E-MTB Enduro Größenberatung - Erfahrener Shredder ist verwirrt.

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Harz
Kurzfassung:
Kann es sein, dass ich immer zu kleine Bikes gefahren bin, obwohl ich laut Hersteller immer genau in der L war?


Meine Maße:

Körpergröße: 181 cm
Schrittlänge: 84 cm
Spannweite: 188 cm
Schuhgröße: 44,5

Langfassung:
ich fahre seit 7 Jahren regelmäßig MTB und viel Enduro.
Mein Rad derzeit ist ein 2024 Giant Reign 1 in Größe L (480 mm Reach). Mega Race Bike und zu Verkauf 💰

Vorgestern bin ich ein Light-E-MTB 2024 Marin Rift Zone EL1 in der Größe XL (520 mm Reach) gefahren und war sehr überrascht, wie gut sich das Rad im Parkplatztest angefühlt hat. Enge Kurven haben sich super sicher angefühlt und das Rad ging überraschend gut aufs Hinterrad (ohne Motor). Es hat sich für mich besser angefühlt als ein 2022 Trek EX x in Größe L.

Schon länger habe ich das Gefühl, dass mir der "Sweet Spot" zu klein ist beim MTB fahren.
Da ich auch technische und verwinkelte Trails mag und fahre, habe ich nie über den "Size-Up-Trend" nachgedacht.

Jetzt habe ich den Verdacht, dass ich meine Geschwindigkeit und Sicherheit nochmal ordentlich steigern könnte. Allerdings fahre ist jetzt immer 210 mm Dropper und das möchte ich nicht missen :(

Extra kompliziert wird die Sache, da das nächste Rad ein E-MTB werden soll und diese durch das zusätzliche Gewicht und den tiefen Schwerpunkt eh schon mehr Stabilität und Sicherheit bieten. Das Rad meiner Begierde ist das neue CUBE One77 Hybrid SLX Größe L (Reach 475 mm), ich bin es auch schon probegefahren. Auch hier dachte ich, dass es mir zu kurz ist.

Meinungen und Erfahrungen bitte. 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine Erfahrung ist, dass eigene Erfahrungen durch nichts zu ersetzen sind. Also wenn dir nach einem größeren Bike ist um es einfach mal zu erfahren, dann go for it!

Ich bin gleich groß wie du und meine Erfahrung ist, das 480mm Reach genug sind.

Ein im Verhältnis großes Bike macht schon Spaß und hat spürbar einen größeren Sweetspot als ein verhältnismäßig kleines Bike. Allerdings kann genau daraus auch eine Aufgabe werden, wenn das Geläuf verlangt, mit dem Körper viele und schnell aufeinanderfolgende Impulse in das Bike einzuleiten. Da muss man mit einem größeren Bike energischer und entschiedener handeln - was kraftraubend sein kann und teilweise auch dazu führen kann, dass man mit der Folgebewegung einen Sekundenbruchteil zu spät dran ist - was dann nicht gerade zu einem Sicherheitsgefühl aus der Erfahrung heraus beiträgt, "Herr der Lage" zu sein. Mit viel Geschwindigkeit und somit viel kinetischer Energie im System lassen sich die geforderten Impulse auch in ein großes Bike in rascher Folge und effektiv einleiten. Wenn das fehlt, wird's anstrengend.

Schau bei den Bikes immer auch auf Lenkwinkel, Kettenstrebe und Radstand, um einen Eindruck von der "Länge-über-alles" zu bekommen. Und berücksichtige bei der Reach-Betrachtung den Stack mit. Beim einem Lenkwinkel von 64° macht 1cm Stack ca. 5mm im Reach aus.

Ich würde übrigens empfehlen, beim Reach max. 2cm-Schritte zu gehen um beim Umstieg nicht mit alle n Bewegungen und Körperpositionen völlig im Off zu sein.
 
Also ich bin auch in deiner Größe unterwegs mit 1,83m und 85cm Schrittlänge.

Ich fahre M/L, L und XL. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Die XL Bikes laufen schon viel entspannter und sicherer. Aber wenns richtig steil und eng wird, dann find ich sie zu behäbig.
 
Gehe zum Bikefitter, oder zumindest in einen Radladen zur Beratung.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß jemand, der dich nie gesehen hat, eine Größenberatung für dich speziell abgeben könnte?
Die meisten Radläden haben weniger Erfahrung als ich.
Bin selber Fahrradverkäufer :D

Mir ging es in erster Linie um Beiträge wie dem von @MTB_Daniel 💯
 
Kurzfassung:
Kann es sein, dass ich immer zu kleine Bikes gefahren bin, obwohl ich laut Hersteller immer genau in der L war?


Meine Maße:

Körpergröße: 181 cm
Schrittlänge: 84 cm
Spannweite: 188 cm
Schuhgröße: 44,5

Langfassung:
ich fahre seit 7 Jahren regelmäßig MTB und viel Enduro.
Mein Rad derzeit ist ein 2024 Giant Reign 1 in Größe L (480 mm Reach). Mega Race Bike und zu Verkauf 💰

Vorgestern bin ich ein Light-E-MTB 2024 Marin Rift Zone EL1 in der Größe XL (520 mm Reach) gefahren und war sehr überrascht, wie gut sich das Rad im Parkplatztest angefühlt hat. Enge Kurven haben sich super sicher angefühlt und das Rad ging überraschend gut aufs Hinterrad (ohne Motor). Es hat sich für mich besser angefühlt als ein 2022 Trek EX x in Größe L.

Schon länger habe ich das Gefühl, dass mir der "Sweet Spot" zu klein ist beim MTB fahren.
Da ich auch technische und verwinkelte Trails mag und fahre, habe ich nie über den "Size-Up-Trend" nachgedacht.

Jetzt habe ich den Verdacht, dass ich meine Geschwindigkeit und Sicherheit nochmal ordentlich steigern könnte. Allerdings fahre ist jetzt immer 210 mm Dropper und das möchte ich nicht missen :(

Extra kompliziert wird die Sache, da das nächste Rad ein E-MTB werden soll und diese durch das zusätzliche Gewicht und den tiefen Schwerpunkt eh schon mehr Stabilität und Sicherheit bieten. Das Rad meiner Begierde ist das neue CUBE One77 Hybrid SLX Größe L (Reach 475 mm), ich bin es auch schon probegefahren. Auch hier dachte ich, dass es mir zu kurz ist.

Meinungen und Erfahrungen bitte. 🤔
Persönliche Meinung und von mir gemachte Erfahrungen.

Es gibt kein richtig und falsch. Firmen wie Nicolai leben seit vielen Jahren von Bikes die für viele unvorstellbar sind.

Mein BikeBuddy hat ca. deine Größe und fährt ein Nicolai Saturn 16 in L. Er kann damit super Hinterrad versetzen etc. Hab es mal angerollt, für mich war es noch OK im Sitzen mit der Tendenz zu kompakt zu sein. Waren damit schon einige Touren unterwegs, mit meinem alten Bike was 1,25m Radstand hatte und jetzt mit meinem aktuellen Bike was 1,30m Radtstand hat. Er hatte nie Nachteile mit dem Bike, kam sogar durch seine Trialkünste besser durch enge Sachen als ich, der sowas nicht kann und teils ein kürzeres Bike hat.

Mein anderer BikeBuddy ist knapp unter 1,70m und ich hab ihm seinen DC von anfänglichen 433 Reach auf 463 Reach umgebaut. Jetzt ist er happy. Findest dazu Bilder im Carbonda FM936 Thread.

So um 2014 oder 2015 hatte ich, 1,86m SL 88cm aber 3-4cm längere Arme ein Cube Stereo 160 in 20". 432 Reach, 1,183m Radstand und bin auf der Eurobike ein Nicolai irgendwas Probegefahren mit 1,30m Radstand. Fand es nicht verkehrt aber Langholzlaster.
Aktuell haben zwei von drei Bikes 1,295m Radstand, alle Bikes haben +/- 492 Reach. Bin also dort angekommen was ich vor 10 Jahren getestet habe. Hier findest einen nerdigen Vergleich.
Ausgerechnet das 19,6kg schwere light eBike ist dabei durch das Mulletsetup das verspielteste Bike. Das Phantom, das leichteste Bike mit 15,1kg und kürzeste Bike mit 1,26m WB, fährt sich aber überhaupt nicht verspielt wie man denkt.

Seit dem Umstieg von meinem alten Bike, Sentinel V1 160/152mm in L mit 475 Reach und 1,25m WB, auf das aktuelle mit 170/165mm 492 Reach und 1,298m WB, habe ich alle meine PRs am Reschen und Finale unaufgeregt pulversiert. Dabei ist meine Fitness aktuell sogar schlechter auf längeren Donwhills. Ja und eine Carbonfelge habe ich auch pulversiert 🙄
Die längere Kiste und die längeren Kettenstreben geben einfach mehr Vertrauen die Bremse offen zu lassen. Was halt in einem Steinfeld dem Reifen und später der Felge zum Nachteil wurde. Aber innerhalb 6 Tagen kostenloser Ersatz gekommen, einzige Rückfrage war wohin.

Du musst für dich rausfinden was dir taugt. Ich hab seit letztem Jahr auch 213 und 210mm Hub an den zwei Bikes, was genial ist. Die 180mm am kleinen Bike sind jetzt plötzlich grenzwertig.
Es sind oft Nuancen die was ausmachen können. Ich mag brauche BB Drop, mir taugt das Feeling im Bike, -20 BB Drop beim Firebird Testride haben mir nicht getaugt.
Ich brauche auch steile Sitzwinkel, 77° eff ist absolutes Minimum und ich habe dabei den Sattel dann noch komplett vorne. So bleibt mir keine Wahl als min 490 bis eher 500 Reach.
Dazu brauche ich für meine längeren Arme eine niedrigere Front und 45mm Vorbau. Das hilft mir über die Front zu kommen und aktiv zu Arbeiten. Das aktive Arbeiten ist natürlich ein Thema bei längeren Bikes. Die decken konsequent Fehler auf. Wobei die längeren KS gerne dazu verleiten zu weit hinten zu stehen.

Das Rad meiner Begierde ist das neue CUBE One77 Hybrid SLX Größe L (Reach 475 mm), ich bin es auch schon probegefahren. Auch hier dachte ich, dass es mir zu kurz ist.
Dein Empfinden kann ich verstehen und nachvollziehen.
War persönlich Cube-Fahrer bis 2019, zwischenzeitlich weiß ich aber, Cube hat keine Bikes die meiner Vorstellung von Geo und Performance entsprechen. Hier hat jeder natürlich andere Vorstellungen, muss deswegen kein schlechtes Bike sein.
 
Juliane Neuss hat in der fahrradzukunft.de genau beschrieben, warum Fahrräder in der Regel zu kurz sind:

https://fahrradzukunft.de/36/fahrradergonomie-3

Die Schlüsselstelle habe ich unten mal reinkopiert.
Es lohnt sich auch Teil 1 und Teil 2 ihres Artikels über Fahrradergonomie zu lesen.


Auszug aus Juliane Neuss in: https://fahrradzukunft.de/36/fahrradergonomie-3



Bild 4: Korrekte Sitzposition mit s-förmiger Wirbelsäule

Die nächste ergonomische »Forderung« ist der rechte Winkel zwischen Oberarm und Oberkörper. Der ist notwendig, damit alle Stützkräfte, die von den Armen und vom Lenker her eingeleitet werden, in der stärksten Oberkörpermuskulatur (oberer Anteil des Latissimus und unterer Anteil des Trapezmuskels) aufgefangen werden. Das ist dieselbe Position, die man beim Liegestütz einnimmt.

Wird der rechte Winkel unterschritten (und das ist bei den meisten Rahmengeometrien der Fall), werden die Stützkräfte stärker nach oben geleitet, dort, wo die Schulter-Nacken-Muskulatur nicht mehr viel Kraft hat und zu Verkrampfung und Verhärtung neigt. Auch hier kennt der Körper von sich aus eine Lösung: Der obere Rücken wird so lange nach hinten gerundet, bis sich im oberen Rücken der rechte Winkel ausgebildet hat. Leider hat das den Nachteil, dass auch der untere Rücken mit einer Rundung antworten muss. Dabei kippt dann auch das Becken nach hinten.

Bild 6: Veränderte Rückenhaltung durch zu kurzen Sattel-Lenker-Abstand

Hierdurch entsteht die Rundrückenhaltung auf dem Fahrrad, die leider noch dadurch positiv verstärkt wird, dass das Becken auf den Sitzbeinhöckern ruht, die sich dann wieder mit (fast) jedem Sattel vertragen und gleichzeitig eine tiefere Satteleinstellung notwendig machen (wir erinnern uns: Das nach vorn gekippte Becken erzeugt ein effektiv längeres Bein, umgekehrt wird es kürzer). Schon fast ein Teufelskreis.

Um den rechten Winkel zu erreichen, braucht man auf dem Fahrrad viel mehr Platz zwischen Sattel und Lenker, als es meistens möglich ist. Nur alte Rennrad-Rahmengeometrien, die mit entsprechenden Rennlenkern gefahren werden, erreichen noch diese Maß. Leider wurden unsere heutigen Sporträder in den 1990er Jahren anfangs auf der alten Rennrad-Rahmengeometrie aufgebaut, aber ohne Rennlenker, sodass uns regelmäßig 8–12 cm Länge fehlen. Der Fehler wurde nie korrigiert, weil ihn keiner gesehen hat.

 
Enge Kurven haben sich super sicher angefühlt
aufm trail kann das gegenteil passieren. frontcenter und lenker kommen weiter weg durch die neigung bergab, der körperschwerpunkt wird automatisch weiter nach hinten verlagert, insbesondere in brenzligen situationen/schlüsselstellen noch mehr. folge, reach wird noch weiter durch diesen body shift vergrößert , die front kann/wird kaum belastet werden, fahrer wird passagier, kaum kontrolle, stürze etc. folgen.
 
aufm trail kann das gegenteil passieren. frontcenter und lenker kommen weiter weg durch die neigung bergab, der körperschwerpunkt wird automatisch weiter nach hinten verlagert, insbesondere in brenzligen situationen/schlüsselstellen noch mehr. folge, reach wird noch weiter durch diesen body shift vergrößert , die front kann/wird kaum belastet werden, fahrer wird passagier, kaum kontrolle, stürze etc. folgen.
Eigentlich versuchst ja dies heute nicht zu machen, Thema tief und nicht nach hinten ausweichen.

Finde es heute mit "mittellangen" oder mitwachsenden Kettenstreben auch nicht mehr so schlimm wie früher an meinem Bikes mit kurzen KS. Die haben auf sowas echt giftig reagiert, so wie du schreibst.
 
Lange kettenstreben bzw proportional zum reach sind extrem wichtig. Sind die kettenstreben zu kurz resultiert das in einem dramatischen front wheel Drift in offenen Kurven. Proportional lange kettenstreben beeinflussen den reach maßgeblich.
Und was mir von dem Ersteller auch noch fehlt ist die Betrachtung des Wertes stack. ohne diesen sagt der reach überhaupt nichts aus
 
Seit dem Umstieg von meinem alten Bike, Sentinel V1 160/152mm in L mit 475 Reach und 1,25m WB, auf das aktuelle mit 170/165mm 492 Reach und 1,298m WB, habe ich alle meine PRs am Reschen und Finale unaufgeregt pulversiert. Dabei ist meine Fitness aktuell sogar schlechter auf längeren Donwhills. Ja und eine Carbonfelge habe ich auch pulversiert 🙄
Hey Orby, wie kriegt man 170mm aus dem Sentinel? Ich finde dazu immer nur 150mm?
Danke!
 
Hey Orby, wie kriegt man 170mm aus dem Sentinel? Ich finde dazu immer nur 150mm?
Danke!
Gar nicht, ist kein Sentinel mehr bei mir, Megatower.
V1 Sentinel 146mit Cascade, 152 mit 2.5 Spacer raus aus DPX2, grenzwertig und nicht immer funktionierende 158mm wenn 5mm aus dem Dämpfer machst.
V2? Hab keins.
 
Juliane Neuss hat in der fahrradzukunft.de genau beschrieben, warum Fahrräder in der Regel zu kurz sind:

https://fahrradzukunft.de/36/fahrradergonomie-3

Die Schlüsselstelle habe ich unten mal reinkopiert.
Es lohnt sich auch Teil 1 und Teil 2 ihres Artikels über Fahrradergonomie zu lesen.


Auszug aus Juliane Neuss in: https://fahrradzukunft.de/36/fahrradergonomie-3



Bild 4: Korrekte Sitzposition mit s-förmiger Wirbelsäule

Die nächste ergonomische »Forderung« ist der rechte Winkel zwischen Oberarm und Oberkörper. Der ist notwendig, damit alle Stützkräfte, die von den Armen und vom Lenker her eingeleitet werden, in der stärksten Oberkörpermuskulatur (oberer Anteil des Latissimus und unterer Anteil des Trapezmuskels) aufgefangen werden. Das ist dieselbe Position, die man beim Liegestütz einnimmt.

Wird der rechte Winkel unterschritten (und das ist bei den meisten Rahmengeometrien der Fall), werden die Stützkräfte stärker nach oben geleitet, dort, wo die Schulter-Nacken-Muskulatur nicht mehr viel Kraft hat und zu Verkrampfung und Verhärtung neigt. Auch hier kennt der Körper von sich aus eine Lösung: Der obere Rücken wird so lange nach hinten gerundet, bis sich im oberen Rücken der rechte Winkel ausgebildet hat. Leider hat das den Nachteil, dass auch der untere Rücken mit einer Rundung antworten muss. Dabei kippt dann auch das Becken nach hinten.

Bild 6: Veränderte Rückenhaltung durch zu kurzen Sattel-Lenker-Abstand

Hierdurch entsteht die Rundrückenhaltung auf dem Fahrrad, die leider noch dadurch positiv verstärkt wird, dass das Becken auf den Sitzbeinhöckern ruht, die sich dann wieder mit (fast) jedem Sattel vertragen und gleichzeitig eine tiefere Satteleinstellung notwendig machen (wir erinnern uns: Das nach vorn gekippte Becken erzeugt ein effektiv längeres Bein, umgekehrt wird es kürzer). Schon fast ein Teufelskreis.

Um den rechten Winkel zu erreichen, braucht man auf dem Fahrrad viel mehr Platz zwischen Sattel und Lenker, als es meistens möglich ist. Nur alte Rennrad-Rahmengeometrien, die mit entsprechenden Rennlenkern gefahren werden, erreichen noch diese Maß. Leider wurden unsere heutigen Sporträder in den 1990er Jahren anfangs auf der alten Rennrad-Rahmengeometrie aufgebaut, aber ohne Rennlenker, sodass uns regelmäßig 8–12 cm Länge fehlen. Der Fehler wurde nie korrigiert, weil ihn keiner gesehen hat.

Das mit dem rechten Winkel in der Schulter ist auch mein Kenntnisstand, wird aber durch den Ruf nach immer steileren Sitzwinkeln zunehmend unmöglicher. Habe erst die Tage festgestellt, das auch bei Review-Influencern, Fahrtechnik-Influencern und Semi-Pro-Influencern der Winkel eher bei 60°-70° liegt als bei 90°. Fährt man das heute so? Die aktuellen Bikes werden ja offensichtlich so gesigned?

Vielleicht hätte ich doch upsizen sollen... aber wenn der Fokus weniger auf Strecke machen und stundenlangem Pedalieren liegt (Rennrad vs MTB) ist der WInkel vielleicht nicht der maßgebende Wert. :ka:
 
wird aber durch den Ruf nach immer steileren Sitzwinkeln zunehmend unmöglicher.
Die Schlußfolgerung verstehe ich nicht. Der Vorbau muss ausreichend lang sein, dann stellt sich auch der rechte Winkel ein. Typischerweise 6-8cm länger als die Bikes verkauft werden.
Und ja: solange meine Touren unter 1-2h bleiben ist es fast egal, wie unergonomisch das bike ist.
 
Die Schlußfolgerung verstehe ich nicht. Der Vorbau muss ausreichend lang sein, dann stellt sich auch der rechte Winkel ein. Typischerweise 6-8cm länger als die Bikes verkauft werden.
Und ja: solange meine Touren unter 1-2h bleiben ist es fast egal, wie unergonomisch das bike ist.
Ein langer Vorbau hat doch ein ganz anderes Lenkverhalten, das ich fürs Trailfahren nicht haben möchte oder an das ich zumindest nicht gewöhnt bin.
Ich bin eher für ein längeres Oberrohr * ... was ich natürlich auch beim aktuellen Neukauf wieder nicht durchgezogen habe.

*) und das Oberrohr wird durch die immer steileren Sitzwinkel immer kürzer.
 
Ich bin eher für ein längeres Oberrohr * ... was ich natürlich auch beim aktuellen Neukauf wieder nicht durchgezogen habe.
Ich hab’s durchgezogen, fahre XL Rahmen und brauche trotzdem 80mm Vorbau !
Aber viel lieber wäre mir ein XXXL Rahmen und 0mm-Vorbau.
 
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