entwurf eines neuen sprothelms

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1. August 2007
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Hey jungs und mädels,
ich studiere industriedesign und steck gerad mitten in meiner diplomarbeit. mein tag war echt im eimer, da hab ich das forum entdeckt und hab eure diskussion beim thema "Kennt wer diesen Helm?" verfolgt. ihr habt mir den tag gerettet !!! warum?! weil mein thema der entwurf eines neuen sprothelms is, der möglichst winter und sommer tauglich sein. manchmal kommt man an einen punkt wo man sich fragt, ob überhaupt irgendjemand auf dieser erde nen neuen helm braucht ?!

soviel zu romarius: „da wär man einmal in der lage fürn kombiprodukt mehr aufn tisch zu legen und dann gibt es sowas net.“ ich geb mir ehrlich mühe!!!!!!! auch den „materialfriedhof“ kann ich mit meinem produkt hoffentlich vermeiden!

nu hab ich ein paar fragen an euch, weil ich hoffe und glaube, dass ihr mir echt weiterhelfen könnt...
was nervt euch an euren eigenen helmen/helmen generell?
stört euch was am aussehen der helme? vielleicht gibts ja auch einen der gut aussieht, in euren augen aber zu nichts taugt...
wie is das mit dem „geblendet werden“?
was is mit staub? trägt man nen tuch?
und wenns regnet (ich weiß, ihr seid nich aus zucker, aber bei den riesen luftlöchern...)
hört man gut mit helm aufn ohren? (kenn das nur vom motoradfahren und das geht gar nich)
wünscht ihr euch zusatzfunktionen wie z.b. mp3, kommunikation, gps oder so?
vielleicht fallen euch ja auch sachen ein, an die ich auf die schnelle nich gedacht hab...

ihr würdet mir wirklich weiterhelfen und ich bedank mich schon mal für alle antworten!!!
 
für alle die denken ich möchte ne eierlegende wollmilchsau entwerfen:
ich bin mir dessen bewusst, dass jedes klima und jede sportart seine eigenen ansprüche hat. auch habe ich bereits mit dem tüv gesprochen und mich mit pr normen, sowie EN 1078 und EN 1077 auseinandergesetzt. ich weiß, dass ne menge auf mich zu kommt und ich sicher nicht jedem gerecht werden kann. aber in erster linie hoffe ich hier auf anregung (oder kritik an bestehenden helmen) zu stoßen um so ein möglichst großes spektrum abdecken zu können. (was hilft ein gutes design ohne vorher eine anwenderbefragung gemacht zu haben?) sicher haben alle recht die sagen, dass es „den EINEN helm“ nicht gibt (schon gar nicht für den profi-bereich). funktionalität steht für mich an erster stelle. wenn ich also merke, dass dinge nicht miteinander vereinbar sind, werde ich sie sicher nicht zwanghaft durchsetzten wollen. es besteht jedoch, meiner meinung nach, noch immer bedarf an einem helm der dem anwender mehr entgegen kommt als die bisherigen (sonst hätt ich mir mit dem thema ganz schön ins eigene fleisch geschnitten). sicher werde ich die welt nicht neu erfinden, aber clevere lösungen sind doch ein anfang, oder?!
 
Als Konstrukteur eines "Mehrzweckhelmes" würden sich mir zu allererst folgende Fragen stellen:
*Welche Sportarten bedürfen eines Helmes
*Welche Sportarten werden anteilmässig am häufigsten miteinander "kombiniert"
Daraus ergibt sich, ob es überhaupt produktions- und vermarktungstechnisch möglich ist, einen solchen sportartenübergreifenden Helm zu einem vernünftigen Preis anbieten zu können. Also ob überhaupt ein entsprechender Markt dafür vorhanden ist.

Dann erst kann man sich Gedanken machen, welche Bedürfnisse in den einzelnen Sportarten (und deren Unterarten) vorliegen, und ob diese letztlich in einem Produkt vereinbart werden können, ohne sich gegenseitig zu eliminieren.

So brauche ich beispielsweise zum Freeclimben keinen "windschnittigen" Helm mit eventuell hinten integrierten rotblinkenden LEDs, wie beim Rennrad. Bei einem Radhelm können die Lüftungsöffnungen relativ gross gehalten werden; beim Bergsteigen muss der Helm geschlossen sein, beim Wassersport nicht auskragend mit kleinen Auslassöffnungen...usw

Ohne die Sache schlecht machen zu wollen, aber ob die Idee eines Kombihelms so glücklich ist...??? :ka:
 
was soll man da sagen.. ein Helm, der 100g wiegt, Fullface versteht sich, der auf jede in 3d gescannte Kopfform 100%ig passt, der trozt Knautschzone Wärme direkt an die Umgebung abgibt, der Aerodynynamisch ist, vielleicht mit Visier, ohne zu beschlagen, ganz wichtig ein volles unverzerrtes Sichtfeld bietet, der im Winter durch Vakuumisolierschicht wärmt, und mit Nanobeschichteter Oberfläche Regen abperlen lässt.. das wäre ein Anfang
 
@basti
ehrlich gesagt find ich deine ideen, auch wenn sicher nicht sofort oder vielleicht nie umsetzbar, super. endlich mal jemand, der seinen gedanken nen bißchen freiraum lässt!!!!!
@CoreTec
ja, die diskussion was konstrukteure angeht hatte ich vorhin schon einmal...
da ich selber in 3D baue, hab ich sicher nen guten überblick was machbar is und was nich (nicht nur fertigungstechnisch, sondern auch was die produktion bzw. das herstellen der werkzeuge für eine solche produktion angeht). da ich natürlich nicht nur entwerfe, sondern mich auch umfassen um die hintergründe kümmer bin ich mir (siehe oben) der diversen anforderungen bewußt. ich bitte hier haupsächlich um meinung zu bisherigen helmen: ergonomie (z.b. passform sowohl auf den kopf im allgemeinen bezogen, als auch auf nasen-und kinnform), benutzerfreundlichkeit (z.b. ist das verstellrad am hinterkopf zum fixieren ideal), mängel anderer art (z.b. ist das sichtfeld evtl. eingeschränkt) etc.
trotzdem ist es natürlich super mich auf die "gefahren" aufmerksam zu machen...danke! nur abbringen kann man mich davon nicht :)
 
Also ich habe ansich einen ziemlich gut belüfteten Helm. Aber trotzdem gibt es bei jedem Helm das gleiche Problem: an den Polstern wird es sehr schnell heiß und man fängt dort schnell an zu schwitzen. Gerade an dem Rand des Helmes wo dieses rundum Polster ist. Also das ist mein Kritikpunkt. Ein Lösungsvorschlag hab ich nicht;) aber dir fällt sicher was ein...
achja und nur so als Idee vllt eine in einen CC-Helm eingebaute Brille oder so? Ka wie das aussehen könnte :D aber vllt so ausklappbar oder so.

mfg Dumb
 
upside down;3931677 trotzdem ist es natürlich super mich auf die "gefahren" aufmerksam zu machen...danke! nur abbringen kann man mich davon nicht :)[/QUOTE schrieb:
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt - war jetzt eben meine "kaufmännische" Sichtweise ;)


Also zur Sache selbst: Helm mit wechselbaren unterschiedlichen Polstereinsätzen für Sommer/Winter (zB Fleecehaube oä), optional zu Fullface erweiterbar, flexiblere Bebänderung die sich besser an die individuellen Kopfformen anpasst (vgl Bau-/Feuerwehrhelm), integriertes Visier/Brille (selbsttönend), kratzfestere Lackierung/Beschichtung, strömungsoptimiert, Universalhalterung für Helmlampe und Kamera, "unsichtbare" farblich angepasste Reflektorstreifen für Nachtfahrten usw...

Natürlich noch wassergekühlt und mit Bierdosenhalterung *scherz* ;)
 
Esrt mal coole sache das wir unsere ideen einbringen können ... ob sie denn verwirklicht werden oder nicht ..... also ich fahre einen Casco Viper MX bin soweit zufrieden für's Freeriden reicht's ...gut finde ich an dem Helm das geringe Gewicht , der Helm wird innen durch ein Netzt fixiert dadurch sehr gute belüftung ,Kinnbügel ist abnehmbar ,optimales einstellsystem am Hinterkopf !!
Die Nachteile sind (obwohl selber noch nicht erprobt) bei gröberen Stürzen soll der Kinnbügel keinen großen Schutz bieten , die oberfläche ist sehr leicht zu verkratzen und der Kinnbügel sitzt unheimlich fest sodaß ein abnehmen recht anstrengend wird !!
Also ich würde mir an einem neuen Helm auf jedenfall wieder ein Baukasten prinzip wünschen dh. wenn ich Touren Fahre ohne Kinnbügel wenn ich FR dann mit Kinnbügel und wenns DH geht würde ich am liebsten die Schale verstärken können , ich glaube sowas ist durchaus machbar , dann währe schon ein großes Spektrum im Bike bereich abgedeckt !! Desweiteren finde ich einen Augeschutz sehr G... denn in nem FFace Helm ne Brille reinzuwurschteln is echt besch..... , mir spukt da sowas wie in den jethelmen vor , in die Helmschale integriert und im bedarfsfall ausschiebbar (selbsttönend ;) ).Muß natürlich dezent sein soll ja nicht Star Wars mäßig aussehen!!!
Soweit zu meinen vorstellungen ...
Werde das Thema gerne weiter verfolgen ......
LG. Andreas
 
fahre einen bell sweep xc und finde ihn supergut belüftet, er drückt auch nicht (vorher giro skyline und der hat gedrückt wie die pest). aber bei allen testhelmen habe ich prob mit den gurten, entweder zu locker (helm rutscht) oder zu eng (schneidet bei manchen bewegungen ein) - bei reithelmen gibt es die möglichkeit eine gummipolsterung als kinnschutz auf den gurt zu schieben, sowas fände ich beim radhelm ganz sinnvoll, für die die keinen fullface wollen, aber sich eben doch auch mal maulen.

lg lili
 
ich denke es ist schwierig eine Helm zu entwerfen der zumindest optisch alle Geschmäcker zufriedenstellt. Ich persönlich mag z.B. skatorientierte Helme (z.B. Giro Hex, Bell Variant...) die am Hinterkopf tiefer gezogen sind und nicht so weit abstehen. Gefällt aber halt nicht jedem.
Ein Bügel für Gesichts- und Kinnschutz finde ich auch sehr sinnvoll. Das gibts ja auch, aber rumschrauben will ich eigentlich nicht.
Meine Traumvorstellung (ist wohl eher unrealistisch) wäre eine Art Überrollbügel der automatisch bei Sturz ausfährt um das Gesicht zu schützen. Cabrios haben doch sowas.
 
Hi upside down,

ich schreib gerade auch an meiner Diplomarbeit (aber vollkommen andere Richtung und Studiengang). Trotzdem denke ich, ich kann dir eventuell ein Paar Tips geben. Auch mir halfen bisher Überlegungen und Fragen komplett Aussenstehender.

Zunächst scheint es mir so, als würdest du hier eine kleine Marktanalyse machen. Also was finden die "Helmträger " gut und schlecht an ihrem Helm, was wünschen sie sich, usw. Da du dich aber scheinbar mit der kompletten Produktentwicklung, d.h. Entwicklung eines Prototypen bis hin zur Serienreife, beschäftigst, müsstest du auch berücksichtigen, zu welchem Preis dein Produkt abgesetzt werden kann. Ich denke, das sich dabei einige Käufergruppen herauskristallisieren lassen. So etwa eine Gruppe die gern billig kauft, nach dem Motto: Hauptsache Helm. Ich denke die wirst du nicht ansprechen können, da deren Zahlungsbereitschaft wohl unter 40-60 Euro liegt (?). Die nächste Gruppe achtet wahrscheinlich stark auf das Preis-Leistungsverhältnis (dazu zähle ich mich, Helm: Alpina Thunder, UVP ca. 70 Euro) und ist sich bewusst, dafür etwas mehr auszugeben. Wobei diese Gruppe auch kompromissbereit ist. Ich denke selbst hier wird es schwierig, die Fertigungskosten in Einklang zu Händlerpreisen zu bringen. Die dritte und letzte Gruppe aus meiner Sicht achtet nicht unbedingt aufs Geld (vermutlich > 130 Euro), erwartet dafür aber auch eine sehr hohe Verarbeitungs- und Funktionsqualität. Ebenfalls spielt das Design bei dieser Gruppe eine tragende Rolle. Ich denke aber ein Kombinationshelm zu etwa doppelten bis dreifachen Preisen der 2. Gruppe (140 - 210 Euro) könnte realistisch sein. Nun müsstest du berücksichtigen das ich hierbei von Preisen ausgehe, die der Käufer vielleicht bereit ist zu zahlen. Du solltest also versuchen, über ein Target Costing die voraussichtlichen Selbstkosten und Herstellkosten bei verschiedenem Funktionsumfängen (siehe u.a. die anderen Beiträge) zu ermitteln. Ja, ich weiß es ist schwierig solche Kosten ohne Fertigungsbezug ermitteln zu können. Du wirst dann aber schnell merken, was preislich geht und was nicht.

Wichtig wäre aus meiner Sicht zunächst: Wieviel wäre der Käufer bereit für welche Funktionen auszugeben? Wie groß ist der Absatzmark überhaupt?
Wie schon CoreTec sagte:
CoreTec schrieb:
Als Konstrukteur eines "Mehrzweckhelmes" würden sich mir zu allererst folgende Fragen stellen:
*Welche Sportarten bedürfen eines Helmes
*Welche Sportarten werden anteilmässig am häufigsten miteinander "kombiniert" Diese Frage scheint mir mit die wichtigste zu sein!
Daraus ergibt sich, ob es überhaupt produktions- und vermarktungstechnisch möglich ist, einen solchen sportartenübergreifenden Helm zu einem vernünftigen Preis anbieten zu können. Also ob überhaupt ein entsprechender Markt dafür vorhanden ist.

Dann sollte ein grober Businessplan erstellt werden. Wichtig wären Punkte wie Marketing (Produktname), endgültige Eigenschaften, Produktion, Vertrieb.

Wahrscheinlich musst du um alle Anforderungen erfüllen zu können, on bestimmten Bereichen Materialforschung betreiben. Ausserdem bedarf ein solcher "komplexer" Helm sicherlich mehrerer Entwicklungsstufen, folglich Zeit und Geld. Das müsste alles berücksichtigt werden.

Ich denke das Helmdesigen (Form, Funktion, Mechanik) ist fast eher das kleinere Problem. Die gesamtwirtschaftliche Umsetzung ist allerdings zu umfassend, als das sie in einer Diplomarbeit behandelt werden kann.

Ciao

PS: Hast du schon Kontakte zu Helmherstellern? Ich denke unter dem Aspekt von Innovationen, könnte sich auch eine Zusammenarbeit entwickeln...
 
eine Sache ist mir aufgegangen was ich mir tatsächlich wünschen würde, einen Helm der bergauf nicht so warm ist, aber trotzdem ein ernsthafter Abfahrtshelm ist, und an dem nicht geschraubt/gesteckt wird. Ich habe den Casco viper, denke aber daß er doch zu lasten der Donwhilltauchlichkeit geht, der Bügel vorm Gesicht wirkt eher schwachbrüstig. Es müßte so was zum Klappen geben, wie im Motorradbereich, wo das Gesicht frei liegt und wenn mans runterklappt hat man nen Fullface-helm, der den Namen auch verdient.
 
(...)Nun müsstest du berücksichtigen das ich hierbei von Preisen ausgehe, die der Käufer vielleicht bereit ist zu zahlen. Du solltest also versuchen, über ein Target Costing die voraussichtlichen Selbstkosten und Herstellkosten bei verschiedenem Funktionsumfängen (siehe u.a. die anderen Beiträge) zu ermitteln. Ja, ich weiß es ist schwierig solche Kosten ohne Fertigungsbezug ermitteln zu können. Du wirst dann aber schnell merken, was preislich geht und was nicht. (...) Dann sollte ein grober Businessplan erstellt werden. Wichtig wären Punkte wie Marketing (Produktname), endgültige Eigenschaften, Produktion, Vertrieb. (...) Das müsste alles berücksichtigt werden. (...) Ich denke das Helmdesigen (Form, Funktion, Mechanik) ist fast eher das kleinere Problem. Die gesamtwirtschaftliche Umsetzung ist allerdings zu umfassend, als das sie in einer Diplomarbeit behandelt werden kann.

haben wir ja nun schon geklärt... :)

aber nur noch mal für die anderen, quasi @ jeden einzelnen
es geht mir in erster linie nicht um gliederung oder struktur meiner arbeit (das is alles in trockenen tüchern und abgearbeitet-aber trotzdem super, dass daran gedacht wurde), sondern um wünsche, meinungen und anregungen (siehe: Ronja, stormrider1971, lili, CoreTec bzw. MTBasti (rummspinnen is ne gute sache :daumen: )).
ja, ich betreibe eine art marktanalyse oder anwenderbefragung. nur is das befragen hier wesentlich angenehmer, netter und effektiver.
was bringt es mir ständig in geschäfte zu rennen und mir die helme anzugucken? ich setzt sie auf (aber nur 5min...wie fühlt es sich nach stunden und unter ansträngung an?). auch der verkäufer kann mir viel erzählen (ob das dann so stimmt is ne andere frage). vor allem ist die erfahrung entscheidend, die jeder einzelne hier mitbringt (jeder hat nen anderen kopf und anderen geschmack). ihr seid in der lage vergleiche zwischen helmen zu ziehen, zu sagen was euch gefällt oder eben auch nicht.


danke für eure tipps, hätte nicht mit so viel unterschiedlichen (aber auch gleichen) meinungen gerechnet!!! ich hoff euch fällt noch ne ganze weile was zum thema helm ein!
gruß!
 
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt - war jetzt eben meine "kaufmännische" Sichtweise ;)
(...) Natürlich noch wassergekühlt und mit Bierdosenhalterung *scherz* ;)

na, da bin ich ja froh, dass sich das geändert hat!!!!!

bei all der ernsthaftigkeit die mich seit monaten begleitet wär so nen bierchen (ausm norden-is ja klar;) ) ganz nach meinem geschmack!
 
...sondern um wünsche, meinungen und anregungen (siehe: Ronja, stormrider1971, lili, CoreTec bzw. MTBasti (rummspinnen is ne gute sache :daumen: )). du liegst also mit der annahme richtig, wenn du sagst ich betreibe eine art marktanalyse. nur is das befragen hier wesentlich angenehmer, netter und effektiver.
Gut, dann schreib ich mal meine Beweggründe für den Alpina Thunder. Hauptkriterien für die Auswahl waren Preis und passend für meine Kopfgröße musste er sein. Da mein Kopf eher zu den kleineren gehört und gerade in dieser Preisklasse nicht alle Kopfgrößen optimal abgedeckt werden, verringerte sich das Angebot schonmal drastisch. Wenn man überlegt, dass es Helme gibt, die über zwei Größenbereiche alle Kopfgrößen abdecken wollen. Ich denke gerade das ist ein sehr wichtiger Punkt.
Wichtig waren mir weiterhin noch ein durchdachtes Verschlusssystem. Der Alpina z.B. lässt sich mit einer Hand abnehmen! Die Belüftung und weitere Komfortmerkmale (Fliegennetz, "Sonnenblende"). Das Design spielt natürlich auch ne Rolle, wobei da die Geschmäcker doch sehr verschieden sind. Positive Testergebnisse spielen beim Kauf sicherlich auch ne Rolle. Dazu kommen dann noch eventuell Aspekte wie deutsches Unternehmen und Fertigung in Deutschland (z.B. Alpina*). Aber das geht dann schon zuweit bzw. sollte das jeder selbst für sich entscheiden.

Ciao

*Negativbeispiel: Casco Schutzhelme GmbH, siehe hier: http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=2428890&postcount=9

Die haben sogar jahrelang EU-Fördergelder bekommen (max. 10 Jahre), weil sie zunächst ihren Firmensitz von Baden-Württemberg nach Sachsen verlegt haben (1995). Nachdem die Fördermittel in Sachsen ausgelaufen waren, wurde Anfang 2006 (man beachte 10 Jahre später!) ein Werk in Rumänien aufgemacht, 80 Sachsen wurden entlassen und für das neue Werk werden sicherlich im Rahmen der EU-Osterweitung wieder Fördermittel kassiert. Zumal die sächsischen Arbeiter in der Fertigung im Schichtbetrieb wahrlich nicht viel verdient haben.
 
also ich bin verdammt zufrieden mit meinem met veleno!! also an design und technik habe ich nichts auszusehtzen!! aber was ich an deiner stelle (@upside down) beachten würde, dass die belüftung durch z.b fliegennetze nicht gestört wird... also beim kauf meines helmes sagte der verkäufer: " wenn die belüftunng oftimal sien soll, nimm einen helm ohne fliegennetze!!!"
 
Regenfeste Durchlüftung wäre doch was, d.h. Belüftung gut, Kopf wird trotzdem nicht naß. Vielleicht hilft da die Aerodynamik: Luftansaugung vorne durch Schlitze, die nach unten geöffnet sind oder Eingangsöffnungen, die "überdacht" sind. Austritt über Öffnungen nach hinten, in die es nicht reinregnen kann. Über Kanalquerschnitte kann man vielleicht das Strömungsverhalten beeinflussen, ein Bimetall o.ä. könnte Klappen in den Kanälen temperaturabhängig steuern, so dass im Winter wenn es kalt ist weniger Kühlung erfolgt. Funtkioniert halt primär beim Fahren, könnte am Ende aber ziemlich Alien-mäßig aussehen :cool:

Als Modul vielleicht aufsteckbare Beleuchtung.

Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass es schwer wird, die Wünsche von CClern und Downhillern unter einen Hut zu bringen. Und am Ende den Style-Faktor nicht vergessen - was uncool aussieht wird auch nicht gekauft werden.

Achso, fast vergessen: der Kinnriemen nervt mich immer enorm. Entweder ich hab ein beengtes Gefühl an der Kehle oder der Helm ist leichter zu verrutschen.
 
CC und DH Helme sind 2 komplett unterschiedliche Ansätze, da müsste man schon differenzieren bei der Entwicklung.
Gut wär wenn die Lüftungsschlitze in Fahrtrichtung ALLE nen Fliegengitter hätten. Und wenn du schon dabei bist: konzipier es doch so, das Regen an dem Gitter abperlt, Luft aber genug durch kommt.
 
MTB-Helme sind ja auch eher Wegwerfprodukte. Bei einem heftigen Sturz soll der (Styropor) Helm brechen und die Energie kompensieren. Helme für Kletterer, Bergsteiger, Alpinisten und auch Dirtjump und DH haben da nen anderen Ansatz.
Würde mir auch wünschen, dass ich den MTB-Helm mehrfach verwenden kann.
Es liegt ja nur an Belüftung und Gewicht. Evtl. kommt man weiter, wenn man sich mal kugelsichere Westen ansieht. Ein Kevlarüberzug oder Carbonschalen zum Auswechseln könnten Steinschlag abhalten, aber dafür sorgen, dass man nicht den ganzen Helm wechseln muss. Das ist erstens teuer, zweitens ärgerlich, wenn einem ein Modell mal gut gepasst hat. Vielleicht helfen auch aufblasbare Luftelemente.
Moskitonetz/Fleigengitter finde ich schon wichtig.
Den Kinnriemen finde ich auch nervig, gerade bergauf, aber das wird sich wohl nicht wirklich anders lösen lassen. Der Helm muss ja im Moment des Aufpralls bombenfest sitzen.
Elektronik:
Integration von Mobilfunk und MP3 via BT ist schon ganz nett und auch nicht schwer, dient dem Spaß und der Sicherheit. Auch integrierte Cam wäre praktisch. Evtl. auch Licht nach vorne und hinten.

Bin mal gespannt, viel Erfolg!
 
tschuldigt, hab leider gerad nich sooo viel zeit und kann daher nicht so detailliert antworten wie ich das gern würde (das hol ich nach)!!! verfolge aber das ganze AUFMERKSAMSTENS:) ! ich bin wirklich begeistert von all euren ideen und dem ganzen input! ich hätt anfangs nicht gedacht, dass mein thema bei euch überhaupt auf interesse stoßen würde!
das wollt ich nur schnell loswerden...muss jetzt leider weiter fleißig sein! beim nächsten mal mehr!!! schönen gruß!
 
OK...:rolleyes: ich hätte folgende Ansätze:
Design zurückhaltend. Von der Außenkontur weitgehend der Kopfform nachempfunden. Also keine weit überstehenden Zipfel oder Schirme. Leicht und minimalistisch. Kein Schnickschnack. Kratzfest gummiert. Die alten Rennradhelme (ca. 60er Jahre) finde ich cool.
Passform evtl. mit aufpumbaren Elementen optimieren (siehe Skischuh).
Die Sportarten CC-MTB, Rennrad, Inlineskating, währen denkbar zu kombinieren. (oder?)
Für lange Up-hills mit einer Hand leicht abnehmbar und sichere Befesitgung z.B. am Lenker, - Halterung natürlich auch superleicht und minimalistisch.
Also, viel Erfolg und gute Einfälle. :daumen:
 
Ich könnte mir vorstellen, dass sich Gelpads bei einem Sturz besser anfühlen als das momentan verwendete Billigsdorfermaterial. Was mich als Neurodermitiker auch stört, sind große Auflageflächen, besonders im Stirnbereich. Hitze-und Schweißstau bedeutet für mich meist unangenehme Rötungen. Vielleicht könnte man durch den Einsatz von hochwertigen Materialien (wie bereits angedacht Carbon oder Kevlar, Luft oder Gelpolster) auch die Größe und das Gewicht von Helmen reduzieren. Noch ein generelles Wort zur Preisgestaltung von Helmen: Obwohl ich für meinen Bell Sweep irgendwas um die 150€ auf den Tisch gelegt habe (Stylefaktor), finde ich die horrenden Preise für das bischen Plastik freundlichstenfalls unverfrohren. Generell bin ich als Vielfahrer nach anfänglicher Investitionswut nicht mehr bereit, in Hochpreisprodukte zu investieren. Meist bekommt man für vernünftiges Geld gleichwertige Qualität. Meist muß man halt etwas länger suchen.
 
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