Erkennungsmerkmale Enduro

Richtig. Nicht nur der Federweg macht's. Sogar 180 mm Bikes gibt's heute mit 13 kg bis 17 kg. Erstere sind Tourenbikes, mit denen man gut über Wurzelteppiche kommen mag, die aber beim Dauereinsatz im Park zerbröseln, letztere sind nur für den Park geeignet, da aber richtig.

In den USA gibts den Begriff "Enduro" so nicht. Es gibt "Endurance"-Bikes im Sinne von Ausdauer oder Marathon-Bikes. Der Begriff hier kommt wohl eher aus dem MX-Sport.

Die Enduros werden in USA All Mountains genannt. Die leichten All Mountains eher Trailbikes.

Nicolai hat daher sein Enduro auch "Helius AM" getauft.

1. Ist USA ein anderer Markt
2. War das mit der Worterklärung scherzhaft gemeint. Es kommt natürlich von den Motorrädern, MX mit Straßenzulassung. Die Spannbreite ist da aber noch größer ...
 
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Die Ausgangsfrage ist doch wie man die Räder erkennt die stabiler als das "durchschnittliche Allmountain" sind ;). Der Threadersteller weiß doch in etwa was er will...

Wenn ich Enduro definieren müsste, dann würde ich sagen, es ist ein Bike, mit dem ich irgendwie aus eigener Kraft hochtreten kann, aber keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen muss, und einigermaßen ordentlich wieder runter komme, ohne dass ich dabei allzu oft an die Grenzen des Materials stoße. Ob dafür nun 1, 2 oder 3 Kettenblätter, Bashguard, Kettenführung, breiter Lenker, etc, etc, dran sein müssen, oder welcher Federweg dafür nötig oder nützlich ist, liegt im Endeffekt im Auge des Betrachters.

"irgendwie aus eigener Kraft hochtreten" und "einigermaßen ordentlich wieder runter komme" liegt aber genauso im Auge des Betrachters :) ... Es gibt doch so grobe Merkmale die sich in den einzelnen Kategorien etabliert haben... Und wenn man dann noch sagt das durchschnittsbike der Kategorie AM reicht mir nicht, ich will was robusteres (Ausgangspost) ist es doch schon relativ gut einzuschränken wo die Reise hingehen soll.


grüße,
Jan
 
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Sie sind schwerer und trotzdem teuer.

Es wäre sinnvoll, den Einsatzzweck und das Gewicht des Fahrers zu kennen. Regelmäßiger Parkeinsatz mit Sprüngen oder sehr harte Trails bei hohem Fahrergewicht erfordern ein anderes Bike als nur der gelegentliche Einsatz auf anspruchsvolleren Trails durch einen leichten Fahrer. Wieviel kann ausgegeben werden?

Falls es ein Bike auch für den Park sein soll, würde ich mal eine Forensuche nach Leichtfreerider absetzen, da findet man z.B. das hier.

Vor Auswahl eines Bikes googlen, ob Rahmenbrüche bekannt sind (auch in englischen Foren, da ist mehr Masse). Manche Enduro-Rahmen brechen oft, daran sind schon ganze Firmen zugrundegegangen (Fusion z.B.), andere halten ewig (Nicolai).
 
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Was stabil genug ist, hängt in der Tat auch von dem persönlichen Fahrstil ab. Da können die Hersteller sagen was sie wollen. Mir sind schon 5 Rahmen trotz artgerechter Behandlung gerissen (CC und AM), sie wurden aber alle auf Garantie ersetzt.

Bei meinem Enduro habe ich mich dann eher zu den etwas robusteren und schwereren Rahmen orientiert (Nicolai), genau wie bei meinem Freeride (Alutech).

Ich für meinen Teil traue keinem Enduro mit einem nakten Rahmengewicht unter 2.7-2.8kg. Ein leichtgewichtiger Fahrtechnik-Gott sieht das aber sicher völlig anders...
 
"irgendwie aus eigener Kraft hochtreten" und "einigermaßen ordentlich wieder runter komme" liegt aber genauso im Auge des Betrachters :) ...

... genauso wie für mich die Grenzen des Materials wahrscheinlich wo anders liegen wie für dich.
Darum gibt es meiner Meinung nach auch keine vernünftige allgemeingültige Definition von einem "Enduro" ;)

Um es auf den Punkt zu bringen: Dem TE wird es nichts bringen, zig verschiedene Meinungen zu bekommen, was ein Enduro ist, weil er dann immer noch nicht weiß, ob ein Bike, das man in diese Kathegorie stecken kann, für genau seine Ansprüche taugt (mal ganz davon abgesehen, dass demzufolge eingeordnete Räder sich von Hersteller zu Hersteller immer noch grundsätzlich unterscheiden können). Lieber genau sagen, was er will und damit anstellen will, und auf konkrete Empfehlungen hoffen ;)
 
gleich lass ich den altsprachler raushängen
dislikesmiley.gif
 
Also nachdem hier um ein paar Angaben gebeten wurde, will ich sie mal mit teilen.
Ich möchte mit dem Bike anständig nen Berg hoch fahren können und auch anständig wieder runter. Um das anständig runter zu erläutern, ich nehme gerne Wurzel-Trails mit, lege kleine Sprünge (die grössten sind schätzungsweise höchstens 1m hoch und 4-5m weit) hin, fahre auch mal ne Downhill strecke runter allerdings in Trail manier und nicht als Downhiller und Bikepark muss nicht berücksichtigt werden, denn falls ich mal in einen fahren sollte kann ich mir da auch ein Bike leihen. (Ich hoffe aus der Beschreibung kann man sich ein Bild von meinem Fahrstil machen.) Das alles bei 70-75kg Lebendgewicht.
Ach so und was ich ausgeben will weiss ich noch nicht genau, aber es sollte möglichst die 2000,-€ nicht übersteigen.
 
Bei dem Budget würd ich normal ein Spicy 316 nehmen, aber dieses Jahr würde mir die Farbe gar nicht taugen.

http://www.lapierre-bikes.co.uk/mtb/all-mountain/spicy/spicy-316 Liegt eigentlich bei 2300€, aber das ist beim Händler Verhandlungssache und 2000€ sind mit etwas Verhandlungsgeschick drin :)

Generell erstmal Probe fahren, die Räder fahren sich unterschiedlicher als man denkt.
Bei Nicht-Versendern bekommt man für 2000€ zumindest die Einstiegsmodelle, bei Versendern hat man bei dem Budget schon einige leichtere Komponenten dran.

Ein passender Vertreter wäre da zB das Canyon Strife ES 7.0:

http://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=2098

Da hat man bei ähnlichem Budget halt ein halbes Kilo weniger auf der Waage.
 
das hier Das sollte auch nen DH mitmachen, wenn der nicht nur aus scharfkantigen Blöcken besteht, indie man rein droppen muss. Felgen, Reifen alles stabil, hoch geht es sicher auch gut, da niedrige Front. Und Preis und Ausstattung sind echt heiß.
 
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Ich muss das Thema jetzt nochmal hervor kramen. Also zusammenfassend vorweg nochmal: Ich bin 176 cm gross, habe eine Schritlänge von 83cm, wiege ca 70- 74 kg und suche ein Bike für Touren, Wurzeltrail schreddern, mal nen Downhill mit höchstens 1m hohen sprüngen, welches aber robust genug sein soll. Also robuster als ein AM, sprich eher in den bereich eines Enduros.

Jetzt bin ich nach etwas suchen und informieren auf folgendes gestossen und wollte mal fragen ob das für meine Zwecke geeignet wäre, was ihr von dem Bike haltet und welche Grösse ich bräuchte.

Das Bike: http://www.norco-bikes.de/relaunch/?p=317
 
Schönes Bike, habe ich grade innem Shop gesehen. In der 3er Variante sehr mager, aber sicher fahrbar ausgestattet. Da ist das YT Noton um 2 bis 3 Klassen besser ausgerüstet und das für 100 EUR weniger.

Ich würde das Noton nehmen, und - da mir die farbliche Gestaltung nicht gefällt, den Rahmen strippen und nach meinem eigenen Gusto beschichten lassen. In komplett perlmuttweiss oder schwarz oder auch mattem Sandton sicher chic.

Ergibt bestmögliche Preis-Leistung mit individuellem Touch.
 
Das YT Noton ist ja schon ein geiles Teil...aber ist das auch mal für Uphill geeignet? Und wie ich grad auf der Homepage gesehen hab hat es vorne keine Schaltung/keinen Umwerfer...könnte man sowas nach rüsten? (Ich hoffe die fragen sind jetzt nicht zu doof)
 
bei Stadler gibt's das Tomac Vanish als Rahmenkit (incl.Gabel und ein paar Anbauteile) für 1500 € ,eigentlich genau das Richtige :daumen:
 
Das YT Noton ist ja schon ein geiles Teil...aber ist das auch mal für Uphill geeignet? Und wie ich grad auf der Homepage gesehen hab hat es vorne keine Schaltung/keinen Umwerfer...könnte man sowas nach rüsten? (Ich hoffe die fragen sind jetzt nicht zu doof)

Doch fragen sind doof.

Weil man einfach mal auf der Herstellerseite die Teileliste anklicken könnte, wenn man's nicht schon auf dem Bild erkennt - das Bike hat die sauteure Hammerschmidt-Getriebe-Kurbel, die per integriertem Getriebe 2 Übersetzungen bietet. Vorteile: Mehr Bodenfreiheit, kein separates Umwerfer/Bashguard-Geraffel, Schalten im Stand. Nachteile: etwas höheres Gewicht, teuer <- was dem Noton-Käufer mal egal sein kann :D

Edit: Einziger Nachteil ist, dass das Bike keine absenkbare Gabel hat. Ich selbst fahre an einem meiner Bikes dieselbe Gabel und senke die mit Spanngurt ab. Allerdings fahre ich auch im Hochschwarzwald quasialpine Touren - zig 100 hm am Stück hoch und am Stück wieder runter. Für's Mittelgebirge macht eine richtig absenkbare Gabel mehr Sinn, die abgesenkt auch noch gut federt (tut es beim Runterspannen nicht).

Aber man kann die Gabel durch Wechsel des entsprechenden Teils auch absenkbar machen, kosten sollte das um die 100 EUR.
 
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krasse Geschichte...fahre das Tomac Snyper (140mm FW),der Rahmen ist sowohl von der Verarbeitung als auch von der Kinematik her top,vor allem sehr stabil! Mein Snyper mußte schon einiges einstecken...die Vanish-Rahmen,die ich mir angeschaut hatte,waren auch sehr gut verarbeitet ! Ist schon merkwürdig :confused:

Wenn ich von dem Bike nicht überzeugt wäre,würde ich mir hier eine posetive Empfehlung verkneifen,aber der Rahmen hat auch einige gute Detaillösungen,z.B. die Ausführung der Schweißnähte am Hinterbau.
Die Tomac-Bikes sind regulär zu teuer und finden deswegen wohl nicht so viel Zuspruch,aber als Auslaufmodelle m.M. nach sehr günstig :daumen:
 
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