Rookie de Lux
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Samstag der 1.5. - kein Tag wie jeder andere in meinem Leben. Vor einigen Jahren durfte ich eines der best gehüteten Geheimnisse der Menschheit erleben und so bemühe ich mich in jedem Jahr diesem Tag zu ehren etwas Besonderes zu erleben.
Einerseits stand der jockelsche Lockruf in diesem mir liebgewonnenen Forum, um einen seiner Gefährten zu verabschieden. Andererseits empfand ich es als meine Pflicht diesem Tag eine persönliche Note zu geben, anstatt, wie bereits gelesen, dem El aus der hinteren Reihe die Moral zu stärken.
Angesteckt mit Neugier dank einer hier nicht genannten Landgazette und den Erzählungen J.s - auf Erhebungen im südlichen Umland Berlins richtete ich diesmal mein Augenmerk auf die 180° Marke meines Richtungsweisers.
Nach einem feierlich begangenen 9 Uhr Frühstück und der schulähnlichen Vorbereitung auf anstehende Hausaufgaben-Karten wurden zwischen Tür und Angel ausgedruckt-ging es flux mit der Sonne im Zenit über eine historisch ausgestaltete Anhöhe(ehemals Windmühlenberg) meiner Heimat. Auf dieser Anhöhe findet man heute noch eines der letzten Zeugnisse deutscher Rundfunkgeschichte.
Anschließend brauste ich über Landstraßen, um der Zivilisation zu entkommen, zielgerichtet auf den nächsten in Pätz beheimateten Wegpunkt: Sauberg zu. An dieser Stelle werter Leser muss ich mich nun outen-ich war nicht allein im Sand unterwegs. Begleitet, geführt, versorgt und angetrieben wurde ich von meiner besseren Hälfte , welche mit dem anfangs erwähnten Ereignis ebenso in Verbindung steht wie ich.
Ohne sie wäre ich sicher mehrmals um den Sauberg herumgeirrt, aber so geleitete sie mich auf unvergleichbar angenehm sandigen Wegen geschmückt mit Hinweisen:Vorsicht Grube! zur Meerenge des Hölzernern und Klein Köriser Meeres.
Gestrandet auf der Bundesstraße 179 tingelten wir teilweise durch unangenehmen Sand nahe dem Stintgraben auf Hammer zu. Hinter dem Truppenübungsplatz verließen wir jedoch ganz befestigte Wege und folgten den vom Forst gezogenen Spuren mit weiterem Wegpunkt Märkisch Buchholz. Da auch diese Wälder immer neue Überraschungen wie nadelgetarnten tiefen Sand, plötzlich endende Forstwege offenbarten, steuerten wir irrtümlicherweise auf den Oderiner See zu und schwenkten sofort wieder gen Osten, um das strategische Ziel Wehlaturm zu erklimmen.
In Köthen endlich angelangt fanden wir eine ungewohnte Beschilderung der Brandenburger Wege vor, welche die vielen Routen zum Turm auf einen für uns reduzierten. Den Aufstieg wagten wir von der Westseite her, welcher als Wanderpfad ausgewiesen war. Oben angekommen-jetzt in ca. 145 Metern ging es im Sturm die letzten 20 Höhenmeter rauf, um die Aussicht auf das herrliche Umland zu genießen.
Und bei all dem Sand unterwegs konnte man von hier oben nicht die kleinste Sandbank erkennen. Besonders erwähnenswert ist die fantastische Aussicht auf Tropical Island, welche wie eine Bastion in diesem Meer aus Sand stehen wird-sofern die Investoren durchhalten. Tropical Island verpackt in das derzeit Größte was der Maschinenbau an frei tragenden Hallen zu bieten hat, soll hier der Streusandbüchse und dem konsumschwachen Brandenburg trotzen.
Ich persönlich glaube ja: die Wüste ist stärker und lässt auch diese Investition im Sand untergehen. Da es hier aber um die Erlebnisse eines Radausfluges geht, werde ich geneigter Leser mich wieder aufs Wesentliche konzentrieren.
Mit einer Brotzeit im Magen führte uns der Weg nun zum sekundären Ziel, der Ex-Cargolifter-Halle entgegen. Die vom Turm ca. 9 km entfernte und den Wald imposant überragende Halle sollte sich leichter zu verfehlen erweisen als angenommen. Nachdem wir also den Wald wieder verließen, wurden wir ihrer Anwesenheit erneut gewahr und steuerten nun direkt drauf zu. Zu unserer Verwunderung trafen wir auf einen groben Querschnitt der gesamten Brandenburger Bevölkerung, welcher anlässlich der letzten öffentlichen Begehung der Ex-Cargolifter-Halle picknickend auf dem Gelände herumlungerte.
Ohne auch nur einen Eurocent abzudrücken radelten wir über einen Nebeneingang direkt in den größten Fahrradschuppen der Welt hinein ,bestaunten die irre Konstruktion und beobachteten noch das Schließen der Westtore bei einer weiteren Brotzeit.
Mittlerweile zog aus südöstlicher Richtung eine Schlechtwetterfront auf und in Ermangelung genügender Truppenstärke zur Eroberung der Halle für die gesamte IBC verließen wir Brand über die Asphaltbänder mit dem Regen und der Dunkelheit im Rücken mit flottem Tempo gen Heimat. Hier spulten wir die restlichen 40 km unserer Tour über Teurow, Oderin, Halbe, Klein Köris und Königs Wusterhausen ab, wobei abschließend noch kleine Sandeinlagen bei Halbe den heutigen Rest an Fernweh vernichteten.
Kurzum: 106km, 480 Hm, 4.8h
An dieser Stelle möchte ich auch el alles Gute im Beruflich, Privaten und auch beim Aufbau einer neuen ESKaderenklave wünschen!!! Jockels Tour wird hoffentlich bald Sehnsüchte in Dir wecken, die nur ein liebliches Brennen in den Waden beim Durchrollen heimischer Sandpassagen mit den Kumpels befriedigen kann!
PS: ...weitere Bilder findet ihr >hier!<
Einerseits stand der jockelsche Lockruf in diesem mir liebgewonnenen Forum, um einen seiner Gefährten zu verabschieden. Andererseits empfand ich es als meine Pflicht diesem Tag eine persönliche Note zu geben, anstatt, wie bereits gelesen, dem El aus der hinteren Reihe die Moral zu stärken.
Angesteckt mit Neugier dank einer hier nicht genannten Landgazette und den Erzählungen J.s - auf Erhebungen im südlichen Umland Berlins richtete ich diesmal mein Augenmerk auf die 180° Marke meines Richtungsweisers.
Nach einem feierlich begangenen 9 Uhr Frühstück und der schulähnlichen Vorbereitung auf anstehende Hausaufgaben-Karten wurden zwischen Tür und Angel ausgedruckt-ging es flux mit der Sonne im Zenit über eine historisch ausgestaltete Anhöhe(ehemals Windmühlenberg) meiner Heimat. Auf dieser Anhöhe findet man heute noch eines der letzten Zeugnisse deutscher Rundfunkgeschichte.
Anschließend brauste ich über Landstraßen, um der Zivilisation zu entkommen, zielgerichtet auf den nächsten in Pätz beheimateten Wegpunkt: Sauberg zu. An dieser Stelle werter Leser muss ich mich nun outen-ich war nicht allein im Sand unterwegs. Begleitet, geführt, versorgt und angetrieben wurde ich von meiner besseren Hälfte , welche mit dem anfangs erwähnten Ereignis ebenso in Verbindung steht wie ich.
Ohne sie wäre ich sicher mehrmals um den Sauberg herumgeirrt, aber so geleitete sie mich auf unvergleichbar angenehm sandigen Wegen geschmückt mit Hinweisen:Vorsicht Grube! zur Meerenge des Hölzernern und Klein Köriser Meeres.
Gestrandet auf der Bundesstraße 179 tingelten wir teilweise durch unangenehmen Sand nahe dem Stintgraben auf Hammer zu. Hinter dem Truppenübungsplatz verließen wir jedoch ganz befestigte Wege und folgten den vom Forst gezogenen Spuren mit weiterem Wegpunkt Märkisch Buchholz. Da auch diese Wälder immer neue Überraschungen wie nadelgetarnten tiefen Sand, plötzlich endende Forstwege offenbarten, steuerten wir irrtümlicherweise auf den Oderiner See zu und schwenkten sofort wieder gen Osten, um das strategische Ziel Wehlaturm zu erklimmen.
In Köthen endlich angelangt fanden wir eine ungewohnte Beschilderung der Brandenburger Wege vor, welche die vielen Routen zum Turm auf einen für uns reduzierten. Den Aufstieg wagten wir von der Westseite her, welcher als Wanderpfad ausgewiesen war. Oben angekommen-jetzt in ca. 145 Metern ging es im Sturm die letzten 20 Höhenmeter rauf, um die Aussicht auf das herrliche Umland zu genießen.
Und bei all dem Sand unterwegs konnte man von hier oben nicht die kleinste Sandbank erkennen. Besonders erwähnenswert ist die fantastische Aussicht auf Tropical Island, welche wie eine Bastion in diesem Meer aus Sand stehen wird-sofern die Investoren durchhalten. Tropical Island verpackt in das derzeit Größte was der Maschinenbau an frei tragenden Hallen zu bieten hat, soll hier der Streusandbüchse und dem konsumschwachen Brandenburg trotzen.
Ich persönlich glaube ja: die Wüste ist stärker und lässt auch diese Investition im Sand untergehen. Da es hier aber um die Erlebnisse eines Radausfluges geht, werde ich geneigter Leser mich wieder aufs Wesentliche konzentrieren.
Mit einer Brotzeit im Magen führte uns der Weg nun zum sekundären Ziel, der Ex-Cargolifter-Halle entgegen. Die vom Turm ca. 9 km entfernte und den Wald imposant überragende Halle sollte sich leichter zu verfehlen erweisen als angenommen. Nachdem wir also den Wald wieder verließen, wurden wir ihrer Anwesenheit erneut gewahr und steuerten nun direkt drauf zu. Zu unserer Verwunderung trafen wir auf einen groben Querschnitt der gesamten Brandenburger Bevölkerung, welcher anlässlich der letzten öffentlichen Begehung der Ex-Cargolifter-Halle picknickend auf dem Gelände herumlungerte.
Ohne auch nur einen Eurocent abzudrücken radelten wir über einen Nebeneingang direkt in den größten Fahrradschuppen der Welt hinein ,bestaunten die irre Konstruktion und beobachteten noch das Schließen der Westtore bei einer weiteren Brotzeit.
Mittlerweile zog aus südöstlicher Richtung eine Schlechtwetterfront auf und in Ermangelung genügender Truppenstärke zur Eroberung der Halle für die gesamte IBC verließen wir Brand über die Asphaltbänder mit dem Regen und der Dunkelheit im Rücken mit flottem Tempo gen Heimat. Hier spulten wir die restlichen 40 km unserer Tour über Teurow, Oderin, Halbe, Klein Köris und Königs Wusterhausen ab, wobei abschließend noch kleine Sandeinlagen bei Halbe den heutigen Rest an Fernweh vernichteten.
Kurzum: 106km, 480 Hm, 4.8h
An dieser Stelle möchte ich auch el alles Gute im Beruflich, Privaten und auch beim Aufbau einer neuen ESKaderenklave wünschen!!! Jockels Tour wird hoffentlich bald Sehnsüchte in Dir wecken, die nur ein liebliches Brennen in den Waden beim Durchrollen heimischer Sandpassagen mit den Kumpels befriedigen kann!
PS: ...weitere Bilder findet ihr >hier!<