E-Biker Stereotypen

@xlacherx wenn du mit dem E die gleiche Zeit unterwegs bist wie mit dem normalen Rad, dann machst du weniger auch wenn du mehr km fährst. Ich bin mehr Zeit unterwegs, weil ich für den Anstieg nicht so viel Kraft brauche und so auch motivierter bin noch einmal hoch zu fahren. So macht man gleich viel.
Das is ja nur grob ne schätzung. Ich fahr ja net mit stopuhr :p
Aber wenn ich zuvor ne 600hm Tour in 2h gemacht hab, bin ich mit dem Rise halt deutlich schneller, oder kann in den 2h einfach deutlich mehr fahren.
 
Gehöre ich eigentlich zu den Wenigen, dem der Begriff "Biobike/Biobiker" gehörig auf den Zeiger geht? Abgesehen, dass der Begriff unendlich bescheuert klingt, ist das Ganze doch eine Diskursverschiebung. Es gibt Bikes oder e-Bikes oder von mir aus auch Mountainbike oder e-Mountainbikes. Fertig.
Ich finde Muscle-Bike noch ganz in Ordnung :lol:
 
Wie wir gerade feststellen, gibt es also auch verschiedene E-Biker Typen, mal rein aufs Mountainbiken bezogen:

a) Ich bin zu faul zum Treten und hab keinen Bock auf die Quälerei, MTB find ich aber trotzdem cool.
b) Ich hab mehr Energie und kann länger fahren (Nico)
c) Ich bin schneller bei den Trails und kann mehr Abfahrten in die kurze Zeit packen
d) Ich kann öfter abfahren, da ich wieder schneller am Traileinstieg bin (z.B. bei Outdoor Otter)
e) Ich kann Touren fahren, die ich körperlich sonst nicht schaffen würde (Beliebtes Beispiel Hattgenstein/Waldmeistertrail)
f) Ich kann trotz hohen Alters oder schwerer körperlicher Einschränkungen anspruchsvolle MTB Touren fahren

Die Liste lässt sich wohl noch unendlich fortführen. Insofern ist es aber auch nicht fair, alle E-Biker über einen Kamm zu scheren. Genauso wenig sind ja alle MTBer gleich.
 
Mist, mein Gravel ist weder ein E-Bike noch ein Leasingbike. Dafür nutze ich um zur Arbeit zu kommen und habe sonst keine Möglichkeit das Schloss zu transportieren.
Kann man ja machen. Aber am 160mm Enduro, bei dem die güldenen Anbauteile ein Vielfaches von nem Alltagsfahrrad kosten, hat der Händler mit dem Faltschloss halt gute Beratung geleistet.

Was ich auch manchmal seh: Mitt-50er ohne Helm aufm Radweg mit 160mm Cube in wilden Farben, Kashima und allem drum und dran - Frau fährt hinterher mit dem gleichen Modell in der niedrigsten Ausstattungsvariante.
 
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Was ich auch manchmal seh: Mitt-50er ohne Helm aufm Radweg mit 160mm Cube in wilden Farben, Kashima und allem drum und dran - Frau fährt hinterher mit dem gleichen Modell in der niedrigsten Ausstattungsvariante.

Das mit ohne Helm ist mir auch schon aufgefallen, das sind aber auch die, die keine rote Ampeln kennen und für den Schulterblick einen Spiegel am Helm oder Lenker montiert haben ;)
Aber vielelicht fand die Frau das andere ja schöner ;)
 
Was ich auch manchmal seh: Mitt-50er ohne Helm aufm Radweg mit 160mm Cube in wilden Farben, Kashima und allem drum und dran - Frau fährt hinterher mit dem gleichen Modell in der niedrigsten Ausstattungsvariante.
Von dieser Sorte stehen hier immer welche beim Biergarten rum. Immer BlitzBlank sauber und poliert.:bier:
KM-Stand wahrscheinlich unter 100
 
@xlacherx wenn du mit dem E die gleiche Zeit unterwegs bist wie mit dem normalen Rad, dann machst du weniger auch wenn du mehr km fährst. Ich bin mehr Zeit unterwegs, weil ich für den Anstieg nicht so viel Kraft brauche und so auch motivierter bin noch einmal hoch zu fahren. So macht man gleich viel.
Nein, das ist grundsätzlich falsch würde ich sagen. Da gibts nen interessanten Vergleich von Fabio Schäfer der mit einem Enduro und einem E-Enduro. Mit dem normalen Bike macht er eine Abfahrt, mit dem ebike in der gleichen Zeit 3 und verbraucht wesentlich mehr Kalorien. Das ist sicherlich individuell unterschiedlich aber grundsätzlich verbraucht man mehr Kalorien bei gleicher Zeit mit einem E-Bike. Ich pers. denke die Trittfrequenz spielt da eine entscheidende Rolle.
 
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Mit dem normalen Bike macht er eine Abfahrt, mit dem ebike 3 und verbraucht wesentlich mehr Kalorien.
Aber nicht wegen des E-Bikes, sondern trotzdem.
Bei gleicher Eigenleistung verbraucht man auch gleich viel Energie; wenn er mit dem normalen Bike die gleiche Eigenleistung gebracht hätte, wäre er mehr als einmal abgefahren.
 
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Nein, das ist grundsätzlich falsch würde ich sagen. Da gibts nen interessanten Vergleich von Fabio Schäfer der mit einem Enduro und einem E-Enduro. Mit dem normalen Bike macht er eine Abfahrt, mit dem ebike 3 und verbraucht wesentlich mehr Kalorien. Das ist sicherlich individuell unterschiedlich aber grundsätzlich verbraucht man mehr Kalorien bei gleicher Zeit mit einem E-Bike. Ich pers. denke die Trittfrequenz spielt da eine entscheidende Rolle.
Ich weiß nicht. Klar sind Abfahrten auch anstrengend aber das bergauf ist wesentlich länger als das bergab. Ich teste das mal im „Off“ Modus.
 
Nein, das ist grundsätzlich falsch würde ich sagen. Da gibts nen interessanten Vergleich von Fabio Schäfer der mit einem Enduro und einem E-Enduro. Mit dem normalen Bike macht er eine Abfahrt, mit dem ebike 3 und verbraucht wesentlich mehr Kalorien. Das ist sicherlich individuell unterschiedlich aber grundsätzlich verbraucht man mehr Kalorien bei gleicher Zeit mit einem E-Bike. Ich pers. denke die Trittfrequenz spielt da eine entscheidende Rolle.
Man macht aber auch verschiedene Arten des Trainings. Berghoch trainiert im wesentlichen die Beine und etwas Rumpf. Umgekehrt wird bergab ein deutlich größerer Anspruch bei der Rumpfmuskulatur liegen.

Sport ist beides. Genauso ist Downhill Sport, oder auch Ski-Abfahrt. Für mich ist das einfach eine andere Facette unseres Sports und man sollte dmait genauso Spaß haben dürfen wie mit einem unmotorisierten MTB.
 
Mit dem normalen Bike macht er eine Abfahrt, mit dem ebike 3 und verbraucht wesentlich mehr Kalorien.
Stell dir jetzt mal 3 Abfahrten mit dem MTB vor... 🤯

Hier hab ich vor kurzem nen Tüp dabei "ertappt", wie er bergauf im Turbomodus nen frisch instandgesetzten Trail zerpflügt hat. Hatte ein paar Tage geregnet und meine anfangs vorsichtig vorgetragenen Ausführungen sind auf ziemlich taube Ohren gestoßen. Lässt sich sich sicher auf einige andere Uphill-Ritter übertragen.
Das Gravity-Pendant dazu wäre dann die gezogene Hinterradbremse (ausdrücklich auch ohne Motor, bin in heiliger Bremstechnikmission unterwegs) - nur um das kosmische Gleichgewicht zu wahren latürnich.
 
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Aber nicht wegen des E-Bikes, sondern trotzdem.
Bei gleicher Eigenleistung verbraucht man auch gleich viel Energie; wenn er mit dem normalen Bike die gleiche Eigenleistung gebracht hätte, wäre er mehr als einmal abgefahren.
Hätte nur 3 Std anstatt einer gebraucht. Dass er mit der identischen Eigenleistung mehr gefahren wäre ist mir schon klar und dass er nicht wegen des ebikes mehr Kalorien verbraucht sollte ja auch logisch sein..

Stell dir jetzt mal 3 Abfahrten mit dem MTB vor... 🤯

Hier hab ich vor kurzem nen Tüp dabei "ertappt", wie er bergauf im Turbomodus nen frisch instandgesetzten Trail zerpflügt hat. Hatte ein paar Tage geregnet und meine anfangs vorsichtig vorgetragenen Ausführungen sind auf ziemlich taube Ohren gestoßen. Lässt sich sich sicher auf einige andere Uphill-Ritter übertragen.
Das Gravity-Pendant dazu wäre dann die gezogene Hinterradbremse - nur um das kosmische Gleichgewicht zu wahren latürnich.
Ja, 3 Abfahrten mit dem normalen Bike sind natürlich noch besser aber ich habe ja lediglich auf die Aussage "wenn du mit dem E die gleiche Zeit unterwegs bist wie mit dem normalen Rad, dann machst du weniger auch wenn du mehr km fährst." reagiert :ka:
 
Ich hab irgendwo mal was gelesen, dass halt der Kalorienverbrauch Pro Stunde (grad beim Hobbysportler) gewissermaßen begernzt ist.
Wenn man also davon ausgeht, dass man pro Stunde immer gleich viel Verbraucht (wenn man sich natürlich anstängt und net fahren lässt) ist es auf die Zeit gesehn ja egal, mit was man fährt. Nur, dass man in dieser 1h mit Unterstützung halt mehr Trails fahren kann, also wie wenn man es normal fährt.

Ehrlich gesagt, nehm ich aber auch nicht es (e)MTB, wenn ich konditionsbolzen will. Da nehm ich dann das Gravel und reis einfach Kilometer runter.

Mein Kaufgrund für das Rise war einfach nur die Zeitersparnis, wenn ich alleine Fahr. Sprich einersteits bin ich bei gleicher Tour schneller, oder wenn ich nur 2h Zeit hab, kann ich in der Zeit mehr Trails fahren.
 
Hier im MTB-Ballungsraum Deister sehen wir E-Biker, die eher dem Motocross zugetan sind, dies aber legal nicht am Homespot dürfen.
Der Weg der Wahl, besonders in Corona, ist dann z.B. über Jobrad legal durchs Gelände ballern zu dürfen.

Dieses ganze MTB-Ding ist ihnen fremd, was soweit geht, dass sie den seit 20 Jahren vorhandene Trails neue Namen geben und in Videos begeistert davon berichten, was sie neues entdeckt haben.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, sehen mich die Leute ungefähr so...

Ich, auch eMTB Besitzer gehe in den Landen, wo mir der Verkäufer Bio und nicht Bio-Räder verkauft.
Bei den Bio Rädern verklage ich ihn anschließend, weil ich mir die Zähne abgebissen hab, weil ich Dank fehlenden Technikverständnisses davon ausgehe das Bio natürlich auch Gesund und Essbar ist(wieso sonst bio?)und dementsprechend auch mal herzhaft den Rahmen probieren wollte.
Bei den Nicht Bio Bikes verklage ich den Verkäufer, weil das Teil keine Ganganzeige hat und die Auswertung, ich fahre fast immer ohne Unterstützung, behauptet ich würde nur Turbo fahren.

Also bin ich in jedem Fall freundlich ausgedrückt eher dämlich und der Verkäufer der gelackmeierte, weil er in jedem Fall Stress mit mir hat.

Das ganze hier ist ungefähr so sinnhaft wie anhand der Farbe oder des Autos das man fährt auf den Mensch Rückschlüsse zu ziehen.

Grüßen, nicht Grüßen ist kein MTB Erfindung, das gibts bei Mopeds, Cabrios, Oldtimern, Wanderern und überall wo sich Menschen begegnen.

Technikverständnisses oder keins findet sich auch in jeglicher Form von Nutzung.

Der ein schraubt am Rad, der nächste repariert sein ganzes Haus, muss dafür aber beim kleinsten Computerproblem um Hilfe schreien.

Ein anderer baut aus dem letzten Schrott ein neues Auto, bekommen aber schon Krämpfe, wenn er am Smartphone einen Kontakt eingeben soll.

Andere sind Allroundtalente und wieder andere können nix und das konsequent.

Stereotype entstehen meist eher beim Betrachter, weil er ein bestimmtes Bild sehen oder bestätigt haben will statt zu erkennen, dass es nur ein Teilaspekt des ganzen ist.

Vorurteile sind häufig nur das Mittel Argumente für die eigen Unflexibilität zu finden auf unbekanntes zuzugehen.

Da hab ich eine reiche Palette von Dingen, die ich, bis ich sie benutzt habe, abgelehnt bzw. belästert habe.

Wanderstöcke, Gasdrill, Smart, Dehnen(Yoga), E-Bike, Infrarotkabine und vieles mehr.
 
ich glaub das hat @HarzEnduro schon recht oft gepostet in dem Thread zu seinem KenevoSL.

Aber nur mal als überleung. Wenn du nen Uphill hast, wo du in der Regel so mit 7-10kmh hoch fähst (kann natürlich auch sein, dass du schneller bist, wenn du n MTB-News-Racer bist ;-) ). Dann fahr ich da bei gleicher eigenleistung im Trail Mode mit ca-15-18kmh hoch.
Dass da natürlich öfter den Trail runter kannst ist mir schon klar.


Als Beispiel nehme ich mal den Anstieg zum Siggi Trail in den Treuchtlinger Heumöderntrails, 82hm auf 700m. 11,5% Steigung im Schnitt etwa, fahre ich mein 15,5kg Orbea Occam in ziemlich genau 6min immer hoch, also etwas über 7kmh. Die Ebiker stehen immer so mit 12-14kmh drin, passt also in etwa.

Wäre jetzt die Frage nach der Eigenleistung. Mein Puls ist da im Schnitt bei so 150, wenn ich mir die Bestenlisten der 12kmh+ Fraktion anschaue, ist da einmal einer mit 140 Puls (und Einer hat 12kmh und 175 Puls, der ist da vermutlich mit der CC-Feile hoch :D) der Rest mit 100-120 Schlägen pro Minute. So nen Puls hab ich vllt. beim Kacken, aber nicht bei sportlicher Anstrengung. Der Zweitschnellste mit 127 Schlägen pro Minute. Übelste sportliche Anstrengung :)

Der überwiegende Teil der Leute hat da aber nen Puls, der schnellem Gehen entspricht. Würde mich ja echt interessieren, wie schnell ich da oben wäre, wenn ich auf die 3min mitm Ebike 350-400W beisteuere.
 
Wohne im Voralpenland und bin gerne mit dem MTB unterwegs. Anreise nie! mit dem Auto, sondern immer von daheim mit dem Radl los. Inzwischen bin ich aber wirklich genervt von den e-bikern!

Es gibt hier Berge, da muss man wirklich fit sein, um mit dem normalen MTB hochzukommen. Zum Beispiel der Heuberg ab Nussdorf: 600 hm am Stück, 40 Minuten erster Gang und schwitzen. Inzwischen fahren da jetzt Horden von e-bikern mit dicker Daunenjacke und Jeans hoch, einer hatte dann noch ein laut aufgedrehtes Radio am Lenker.

Das wird 1) mittelfristig zu einer Verschärfung des konflikts zwischen "Waderern und Bikern" führen, 2) hätten die e-biker für den Geldbeutel und die Fitness mehr davon, mit einem normalen Fahrrad in der Ebene zu fahren.
 
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