E-Biker Stereotypen

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Ich würde mich damit gern einmal in einem meiner Videos beschäftigen und bräuchte noch etwas Input. Nachdem ich mir mein Kenevo SL gekauft habe, bin ich in die Tiefen der E-MTB Community vorgedrungen und habe neben vielen interessanten Sachen auch Dinge gelesen, die ich etwas befremdlich fand (z.B.: Darf ich mit meinem E-Bike überhaupt durch tiefen Matsch fahren oder geht da die Elektronik kaputt?).

Das soll kein E-Bike Bashing sein, denn ich würde gern mit einigen Stereotypen aufräumen bzw. sie in ein anderes Licht rücken (z.b. dem dickbäuchigen E-MTB Fahrer, der ohne dem Rad eh nicht den Berg hoch gekommen wäre).

Was mir bisher aufgefallen ist ist, dass der normale E-Biker weniger Technikverständnis hat, als der normale MTB Fahrer. Ich nehme an, dass es daran liegt, dass es E-Bikes eben nur als Komplettrad gibt und kaum einer das Rahmenset allein aufbaut.

Ich bin mir bewusst, dass dieser Thread auch nach hinten losgehen kann, denn das Thema ist ja numal sehr kontrovers. Vielleicht kann man es dieses Mal in einem gesitteten Rahmen "diskutieren".
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Cpt_Oranksch

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Das soll kein E-Bike Bashing sein, denn ich würde gern mit einigen Stereotypen aufräumen bzw. sie in ein anderes Licht rücken

Was mir bisher (an Stereotypen) begegnet ist:

E-Biker...

-sind faul
-haben schlechte Fahrtechnik
-machen die Trails kaputt
-fahren auf dem Trail Abkürzungen
-fahren den Trail selbst nach oben (und behindern dadurch, bzw. machen ihn kaputt)
-sorgen für Hochbetrieb an Orten, an die sie mit einem normalen Bike nicht gekommen wären
-sorgen hauptsächlich für die schlechte Beziehung zu Wanderern, da sie oft unkontrolliert mit hoher Geschwindigkeit durch den Wald ballern, auch bergauf

Edit: Zur Klarstellung. Das ist nicht meine Meinung zu E-Bikern, sondern das sind Stereotypen, denen ich begegnet bin.
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Cpt_Oranksch

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Was mir bisher aufgefallen ist ist, dass der normale E-Biker weniger Technikverständnis hat, als der normale MTB Fahrer.

Um zu überprüfen, ob die These stimmt, stelle folgende zwei Fragen:

  • Welche Faktoren beeinflussen die Reichweite und weshalb?
  • Mit Wechem Velo-Typ bist Du unterwegs?

Die Frage ergibt eine ganze Liste meist offensichlier Umstände. Du brauchst also nur nach den nicht so auf der Hand liegenden zu suchen. Mit @Cpt_Oranksch hast Du bereis einen ersten Freiwilligen...
 
Um zu überprüfen, ob die These stimmt, stelle folgende zwei Fragen:

  • Welche Faktoren beeinflussen die Reichweite und weshalb?
  • Mit Wechem Velo-Typ bist Du unterwegs?

Die Frage ergibt eine ganze Liste meist offensichlier Umstände. Du brauchst also nur nach den nicht so auf der Hand liegenden zu suchen. Mit @Cpt_Oranksch hast Du bereis einen ersten Freiwilligen...
Mit Technikverständnis meine ich die schrauberischen Fähigkeiten. Da ist doch das Rad und dessen Reichweite egal.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch deine Ausführung nicht.
 
Mit Technikverständnis meine ich die schrauberischen Fähigkeiten. Da ist doch das Rad und dessen Reichweite egal.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch deine Ausführung nicht.
Das mit dem Technikverständia, und teils auch Rücksichtslosigkeit (die es natürlich auch bei Bio Bikern gibt), ist eigentlich leicht zu erklären, viele ebiker fangen mit dem E-Bike überhaupt erst an zu fahren, haben sich vorher wenig bis gar nicht mit Bikes beschäftigt und sind auch sonst eher nicht mit dem Rad im Wald gewesen.

Du bist umgestiegen, hast vorher geschraubt, ilbei vielen ist das E-Bike das erste hochwertige Rad, jobrad macht da auch viel möglich.
 
Den Klischee ebiker hab ich den Tag leider erst gesehen, 7 oder 8 Jungs, teils ohne Helm, Sättel unten, dickbauchig, (bin ich ehrlicherweise auch 🤣), und den Berg hochgedüst, niemand gegrüßt...von solchen kommt dann das Klischee, hat mit dem ebiker wie du es jetzt bist, natürlich wenig bis gar nix zu tuen. Hab mich den Tag aber auch auf dem Rammelsberg mit Kerl unterhalten mit nem eDownhiller, der hat sich selbst nicht so ernst genommen und gesagt für ihn isses ja easy da hochzufahren. Aber netter Typ. Allgemein find ich das Biker unterienader teils weniger Grüßen, warum keine Ahnung.
 
Was mir bisher aufgefallen ist ist, dass der normale E-Biker...
...sich immer versucht zu rechtfertigen, weshalb er E-Bike fährt und auch fast immer versucht zu erklären/begründen, dass das doch Sport ist.

Ich schaue auch gerne ein paar Youtuber, die sowohl E-Bike, als auch normales MTB fahren. Sobald sie auf den E-Bikes unterwegs sind, fällt mindestens 1-2 mal der Satz: "Von wegen E-Bike fahren ist nicht anstrengend..." Als wäre ständig ein schlechtes Gefühl mit unterwegs, oder das Bedürfnis, sich anderen Radfahrern gegenüber zu rechtfertigen.
Wenn man hier im Forum die Anfeindungen betrachtet, denen man als E-Biker teilweise ausgesetzt ist, ist es aber auch nicht verwunderlich.
 
...sich immer versucht zu rechtfertigen, weshalb er E-Bike fährt und auch fast immer versucht zu erklären/begründen, dass das doch Sport ist.

Ich schaue auch gerne ein paar Youtuber, die sowohl E-Bike, als auch normales MTB fahren. Sobald sie auf den E-Bikes unterwegs sind, fällt mindestens 1-2 mal der Satz: "Von wegen E-Bike fahren ist nicht anstrengend..." Als wäre ständig ein schlechtes Gefühl mit unterwegs, oder das Bedürfnis, sich anderen Radfahrern gegenüber zu rechtfertigen.
Wenn man hier im Forum die Anfeindungen betrachtet, denen man als E-Biker teilweise ausgesetzt ist, ist es aber auch nicht verwunderlich.
Deswegen gibt's ja extra E-Bike Forum um das zu vermeiden.
Da kommen die Klischees dazu, und rechtfertigen für ein Rad muss niemand. Das Rad von Nico ist ja wirklich schick. Warum er E-Bike fährt ist doch am Ende völlig egal
 
Warum er E-Bike fährt ist doch am Ende völlig egal
Ich meinte damit gar nicht Nico, sondern andere Channels die ich verfolge, z.B. Outdoor Otter.

Nico ist sowohl fahrtechnisch, als auch bezüglich der Fitness in meinen Augen sehr gut drauf (mal von der Phase mit/nach Corona abgesehen). Da steckt er mich locker in die Tasche.
 
Seitdem ich Levo SL fahre (unter Anderen) grüsse ich auch keine Biker mehr,könnte ja versehentlich son intolerantes *****loch von Biobiker sein, der sich abends mit seinen Brüdern sein Schandmaul über mich zerreißt.
Und solche Leute will ich nicht grüßen.
Und bergab lass ich mit dem Mofa auch immer voll stehen, ohne Rücksicht auf Verluste, man will sich vor den Sportlern ja nicht noch die Blöße geben, daß man nicht mal bergab fahren kann, wenn man schon zu unsportlich ist bergauf zu fahren.
Fazit also, diese selbstherrlichen Biobiker sind an meinem Fehlverhalten und überhaupt an Allem Schuld☝😉
 
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Fahre eMTB und MTB, schraube an allem was fährt, ist auch alles nicht mehr original. Grüße meist freundlich, außer wenn ich gerade etwas über meinem Level unterwegs bin (No Risk No Fun) und Klischees haben mich noch nie interessiert, auch wenn man viele vielleicht erfüllt. Stelle aber immer wieder fest, dass Klischees meist nur auf einen sehr kleinen Teil der Leute zutreffen. Und bei Pedelecs hast Du eben ein sehr weites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Da gibt es eben auch Käufer eines eDownhiller, die das Teil nur schicker finden als das E-Hollandrad, welches auch gereicht hätte. Und bei den 5km Fahrtstrecke spielt dann die falsche Sitzhaltung auf dem Teil auch keine Rolle.
 
Daher schrieb ich in meinem Eingangspost ja auch „normaler MTB Fahrer“.

Bei der heutigen Ausfahrt habe ich mir Gedanken gemacht, wie das mit dem Video ausschauen könnte. Irgendwie kam ich nur auf Ideen, die sich über EBiker lustig machen, auch wenn ich selbst einen Motor habe. Das ist aber was ganz anderes. 😁

So ganz nebenbei muss ich beim prototypischen E-Biker immer an diesen Mr. Eit auf YouTube denken.
 
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… , niemand gegrüßt...von solchen kommt dann das Klischee, hat mit dem ebiker wie du es jetzt bist, natürlich wenig bis gar nix zu tuen.
Ich grüße, egal auf welchem Rad, inzwischen nicht mehr.
Schlicht weil es insgesamt sehr viel mehr Biker sind als früher. Da müsste man ansonsten ja ständig grüßen.

Ansonsten ist es ja so, dass e-Biker eher fest davon ausgehen von Bikern nicht gegrüßt zu werden.
 
Das mit dem Technikverständia, und teils auch Rücksichtslosigkeit (die es natürlich auch bei Bio Bikern gibt), ist eigentlich leicht zu erklären, viele ebiker fangen mit dem E-Bike überhaupt erst an zu fahren, haben sich vorher wenig bis gar nicht mit Bikes beschäftigt und sind auch sonst eher nicht mit dem Rad im Wald gewesen.
Das ist meiner Beobachtung nach wirklich nur ein Klischee.
Kenne selber genügend Normal-🚴‍♂️ bei denen ich leider feststelle, dass sie schon mit der Bedienung von 2 Kettenblättern vorne total überfordert wären (zum Glück für die gibt es ja inzwischen alles in 1x). An die Reparatur eines Platten wollen wir da mal gar nicht denken. 🙈

Und um eMTB Klischees zu bedienen: habe selber zugehört wie sich ein eMTB Käufer älteren Semesters beim Händler beschwert hat, weil sein neues Rad keine Ganganzeige hätte. Nach der freundlichen Auskunft des Händlers, dass dies bei diesem Rad der 10.000€ Klasse nicht möglich wäre, hat der Käufer am Schluss tatsächlich mit Wandlung gedroht.
 
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Ich hab ja als neben her Rad auch noch n Orbea rise. Also wie du n light eMtb und hab bisher viel gleiches beobachtet, was du auch schon genannt hast
Was mir bisher aufgefallen ist ist,
  • viele ebiker müssen jeglichen klimbim am Lenker haben
  • Rollwiderstand vom Reifen ist egal, weil macht ja eh der Motor.
  • der Akku kann nicht gros genug sein
 
Was mir bisher (an Stereotypen) begegnet ist:
  • „Ohne Reichweitenanzeige ist ein eMTB nicht fahrbar“
  • „Ohne App ist ein eMTB nicht benutzbar“
  • „Ohne Schiebehilfe ist ein eMTB nicht fahrbar“
  • „Fahrräder müssen einen Ständer haben“
  • „Ich schalte ganz normal und fahre kaum im größten Gang“
  • „Bei dem Preis darf das nicht so sein“
 
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Ich meinte damit gar nicht Nico, sondern andere Channels die ich verfolge, z.B. Outdoor Otter.
Fällt aber trotzdem bei Nico auf und auch in seinen Youtube Kommentaren erwähnt es häufig jemand, dass die Rechtfertigungsversuche auffallen. Insb. sich mit dem "light eBaik" nicht auf Stufe des hier besprochenen Klischees stellen zu wollen, ob nun willentlich oder latent. Was ich persönlich verstehe und vermutlich auch so machen würde, sollte es mal so weit kommen.
Ich frage mich warum das überhaupt nötig ist, soll doch jeder machen was er möchte. Mir sind schon so viel verschiedene komische Leute auf Mofas und normalen Fahrrädern entgegengekommen. Vom fetten Dorfdepp, der mir den gesamten Uphill erklärt, dass er Eco zum trainieren fährt und die "Turbo-eBiker" nicht ausstehen kann über den Vorstadtpapa im Tommy Hilfiger Outfit, helmlos beim ersten Ausflug zum "Downhill" (es war ein einfacher Flowtrail).
 
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