Eisjöchl aktuell gesperrt

Wir sind den gesperrten Weg und über die Mure drüber gegangen..
hat sich gelohnt! :D :D

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Wir sind vor einer Woche auf Anraten einer hübschen Sennerin den alten Weg rauf. Ist absolut machbar, mit ca 20m Tragen über die Mure. Bei mir verbunden mit ein bisschen Angstschweiß, weil es halt doch ein wenig ausgesetzt ist und weil keiner weiß, wie fest die Brocken da liegen, aber das war's wert.

Der neue Weg ist anscheinend deutlich gefährlicher, weil viel steiler und ausgesetzter und vor allem nasser. Da hat's heuer schon ein paar Unfälle gegeben, sagt die Sennerin.
 
Moin Moin,
ich hatte für Mitte August eigentlich eine schöne Tour geplant, von Meran aus über Eisjöchl und Spronserjoch: Shuttle bis Vorderkaser, dann Aufstieg über Eishöfe zum Eisjöchl, Abfahrt zur Lazinser Alm, dann hoch zum Spronserjoch und dann über Weg Nr. 6 (Bockerhütte) Richtung Algund. Das ganze alleine. Unter den gegebenen Umständen werde ich die Tour wohl verschieben müssen.

Es gibt da noch den Weg 41 vom Eisjöchl über die Andelsalm Richtung Spronserjoch. Das kann man mit dem MTB wohl völlig vergessen, oder hat das schon mal jemand gemacht? Auf der Karte sieht das nicht unbedingt einladend aus.

Gibts noch weitere Meinungen, ob das Eisjöchl, ob mit oder ohne Umleitung, momentan überhaupt geht oder sollte man da als Normalobiker dieses Jahr eher die Finger von lassen? Mit dem Bike in der Hand wollte ich eigentlich nicht über Stahlstufen und -seile klettern.

Danke Euch, Gruß, Braunbär
 
Moin,
sind vor 1 Woche vom Eishof kommen über das Eisjoch in Richtung Laszaun Alm abgefahren. Sind nicht über den gesperrten Weg und die Mure rübergegangen, sondern über die Umleitung abgefahren.

Die Umleitung ist entgegen der Aussagen hier kaum ausgesetzt und mittlerweile gut gang- und auch fahrbar. Schwierigkeiten S3 - S4. S3 sollte man schon sicher fahren können, sonst machts keinen Spaß. Umsetzen und Sicherheit im Steilen sind Pflicht. Bei Nässe wirds schwierig, da die Umleitung über eine Wiese bergab führt und es dann sehr rutschig werden kann.

Die Umleitung geht über ca. 300 - 400 hm den Hand hinunter. Für uns hats sichs definitiv gelohnt, wir hatten sehr viel Spaß. Die Schwierigkeit ist allerdings deutlich über der regulären Eisjoch abfahrt anzusiedeln. Diese würde ich als S1 bis max S2 bewerten.

Fazit: Keine Panik vor der Umleitung. Sie ist gut gangbar und mit entsprechender Fahrtechnik gut fahrbar. Sie ist definitiv bis auf 2 x 5 Meter nicht ausgesetzt und an diesen Stellen auch nur sehr wenig. Den gesperrten Weg fahren würde ich nicht empfehlen: Die Mure ist noch nicht befestigt und kann erneut abgehen.
 
Hallo,
ich habe meine Tour nun doch geändert und bin aufgrund der aktuellen Situation nicht übers Eisjöchl Richtung Pfelders abgefahren, da es eh schon viele HM gewesen wären und dazu noch das Rad runtertragen wäre nicht drin gewesen ;)

Ich bin von Pfelders gestartet und über das Faltschnaltal zum Spronser Joch und von dort Richtung Meran/Algund abgefahren.

Entgegen den hier getätigten Aussagen war das leider nicht "nur schieben".

Ab Pfelders bin ich den Weg Nr. 6 Richtung Faltschnalalm hochgegangen. Das Fahrrad muss hier getragen werden (ca. 30 Minuten, ca. 200hm). Danach kann man ca. 1km fahren, im Faltschnaltal ist dann nur schieben angesagt, teilweise auch tragen. Zum Faltschnaljöchl hoch ist die letzten 200hm auch Tragen angesagt. Klar kann man bestimmt auch schieben, Tragen erschien mir aber einfacher. Die Querung zum Spronser Joch ist dann relativ einfach zu schieben. Vom Spronser Joch zu den Spronser Seen geht es steil runter. Profis können hier durchaus fahren (S3 bis S4 schätze ich), da ich alleine war und auch nur S2 halbwegs sicher fahre, habe ich hier größtenteils das Rad lieber geschoben (ca. 400hm). Bis zum Oberkaser ist es sehr steil, teilweise konnte ich hier wieder fahren (S2), die Regenrinnen muss man mögen ;) Zur Bockerhütte nahm ich den Weg Nr. 6, da ich annahm, dass dieser einfacher ist, als der Jägersteig. Ist er bestimmt auch (Wanderer hatten mir geraten, auf keinen Fall den Jägersteig zu wählen), aber er ist steil. Ein Karrenweg, recht breit aber sehr holprig und steil wieder mit Regenrinnen aus Natursteinen (S2). Nach der Bockerhütte wird es nicht besser, weiter Karrenweg, steil (S2), wird irgendwann zum Trail (S2), bis man urplötzlich auf eine Forststraße trifft ;)

Alles in allem ein anstrengender Radwandertrip mit viel Schieben/Tragen und schwieriger Abfahrt. Landschaftlich aber absolut einzigartig. Das Faltschnaltal ist unerschlossen, wild und schön, die Querung zum Spronser Joch mit toller Aussicht ins Lazinser Tal, die Aussicht vom Spronser Joch ebenso.

Als Alternativ Richtung Vinschgau also durchaus machbar, aber definitiver anstrengender als das Eisjöchl, sowohl hoch wie runter.
 
Bis zur Faltschnalalm (1871) geht eine Piste. Unten in Weg 6 einzusteigen ist also sinnlos.
Dass es bis zum Faltschnaljoch ein paar Tragestücke gibt, habe ich wohl vergessen (ich finde Tragen sowieso angenehmer als Schieben über Steinblöcke).
Abfahrt Spronser Joch zum Oberkaser ist auch nach meiner Meinung S3 bis S4 und damit quasi unfahrbar. Runter zur Bockerhütte und weiter durch das Spronser Tal fand ich anstrengend und schwierig, aber machbar (S2 bis S3).

@Braunbaer Ich entnehme deiner Beschreibung aber, dass du es nicht bereut hast :)
 
aktuelle Info aus Feedback von Stettiner Hüttenwirt

Anfrage:
Liebes Hüttenteam. Wir würden für den kommenden Sommer gerne eine Tour zu euch mit dem Bike planen (Vorderkaser bis Moos), sofern der Weg bis dahin wieder Bike-tuaglich ist. Gibt es Planungen zu einer Instandsetzung der gesperrten Strecke?

Antwort:
Hallo, sie sind gerade dabei den weg neu zu machen. Ich denke bis dahin ist er wiedr begehbar/ befahrbar.
 
Servus
gibt´s was Neues? Wird am Weg gearbeitet oder ist er vielleicht schon (zum Teil) fertig?
Ist dieses Jahr schon jemand drüber? Über die Mure, den neuen Weg oder die Umleitung?
Liegt noch viel Schnee? Kann ich mir kaum vorstellen, da wir Ende März auf Skitour in der Ecke schon verdammt wenig hatten.
Wollen das Eisjöchl nächste Woche von Ost nach West probieren

Und by the way? Die Stettiner Hütte ist wieder aufgebaut oder ist da immer noch Notquartier?
 
Servus
gibt´s was Neues? Wird am Weg gearbeitet oder ist er vielleicht schon (zum Teil) fertig?
Ist dieses Jahr schon jemand drüber? Über die Mure, den neuen Weg oder die Umleitung?
Liegt noch viel Schnee? Kann ich mir kaum vorstellen, da wir Ende März auf Skitour in der Ecke schon verdammt wenig hatten.
Wollen das Eisjöchl nächste Woche von Ost nach West probieren

Und by the way? Die Stettiner Hütte ist wieder aufgebaut oder ist da immer noch Notquartier?

wäre super wenn du dann hier kurz berichtest. wollen in der ersten Juliwoche von West nach Ost. - Viel Spaß!
 
Wir sind Montag drüber. Schnee ist weg. Den Spuren nach zu urteilen waren Samstag oder Sonntag schon welche vor uns dort. Sind den alten Weg über den Felssturz hoch. Im neuen Weg werkelt gerade ein Bagger. Der braucht aber noch ein paar Tage bis er oben ist.
Fotos und mehr Details wenn ich wieder zu Hause bin.
 
Abfahrt ins Pfossental fast schneefrei
Anlauf bringt nix
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nochmal eine Ergänzung zum Bergsturz:
Es gibt vermutlich einen guten Grund, warum man sich vor Ort entschlossen hat hier einen ganz neuen Weg zu bauen.
Auf den ersten Blick erscheint das Geröllfeld ziemlich klein und mit wenige Aufwand ließe sich hier auch wieder ein befahrbarer Weg gestalten.
Blickt man aber nach oben, sieht man dass der gesamte Berg oberhalb ziemlich morsch ist und bei allen möglichen Wetterlagen (Hitze Kälte, Frost, Regen) weitere Felsmassen ins Tal stürzen werden.
Das Betreten der Bruchzone birgt somit übliche alpine Gefahren mit denen man entsprechend umgehen sollte.
Der Wegehalter wird aus diesem Grund den alten historischen Weg sperren. Ist zwar schade drum aber vermutlich die richtige Entscheidung.

Daher meine Empfehlung für diesen Sommer:
den neuen Weg nutzen
  • sich vor der Tour vor Ort erkundigen, wie weit die Baumaßnahmen sind
  • die Querung des Bergsturzes "auf eigenes Risiko" nur mit entsprechender alpiner Erfahrung (Schuhwerk, Trittsicherheit, kurzer Aufenthalt in der Gefahrenzone...)
Ansonsten:
  • viel Spaß.
  • Die Richtung von West nach Ost ist immer noch die Bessere.
  • Das Verhältnis hoch fahrbar und Trailspaß bergab ist einfach ausgewogener
  • Übernachtung auf dem Eishof ist sehr zu empfehlen. In Pfelders in der Pension Wiesental http://www.pension-wiesental.it/ ebenfalls
  • Stettiner Hütte ist immer noch ein Provisorium (wenig Schlafplätze, eingeschränkte/keine Bewirtung) und war letzte Woche noch zu
  • von Moss nach Pfelders bergauf in Ost->West Nebenstraße über die ganzen Bauernhöhe auf der Nordseite des Tals und die Rodelbahn nutzen
  • in Ost->West unten raus im Pfossental der Trail links vom Bach (Meraner Höhenweg) kann man sich sparen, macht keinen Spaß (Kuhsch...e, Verblockt, Brennnesseln, Gegenanstiege. naß)
 
Ist denn diesen Sommer hier schon jemand übers Eisjöchl drüber? Hatte im Juni mit der Lazinser Alm telefoniert und sie hat mir erzählt, es sind schon Biker drübergegangen diesen Sommer, alles gut… Wollte mal was zum Weg wissen nach Hangrutsch und „Neubau“ siehe oben…

Wir wollen zum Abschluss eines evtl. recht harten Tages (Poschalm-Schneebergscharte-Passeiertal+Eisjöchl) noch drüber und bis zum Eishof, was realistisch wäre, wenn es sich um 1000hm „normales“ Schieben handeln sollte, wie die einschlägigen Berichte sagen.



Vielleicht war jemand die letzten Woche da und kann was zum aktuellen Zustand des Weges sagen und wie lange ihr da so gebraucht habt…



Danke im Voraus!
 
ah, Carsten Deine letzten beiden Posts hatte er mir bei der SuFu gar nicht angezeigt...
heisst also, bei guten Verhältnissen reden wir über diese 100-200 Wegmeter Querung des Sturzes, ansonsten ist es der "normale" Weg...?
 
ah, Carsten Deine letzten beiden Posts hatte er mir bei der SuFu gar nicht angezeigt...
heisst also, bei guten Verhältnissen reden wir über diese 100-200 Wegmeter Querung des Sturzes, ansonsten ist es der "normale" Weg...?
ja
kann auch sein, dass der Bagger inzwischen fertig ist. Das erfahrt Ihr sicher unten am Einstieg an der Alm
der neue Weg ist auf jeden Fall steiler und direkter, könnte Euch ggf einiges an Zeit sparen
 
ja
kann auch sein, dass der Bagger inzwischen fertig ist. Das erfahrt Ihr sicher unten am Einstieg an der Alm
der neue Weg ist auf jeden Fall steiler und direkter, könnte Euch ggf einiges an Zeit sparen
Top, danke!
Ich denke, wir schauen aufs Wetter, fragen ggf. an der Alm und entscheiden dann. Auf der einen Tourismusseite, die bikeseppl oben verlinkt hatte, steht was von nur geübte Wanderer für den Ersatzweg? Trotzdem machbar mit Bike denk ich aber...
 
machbar ist relativ. Mit Bergstiefeln und Trittsicherheit im alpinen Gelände und Bereitschaft das Bike zu tragen kann man sich auch ne Geröllrinne hochgraben.
Mit Bikeschuhen und mit Stoß- und Schiebetechnik und das ganze bei Regen und Nebel würde ich das dagegen nicht empfehlen...
Übrigens, gerade schneit´s da oben :)
 
letzte Info von Hüttenwirt Stettiner Hütte (allerdings schon vom 5.7.) bzgl neuem Weg
Leider ist der weg noch nicht ganz fertig. Sie müssten das rad ein stück tragen
 
Ich bin heute von West nach Ost. Der Weg ist quasi fertig, der Bagger legt nur noch die Platten wieder korrekt auf die Spur. Der lässt einen auch sofort vorbei.
 
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