieht, würde ich heute lieber sofort operieren bzw behandeln lassen. ob sich das lohnt muss du für dich selber wissen.

edit: merk grad... ich bin ungefähr 30 posts zu spät :lol:
edit2: doppelpost auch noch. sorry, falsches knöpfchen erwischt.
 
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Also wie jetzt: Du hattest einen Labrumschaden durch Auskugeln und bist dann weitergefrahen wodurch dei Schulter noch ein paarmal rausgeflogen ist und jetzt im Nachhinein hättest du lieber sofort operieren lassen?

Ich bin morgen bei meinem Orthopäden ich mein von der Zeit im Jahr her ist es ja günstig bis die nächste Saison anfängt. Nur schreckt mich halt die Rehabilitation von 3-6 Monaten oder noch länger ab.

Ich meine ich fühl mich gut, mir tut fast nix weh ich merk nur das links halt irgendwas zwickt oder so. Gegen die Op spriht halt auch das Risiko und die Frage ob es damit überhaupt besser wird. Ich mein wenn ich lese das ich danach Monatelang keine Aussenrotation machen darf. Das geht jetzt z.b. ohne Probleme.
 
vorneweg: ich hab grundsätzlich etwas zu kleine gelenkpfannen, war aber bis anfang 20 kein problem, war auch nicht bekannt dass die gelenkpfannen zu klein sind. irgendwann hab ich mir die rechte schulter bei einer zu weit ausgeholten und seltsam geschwungen schlagbewegung in einem zug ein- und wieder ausgekugelt. war ähnlich wie bei dir, hat kurz weh getan. dann eigentlich keine schmerzen mehr, nur ein extrem unwohles gefühl bei bestimmten bewegungen. nicht behandeln lassen, mehrere jahre wieder alles ok und irgendwann wieder durch überbelastung ausgekugelt und dann war´s vorbei... bei jedem scheiß ist die schulter rausgesprungen, beim niesen, beim strecken wenn man morgens wach wird (der war richtig fies), wenn meine tochter ihren kopf auf meiner schultern liegen hatte und sich das "kissen" also meine schulter mit ihrem kopf zurechtschieben wollte. also wirklich bei den minimalsten belastungen. mit der linken schulter dasselbe spiel, nur das erste auskugeln ist links wesentlich später passiert und da hab ich dann auch direkt operieren lassen.

mittlerweile sind beide schultern bombenfest. downhill fahren, basketball und andere überkopfsportarten, langstab, kuschelnde köpfe... alles kein problem. es knackt und rumpelt zwar öfters mal, grad wenn ich hart gefahren bin, aber ansonsten bin ich extrem zufrieden und bereu es, das ich nicht gleich den schritt mit der op gegangen bin.

um konkret auf deine frage zu antworten: labrum war total hinüber als es zur ersten untersuchung kam, ein paar andere sachen war auch nicht ok. für die namen müsst ich aber jetzt den op-bericht raussuchen... und ich hatte wohl einen kleinen knochsplitter da rum liegen, der zum ende hin zusätzliche, dauerhafte schmerzen verursacht hat. das war dann auch der grund warum ich nach dutzend vorfällen endlich zum arzt bin. frag mal die fachmänner hier, aber meiner erfahrung nach war es halt so, dass die schulter immer leichter ausgekugelt ist, es aber trotzdem immer schmerzhafter war sie wieder reinflutschen zu lassen.

kleine anekdote am rande: der erste arzt bei dem ich war, hat mir während der untersuchung die schulter ausgekugelt. ich bin dann natürlich zu einem anderen arzt gegangen. aber ist das eigentlich normal, dass so was bei einer untersuchung passieren kann?
 
kleine anekdote am rande: der erste arzt bei dem ich war, hat mir während der untersuchung die schulter ausgekugelt. ich bin dann natürlich zu einem anderen arzt gegangen. aber ist das eigentlich normal, dass so was bei einer untersuchung passieren kann?

Ja, das KANN passieren - nämlich dann, wenn er einen Stabilitätstest macht!
 
So war heute beim Orthopäden und hab auch den MRT-Befund:

AC-Gelenk unaufällig. Regelrechtes Signal der subakromialen Bursa. Kleinherdiges Markraumödem der vorder Zirkumfenz des Oberarmkopfes und knapp am Übergang zur knorpeltragenden Zone eine kleinherdige ventrale Pelottierung des Oberarmkopfes. Akzentuierte Gelenkflüssigkeit ventral. Geringes Ödem der posterioren Kapsellstrukturen, mangels signifikanter Gelenkergussbildung ist das posteriore Labrum nicht hinreichend zu beurteilen. Augenfällig schon eine Signalanhebung gegenüber den anterioren Abschnitten. Kräftige Rotatorenmanschette, die Sehnen zeigen sämtlich ein regelrechtes Sigal. Unaufällig lange Bizepssehne.

Beurteilung:
1. Kleinherdige Pelottierung der vorderen Oberarmkopfkontur (reverse Hill-Sachs-Läsion).
2. Es besteht der dringende Verdacht auf eine stattgehabte, spontan reponierte posteriore Luxation. Ein posteriorer Labrumschaden ist zu vermuten, mangels Kapseldistension nicht zu beweisen.
3. Patient möchte weiter Mountainbiking betreiben. Ggf. weitere Diagnostik durch MR-Arthograpie, meines Erachtens wäre auch primär eine ASK zu verantworten.

Angesichts der Problematik von Studienabschluss und Umzug hat mir der Arzt ein paar Tipps zu Schulterspezialisten gegeben aber er meinte das die Operateure immer operieren wollen. Irgendwie wollte er sich nicht festlegen bzw. scheint es wohl schwer zu sein zu prognostizieren was besser ist.

Bin selber unschlüssig aber hab eh noch Zeit zum überlegen da ich nächsten Monat 600km umziehen muss und wohl eine Op vorher nicht in Frage kommt.
 
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Eine Frage hätt ich noch:

weiß jemand wie schnell so eine Op nach der Verletztung erfolgen sollte? Ist das egal oder soll man so schnell wie möglich operieren lassen. Weil bis ich hier scheinfrei bin und umziehen kann dauert es noch bis Anfang Oktober und dann würde ich mir in Süddetschland einen Schulterspezialisten suchen aber die Op wäre dann wahrscheinlich frühestens Ende Oktober.

Wenns unbedingt sein muss könnte ich es auch direkt jetzt machen lassen aber dann verzögert sich halt bestimmt alles andere.
 
Das Problem wird sein, daß Du beim Umziehen möglicherweise Bewgungen machst, die eine Reluxation verursachen können!
Schau mal im aktuellen Focus die Ärzteliste nach Schulterspezialisten durch und nehme ggf. Kontakt zu einem für Dich erreichbaren Operateur auf, der dann nochmal die MRT-Bilder bzgl. Labrumschaden bzw. generell beurteilen und Dich beraten kann!
 
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Das Problem ist halt der Ortswechsel. Meine Wohnung ist auf Ende Oktober schon gekündigt aber wegen Semesterbeginn will der Nachmieter natürlich schon Anfang Oktober rein und das ist auch schon so abgesprochen.

Beim Umzug habe ich Hilfe und werde natürlich nur leichte Sachen tragen aber wär halt schon besser wenn ich beide Hände zur Verfügung hätte weil ich auch noch Autofahren will undso.

Meinst du ich kann die Sachen einem potenziellen Operateur auch zuschiecken? Weil wenn ich das in Süddeutschland machen will kann ich ja jetzt schlecht nur zum Gespräch knapp 600km runter fahren.

Ich würd das halt lieber alles erst machen wenn ich hier meine Zelte abgebrochen habe.
 
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