Elmar Keineke von SRAM über 650b, X01 und 15mm Steckachsen. Interview Teil #2

Nachdem wir gestern Elmar Keineke, Brand Manager MTB bei Sram, näher kennen gelernt haben und er uns bereits erste Einblicke in den Produktentstehungs-Prozess gewährt hat, geht es heute ans Eingemachte: Wer hat uns 650b beschert? Wer die 15mm Steckachse? Wann wird 1X11 erschwinglich? Wer den Teil #1 des Interviews noch nicht gelesen hat: Unbedingt empfehlenswert und hier zu finden.


→ Den vollständigen Artikel "Elmar Keineke von SRAM über 650b, X01 und 15mm Steckachsen. Interview Teil #2" im Newsbereich lesen


 
einige haben noch nicht gecheckt, dass wir alle im selben Boot sitzen, egal ob vorne Trabant oder Fiat steht...

warum gucken wir nicht wie weit der Einfluss von den Konsumbehinderten im IBC wirklich reicht und vollziehen den verbreiteten Boykott.
andernfalls kann man sich jeden weiteren Kommentar sparen.
 
Ja, boykottiert mal.
Das wird lustig.

Ich wage zu behaupten: Keine Sau wird es merken.
Denn wir haben es hier mit einer sehr überschaubaren Zahl umso lauter mosernder Foristen zu tun.

Erde an Planet Wunschtraum: 26 Zöller verkaufen sich miserabel, sie sind totes Kapital im Lager der Fachhändler, um es mal ganz direkt zu sagen. Ist in Europa weniger krass als in den Staaten, wo mit 26 Zoll nichts mehr zu wollen ist. Und weil eben längst nicht alle Leute auf 29er passen oder einen solchen wollen, ist jetzt die Frage: Womit kann die Industrie (und damit auch der Händler vor Ort) wieder Umsatz erzielen?

Na klar: Mit Boykotten. Volkswirtschaft für Grundschüler, viel Spaß dabei.
 
Die meiste Stabilität wird nach wie vor dadurch verschenkt, daß die breitesten Reifen unbedingt auf die schmalsten Felgen müssen, statt endlich mal auf geländegängige Felgenbreiten umzustellen.

also ich fahr normale Flow mit 2.4er Reifen und das funktioniert toll!!!

Das schlimme daran ist ja das unheimlich viel Stabilität bei grössere Rädern eingebüßt wird und diese nur durch teurere Teile/Materialien wieder hergestellt werden kann. In der neuen Bike steht auch was zur Verwindungssteifigkeit dieser "Laufräder" =)

unheimliche wenige % ?!?

Es soll sich bitte keiner angegriffen fühlen ich bin nur gerade wieder auf 180 und es geht mir so auf die Eier sowas noch diskutieren zu müssen, Vor und Nachteile....Bullshit... ich hab Spass an meinem 26er und das wird auch so bleiben !!! =)

Reg Dich nicht auf, geh einfach fahrrad-fahren und spar dir in Zukunft, Beiträge in den News ernst zu nehmen ;)

Endlich einmal eine solide Grundlage. Den Rest des Jahre können wir uns darüber auslassen, was wir denn auf der Abszisse auftragen wollen. :D

Wo bzw. was willst Du mit Deinem Abszess machen?!? Salbe auftragen?!? ;)
 
also ich fahr normale Flow mit 2.4er Reifen und das funktioniert toll!!!
[...]

Ja, und mir war ein 1ply-2.35er auf einer 2 mm breiteren Felge vorne zu schwammig.

[...]
Na klar: Mit Boykotten. Volkswirtschaft für Grundschüler, viel Spaß dabei.

Volkswirtschaft ist aber gerade nicht in Mode. Je weniger die Deutschen konsumieren, desto größer fällt der Exportüberschuss aus, und das ist laut Merkelismus gut und erstrebenswert.

Für Schnellmerker und Krummargumentierer wie Dich würde ich Ironie in jedem Fall kennzeichnen.

Zu Deiner Info:
"650B" steht bei Schwalbe nur auf der ersten Produktionsserie der Reifen.
Bei neueren Serien steht "27.5" drauf auf der Seitenwand.
In diesem Sinne: Informier Dich mal. Denn ohne Dich klug zu machen wird das mit dem klugschei**ern doch eher schwierig. Und weil Du letzteres offensichtlich nicht lassen kannst, solltest Du ersteres mal machen. Nicht bitte, gefälligst, hopphopp und so.

27.5" = 27.5", 650mm = 25.6". Daß sich Geländerad-Hersteller für 27.5" entscheiden ist doch positiv. :daumen:
Mein Argument, auf das du reagiert hast, lautet, daß die Felgen an den meisten Komplettbikes nach wie vor zu schmal sind. Ich kopier mal von meiner HP:

Warum breite Felgen
Das Problem: Normalerweise ist wenig Druck Offroad schneller, während auf der Straße viel Druck schneller ist. Die Lösung: Dünnwandige Reifen. Die haben wenig Verformungswiderstand ("Walkwiderstand") an der Auflagefläche ("Latsch") und rollen deshalb bei niedrigem Druck immer gut. Aber dabei kommt ein neues Problem ins Spiel: Die Dünnhäuter verformen sich auch in ungewünschte Richtungen und knicken in Kurven zur Seite weg. Außerdem sollten Reifen für niedrigen Druck viel Breite und Volumen haben, damit Kanten nicht bis zur Felge durchschlagen - aber breite Reifen knicken noch stärker zur Seite weg, weil der einwirkende Hebel größer ist. Die Lösung: Mehr Felgenbreite.

Idealerweise sollte der Reifen nur doppelt so breit wie die Felgeninnenweite sein, bzw. maximal 2,5mal so breit. Da ein Zoll (abgekürzt: doppeltes Anführungszeichen) 25,4 mm entspricht, gibt es eine einfache Faustregel: 19mm Felgenmaulweite = max. 1.9"-Reifen, 20mm Maulweite = max. 2.0", 21mm = max. 2.1", usw. Für die heute übliche Reifenbreite von 2.25" sollte die Felge also mindestens 23 mm Maulweite haben.
Die Außenbreite der Felge ist ca. 6 bis 7 mm größer als die Maulweite. Eine Mountainbike-Felge sollte also außen mindestens 30 mm breit sein.


Wenn echtes Biken erst ab 25mm Felgenmaulweite beginnt - warum verbauen dann die Hersteller 18mm-Felgen? Haben die keine Ahnung?
Die Hersteller produzieren das, was gekauft wird. Z.B. legt der Durchschnittskäufer beim Schaltwerk mehr Wert auf Qualität als beim Schalthebel. Deswegen werden teure Schaltwerke mit billigen Hebeln kombiniert, obwohl das technisch gesehen völliger Unsinn ist. Die umgekehrte Kombination würde besser funktionieren.
Bei den Felgen ist das sogar noch schlimmer: Der Käufer achtet praktisch überhaupt nicht auf die Felgenbreite, aber sehr stark auf niedrigstmöglichen Preis und/oder niedrigstmögliches Gewicht. Das bedeutet: Ein Mountainbike mit Trekkingfelgen verkauft sich viel besser als ein Mountainbike mit Mountainbikefelgen. Und wenn man Mountainbiker von Mountainbikefelgen überzeugen will, stösst man auf große Skepsis.
 
Volkswirtschaft ist aber gerade nicht in Mode. Je weniger die Deutschen konsumieren, desto größer fällt der Exportüberschuss aus, und das ist laut Merkelismus gut und erstrebenswert.

ist nicht ganz richtig! das eine hat direkt nichts miteinander zu tun und wird auch nicht voneinander beeinflusst. lediglich die inflationsrate (u.a.) trägt zu beiden von dir genannten bei. und der merkelisums trägt, auch wenn der reallohn gesunken ist, dazu bei, dass es den deutschen in relation zu einem sehr, sehr grossen teil europas noch sehr gut geht.
 
Wenn nichts mehr konsumiert wird, bricht die Nachfrage ein.
Als nächstes schließen die kleinsten Läden mit der geringsten Reserve und entlassen ihre Angestellten.
Diese können dann mangels Einkommen nicht mehr konsumieren, und als nächstes machen die nächstgrößeren Geschäfte zu.

Am Ende sind alle arbeitslos und kaufen bei Lidl, Aldi und Saturn ein.
Boey, und das finden die ständigen "zu teuer"-Quaker erstrebenswert?

Leute, Konsumenten haben Macht. Das bedingt aber, dass sie bewusst konsumieren und nicht dem "geiz ist geil, Hauptsache billig, lass Dich nicht verarschen, vor allem nicht beim Preis"-Humbug hinterher laufen, bis sie weder Job, Lohn noch Wohnung haben. Genau darum bin ich allergisch auf das Gemosere wegen der Preise, und noch viel allergischer auf fernpsychologische Deutungsversuche, wo Besitzern gewisser Marken automatisch ein gestörtes Selbstwertgefühl in Kombination mit einem kompensatorischen Geltungsbedürfnis unterstellt wird. Es ist echt nur noch lächerlich.
 
Wenn nichts mehr konsumiert wird, bricht die Nachfrage ein.
Als nächstes schließen die kleinsten Läden mit der geringsten Reserve und entlassen ihre Angestellten.
Diese können dann mangels Einkommen nicht mehr konsumieren, und als nächstes machen die nächstgrößeren Geschäfte zu.
[...]

Ja, das ist eine nachfrageorientierte Betrachtung und eine schöne Beschreibung einer Deflationsspirale. Gemäß der derzeit in Deutschland herrschenden angebotsorientierten Ideologie kann das jetzt nicht mehr passieren, wegen Globalisierung und so. Je mehr der Deutsche unter seinen Verhältnissen lebt und je ärmer die Deutschen sind, desto besser für "Deutschland". Kaufen (und dafür bloß Nix produzieren und kein Geld verdienen) sollen immer nur die anderen Nationen.
 
Die angebotsorientierte Ideologie nennt sich auch Neoliberalismus.
Wenn es nach Merkel geht, wird Deutschland also zur VR China. Na dann, viel Spaß aufm Weg dorthin. Oder alternativ die Merkel ins Pfefferland schicken.
 
Wobei Schröder & Co. auch nicht besser sind. Wer sich gegen die herrschende Ideologie stellt, wird von den Massenmedien (die den Finanzkonzernen nicht gehorchen sondern gehören) niedergeschrieben.
 
Ich wage zu behaupten: Keine Sau wird es merken.
Denn wir haben es hier mit einer sehr überschaubaren Zahl umso lauter mosernder Foristen zu tun.

Jein. Merken werden es sicher nicht Großserienhersteller wie Giant, Astro und Co., aber die kleinen, feinen Hersteller, die eben keine oder kaum Komplettbikes anbieten und sich nur halten, weil es in (nicht nur deutschen) Foren eben genau die Nerds gibt, die sich was Individuelles kaufen wollen, um es selbst aufzubauen. Wenn die wegbrächen, wäre das wohl alles andere als lustig.

Ob es realistisch ist, dass dann auf der Seite der kleinen Hersteller wieder 26"er eingeführt werden und sich in einem dritten Schritt ausreichend Käufer finden, die von den Großen zu den Kleinen wechseln ("Kaufkritierium 26""), steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber wenn es wer probieren will, warum nicht?
 
allerdings baut man sich so ein individuelles selfmade bike nicht von heute auf morgen auf. so ein projekt kann ja schnell mal von der entscheidung über die planung bis zur realisierung locker mehrere monate dauern. hat man sich dann für einen rahmen entschieden und spart sich kohlen zusammen, um dann kurz vor dem kauf fest zu stellen, dass ab jetzt 26" nur noch gegen aufpreis als maßrahmen zu haben ist, weil ausnahmslos auf 650f***gB umgestellt wurde, kommt man schon ins grübeln.
 
Erde an Planet Wunschtraum: 26 Zöller verkaufen sich miserabel, sie sind totes Kapital im Lager der Fachhändler, um es mal ganz direkt zu sagen. Ist in Europa weniger krass als in den Staaten, wo mit 26 Zoll nichts mehr zu wollen ist.

Aus reinem Interesse. Kannst du das belegen? Also den Teil mit den USA und den 26 Zöllern.
 
Weil bei denen die Parks und Trails wie Autobahnen angelegt sind und mit biken an sich nichts mehr haben.
Dann reicht einen auch 29 Bike mit 40mm Federweg weil die so besser drüber Rollen.
Man sollte doch glatt den Armin Kabbani bzw. Danny vorschlagen sie sollen für ihre nächsten Videos 29 Bikes nutzen. Die Rollen halt besser drüber. Man braucht auch nicht mehr rumhopsen......
 
Nach erster Begeisterung find ich das interview ziemlich politikermässig:
- Entweder einfach mal nicht auf die Frage antworten
- Oder einfach mal die Realität verdrehen*

*Natürlich können die Jungs nur verkaufen was die Leute auch wollen aber a) Kauft man sich ja nicht permanent ein neues Bike, sprich Zielgruppe sind immer nur die die grad was kaufen wollen, Bestandsbiker sind den herzlich egal. b) Wird einiges getan um die Leute zu beeinflussen, lest doch mal ne Bikezeitung ("1 Zoll Lenker sind voll gefährlich und gehören nicht ins Gelände" - ******** man war das in den 90gern gefährlich von 100 Biker kamen nur 50 zurück)

/Edit: Oh Kraftausdrücke werden hier zensiert? Na gut, soll nicht wieder vorkommen.
 
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