Drössiger XEA 29" / 650b - Superenduro mit bis zu 180mm Federweg & XTR Di2

Drössiger geht mit Konstrukteur Bastiaan Thijs in die zweite Runde und präsentiert mit dem XEA für die Saison 2015 einen neuen Superenduro-Rahmen: als 650b-Bike mit bis zu 180mm Federweg und als 29er mit bis zu 170mm Federweg am Heck. Als Weiterentwicklung der bereits bestehenden Modelle XMA (120mm Trail) und XRA (150mm All-Mountain) ist die Familienzugehörigkeit unverkennbar, Unterschied beim XEA ist die Montage des Dämpfers am Unterrohr für mehr Platz für Dämpfer mit Ausgleichsbehälter.


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ich kann die negative Resonanz nicht nachvollziehen. Entscheidend ist am Ende die Funktion auf dem Trail und diesen entscheidenden Vorteil habe ich in Willingen gemacht. Und ich war begeistert. Als eingefahrener 26 Zoll Biker hat mich das Rad nach anfänglicher Skepsis tatsächlich positiv überrascht und war dazu auch noch verspielt. Für mich mit 1,90 Grösse hat das 29er ein riesen Spass gemacht. Verbaut war XT mit Rock Shox. Die Optik ist in natura mal um einiges fetter, aber das kennt man auch von anderen Bikes.
 
Schön ist anders aber ja auch Geschmackssache. Reicht Enduro als Marketing-Phrase nicht mehr? Jetzt sind wir schon bei "Superenduro" - was kommt nächstes Jahr...Ultraenduro? :rolleyes:
Bitte das Bike auch nicht mit Standard Enduro Equipment fahren, das ist nicht freigegeben... ;)
 
Superenduro gabs vor ein paar saisons doch schon ;), bevor die Race enduro welle alles dagewesene überflutete ;)
 
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Eschtmal. Da wurden die Parkfreerider offiziell von der Freeride beerdigt und die SuperEnduros zum neuen Hype erklärt. Magerquarklaufräder + Dämpfer, Luftgabel, 2-fach, vernünftiger Sitzwinkel und auf einmal gab´s Räder die "fast" die Performance eines Freeriders lieferten und dabei noch bergauf tretbar waren.

Und dann kam das Speci Enduro Evo und zeigte, dass man dafür keine Magerquarkkomponenten braucht, sondern das auch mit ausgewachsenen Coilelementen geht. :D
 
Ko Kriterium ist der fehlende Flaschenhalter.
Das kommt bei der angepeilten Zielgruppe sicher nicht gut.
Und das Gewicht ist im Vergleich zum ähnlich positionierten Cube Stereo 29 untragbar.

Aber ein Tourenfully brauche ich eh nicht.
 
Hallo IBC User!

Ich möchte mich als Verantwortliche gerne mal persönlich zu den Beiträgen äußern.

Was mich erst mal wundert ist dass entgegen meine Erwartungen viele hier im Forum anscheinend doch recht konservativ sind. Alles was neu ist ist grundsätzlich erst mal schlecht. Hätte es dieses Forum schon damals gegeben, wären wahrscheinlich alle erstmal radikal gegen Federgabeln, Dämpferelemente und Scheibenbremsen gewesen. Heute möchte man aber tatsächlich nicht mehr ohne. Alte Handys ohne mobiles Internet sind doch auch nicht besser als das neueste iPhone!? Dass ich mich als alter Hase tatsächlich noch irgendwie als progressiv bezeichnen kann hätte ich wirklich nicht erwartet!

Zweitens ist es immer wieder auffällig wie sehr mancher sich durch Marketingkampagnen großen amerikanische Firmen imponieren läßt, obwohl diese Leute doch über soviele technische Kentnisse in Sachen MTB Entwicklung verfügen. Sonst könnte man sich nie solche ausgesprochene Meinungen erlauben. Alles was aus der USA kommt ist fantastisch, die Deutsche Firmen haben anscheinend nie wirklich was drauf. Fährt Ihr wirklich auch alle einen Amischlitten weil diese so technisch versiert und haltbar sind!?

Zu den „Vorwürfe“:

Der Sitzwinkel wäre zu flach; Erstens hat das grundsätzlich nicht unbedingt was mit der Kettenstrebenlänge zu tun, es sei man gänge tatsächlich in der Richtung von 460-480mm, sondern viel mehr mit der Menge von Federweg, bzw. der Positionierung des Hauptlagerdrehpunkts. Egal ob wir von 650b oder 29er sprechen, dieses Phänomen mit diesem „Knick“ oder ähnliche Biegung, haben bzw. werden alle Bikes mit vernünftige Geometrie auf kurz oder lang aufweisen.

Zweitens noch eine kleine Lektion ober den Sinn oder Unsinn eines indirektes Sattelrohrs. Eigentlich macht gerade den gleichen Sitzwinkel mit direktes Sattelrohr bei verschiedenen Rahmengrößen keinen Sinn. Wenn man sich mal ernsthaft Rennrad- oder Racehardtailgeometien anschaut, sieht man dass der Sitzwinkel fast immer abnimmt mit zunehmende Rahmengröße. Das hat einen logischen Grund; auch wenn das Oberrohr länger wird, reicht das aber, bei gleichbleibender Kettestrebenlänge, trotzdem nicht aus um den Schwerpunkt des größeren Fahrers wieder zu zentralisieren. Somit müß ich also den Winkel wieder abflachen um auf das gleiche Endergebnis zu kommen. Bei Fullies wäre das technisch fast unmöglich, weil dann jede Rahmenhöhe fast eine komplette Neuentwicklung sein würde. Daher ist so ein indirektes Sattelrohr im Grundsatz eigentlich eine positive Entwicklung. Wir reden hier auch nicht von „über der Hinterachse sitzen“ sondern z.B. beim 29er Modell konkret von 74,5° beim 43er RH, 74° beim 48er und 73,5° beim 53er. Damit tritt man sicherlich nicht „von hinten in die Pedale,“ sondern sitzt man genau dort wo man sitzen sollte. Übrigens wird jeder Sitzwinkel von jedes Bike in den Geometrieangaben aus der Horizontale vom Mitte Oberkante Steuerrohr konstruiert, wobei fast jeder Sattel in der Regel etwas höher sitzt als der Lenker ist. Da gibts aber übrigens noch was Geniales was sich Sattellängsverstellung nennt, damit kann man sogar noch bis zu etwa 3-4° Änderungen vornehmen!!!

Linkage Diagram; Man kann jedes Diagram durch verzerren der Achsen extrem ausschauen lassen, um somit bestimmte Eigenschaften zu suggerieren. Das sagt letzendlich nichts aus. Wenn ich die (horizontale) Federwegsachse weiter ausziehen würde, hätte ich also auf einmal eine fast lineare Hinterbaukinematik!? Leider kann man die Werte in den Grafiken nicht richtig erkennen, aber von 2.4 über 2.7 wieder zurück nach 2.3 ergibt sicherlich kein „Durchrauschen“ sondern ermöglicht genau das was wir uns wünschten, leichtes Ansprechen im kontrollierten Federwegsbereich, exzellentes abfedern von größere Schläge und ausreichend Reserven in Extremsituationen.

Von einem rezenten Test in der Mountainbike wo die Brücke der Sitzstreben ans Sattelrohr anschlagen würde wissen wir nichts. Welche Ausgabe war das genau? Fakt ist dass unsere Brücke VOR dem Sattelrohr sitzt, somit wäre das auch technisch unmöglich.....

Zum Thema Reifen; Momentan ist der spezifizierte Hans Dampf von Schwalbe für uns noch nicht als Muster in 29“ verfügbar. Wir haben aber trotzdem vorübergehend Reifen gebraucht um unseren Testfahrten zu absolvieren und um dieses Bild an zu fertigen. Dabei muß ich persönlich wirklich sagen dass der komplett neu überarbeitete Nobby Nic als 2.35er in 29“ absolut nichts zu wünschen übrig läßt!

Fakt ist dass ich schon sehr viele Bikes gefahren bin, keines von den Allmountains bzw. Enduros mir aber so ein ausgewogenes Fahrverhalten an den Tag gelegt hat wie dieses. Die Kombi aus 29er LR, ein absolut ausgewogenes Fahrwerk mit satten 160mm, fette Schlappen, ein relativ betrachtetes extrem tiefes Tretlager, einen kurzen und wendigen Radstand mit ultrakurzen Kettenstreben und eine optimale Sitzposition haben mir tatsächlich absolut beeindruckt! Es hat mir gezeigt dass es trotz sehr weit ausentwickelte Produkte am Markt, durch geschickter Zusammenführung einzelne Eigenschaften und Werte, mit minimalen Investitionsaufwand, immer noch prima möglich ist ein Produkt zu entwicklen was sich in Sachen Fahrverhalten absolut abhebt.

Das ist von mir natürlich erst mal leicht gesagt, ich weiß aber dass es weitgehendst ünabhängige Leute in meinungsbildende Positionen der Branche gibt, die das genau so sehen wie ich. Und dann rede ich überhaupt gar nicht von evtl. KO Kriterien wie etwas Mehrgewicht in Form absolut haltbaren über EN Norme hinaus EFBe Top-Performance getestete Rahmen, oder äußerst strapazierfähigen fast einmaliger Deutscher Pulverlack in der jeweilige gewünschte Farbkombi. Oder etwas Speck verursacht durch wesentlich schlechtere Einkaufskonditionen als Marken welche 1 Million Bikes im Jahr verkaufen, oder welche die eine Direktvertriebsstrategie fahren...............

Probiere das Ding doch einfach mal auf einer der durch uns vertretenenen Events (z.B. Demo Day) mal auf entsprechender Strecke aus und dann können wir uns liebend gerne weiter unterhalten.

Zum Schluß möchte ich mich gerne anschließen an User duc-mo seiner Meinung, jeder von Euch ist herzlich eingeladen sich als Bike-Entwickler in der Branche zu behaupten!

Schöne Grüße und bis die Tage!!!

NB. Mir fehlt hier eigentlich total die Diskussion über der Sinn oder Unsinn eines Shimano XTR Di2 an einem Endurobike :)
 
Alles was neu ist ist grundsätzlich erst mal schlecht.

in welchem Forum ist das anders ...


Alte Handys ohne mobiles Internet sind doch auch nicht besser als das neueste iPhone!?

er hat Jehova gesagt... P.s. als technik nerd finde ich alte handys oft wirklich besser, aber das ist OT

Zweitens ist es immer wieder auffällig wie sehr mancher sich durch Marketingkampagnen großen amerikanische Firmen imponieren läßt, ... Alles was aus der USA kommt ist fantastisch, die Deutsche Firmen haben anscheinend nie wirklich was drauf.

Was das "shut up and take my Money" bei den Marketing orgien angeht gebe ich dir recht. was das mit USA zu tun hat verstehe ich allerdings nicht. Ich könnte jetzt auf der Stelle min. 10 deutsche Bike und biketeile Firmen aufzählen die den Amerikanischen auch nicht einen mm nachstehen. und bei denen es auch super klappt.

Der Sitzwinkel wäre zu flach; Erstens hat das grundsätzlich nicht unbedingt was mit der Kettenstrebenlänge zu tun, ...
dieses Phänomen mit diesem „Knick“ oder ähnliche Biegung, haben bzw. werden alle Bikes mit vernünftige Geometrie auf kurz oder lang aufweisen.

zu erstens: richtig... das das alle bikes haben ist bull shit. gibts genug gegenbeispiele. meins hat 190mm, 650B ist möglich und kommt komplett ohne knick aus. und mit der geo bin ich sehr zufrieden. (ist nicht aus USA... und auch nicht aus einer der deutschen 95% Marketing Schmieden).


Wenn man sich mal ernsthaft Rennrad- oder Racehardtailgeometien anschaut, ... reicht das aber, ... trotzdem nicht aus um den Schwerpunkt des größeren Fahrers wieder zu zentralisieren.

doch das geht. und es geht hier nicht um RR oder RHT.

Bei Fullies wäre das technisch fast unmöglich, weil dann jede Rahmenhöhe fast eine komplette Neuentwicklung sein würde.

also wenn ich mir euren Rahmen ansehe sehe ich da wenig probleme paar alurohre anders ab zu sägen ?

und 73,5° beim 53er.

gemessen von tretlager bis sattelklemme... Problem: jemand der einen 53er Rahmen kauft hat normal auch eine Sattelstütze die weit raus geht. und dann mess mal ab sattel und vergleiche mit anderen bikes....
ich nehme an du bist keine 195cm groß und das schon gefahren. bei 29" ist das zwar etwas weniger schlimm als bei 26" (drehpunkt) aber wenn es da steiler bergauf geht bekommt man probleme mit lenken.


ein relativ betrachtetes extrem tiefes Tretlager,
zum Glück rudern da gerade viele andere Firmen (nicht nur USA) zurück und bauen wieder tretlager höhen mit denen man nicht dauernd die kurbel im boden wühlen lässt.
Ist zumindest was das mir persönlich voll auf die Eier geht.


Probiere das Ding doch einfach mal auf einer der durch uns vertretenenen Events (z.B. Demo Day) mal auf entsprechender Strecke aus und dann können wir uns liebend gerne weiter unterhalten.
gern, aber dann muss man auch kritik aushalten.


Mir fehlt hier eigentlich total die Diskussion über der Sinn oder Unsinn eines Shimano XTR Di2 an einem Endurobike :)

oder irgendeinem anderen Bike. Wenn ich eine meine 2C dazu abgeben soll... ich finde die Di2 interessant und finde eine 2*11 mit einem Schalthebel geil. die nachstellung des Umwerfers zum gang hinten ist nur logisch - wobei ich mich frage wofür. an meiner 2*10 könnte ich hinten jeweils alle gänge fahren ohne das der Umwerfer schleift.

Auf die Frage der verwendung: am Enduro in der Preisklasse sehe ich persönlich nichts anderes als eine 1*11 von sram. fertig aus. Ändert sich vielleicht wenn mal mehr getriebe auf dem Markt sind.

die Di2 sehe ich an Marathon und XC race bikes.
 
.... Egal ob wir von 650b oder 29er sprechen, dieses Phänomen mit diesem „Knick“ oder ähnliche Biegung, haben bzw. werden alle Bikes mit vernünftige Geometrie auf kurz oder lang aufweisen.....

Eins sollte man im Forum nie tun, nämlich seine Meinung als festen Fakt darstellen, wenn sie grundlegend falsch ist :eek: :eek: .
Wie in dem zitierten Satz. Sowas läßt den Resttext dann als unglaubwürdig, bzw. uninteressant erscheineno_O

G.:)
 
@bastiaan_thijs: Wo du grade auf dem ultratiefem Tretlager rumreitest: Wo ist der Bash? Und wo ist die Kettenführung? Was will ich mit 170mm Federweg wenn mir die Kette alle 100m auf Wurzelteppich abfällt?

Und poste mal bitte ein vernünftige skaliertes Linkagediagramm.

Zum Thema Sitzwinkel, Knick im Sitzrohr und Sattelüberhöhung hat der @Merlin7 ja schon alles gesagt.
 
XX1 mit Narrow Wide KB ist was ganz anderes als 2-fach mit Shadow+ Schaltwerk und Umwerfer. Da hats mir oft genug die Kette runtergerödelt.
 
@Merlin

zu erstens: richtig... das das alle bikes haben ist bull shit. gibts genug gegenbeispiele. meins hat 190mm, 650B ist möglich und kommt komplett ohne knick aus. und mit der geo bin ich sehr zufrieden. (ist nicht aus USA... und auch nicht aus einer der deutschen 95% Marketing Schmieden).

Meinst Du das hier? http://fotos.mtb-news.de/p/1650994
Was ist dann das was man zwischen Wippe und Kettenblatt ganz offensichtlich sieht? Keine Biegung oder wie?


doch das geht. und es geht hier nicht um RR oder RHT.
Nein geht es auch nicht, aber das tut gar nicht zur Sache, es geht hier um den richtigen Sitzposition.


gemessen von tretlager bis sattelklemme...
Nein, gemessen bis Oberkante Sattelstütze. Und dann kann man wie gesagt mit der Sattellängsverstellung noch 1-2° flacher oder auch 1-2° steiler gehen.

Gruß!
 
@Kharne
: Wo du grade auf dem ultratiefem Tretlager rumreitest: Wo ist der Bash? Und wo ist die Kettenführung? Was will ich mit 170mm Federweg wenn mir die Kette alle 100m auf Wurzelteppich abfällt?
Ich sprach von relativ ultratief. Absolut sind das 350mm, das ist sicherlich nicht ultratief. Wie in der Specliste beschrieben, kann man lesen dass der Rahmen einen ISCG05 Aufnahme besitzt...........
 
Meinst Du das hier? http://fotos.mtb-news.de/p/1650994
Was ist dann das was man zwischen Wippe und Kettenblatt ganz offensichtlich sieht? Keine Biegung oder wie?

ja das mein ich... und sind wir mal ehrlich und vergleichen die zwei.... da geht die biegung bei einem gegen 0

+ je weiter oben im Rohr die Biegung ist, um so stärker fällt sie aus.




Nein, gemessen bis Oberkante Sattelstütze. Und dann kann man wie gesagt mit der Sattellängsverstellung noch 1-2° flacher oder auch 1-2° steiler gehen.

und von welcher Sattelstützenlänge gehst du aus?
Die Sattellängenverstellung hat nur den Nachteil das das bike halt auch wieder "kürzer" wird.

aber lass uns die diskussion einstellen. glaube wir kommen da nicht zusammen. bei 100kg ist 29" eh nichts für mich.
Ich wollte halt darauf hinaus das mir in eurem Bike ein wenig die Konsequente linie fehlt.
Wenn jemand einen schalbe NN als Enduro Reifen verkauft sind wir halt genau im Marketing blabla Bereich. (HD soll doch auslaufen oder?).

Schaltung, Kefü usw ist mir da jo noch egal. das kann man ja tauschen. (und es wird das Bike ja woh auch nicht nur mit einer Di2 geben ?!)
 
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Zu den „Vorwürfe“:

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Zweitens noch eine kleine Lektion ober den Sinn oder Unsinn eines indirektes Sattelrohrs. Eigentlich macht gerade den gleichen Sitzwinkel mit direktes Sattelrohr bei verschiedenen Rahmengrößen keinen Sinn. Wenn man sich mal ernsthaft Rennrad- oder Racehardtailgeometien anschaut, sieht man dass der Sitzwinkel fast immer abnimmt mit zunehmende Rahmengröße. Das hat einen logischen Grund; auch wenn das Oberrohr länger wird, reicht das aber, bei gleichbleibender Kettestrebenlänge, trotzdem nicht aus um den Schwerpunkt des größeren Fahrers wieder zu zentralisieren. Somit müß ich also den Winkel wieder abflachen um auf das gleiche Endergebnis zu kommen. Bei Fullies wäre das technisch fast unmöglich, weil dann jede Rahmenhöhe fast eine komplette Neuentwicklung sein würde. Daher ist so ein indirektes Sattelrohr im Grundsatz eigentlich eine positive Entwicklung. Wir reden hier auch nicht von „über der Hinterachse sitzen“ sondern z.B. beim 29er Modell konkret von 74,5° beim 43er RH, 74° beim 48er und 73,5° beim 53er. Damit tritt man sicherlich nicht „von hinten in die Pedale,“ sondern sitzt man genau dort wo man sitzen sollte. Übrigens wird jeder Sitzwinkel von jedes Bike in den Geometrieangaben aus der Horizontale vom Mitte Oberkante Steuerrohr konstruiert, wobei fast jeder Sattel in der Regel etwas höher sitzt als der Lenker ist. Da gibts aber übrigens noch was Geniales was sich Sattellängsverstellung nennt, damit kann man sogar noch bis zu etwa 3-4° Änderungen vornehmen!!...

350mm Tretlager geht für ein Tourenfully schon klar, wie auch die NN.

Aber:
Ich bin lange mit so einem 53cmXL Rahmen und viel Federweg gefahren, wo das Sattelrohr so stark geneigt ist.
es macht überhaupt keinen Spass, mit dem Hintern überm HInterrad zu sitzen, während die Füsse unter den Händen irgendwo treten. So im Klappmessersitz macht man sich nur den Rücken kaputt.
Ich glaube Stefan Stark & Jürgen Schlender hatten so viel Mitleid mit mir, als sie mich mal (zur Zeit der Prototypenphase des Fanes) mit weit ausgezogner Sattelstütze vorbeiradeln sahen, dass sie extra wegen mir den Sitzwinkel UND das Sitzrohr supersteil gemacht haben und gleichzeitig den Reach schön lang (in XXL).

Es mag zwar sein, das man beim Dahinrollern mit sowas in der Ebene zentral sitzt - aber sobald es bergab oder bergauf geht, wendet sich das zum Schlechten: in Verbindung mit dem kurzen Radstand ist, wenn man statisch sitzen bleiben würde, das Gewicht extrem nach hinten oder vorn verlagert - wenn man kein Lockout hat, versackt die Federung.
Das ist bei der Fanes zB nicht so. Alles ganz entspannt. Ist halt insgesamt 1250mm Radstand bei 26" und bei 27.5" 1270mm. Wäre halt bei 29" nochmal etwas mehr (siehe Tofane).
Aber lieber so als total verkrampft.
Da hilft auch ein flowiges tiefes Tretlager nicht (was bei dem kurzen Radstand ja i.O. gehen würde).

Für ein Tourenfully, wo man den Lenker auf oder über Sattelhöhe macht und einen 100er Vorbau fährt, ist das alles schön und gut.
Aber kein Enduro!!!
 
Ich sprach von relativ ultratief. Absolut sind das 350mm, das ist sicherlich nicht ultratief.

Richtig, 350mm, bei 170mm Federweg heißt das, dass man dauernd die Kettenblätter über was gröberes drüberzieht. Da freuen sich Kette und das schweineteure Kettenblatt.

Wie in der Specliste beschrieben, kann man lesen dass der Rahmen einen ISCG05 Aufnahme besitzt...........

Jo, nützt mir aber nix, wenn ich mir erst eine kaufen muss. Aber da der durchschnittliche Kundenkreis eh der gleiche wie beim Cube Stereo sein wird ist das vollkommen egal, die werden das Rad nie so treten, dass abfallende Ketten, zerdellerte Kettenblätter und Wade im KB ein Problem sein werden. Genausowenig wie Geometrie und Reifenwahl.
Ich wette in München sehe ich bald eins mit RaceKings drauf, dass zur Eisdiele neben einem LV 901 mit Boxxer WC und RP23 rollt.

PS: Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
 
Ich finde ja eh, kleinere Fahrer/innen mit schlechterer Fahrtechnik haben mehr davon, ein 29er Fully zu fahren, da sie ja mit weniger Eigengewicht und kürzeren Gliedmaßen Rumpligkeiten ausbügeln müssen, wo ich noch mit 26" drüberrolle.

Für diese Klientel macht eigentlich so ein Fullsize-Tourenfully Sinn.
So wie ich hauptsächlich kleine Menschen in ganz großen Autos sehe.
 
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