Erfahrungen mit Ladegeräten

Hallo,

"sinnlose" entladen und laden der Zellen haben die nicht so gerne. Habe mir dafür in einem Modellbauforum schon öfters was anhören dürfen.

Aber für neue Zellen relativ schlechte Werte. Ich hätte sie am Anfang aber nicht gleich mit 2A befeuert, sondern nur mit 500-1000mA. In dem Bereich lade ich auch jetzt meine Akkus. Ist schonender und Eile habe ich keine.
also ich würde mal folgendes probieren.
Zellen mit 500-1000mAh auf 4.2Volt laden - 30 Minuten Pause - 2A entladen auf ca. 3Volt. Mal sehen was da für ein Ergebnis rauskommt.

Aber viel schlimmer ist die Spannungsabweichung. Kann sein das Du schon ein paar Zellen geschädigt hast. Denn das würde bedeuten das dein Ladegerät 4,2Volt anzeigt und voll meldet. Aber deine Zellen bereits 4,3Volt haben! Da sind woanders schon Zellen hochgegangen.

Bevor du weitermachst würde ich schauen ob man das Ladegerät kalibirien kann. Sonst beim nächsten Test mit de Multimeter dabei stehen bleiben und notfalls manuell beenden.
 
Die ladeentspannung von 4,2V passt. Da stimmen Ladegerät und Multimeter überein.
Habe meinen Gesamten Akku am Anfang 3 mal mit 1A geladen. Das macht pro Zelle ca 166mA Ladestrom. (wenn ich das richtig sehe)

Das ich die Zellen mit dem Laden überlastet oder gar überladen habe glaube ich nicht.

Und das ich hier bestimmt nicht neue Zellen gekauft habe ist mir auch klar.:mad:

Habe eine Zelle die ich hier noch liegen hatte (Notebookakku) auch mal entladen und hier war der gleiche Spannungsunterschied beim Entladen.

Kann mir jemand aus erfahrung sagen ob dies beim Entladen normal ist??

Gruß, remahoe
 
Das ist ganz normal! Wenn Du entlädst fällt an der Zuleitung zum Akku und den internen Leitungen des Ladegerätes eine gewisse Spannung ab. Da das Gerät keine Vierleitermessung hat, mißt es eine um diesen Wert niedrigere Spannung als der Akku hat. Beim Laden ist es genau umgekehrt, jedoch macht das nichts, da sich mit sinkendem Ladestrom die Spannungen immer mehr annähern und der Akku beim Laden immer eine kleinere Spannung hat als gemessen (also ungefährlich).

Gruß
Thomas
 
>Die ladeentspannung von 4,2V passt. Da stimmen Ladegerät und Multimeter überein.

Sorry, aber hast du wirklich ein genaues 4 1/2 stelliges Multimeter ?
Die 3 1/2 und 3 3/4 "Billigtypen" gehen selten unter 1% Genauigkeit(vom Meßbereichsendwert). Dazu kommt noch ein +-X der letzten Stelle. Bei abgelesenen 4,2V ist die 1. Nachkommastelle also schon gelogen, es könnte auch 4,0 oder 4,4 angezeigt werden. Du kannst folglich Spannungen schätzen, aber nicht messen.
 
Hallo zusammen,

ich möchte gerne eine weitere Empfehlung für eine Ladegerät aussprechen:

Orbit Pocketlader http://www.orbitronic.de/

Ladeleistung bis 65W (1-12(14) Ni oder 1-5s Lithium, bis zu 4A),
Ladeprogramme für Blei, NiCad, NiMh, Liion und Lipo,
Abschaltspannungen innerhalb bestimmter Grenzen frei konfigurierbar,
SIO-Schnittstelle (für Update, Microlog und Balancer),
hervorragende Genauigkeit,
sehr wertige Verarbeitung (Aluprofilgehäuse, Goldstecker am Anschlusskabel),
(wahrscheinlich) guter Support, da "Made in Germany",
und bezahlbar (89,-€)


Allerdings ist ein Timer integriert (max. 14h), allerdings entspricht dies ja nun auch einer Akkukapazität von immerhin 56Ah bei maximalem Ladestrom.
Was ich auch noch ganz praktisch finde ist, dass sich die Eingangsleistung frei limitieren lässt. So kann man auch Netzteile mit geringerer Leistung problemlos einsetzen.


Schönen Gruß

dagehtnochwas
 
Hi,
ich benutze den Pocketlader von Orbit ebenfalls, betreibe nebenbei noch etwas Modellflug. Bei den Modellfliegern ist das Gerät ebenfalls schwer angesagt...

Ach so: Ich benutze ein Billignetzteil (10A) von Pollin, auch OK
 
das teil von orbit scheint für meine Zwecke auch sehr geeignet.:D was hast du denn für ein Netzteil dran?

mfg
piccolo


Ich benutze mein kleines Labornetzteil (max. 2,5 A). Eigentlich viel zu teuer und zu leistungsschwach als Spannungsversorgung für ein Ladegerät, aber da es schon mal da war....
Wie gesagt, die Leistungsaufnahme vom PL kann im Main-Menu begrenzt werden.

dagehtnochwas
 
Dann möchte ich jetzt auch mal meine Erfahrungen mitteilen. Da ich vor 1er Woche Geburtstag hatte und ich schon bestimmt 10 Jahre lang den Wunsch hege mir ein fettes Ladegerät zu holen, habe ich mir den Spaß jetzt gegönnt.
Zur Auswahl standen 2 verschiedene von Imax, Bantam, ein paar von Graupner, das Selbstbauladegerät von Akkumatik und halt Schulze. Alles Top Geräte, aber da und dort auch Schwächen.

Schulze: Geniale Geräte und seit Jahren absolut konkurenzlos, gewesen?!
Die Preise für das kleinste Modell 6.30-5 sind mit €259 noch halbwegs bezahlbar, aber dafür bekommt man noch keine PC-Schnittstelle und der zweite Ladeausgang ist auch eher bisschen schwach auf der Brust. Der Aufpreis von €74 ist dann eher happig für die Schnittstelle und eine Melodie spielen kann das Plus dann immer noch nicht ohne das Melodiemodul. *häh* Das kostet "lediglich" €38,90, da fragt man sich doch ernsthaft was die Jungs geraucht haben. Die höherpreisigen Geräte sind top, aber auch nur wenn Design einen nicht kratzt! Made in Germany!!!

Akkumatik: Gutes Funktionspaket bei sehr angemessenem Preis wenn man selber zusammenbaut. Wenn man bauen läßt, ist der Preis nicht mehr so interessant und übersteigt viele gleichgute Geräte wenn man alle Optionen haben will. Balancer z.B. nur extern möglich.

Vorteil von Schulze als auch Akkumatik ist die Möglichkeit eines externen Lastwiderstandes (über 200W Entladeleistung) dafür bei beiden Herstellern nur Betrieb an Autobatterie oder extra Netzteil möglich (Zusatzkosten von min. €50).

Imax: Habe ich mir eigentlich nur angeguckt, weil die wirklich günstig sind und dabei top ausgestattet. Nachdem aber viele sagen, dass die Meßgenauigkeit sehr zu wünschen übrig läßt hatte es sich für mich erledigt. Genau das ist ja der Grund für ein teures Ladegerät, sonst kann ich auch am Netzteil laden.

Bantam: Guter Preis, integriertes Netzteil beim BC6 AC. Kann aber irgendwie nicht überzeugen vor allem beim Zubehörpaket.

Graupner: Hat viele gute Ladegerät und ist auch eine wirklich renomierte deutsche Firma (Produktion?). Trotzdem hatten alle Ladegeräte so ihre Schwächen. Oft kein Speicher oder fehlende Temperaturüberwachung (Ultramat 16). Kein USB oder eine miese Entladeleistung (Ultramat 17). Aber seit letztem Jahr gibt es ja das Ultra Duo Plus 50. Das habe ich mir dann gekauft.
Ultra Duo Plus 50:
Nachdem die letzten Monate immer Preise um die €270 üblich waren gab es gerade zu meinem Geburtstag in Deutschland keins mehr für den Preis. Also mal gesucht und in Österreich eins für €266,90 abgestaubt. Einen Tag später geguckt war der Preis auf €328,50 angestiegen. Ich schätze mal Graupner hat den Preis angehoben (HP €384).
Ich habe dann erstmal die neuste Softwareversion draufgepackt (geht gut über die USB Schnittstelle) und dann mal ein wenig rumprobiert. Vor allem genial sind die 2x80W Entladeleistung um Akkus realitätsnah auszutesten. Und natürlich die 2 Displays die den Anschluß an den PC schon fast überflüssig machen. Ein geniales Feature bei der neusten Software Version 2.0 ist auch die Möglichkeit beide Ausgänge als Netzteil zu verwenden (24V-10A 120W). Also ein digitales, hochgenaues Doppel Netzteil. *cool*

Also wenn ihr Fragen habt fragt. Kenne noch nicht alle Funktionen!

Gruß td
 
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