Enduro oder Downhill?

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Servus zusammen,

mein aktuelles Mondraker Dune R (BJ 2017) kommt langsam in die Jahre. Die Geo fühlt sich nicht mehr ganz up to date an und gefühlt ist nach jedem Bikepark Einsatz irgendwas zu reparieren. Insgesamt merke ich einfach, dass es Zeit für was Neues ist.

Jetzt bin ich am Überlegen, wie ich den nächsten Schritt angehe:

Option 1: Modernes Enduro für alles

Ein modernes Enduro mit 170–180 mm Federweg, das bergauf nicht zu träge ist, aber im Bikepark nicht direkt an die Grenze kommt. Da frage ich mich ehrlich:
Schaffen aktuelle Enduros wirklich den Spagat? Oder ist das wieder nur ein Kompromiss in beide Richtungen? Mein Mondraker ist mir auf den Hometrails im Uphill etwas zu schwer und im Bikepark hätt ich gerne mehr Reserve..

Option 2: DH/Freerider + altes Dune als Trailbike

Ich könnte auch ein Downhill- oder Freeridebike holen für den Park und das Dune behalten und mit leichteren Reifen etc. ausstatten um es für die Hometrails zu optimieren. Eine Doppelbrückengabel ist nunmal durch nichts anderes zu ersetzen.
Frage: Ist das praktikabel oder wird das dann alles nix Halbes und nix Ganzes? Das Dune werde ich dann mittelfristig ja trotzdem ersetzen müssen durch etwas mit 140mm oder so...

Fakten zum Einsatzgebiet:
  • Lokale Trails: eher technisch mit ziemlich steilen Uphills
  • Bikepark: regelmäßig, aber nicht ständig (Leogang, Petzen, Gerlitzen) und dort dann alles von Jumpline bis DH Strecken.

Bin gespannt, wie ihr das seht. Hat jemand den Umstieg von Downhill auf ein Enduro gemacht und vermisst nichts im Park? Oder ist die Zweiteiler-Lösung am Ende doch sinnvoller?

Danke euch vorab!
 
Fahre selbst u.a. ein 16/15cm Trek Slash Enduro-Bike und komme damit auf den von dir genannten DH Strecken sehr gut zurecht. Natürlich hat es nicht den unendlichen Federweg von einem echten Downhiller und hin und wieder schlägt das mal durch. Fahre aber keine Jumplines.

Gerade die Thriller/EWS Strecke auf der Petzen und die Prolitzen wären aber optimal für echte Downhiller.

Ich persönlich sehe nicht viel Mehrwert von 16/15cm Federweg auf 17 oder 18cm zu gehen.

Ja, wird natürlich etwas besser abwärts gehen. Dafür sind diese Superenduros halt echt schwer (können durchaus 17kg sein), was dann bergauf nett so toll ist.

Ist halt die Frage was dir wichtiger ist - lieber ein neues Bike für alles (keine Reparaturen, etwas besser im DH, dafür etwas anstrengender aufwärts) oder zusätzlich einen Downhiller der im Bike Park dann richtig Freude macht.

Ich bevorzuge Enduro+Downhiller.

Wenn du selbst schraubst, kanns auch gerne ein gebrauchter Downhiller sein.
 
Ich habe diese Saison von Alutech Fanes Mullet auf Marin Quake Mullet gewechselt.

Der Downhiller/Freerider gibt deutlich mehr Sicherheit auch auf Flow, oder einfachen Strecken und hat mehr Komfort auf Rumpelpassagen.
Vermutlich hauptsächlich durch den 4cm längeren Radstand, der vor Allem die Front verlängert.
Dadurch habe ich mehr Spielraum in der Lastverteilung vorne/hinten.
Der um 4cm grössere Federweg vorne macht dann die verblockten Sachen ruhiger und komfortabler.
Durch kurze (430mm) Kettenstreben beim Marin ist es genauso verspielt.

Das Bike (Marin) ist aber auch kein DH Racebike, sondern extra für Park optimiert.

Insgesamt ist das Marin natürlich spürbar solider, dafür halt auch fast 2kg schwerer.
Bergauf geht, da es mit ein paar Klimmzügen mit Variostütze und 11fach Schaltung ausgestattet ist.
Ein Tourenbike wirds aber natürlich nicht.

Geiles Gerät!!!
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Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten soweit.

Ich denke es geht Richtung pedalierbares Enduro bzw. Superenduro. Downhill überwiegt deutlich dem Uphill. Speziell das Spindrift ist mir ins Auge gestochen.

Was gibts denn noch für geile 170-180er Enduros? Mullet bevorzugt. Propain Spindrift, Santa Cruz Nomad, YT Capra MX und Commencal Meta SX sind aktuell in der engeren Auswahl. Was gibts noch so?
 
Nicolai G1 vorletzte Generation? Ich hab mir ein short Travel Ion G16 29 aufgebaut, bekannte fahren das G1 Mullet für alles was richtig rumpelt und sind überzeugt
 
Hab mir auch dieses Jahr ein Rocky Mountain Slayer mit Doppelbrücke aufgebaut mit 200/180. Spindrift war bei mir auch in der engeren Wahl, fiel dann aber wegen der kurzen Dropper Einstecktiefe raus.

Finde das lässt sich auch gut auf entspannteren Trails fahren solange diese nicht zu flach oder Gegenanstiege haben.
Kann damit nicht so gut reintreten wie mit einem normalen Enduro.

Gäb sonst noch u.a. Norco Range, Transition Patrol/ Spire, Orbea Rallon
 
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