E-Bike Transalp

.. ich könnte bei diesem Thema und diesem E-Bikegedöns :kotz:

Bei Personen mit einem Handicap mache ich eine Ausnahme, aber sonst bin ich der Meinung: ...wer seinen fetten Ar$ch samt normalen Bike nicht bewegt bekommt, soll es bleiben lassen und einem nicht auch noch motorunterstütz im Wege rumeiern.
Was machen die ganzen Krachlatten eigentlich, wenn mal was technisches an ihren Boliden im Gelände kaputt geht? ADAC anrufen?
 
Bei aller Geschäftstüchtigkeit sollten sich die Herren Bikeguides mal überlegen was passiert wenn die Routen durch den von ihnen heraufbeschworen Boom überbeansprucht, sprich ausgefahren werden, dann sind Sperrungen nur noch eine Frage der Zeit. Außerdem könnte ich mir vorstellen das die Fahrtechnik der neuen Zielgruppe auch nicht so sonderlich gut ist, aber getreu dem Fliegerspruch, "runter kommen sie alle, nur wie" sollte ich mir da keine Sorgen machen, der Guide wird es dann schon richten, er hat ja auch die Verantwortung für seine Gruppe.
 
Für den gemeinen Mountainbiker sind es "schonenswerten Naturlandschaften" - aber nur wenn es um andere Mountainbiker geht.

Ich gebs gerne zu: ich bin egoistisch. Ich möchte so wenig Leute um mich rum am Berg haben, wie möglich. Vielleicht noch meine Kumpels, abers das wars dann auch schon. Ich möchte ungestört die ruhige Berglandschaft genießen. Ich möchte stundenlang bergauf und bergab fahern können, ohne mit Horden konfrontiert zu werden. Und wenn ich mich dann in der Ruhe der Natur so schön entspanne und oben auf dem Berg in die Sonne blinzele, habe ich immer einen netten Gruß auf den Lippen, ob Biker, ob Wanderer, zu jedem, der mir des Weges kommt. Weil ich weiß, dass mein Gegenüber sich auch angestrengt hat und den Berg hochgekommen ist. Um zu genießen. Sozusagen by fair means, natürlich im ganz kleinem Rahmen. Mit seiner körperlichen Leistung hat man der Umgebung Respekt gezollt. Meine Meinung.

Kannst du dir jetzt ungefähr vorstellen, wie in dieses Setting dann ein reiner Konsument von Landschaften passen soll, der der Natur keine Ehre erweist? Aus dem gleichen Grund meide ich übrigens im Winter das Abfahrts-Alpin-Geprolle mit Liften und der ganzen Zerstörung. Es ist nicht auszudenken, dass diese so gearteten Konsumenten jetzt doch noch im Sommer den Weg zu mir finden. Deswegen: sofortiges Verbot für Pedelecs mindestens in Naturschutzgebieten und Gebirgslandschaften!
 
Der gemeine Mountainbiker ist nicht gut informiert, hat eine Höllenangst vor einer Putativgefahr und ist deshalb jedem weiteren Mountainbiker gegenüber intolerant.
 
Es ist die Frage, ob wir weiter so machen sollten:
Wanderer gegen Mountainbiker.
Tourenfahrer gegen Freerider.
Mountainbikefahrer gegen Pedelecs.
usw.

Das bringt uns doch nicht weiter...
 
Es ist die Frage, ob wir weiter so machen sollten:
Wanderer gegen Mountainbiker.
Tourenfahrer gegen Freerider.
Mountainbikefahrer gegen Pedelecs.
usw.

Das bringt uns doch nicht weiter...

Geh mal in die Sonstigen Bikethemen. Da findest Du noch ganz andere Gegner: Hunde und Hundeführer, Reiter, Jäger, Nordic-Walker...
 
Es ist die Frage, ob wir weiter so machen sollten:
Wanderer gegen Mountainbiker.
Tourenfahrer gegen Freerider.
Mountainbikefahrer gegen Pedelecs.
usw.

Das bringt uns doch nicht weiter...

wie schon mehrfach gesagt:

polo schrieb:
nein. es geht nicht um das wer, sondern um das wie.

die bezeichnung der alpen als "playground of europe" stammt aus dem 19. jahrhundert. dieser spielplatz wird zunehmend planiert und nach din ausgestattet: noch ein abgesicherter klettergarten oder -steig, noch ein kackwellnesshotel, noch eine beschissene forststraße für jäger oder ebikememmen, noch ein skilift mit dazugehöriger beschneiunganslage etc. wer mopedartiges rumdüsen mit alpinem spiel und abenteuer verwechselt, der trägt nicht nur dazu bei, den spielplatz der anderen kaputtzumachen, sondern ist eine verblendete, bedauerliche wurst.
.
 
lese ich richtig, dass aus eurer sicht v.a. grund für die "entspanntheit" die untaugliche batterieleistung und ggf. die kosten für einen ersatzakku sind? kein vertrauen in die industrie, dieses problem kurz-/mittelfristig "lösen" zu können?
Es gibt einfache Regeln in der Physik. Eine davon ist die Spannungsreihe der Metalle. Eine andere ist das Metalle leitfähig sind.
Diese beiden Regeln begrenzen einfach die Kapazität eines Akkus. Da wird auch Vertrauen in Gott, die Industrie oder die Grünen nichts dran ändern.

Es gibt im Moment Versuche den Litiumgehalt zu erhöhen indem man es in ein isolierendes Graphen Geflecht einbaut. Das würde die mögliche Kapazität um maximal 10% steigern. Das ist die Aussicht darauf was in 10 Jahren unter Umständen möglich sein wird.

Bei Personen mit einem Handicap mache ich eine Ausnahme, aber sonst bin ich der Meinung: ...wer seinen fetten Ar$ch samt normalen Bike nicht bewegt bekommt, soll es bleiben lassen und einem nicht auch noch motorunterstütz im Wege rumeiern.
Wenn du mal 60 bist und den Berg nicht mehr rauf kommst änderst du möglicherweise deine Meinung.

Ich gebs gerne zu: ich bin egoistisch. Ich möchte so wenig Leute um mich rum am Berg haben, wie möglich. Vielleicht noch meine Kumpels, abers das wars dann auch schon. Ich möchte ungestört die ruhige Berglandschaft genießen.
Zuletzt habe ich den Spruch von nem Wanderer gehört...

Weil ich weiß, dass mein Gegenüber sich auch angestrengt hat und den Berg hochgekommen ist. Um zu genießen. Sozusagen by fair means, natürlich im ganz kleinem Rahmen. Mit seiner körperlichen Leistung hat man der Umgebung Respekt gezollt. Meine Meinung.
Was ist dann mit der ganzen "Carbon statt Kondition" Fraktion? Ich finde die gehört dann auch nicht auf den Berg ;)


Ich verstehe das nicht ganz...vor was habt ihr eigentlich Angst? Wenn ich wandern bin und mich überholt ein MTBler, dann gehe ich auf die Seite, grüße ihn und freu mich weiter über den schönen Tag. Wenn ich mit dem MTB unterwegs bin und mich überholt ein Allgäuer mit seinem Carbon Hardtail, dann mache ich das gleiche. Bei nem E-Biker werde ich von dieser Regel ganz bestimmt auch keine Ausnahme machen.
Glaubt ihr echt, dass die Hütten überfüllt werden wegen ein paar E-Bikern? Das ist doch absoluter Unsinn. Im Gegenteil, jeder Biker ist gut und wichtig wenn es um unsinnige Diskussionen mit uneinsichtigen Wanderern geht, die Wegsperrungen für Radler fordern. Wenn mal 70% der Gäste auf Hütten oder in Hotels im Tal mit dem Rad kommen wird niemand mehr einen Weg sperren.
 
ihr kapiert es nicht, gelle?

polo schrieb:
nein. es geht nicht um das wer, sondern um das wie.

die bezeichnung der alpen als "playground of europe" stammt aus dem 19. jahrhundert. dieser spielplatz wird zunehmend planiert und nach din ausgestattet: noch ein abgesicherter klettergarten oder -steig, noch ein kackwellnesshotel, noch eine beschissene forststraße für jäger oder ebikememmen, noch ein skilift mit dazugehöriger beschneiunganslage etc. wer mopedartiges rumdüsen mit alpinem spiel und abenteuer verwechselt, der trägt nicht nur dazu bei, den spielplatz der anderen kaputtzumachen, sondern ist eine verblendete, bedauerliche wurst.
 
Mit der gleichen Einstellung darfst du dich aber auch nicht beschweren, dass Deutschland so gut wie komplett asphaltiert ist und du dennoch gnadenlos im Autobahnstau Lebenszeit vergeudest. Masse Mensch macht die Welt nicht schöner, nur Wenige reicher.
 
Mit welchem Recht wollen wir jemandem ein Recht absprechen, dass wir für uns in Anspruch nehmen - und das auch noch lange bevor es auch nur einen Anschein einer Gefahr gibt.

Mit der von einigen benutzten Argumentation wäre das Mountainbiken sofort tot.
Denkt mal drüber nach.
 
Alter, ich spreche keinem ein Recht ab. Wie denn auch? Ich finde die Entwicklung einfach nur schei$$e. Vor allem die gleichen Typen, die aus Schei$$e immer wieder Kapital schlagen. Basta.
 
Wenn Menschen klar ist, dass die Natur das größte Gut ist, dass sie haben, dann schützen sie sie. Und das kann man nur erreichen wenn man die Menschen in die Natur lockt. Es gibt jedoch Menschen, denen Sport nicht das wichtigste ist und genau diese Menschen haben durch Pedelecs neue Möglichkeiten.
Schaun wir nach Indien und schauen wir wie viele Menschen dort in der Natur sind. Schauen wir uns dann an wie Flüsse und Berge und Seen ausschauen. Der Zusammenhang wird dann bewusster werden.

Der Mensch an sich will sein Revier verteidigen. Das ist primitiv aber angeboren. Viele selbsternannte Individualisten (man sollte sie eher Egoisten nennen) betrachten die Berge als ihr Revier. Deswegen auch dieser Hass auf alles Fremde und Neue. In diesem Thread sind einige davon vertreten.


Es gibt Pedelecs jetzt lang genug. Wer glaubt einen Trend stoppen zu können kommt viel zu spät. Der Trend ist schon lange da. Und verwundert stellen wir fest: im Hochgebirge und auf schwierigeren Trails fahren so wenige Pedelecs wie vor 20 Jahren - auf breiten Forstwegen und auf Radwegen im Tal sind mehr Leute unterwegs. Wo nur ist das Problem?
 
Hier was ohne Pedelec zur Entspannung.

hallo zusammen
im br sind die sendungen nur 7tage online
aber gucks du hier

Ciao

Roland

P.S.:
Das im Bericht angesporchene Radfahr-Verbot im Naturschutzgebiet "Allgäuer Hochalpen" beruht auf § 4 Abs. 2 Nr. 6 der
Verordnung über das Naturschutzgebiet "Allgäuer Hochalpen" vom 16.01.1992, erlassen durch die Regierung von Schwaben.
Das Landratsamt Oberallgäu hätte gut daran getan sich auf die Bestimmungen der Schutzverordnung zu beziehen.
Ansonsten findet man keine restriktiven Regelungen zum Mountainbiken im vorgenannten Landkreis.
 
ihr kapiert es nicht, gelle?
Du kapierst nicht das das einfach falsch ist. Wäre in den Alpentälern wie vor ein paar hundert Jahren auch heute noch außer Inzucht nichts los, dann könntest du da auch nicht mit dem Mountainbike rumfahren.
Der ganze Kommentar ist nichts anderes als ein erzkonservatives Rumgeheule das mit der Realität in den Alpen nichts zu tun hat.
Wenn man nur anschaut wie extrem die Infrastruktur durch die Mountainbiker in den letzten Jahren verändert wurde, dann braucht man vor E-Bikern keine Angst mehr haben. Denn die Infrastruktur hat sich eigentlich nirgendwo negativ verändert. Wieso sollte dieser positive Wandel durch E-Biker ins negative gedreht werden? Es ist doch eher das Gegenteil der Fall, denn womöglich sparen uns die E-Biker den ein oder anderen Skilift, da sich dieser ohne den Sommerbetrieb am Ende nicht mehr lohnt.
 
Mich stören die Pedelecs nicht. Ich finde es sogar gut, wenn die Rentner vor die Tür kommen und die Natur genießen. Bisher habe ich auch vornehmlich "ältere" Leute mit den Pedelecs angetroffen. Klar ist es komisch wenn du am Berg fast blau anläufst und entspannt ne Oma mit ihrem Opa an dir vorbeirollt.

Stört mich das? Nö. Ändert das irgendwas an meiner Leistung, nö!

Diese herbeikonstruierte Geschichte von irgendwelchen Pedelecrowdies ist einfach viel zu abstrakt.
 
... dass einen Dresdener irgendwelche elektrifizierten Weicheier in den Alpen nicht stören, mit denen ich meine Trails zu teilen habe, kann ich mir gut vorstellen. Und an die Anderen: wenn ihr erst mal mit solchen Losern über einen kamm geschert werdet - mit den Bike-Rowdys ist das ja sowieso schon der Fall - werdet ihr euch noch umschauen. Und "geh doch nach drüben, wenns die hier nicht passt" habe ich mir schon in den 80ern von den fettesten Kohl-Bimbes-Schwarze-Kasse-Wählern anhören dürfen. Eine wirklich feine Gesellschaft.
 
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