J-CooP
Eisenschweinkader
- Registriert
- 19. Juni 2002
- Reaktionspunkte
- 43
Ungewohnt früh hob ich meine Knochen um 08:00 morgens aus den Federn um einem Kumpel mal zu zeigen, wo die Eisenschweine sich des Nachts so tummeln und um mal selber zu sehen, wie sich der gute alte Grunewald so bei Tageslicht präsentiert.
Erste Komplikationen gab es in Rehbrücke, wo sich scheinbar jemand in den Schatten unter den Zug gelegt hatte, mit dem wir eigentlich nach Wannsee gelangen wollten.
Also hieß es in die Pedale treten und mit der S-Bahn von Potsdam fahren. Irgendwann erreichten wir dann auch unseren eigentlichen Startpunkt und machten uns auf die gute alte Nightride-Runde. Da es inzwischen kurz nach 11 war und die Sonne hoch am Firmament stand, brauchten wir uns nicht einmal wirklich warm fahren.
Ich wählte die Runde grob so wie beim letzten Nightride mit Zwock, Rob und Kolporteur. Es ging wie üblich zum Teufelssee, wo es bereits vor Menschen wimmelte und dann weiter zum Teufelsberg. Dort quer über den Hang des Hillclimbingcontests und kurz vor der Brücke eine steile Schotterrampe rechts hoch.
Oben sagte ich meinem Kumpel dann noch, er solle die Abfahrt mit den Serpentinen lieber ruhig angehen lassen hätte ich wohl auch besser machen sollen. Kurz hinter der Brücke verfing sich mein Pedal in einer Wurzel und ich setzte meine Vorwärtsbewegung ohne Fahrrad fort. Ein paar kleine Schürfwunden wurden, so wie auch der restliche Körper mit schwarzem Staub verdeckt. Alles halb so wild und wieder rauf aufs Rad. Irgendwie fuhr ich aber nur im Kreis und musste feststellen, dass mein Vorbau nicht mehr nach vorne zeigte. Also hieß es anhalten und Werkzeug raus. Das Blut aus den frischen Wunden hatte inzwischen Unmengen hungriger Mücken angelockt, so dass wir froh waren, als es endlich weiter ging.
Über den Drachenfliegerberg und die üblichen Trails ging es vom Adrenalin getrieben runter zur Havel und über den Kurbelbrecher-Anstieg und die sich anschließen Achterbahnabschnitte hin zum Grunewaldturm. Da gab es erstmal Bier und Bratwurst um dann gestärkt weiter zu toben.
Nach dem Grunewaldturm folgte wie es sich gehört der Anstieg zum Havelberg, der auch im Nu erklommen war. Ich schwärmte noch kurz von der nun folgenden Abfahrt und stürzte mich hinein. Donnerstag war hier noch alles in Ordnung also mit gut 40 Sachen runter da.
An einem der kleinen Wurzelabsätze hatte ich gerade zum Sprung angesetzt, als ich bemerken musste, dass genau da wo mein Vorderrad aufkommen sollte jemand ein etwa 30cm tiefes Loch gebuddelt hatte. So wie Rikman in den Müggelbergen musste ich feststellen, dass man das Fahrrad nicht mehr beherrschen kann, sobald die Räder in der Luft sind. Da ich sowieso nichts weiter machen konnte, beschloss ich mein Gewicht nach hinten zu verlagern um mich nicht zu überschlagen.
Mein Vorderrad kommt, wie bereits vorausgeahnt mitten im Loch auf dank der Gewichtsverlagerung und der Massenträgheit der Rohloff, bleibt das Hinterrad wirklich unten; die Gabel nutzt mit einem lauten Knall zum ersten mal die vollen 13cm Federweg; der Vorderreifen schneidet sich 10cm tief durch den Sand und meine Arme federn den Rest der Kante ab.
Doch irgendwie war die Verzögerung dann doch so groß, dass ich mich nicht mehr auf dem Fahrrad halten konnte und 10m weiter im Gebüsch zum Liegen kam. Bis auf einen verbogenen Bremshebel war nichts passiert. Nur den Dreck hatte es jetzt bis unter die Klamotten befördert.
Naja, damit war die Spannung dann erstmal vorbei es ging ganz normal auf dem Havelhöhenweg nach Wannsee. Und was musste ich da durch meine verstaubte Brille erkennen? Ihr werdet es nicht glauben! Mir kam der leibhaftige Menis entgegen, der sich nach vollbrachten Heldentaten von seiner Frau auf dem Tandem durch die Gegend kutschieren ließ!
Er hielt sogar kurz an, berichtete vom großen Rennen und versprach mir ein Autogramm aber dann musste er weiter trainieren.
Mein Gefährte und ich fuhren dann über den Schäferberg und durch den Babelsberger Park wieder nach Potsdam, von wo aus ich meine geschundenen Knochen über einige weitere Hügel nach Bergholz und schließlich nach Langerwisch schleppte.
Die Frage nach dem Sinn dieser Qualen und Leiden kam aber nicht auf, denn ich hatte ja DEN Menis den Rennfahrer getroffen!
Erste Komplikationen gab es in Rehbrücke, wo sich scheinbar jemand in den Schatten unter den Zug gelegt hatte, mit dem wir eigentlich nach Wannsee gelangen wollten.
Also hieß es in die Pedale treten und mit der S-Bahn von Potsdam fahren. Irgendwann erreichten wir dann auch unseren eigentlichen Startpunkt und machten uns auf die gute alte Nightride-Runde. Da es inzwischen kurz nach 11 war und die Sonne hoch am Firmament stand, brauchten wir uns nicht einmal wirklich warm fahren.
Ich wählte die Runde grob so wie beim letzten Nightride mit Zwock, Rob und Kolporteur. Es ging wie üblich zum Teufelssee, wo es bereits vor Menschen wimmelte und dann weiter zum Teufelsberg. Dort quer über den Hang des Hillclimbingcontests und kurz vor der Brücke eine steile Schotterrampe rechts hoch.
Oben sagte ich meinem Kumpel dann noch, er solle die Abfahrt mit den Serpentinen lieber ruhig angehen lassen hätte ich wohl auch besser machen sollen. Kurz hinter der Brücke verfing sich mein Pedal in einer Wurzel und ich setzte meine Vorwärtsbewegung ohne Fahrrad fort. Ein paar kleine Schürfwunden wurden, so wie auch der restliche Körper mit schwarzem Staub verdeckt. Alles halb so wild und wieder rauf aufs Rad. Irgendwie fuhr ich aber nur im Kreis und musste feststellen, dass mein Vorbau nicht mehr nach vorne zeigte. Also hieß es anhalten und Werkzeug raus. Das Blut aus den frischen Wunden hatte inzwischen Unmengen hungriger Mücken angelockt, so dass wir froh waren, als es endlich weiter ging.
Über den Drachenfliegerberg und die üblichen Trails ging es vom Adrenalin getrieben runter zur Havel und über den Kurbelbrecher-Anstieg und die sich anschließen Achterbahnabschnitte hin zum Grunewaldturm. Da gab es erstmal Bier und Bratwurst um dann gestärkt weiter zu toben.
Nach dem Grunewaldturm folgte wie es sich gehört der Anstieg zum Havelberg, der auch im Nu erklommen war. Ich schwärmte noch kurz von der nun folgenden Abfahrt und stürzte mich hinein. Donnerstag war hier noch alles in Ordnung also mit gut 40 Sachen runter da.
An einem der kleinen Wurzelabsätze hatte ich gerade zum Sprung angesetzt, als ich bemerken musste, dass genau da wo mein Vorderrad aufkommen sollte jemand ein etwa 30cm tiefes Loch gebuddelt hatte. So wie Rikman in den Müggelbergen musste ich feststellen, dass man das Fahrrad nicht mehr beherrschen kann, sobald die Räder in der Luft sind. Da ich sowieso nichts weiter machen konnte, beschloss ich mein Gewicht nach hinten zu verlagern um mich nicht zu überschlagen.
Mein Vorderrad kommt, wie bereits vorausgeahnt mitten im Loch auf dank der Gewichtsverlagerung und der Massenträgheit der Rohloff, bleibt das Hinterrad wirklich unten; die Gabel nutzt mit einem lauten Knall zum ersten mal die vollen 13cm Federweg; der Vorderreifen schneidet sich 10cm tief durch den Sand und meine Arme federn den Rest der Kante ab.
Doch irgendwie war die Verzögerung dann doch so groß, dass ich mich nicht mehr auf dem Fahrrad halten konnte und 10m weiter im Gebüsch zum Liegen kam. Bis auf einen verbogenen Bremshebel war nichts passiert. Nur den Dreck hatte es jetzt bis unter die Klamotten befördert.
Naja, damit war die Spannung dann erstmal vorbei es ging ganz normal auf dem Havelhöhenweg nach Wannsee. Und was musste ich da durch meine verstaubte Brille erkennen? Ihr werdet es nicht glauben! Mir kam der leibhaftige Menis entgegen, der sich nach vollbrachten Heldentaten von seiner Frau auf dem Tandem durch die Gegend kutschieren ließ!
Er hielt sogar kurz an, berichtete vom großen Rennen und versprach mir ein Autogramm aber dann musste er weiter trainieren.
Mein Gefährte und ich fuhren dann über den Schäferberg und durch den Babelsberger Park wieder nach Potsdam, von wo aus ich meine geschundenen Knochen über einige weitere Hügel nach Bergholz und schließlich nach Langerwisch schleppte.
Die Frage nach dem Sinn dieser Qualen und Leiden kam aber nicht auf, denn ich hatte ja DEN Menis den Rennfahrer getroffen!