Miccy
IBC DIMB RACING TEAM
Am Dienstag kam endlich der heißersehnte Endorfin Speed II-Rahmen im Team-Design. Dann war 3 Tage Aufbau-Aktion angesagt und nach einigen, kleineren und größeren Problemen war es rechtzeitig am Freitag fertig:
Rahmen: Endorfin Speed II
Federgabel: Manitou Skareb Platinum Lockout
Schaltung: Komplett XTR 2002 (Ausnahme: Kurbel und Ritzel: "nur" XT)
Bremsen: Avid SD7
Lenker, Vorbau, Bar-Ends, Griffe: Ritchey WCS
Schalt- und Bremszüge: Nokon Konkavex
Klickies: Shimano PD-M
Felgen: Mavic XC717
Reifen: IRC Mythos XC II Kevlar
Schläuche: Michelin Latex
Flaschenhalter: TACX Tao
Nach einem längeren Ausritt am Freitag in der Gegend von Herdecke und Wetter (da gibts übrigens auch einen interessanten Marathon am 16.7.: http://www.ruhrbike-festival.de), stand es definitiv fest: Das ist mein Bike für Willingen, kann ja nix schiefgehen, denn der Willingen-Marathon ist ja eine einzige Forstautobahn...
sagte man mir zumindest ...
Weit gefehlt, denn der Regen die Tage zuvor und am Renntag verwandelten die sog. Forst-Autobahn in Willingen in einen extremen Schlamm-Pacour. Einige Downhills konnten es plötzlich technisch locker mit der Marocce am Gardasee aufnehmen (z.B. Wiesen-Abfahrt auf der kleinen Runde, Wald-Trial gegen Ende der mittleren Runde), von den fiesen kurzen steilen Anstiegen, die auch noch ziemlich unerwartet auftauchten (meistens in einer scharfen Links-Kurve, wo man froh war, die Kette gerade noch auf das mittlere Kettenblatt zu bekommen) will ich gar nicht reden...
Der Rahmen: Es war also der ultimative Extremtest für meinen neuen Rahmen und eines kann ich sagen: Der Test wurde mit "hervorragend" bestanden. So einen wendigen und steigfähigen Rahmen hatte ich noch nie "unterm Arsch", der limitierende Faktor war einzig und allein meine Kondition... Also: Lob an Endorfin
Wo viel Freude war und ist, gab es auch ein paar kleine Tränen (genauer gesagt 3), die ich hier nicht unerwähnt lassen will (sozusagen als konstruktive Kritik an das Endorfin-Team):
- Das untere Ende der Trinkflasche scheuerte den Lack am Rahmen auf. Das scheint nunmal ein Tribut an die leichte Pulverlackierung zu sein?! Auch sonst zeigt sich der Lack gegen Schleifen, Schlägen, etc. kompromißlos... Habe also eine berechtigte Sorge, wie der Lack in ein paar Monaten und nach weiteren Wettkämpfen ausschaut...
- Der Abstand zwischen großem Kettenblatt und Kettenstrebe beträgt gerademal ca. 4mm. Dadurch wird die Montage eines größeren Kettenblatts leider unmöglich.
- Der Steuersatz ist meines Erachtens nicht ideal, bzw. weist zuviel Spaltmaße unten auf. Habe lange mit Endorfin darüber diskutiert. Hier wird und kann nur der Langzeittest zeigen, ob Feutigkeit und Dreck Eingang zu den Lagerschalen finden. In Willingen machte er jedenfalls keine Probleme.
Die Gabel: Gerade mal 3 Stunden eingefahren (am Freitag, lt. Anleitung arbeitet die Gabel erst nach 20 Stunden optimal), war die Gabel während der 100km über jeden Zweifel erhaben und konnte es locker mit meiner RockShox XC aufnehmen. Der Lock-Out ist ebenfalls eine feine Sache, man darf halt nicht vergessen ihn wieder rauszunehmen (ich hatte es einmal vergessen und fast einen Abgang nach vorne gemacht).
Die Schaltung: XTR/XT zeigten deutlich Schwächen im Kampf gegen den Schlamm. Nach ca. 30km war ein problemloses Schalten der Ritzel nicht mehr möglich, die Kette sprang zwischen den Ritzeln hin und her. Zudem verfing sich etliche Male mein Kette zwischen Umwerfer und Kettenblatt (Die Kette wurde beim Schalten vom Kettenblatt mit hochgezogen), einmal half nur rohe Gewalt, um die Kette wieder frei zu bekommen. Vielleicht sollte ich doch mal einen Blick auf die Rohloff-Naben-Schaltung werfen.
Schalt- und Bremszüge: Hatte lange Zeit gedacht Nokon wäre teurer Unfug und muß nun gestehen: Nie wieder etwas anderes. Nach Willingen ist nicht einmal ein Nachfetten notwendig, funzen einwandfrei, 1a!
Bremsen: Als Magura HS33-Fan fand ich es ursprünglich sehr gewagt ohne großes Ausprobieren direkt mit V-Brakes beim Wettkampf aufzutauchen. Die Avid konnten es aber locker mit der Hydraulik-Bremse aufnehmen. Die Nokon-Züge haben hier sicher einiges dazu beigetragen.
Reifen: Wie oft schon musste ich mir die Frage gefallen lassen, warum ich die IRC Mythos fahre - aber was solls, solange es in Deutschland regnet und schneit, kommt bei mir nix anderes drauf (Die Michelin Comp. S besitze ich schon seit etliche Wochen und hängen immer noch ungebracht im Regal).
So long,
hoffe der Bericht ist nicht zu langatmig,
Miccy.
Rahmen: Endorfin Speed II
Federgabel: Manitou Skareb Platinum Lockout
Schaltung: Komplett XTR 2002 (Ausnahme: Kurbel und Ritzel: "nur" XT)
Bremsen: Avid SD7
Lenker, Vorbau, Bar-Ends, Griffe: Ritchey WCS
Schalt- und Bremszüge: Nokon Konkavex
Klickies: Shimano PD-M
Felgen: Mavic XC717
Reifen: IRC Mythos XC II Kevlar
Schläuche: Michelin Latex
Flaschenhalter: TACX Tao
Nach einem längeren Ausritt am Freitag in der Gegend von Herdecke und Wetter (da gibts übrigens auch einen interessanten Marathon am 16.7.: http://www.ruhrbike-festival.de), stand es definitiv fest: Das ist mein Bike für Willingen, kann ja nix schiefgehen, denn der Willingen-Marathon ist ja eine einzige Forstautobahn...


Weit gefehlt, denn der Regen die Tage zuvor und am Renntag verwandelten die sog. Forst-Autobahn in Willingen in einen extremen Schlamm-Pacour. Einige Downhills konnten es plötzlich technisch locker mit der Marocce am Gardasee aufnehmen (z.B. Wiesen-Abfahrt auf der kleinen Runde, Wald-Trial gegen Ende der mittleren Runde), von den fiesen kurzen steilen Anstiegen, die auch noch ziemlich unerwartet auftauchten (meistens in einer scharfen Links-Kurve, wo man froh war, die Kette gerade noch auf das mittlere Kettenblatt zu bekommen) will ich gar nicht reden...
Der Rahmen: Es war also der ultimative Extremtest für meinen neuen Rahmen und eines kann ich sagen: Der Test wurde mit "hervorragend" bestanden. So einen wendigen und steigfähigen Rahmen hatte ich noch nie "unterm Arsch", der limitierende Faktor war einzig und allein meine Kondition... Also: Lob an Endorfin

Wo viel Freude war und ist, gab es auch ein paar kleine Tränen (genauer gesagt 3), die ich hier nicht unerwähnt lassen will (sozusagen als konstruktive Kritik an das Endorfin-Team):
- Das untere Ende der Trinkflasche scheuerte den Lack am Rahmen auf. Das scheint nunmal ein Tribut an die leichte Pulverlackierung zu sein?! Auch sonst zeigt sich der Lack gegen Schleifen, Schlägen, etc. kompromißlos... Habe also eine berechtigte Sorge, wie der Lack in ein paar Monaten und nach weiteren Wettkämpfen ausschaut...
- Der Abstand zwischen großem Kettenblatt und Kettenstrebe beträgt gerademal ca. 4mm. Dadurch wird die Montage eines größeren Kettenblatts leider unmöglich.
- Der Steuersatz ist meines Erachtens nicht ideal, bzw. weist zuviel Spaltmaße unten auf. Habe lange mit Endorfin darüber diskutiert. Hier wird und kann nur der Langzeittest zeigen, ob Feutigkeit und Dreck Eingang zu den Lagerschalen finden. In Willingen machte er jedenfalls keine Probleme.
Die Gabel: Gerade mal 3 Stunden eingefahren (am Freitag, lt. Anleitung arbeitet die Gabel erst nach 20 Stunden optimal), war die Gabel während der 100km über jeden Zweifel erhaben und konnte es locker mit meiner RockShox XC aufnehmen. Der Lock-Out ist ebenfalls eine feine Sache, man darf halt nicht vergessen ihn wieder rauszunehmen (ich hatte es einmal vergessen und fast einen Abgang nach vorne gemacht).
Die Schaltung: XTR/XT zeigten deutlich Schwächen im Kampf gegen den Schlamm. Nach ca. 30km war ein problemloses Schalten der Ritzel nicht mehr möglich, die Kette sprang zwischen den Ritzeln hin und her. Zudem verfing sich etliche Male mein Kette zwischen Umwerfer und Kettenblatt (Die Kette wurde beim Schalten vom Kettenblatt mit hochgezogen), einmal half nur rohe Gewalt, um die Kette wieder frei zu bekommen. Vielleicht sollte ich doch mal einen Blick auf die Rohloff-Naben-Schaltung werfen.
Schalt- und Bremszüge: Hatte lange Zeit gedacht Nokon wäre teurer Unfug und muß nun gestehen: Nie wieder etwas anderes. Nach Willingen ist nicht einmal ein Nachfetten notwendig, funzen einwandfrei, 1a!
Bremsen: Als Magura HS33-Fan fand ich es ursprünglich sehr gewagt ohne großes Ausprobieren direkt mit V-Brakes beim Wettkampf aufzutauchen. Die Avid konnten es aber locker mit der Hydraulik-Bremse aufnehmen. Die Nokon-Züge haben hier sicher einiges dazu beigetragen.
Reifen: Wie oft schon musste ich mir die Frage gefallen lassen, warum ich die IRC Mythos fahre - aber was solls, solange es in Deutschland regnet und schneit, kommt bei mir nix anderes drauf (Die Michelin Comp. S besitze ich schon seit etliche Wochen und hängen immer noch ungebracht im Regal).
So long,
hoffe der Bericht ist nicht zu langatmig,
Miccy.