Ein Biker überlebt einen Absturz von über 100 Meter

dubbel schrieb:
wenn ich im wissen um vorhandene objektive gefahren in einen hang einfahre, dann ist das kein mut sondern dummheit.
hab ich nicht sowas ähnliches auch zum ausdruck gebracht? irgendwie verlier ich in dieser 'freestyle-diskussion' etwas den roten faden, oder die fäden... :p

irgendwie sind wir uns einig, nicht?

ich glaub, ich brauch ein bier. :bier:

gruss pat :D
 
dubbel schrieb:
wenn ich im wissen um vorhandene objektive gefahren in einen hang einfahre, dann ist das kein mut sondern dummheit.
Oder der Wille seine Grenzen auszutesten und sein Glück zu versuchen. Lawinenpieps ist an, die Mitfahrer stehen ins sicherer Entfernung und beobachten.

Manchmal ist das eh der einzige Weg um Schlüsselstellen zu überwinden. Es gibt Touren, da kommt man um so etwas nicht herum. Aber man kann ja die Gefahr teilen, stückeln, wie auch immer streuen.
 
trickn0l0gy schrieb:
Lawinenpieps ist an, die Mitfahrer stehen ins sicherer Entfernung und beobachten.
Manchmal ist das eh der einzige Weg um Schlüsselstellen zu überwinden. Es gibt Touren, da kommt man um so etwas nicht herum. Aber man kann ja die Gefahr teilen, stückeln, wie auch immer streuen.
da geb ich dir recht. sonst kann man grad zu hause bleiben.

manchmal ist es notwendig, sich alpinistisch in situationen zu begeben, OBWOHL diese unsicher und potentiell gefährlich sind.

drei seiten früher hast du es so akzentuiert, dass diese situationen für dich reizvoll seien, WEIL sie unsicher und potentiell gefährlich sind.

ein kleiner aber reizvoller unterschied in der subjektiven motivation. ;)

und daran bist du aufgehängt worden. :p

gruss pat :D



so, jetzt aber... :bier: schönen abend noch. :winken:
 
pat schrieb:
...wenn ein retter bei nem rettungsversuch von nem grobfahrlässig verunglückten selber zu schaden kommt hat, erzeugt das einen schalen nachgeschmack. einfach, weil das ganze so unnötig erscheint, so sinnlos.
Ganz Deiner Meinung !
pat schrieb:
wenns bei nem einsatz zur rettung von jemandem geschieht, der ohne (gravierendes) selbsverschulden verunglückt ist, geschieht, ists bloss ein berufsunfall, der bei rettungskräften passieren kann...
Das gravierende Selbstverschulden ist unglaublich dehnbar und genau das ist der Punkt. Ich z.B. habe meiner Meinung nach keine hohe Risikobereitschaft. Wenn meine Frau wüßte was ich so alles mit dem Bike anstelle, wäre es schon längst abgeschlossen...
 
pat schrieb:
manchmal ist es notwendig, sich alpinistisch in situationen zu begeben, OBWOHL diese unsicher und potentiell gefährlich sind.
drei seiten früher hast du es so akzentuiert, dass diese situationen für dich reizvoll seien, WEIL sie unsicher und potentiell gefährlich sind.
Hmm, ich denke es ist etwas von beidem bei mir. Viele Situation reizen mich tatsächlich gerade wegen der Gefahr, die von Ihnen ausgeht. Der Nervenkitzel ist einfach zu schön. Wie schon gesagt, es ist ein schmaler Grat, den man da geht. Im wahrsten Sinne des Wortes... :D

pat schrieb:
ein kleiner aber reizvoller unterschied in der subjektiven motivation. ;) und daran bist du aufgehängt worden. :p
Ich denke mal nicht, daß es unbedingt dieser leichte Widerspruch war, sondern eher meine provokative Formulierung des ersten Posts. Aber immerhin gab es ja einige Aufregung und Aufmerksamkeit. So funktioniert Werbung. Dadurch wird über das Thema geredet. Und im Gespräch danach hat man ja immer noch Möglichkeit herauszufinden, wie der Gegenüber eigentlich wirklich ist. :)

pat schrieb:
so, jetzt aber... :bier: schönen abend noch. :winken:
Ich wünsche auch einen schönen Abend, hier im Büro wird es noch etwas dauern, aber später wartet dann noch die "Himmelsleiter" in Blankenese auf mich. Knapp 80Hm enge, verwinkelter Treppen mit Kopfsteinpflaster. Echt böse, wenn es naß ist. :D
 
rpo35 schrieb:
Vielleicht war er ein begnadeter Techniker, dem so etwas noch nie passiert ist und ausgerechnet da, wo es 100m runter geht, ist es so weit ?!


hat was. die ganze diskussion hat ja begonnen, weil man vermutete, dass der biker fahrlässig und schlecht ausgerüstet war.
aber ein kolbenklemmer oder anderes bremsversagen (soll leute geben die freiwillig hayes fahren...) an einer dummen stelle kann schon viel ausrichten.
 
trickn0l0gy schrieb:
Ich hatte vorletzten Winter am Morteratsch Gletscher ein Aha-Erlebnis, als es mich beinah bei einem kleineren Lawinenabgang (nasser Lockerschnee) beinach mit in die Tiefe vom Schrund gerissen hätte. Ich hatte lediglich das Glück gerade unter einem etwas überhängenden Felsen durchzufahren, deswegen ist das meiste über mich hinweggerollt. Ich war selber nur bis zur Brust im Schnee, aber von meiner Mutter war nur noch die Skispitze zu sehen. Ich bin vollkommen automatisch hin und habe gebuddelt wie ein Besessener. Erst all sich die Situation beruhigt hatte, habe ich gemerkt, daß ich eine lange, tiefe Schnittwunde quer über den Unterarm hatte. Adrenalin bewahrt einen auch davor, sich der eigenen körperlichen Schwäche hinzugeben.
.


Sorry habe nicht alles gelesen und weis auch nicht ob darauf genau geantwortet wurde. Aber das kann ich so nicht stehen lassen.

Jeder der mal bis zur Brust eingebuddelt war im Schnee einer Lawine weis wie schwer es ist dort raus zu kommen. Mit Schaufel ist man locker 30min beschäftigt ohne kann das noch viel länger gehen. Kurz um bis du dich ausgegraben hättst zu deiner Mutter geeilt und angefangen dort zu schaufeln wäre dein Mutter schon tot gewesen oder zumindest behindert durch den Sauerstoffmangel im Gehirn.

Ich selber war noch nie in einer Lawine kenne aber 2 die es schon waren und es überlebt haben.
 
Und nochwas zum Text:

Der Film "The Beach" mit Leonardo DiCaprio zeigt ganz schön die Überheblichkeit und scheinbare Unverwundbarkeit einer gewissen Gesellschaftsgruppe, die die Realität nicht begreifen kann oder will.
 
trickn0l0gy schrieb:
Neee, genau das RICHTIGE Hobby... :D Keine Rücksicht auf Verluste! Ich fahre doch selber genauso riskante Touren. Aber wenn was passiert, muß man das meist auf seine eigene Kappe nehmen. Vollkaskomentalität ist hier fehl am Platze. Und den Spruch mit der Gefahr interpretiere ich für mich so:

"Ich bin bereit, mich von der Gefahr umbringen zu lassen, wenn es denn so kommen sollte, denn ich gehe das Risiko wissentlich und mit voller Bereitschaft ein, um ein höheres Ziel zu erreichen."

Wenn ich im Winter in einen schattigen Steilhang einfahre, weil einfach der Ausblick auf einen Champagne Powder Run zu verlockend ist, bin ich es auch selber schuld, falls ich verschüttet werde. Ich werde garantiert nicht um Mitleid betteln. Aber eine großzügige Spende an die Bergwacht ist immer drin. :daumen:


Tolle Haltung, und wenn was passiert wird's ja durch die Versicherung übernommen, die ihre Prämien von der grossen Masse der vernünftigen Biker einkassiert.
 
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