Erfahrung mit Jobrad oder anderen Leasing Firmen.

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Re: Erfahrung mit Jobrad oder anderen Leasing Firmen.
Bei unseren Jobrad-Konditionen könnte ich schwach werden: für 180 € 2 Jahre lang alle verschlissenen Teile (lt. Vertrag alles mit Untermaß) neu. So billig kann ich mir nicht die Hände schmutzig machen...
Da musst du aber auch sehr genau hin schauen. Ein Kollege hatte auch diese 180€ Budget. Bei der ersten Inspektion nach 1000km hat der Händler ne neue Xt Cassette plus Kette und neue Beläge für die Mt5 mit 300 Euro berechnet und er durfte schön 120 Tacken selbst zahlen. Die "alten" Teile hatte der Händler schon entsorgt. Und das Budget war für die kommenden 2 Jahre ausgeschöpft.
 
Da musst du aber auch sehr genau hin schauen. Ein Kollege hatte auch diese 180€ Budget. Bei der ersten Inspektion nach 1000km hat der Händler ne neue Xt Cassette plus Kette und neue Beläge für die Mt5 mit 300 Euro berechnet und er durfte schön 120 Tacken selbst zahlen. Die "alten" Teile hatte der Händler schon entsorgt. Und das Budget war für die kommenden 2 Jahre ausgeschöpft.
Da freue ich mich dich, dass wir bei EURORAD sind. Wir müssen die Premium-Versicherung nehmen, da ist 3 Jahre lang der komplette Verschleiß ungedeckelt mit drin.
Zzgl. alle Arren von Reparaturen, Unfallschäden etc.
 
Da musst du aber auch sehr genau hin schauen. Ein Kollege hatte auch diese 180€ Budget. Bei der ersten Inspektion nach 1000km hat der Händler ne neue Xt Cassette plus Kette und neue Beläge für die Mt5 mit 300 Euro berechnet und er durfte schön 120 Tacken selbst zahlen. Die "alten" Teile hatte der Händler schon entsorgt. Und das Budget war für die kommenden 2 Jahre ausgeschöpft.
Das ist ein typisches Beispiel für Theorie und Praxis. Für viele die Groß wollen (Rad oder Auto) sind Leasing & Co. eine Chance, die man dann auch rechtfertigen will, auch vor sich selbst.
Ich verstehe die Logik nicht sich ein Hobby Fahrzeug für 3 oder 5 oder 8k anzuschaffen und dann die einzelnen Euros nachzurechnen.
 
Das ist ein typisches Beispiel für Theorie und Praxis. Für viele die Groß wollen (Rad oder Auto) sind Leasing & Co. eine Chance, die man dann auch rechtfertigen will, auch vor sich selbst.
Ich verstehe die Logik nicht sich ein Hobby Fahrzeug für 3 oder 5 oder 8k anzuschaffen und dann die einzelnen Euros nachzurechnen.
Evtl. weil bei vielen Menschen das monatlich zur Verfügung stehende Geld endlich ist?
 
Versucht man nicht gern, das eigene Geld so effizient wie möglich auszugeben?
Find ich. Leasing sollte nicht die Entscheidung sein für/gegen ein Rad, sondern schlicht die ggf. beste Variante es zu bezahlen.
Wer durch Leasing oder Finanzierung "überzieht" tut sich ja generell keinen Gefallen, egal ob Hobby oder nicht.
 
Viele sagen doch immer, wenn ich es leasen kann, kann ichs mir leisten.
Sieht man doch auch bei Autos.
Es macht aber einen Unterschied, ob man sich ein Fahrzeug leisten kann oder nur die Leasingrate, also es nutzen zu dürfen.
Daher übertreibt eigtl. fast jeder beim Leasing.
 
Evtl. weil bei vielen Menschen das monatlich zur Verfügung stehende Geld endlich ist?
Das zeigt das nur das nichts wichtiger ist als Status und Protzen. Wer sich Dinge welche nicht zwingend benötigt werden nur leisten kann wenn er irgendwie an fremdes Geld kommt, das dann unbedingt will hat in meinen Augen einen Dachschaden.
 
Daher übertreibt eigtl. fast jeder beim Leasing.
Leasing sollte nicht die Entscheidung sein für/gegen ein Rad, sondern schlicht die ggf. beste Variante es zu bezahlen.
Wenn ich höre was die mir bekannten Bikeshops sagen dann kaufen sich 90% eine Preisklasse welche sie ohne Leasing nie gekauft hätten. Leasing hat massig Leute angezogen die mit höherpreisigen Rädern nie zu tun hatten und Dich vor Jahren noch für bekloppt erklärten wenn Du 2k ausgegeben hast, diese Leute geben jetzt 5k aus.
Wer durch Leasing oder Finanzierung "überzieht" tut sich ja generell keinen Gefallen, egal ob Hobby oder nicht.
Wenn wir in Deutschland eine Leasing- und Kreditbremse einziehen würden, dann könnten massig Unternehmen im Bereich Auto, Möbel, Elektronik und auch Bike morgen dicht machen. Wir sind inzwischen von Fremdfinanzierungen abhängig.
 
Das zeigt das nur das nichts wichtiger ist als Status und Protzen. Wer sich Dinge welche nicht zwingend benötigt werden nur leisten kann wenn er irgendwie an fremdes Geld kommt, das dann unbedingt will hat in meinen Augen einen Dachschaden.
Hier darf man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein.
Ob das generell mit Status und Protzen zu tun hat?
Bei einem Dienstrad?

Es darf auch jeder für sich bewerten, ob er erstmal 5000 Euro über ??? 3-4 Jahre hinweg aus dem Netto heraus sparen will/kann um dann ein Fahrrad zu kaufen, bei dem man dann die nächste Jahre auch noch die Folgekosten finanzieren muss....

Oder Modell A (macht keiner, ich weiß):
Die oben erwähnten angesparten 5000 Euro gut in einem Fonds oder ähnlichem anlegt und parallel dazu ein Dienstrad least, bei dem 100 Euro im Netto fehlen aber 3 Jahre lang sämtlicher Verschleiß etc. mit abgedeckt sind...

oder Modell B (wohl das Übliche):
Man spart nix, sondern least gleich ein Rad für 5000 Euro und bezahlt 3 Jahre lang 100 Euro aus dem Netto dafür inkl. aller Verschleiß- und Reparaturkosten.

Das muss jeder für sich rechnen und überlegen.
Sicherlich muss das aber nicht generell "verteufelt" werden.

Es ist auch eine andere finanzielle Dimension, als bspw. bei einem Auto.
Die hier notwendigen 30000/40000/50000....Euro über ein Leasing abzudecken ist doch etwas anderes, als beim 3000/5000/8000 Euro Fahrrad.
 
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Wenn ich höre was die mir bekannten Bikeshops sagen dann kaufen sich 90% eine Preisklasse welche sie ohne Leasing nie gekauft hätten. Leasing hat massig Leute angezogen die mit höherpreisigen Rädern nie zu tun hatten und Dich vor Jahren noch für bekloppt erklärten wenn Du 2k ausgegeben hast, diese Leute geben jetzt 5k aus.
Klingt das irgendwie danach, dass Du diese 90% für nicht vernünftig halten würdest?

Es ist auch eine andere finanzielle Dimension, als bspw. bei einem Auto.
Die hier notwendigen 30000/40000/50000....Euro über ein Leasing abzudecken ist doch etwas anders, als beim 3000/5000/8000 Euro Fahrrad.
Es gibt wirklich ambitionierte Radsportler, die legen diese € 50000 beim Autokauf einfach auf den Tisch. Danach könnten sie noch einige Pinarello F Irgendetwas in Topausstattung kaufen und aus der Bargeldkasse bezahlen. Sie tun es aber nicht, weil sie es nicht für vernünftig halten.

... Status und Protzen ...
Ich verstehe.
 
Klingt das irgendwie danach, dass Du diese 90% für nicht vernünftig halten würdest?

Hier darf man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein.
Ob das generell mit Status und Protzen zu tun hat?
Ich habe sicherlich die Finanzer Brille, aber ein Blick in Statistiken reichen auch. Wenn man das Kaufverhalten anspricht fühlen sich manche Leute auf den Schlips getreten, warum nur?
Ein Blick auf die Kontobewegungen der Leute (Beispiel Sparkasse) zeigt wie massiv die Kunden über ihre Verhältnisse leben. Nicht nur Kunden mit Einkommen unter dem Durchschnitt, die können kaum anders bei den Lebenshaltungskosten, doch auch da wird reichlich über Fremdkapital konsumiert. Auch die Gruppe der Kunden mit mittlerem Einkommen sind am 30. des Monats häufig am Dispo angekommen, ganz normal geworden und bei den Kunden bis 29J. auffällig.
Wie viel Prozent der Berufstätigen legen denn die hier zitierten 50k für ein Auto mal aus der Tasche auf den Tisch und machen das dann nachher mal eben bei einem 10k Rad on top?
 
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Prov
Wenn wir in Deutschland eine Leasing- und Kreditbremse einziehen würden, dann könnten massig Unternehmen im Bereich Auto, Möbel, Elektronik und auch Bike morgen dicht machen. Wir sind inzwischen von Fremdfinanzierungen abhängig.

... und du denkst, das wäre sinnvoll? Gefühlt ist es, was "sinnvolle" Investitionen angeht, schon jetzt schwierig genug diese zu finanzieren.
Wir bräuchten mehr nachhaltigen Konsum, nicht weniger.

Mit den Rädern hast du Recht, das gibt es bei Dienstwagen ja genauso. Warum einen günstigeren Verbrenner nehmen wenn man einen Stromer nachgeworfen bekam. Nur ist es halt nicht nachhaltig.

PS: Es gab in der Ökonomie sogar einen Nachweis dafür, daß Leute z.B. bei einer Gehaltserhöhung überproportional mehr Geld ausgeben. Dazu sind viele Dinge, die man "braucht" (Definitionssache) relativ gesehen schweineteuer geworden.
 
Hobbys müssen nicht sinnvoll und kostendeckend sein.

Bei meinem Longtail aka. Zweitwagen zum Kindertransport und Pendeln hab ich mir das schon ganz gut ausgerechnet.

Die Monatlichen Kosten entsprachen dem weggefallenen Ticket für die Öffis.
Wartung hab ich selbst gemacht.

Übernahme am Ende noch 700€
Dazu gabs noch einen neuen Rahmen und neuen Motor nach 12.000km kostenlos.

Ein Jobrad sollte primär ein Pendlerfahrzeug sein und nicht eine Steuervergünstigte Finanzierung von Sporträdern.

Bei uns in der Firma war das Limit daher bis letztes Jahr auch bei 4200€ - was für ein ordentliches Trekkingrad auch reichen sollte.
 
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12 Seiten beste Unterhaltung :D Warum finden alle Jobrad & Co. super wenn man es schön rechnet? Wir leben halt im Zeitalter der Fremdfinanzierung. Die Generation Smava und Ratenpause kann auch nicht nachvollziehen warum man das kritisch sieht.
Och, weil es Geld spart, selbst wenn man das Rad eine Nummer größer wählt.

Entweder 6400 Euro auf die Theke legen, oder 8200 Euro ein Jobrad nehmen, das kommt aufs Gleiche raus. Ah ne, doch nicht.

Das Dumme am Barzahlen ist Folgendes: Aus den 6400 Euro wären in den letzten 3 Jahren 9088 Euro geworden (World ETF). Natürlich wäre die monatliche Sparrate bei der Jobradvariante geringer ausgefallen, allerdings steht es am Ende bei 8038 Euro Barkauf vs. 4762 Euro Jobrad.

6400 Euro Barkauf + 2688 Euro entgangene Wertentwicklung der 6400 auf 3 Jahre - 1050 Euro durch die Performance der monatlichen Rate, die sonst ins Jobrad wandern.

6400 Euro Nettobelastung durch Leasing und Rauskauf + 1050 entgangene Performance der monatlichen Rate - 2688 Euro Wertentwicklung


Das bedingt natürlich, dass man statt dem 8200 Euro Jobrad ein Bike für 6400 Euro Cash gekauft hätte.
 
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Och, weil es Geld spart, selbst wenn man das Rad eine Nummer größer wählt.

Entweder 6400 Euro auf die Theke legen, oder 8200 Euro ein Jobrad nehmen, das kommt aufs Gleiche raus. Ah ne, doch nicht.

Das Dumme am Barzahlen ist Folgendes: Aus den 6400 Euro wären in den letzten 3 Jahren 9088 Euro geworden (World ETF). Natürlich wäre die monatliche Sparrate bei der Jobradvariante geringer ausgefallen, allerdings steht es am Ende bei 8038 Euro Barkauf vs. 4762 Euro Jobrad.

6400 Euro Barkauf + 2688 Euro entgangene Wertentwicklung der 6400 auf 3 Jahre - 1050 Euro durch die Performance der monatlichen Rate, die sonst ins Jobrad wandern.

6400 Euro Nettobelastung durch Leasing und Rauskauf + 1050 entgangene Performance der monatlichen Rate - 2688 Euro Wertentwicklung


Das bedingt natürlich, dass man statt dem 8200 Euro Jobrad ein Bike für 6400 Euro Cash gekauft hätte.
Sorry, da lacht sich ein Bänker kaputt wenn er das liest.

Davon abgesehen, Jobrad ist ein Vertrag auch mit Pflichten für den Nutzer. Und bei angenommenen Investment Geldern jetzt risikofrei ein möglichst hohen Betrag anzusetzen, na ja kann ja jeder so träumen.

Jobrad wird sehr oft genutzt um zu kaufen was man sonst nicht gekauft hätte. Das ist dann niemals ein gutes Geschäft.
 
Jobrad lohnt sich je nach Steuerklasse und Gehalt ab ca. dem Betrag, den das Bike kostet.
richtig interessant wird es wenn man sich komplett außerhalb der z.B. Renten Bemessungsgrenze befindet.

AG sollte auch die Versicherung übernehmen. Keine Luxusgüter leasen die man sich eigtl nicht leisten kann.

Bei mir läuft das so ab, das ich mir ein Jobrad lease, komme da Gesamt schon deutlich günstiger weg, auch wenn man den Versicherungsnutzen komplett ausblendet. Den Kaufpreis lege ich dann für die Zeit einfach an.

Habe noch nie etwas auf Pump gekauft oder geleast, auch kein Auto etc., aber bei Bikes mit den überschaubaren Übernahmekosten und wenn der AG da noch die Versicherung trägt ist das auf jeden Fall finanziell lohnend.

Vorausgesetzt man ist sich sicher das man bei diesem AG bleiben wird, ganz wichtiger Punkt, sonst ist entweder das bisher bezahlte Geld rein als Leasingrate zu sehen, oder man zahlt ordentlich drauf bei Übernahmewunsch.
Oder Modell A (macht keiner, ich weiß):
Die oben erwähnten angesparten 5000 Euro gut in einem Fonds oder ähnlichem anlegt und parallel dazu ein Dienstrad least, bei dem 100 Euro im Netto fehlen aber 3 Jahre lang sämtlicher Verschleiß etc. mit abgedeckt sind...
ich kenne fast ausschließlich Leute die das so machen.

Individuelle Kosten/Nutzen Abwägung/Rechnung sollte man da eh immer machen, Schnäppchenpreise holt man mit Jobrad nicht auf.

 
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Sorry, da lacht sich ein Bänker kaputt wenn er das liest.

Davon abgesehen, Jobrad ist ein Vertrag auch mit Pflichten für den Nutzer. Und bei angenommenen Investment Geldern jetzt risikofrei ein möglichst hohen Betrag anzusetzen, na ja kann ja jeder so träumen.

Jobrad wird sehr oft genutzt um zu kaufen was man sonst nicht gekauft hätte. Das ist dann niemals ein gutes Geschäft.
Ist ja logisch, die meisten Bänker wollen einem nur Fonds andrehen, die eine satte Provision bringen. So ein Müll wie die aktiv gemanagten Fonds von der Deka. Wer Geldanlage ernsthaft angehen will, sollte einen großen großen Bogen um Bänker machen.

Meine Zahlen sind nicht angenommen, es ist die Erfahrung meines letzten Jobrades, sprich ein abgeschlossener Fall. Das es nicht immer so laufen muss, könnte fast jeder drauf kommen.

Es könnte dennoch ein gutes Geschäft sein, wenn das Fahrrad dann öfters verwendet wird. Für die Gesundheit beispielsweise. Aber wer etwas auf Pump kauft, was er so nie gekauft hätte und es dann im Keller verstauben lässt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

In meiner Firma ziehen die meisten einen großen finanziellen Vorteil daraus. Das Gehalt ist aber auch überdurchschnittlich. Zudem wird die Jobrad-Rate nur von Sonderzahlungen abgezogen, vermindert dann auch nicht die Einzahlungen in die Rente.
 
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In meiner Firma ziehen die meisten einen großen finanziellen Vorteil daraus. Das Gehalt ist aber auch überdurchschnittlich. Zudem wird die Jobrad-Rate nur von Sonderzahlungen abgezogen, vermindert dann auch nicht die Einzahlungen in die Rente.
nun, das ist doch dann aber wohl ein Sonderfall, glücklicher ;-)

Bei uns wird Jobrad wie ein Deutschlandticket bezuschusst. wenn mir einer fast 1600€ zu einem Rad dazu schenkt lasse ich mir auch ein Rad raus. Da brauch ich auch keinen Taschenrechner mehr.
 
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