Erster Alpencross - Albrecht Route

Meinte ich. Sorry, mein Fehler.
Weiss nicht, ob Dir das hilft, aber ich bin mal die Heckmayr Route gefahren (welche ich die absolut schönste überhaupt finde) und ich bin alles andere als schwindelfrei. Der Schrofenpass hatte mir mächtig Kopfzerbrechen bereitet, bevor ich losgefahren bin. Als ich dann da war, war's gar nicht so schlimm. Das schöne an der Route war, dass sie durch drei Länder geht und dass man bergab praktisch alles fahren konnte, mit Specialized Stumpjumper ohne(!) Federgabel, Modell 1992. Besonders geil fand ich die Tatsache, dass man vom Tremalzo am Gardasee ankommt. Das ist was ganz anderes, wie in Bozen anzukommen.
Eine etwas spezielle "Überfahrt" ist der Passo di Campo, landschaftlich eine der schönsten Passagen und absolut geil, nur dass man halt 1200 Hm hoch, dann 5 km ans Ende des Grats und dann 400 Hm runter tragen muss und während ich das getan habe, fragte ich mich, ob der Vater von Andreas Heckmayr auch ein MTB mit auf die Eiger Nordwand genommen hatte.
Seinerzeit war ich direkt in meiner Heimatstadt losgefahren, die etwa 40 km von Oberstdorf weg ist und mit meinem Kumpel sind wir auch bei Andreas Heckmayr aufgekreuzt, um ihn nach seiner damals bekannten Beschreibung zu fragen. Ich hatte einen Bergsteigerrucksack auf, weil mein Deuter Bike I ein Liter zu klein war, für das, was ich für nötig hielt und herr Heckmayr sagte mir, dass der vermutlich zu schwer wäre, ich es aber trotzdem schaffen könne. Er hatte recht, Gott sei Dank in beidem. Mehr als das Gewicht nervte der Bügel hinter dem Kopf. Aber Landschaft, Flair und auch Wetter sind bis heute unvergesslich. Ein echtes Erlebnis.
 

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Re: Erster Alpencross - Albrecht Route
Schöne Anekdote, und ja, auch für Heckmair war's der erste AX. :cool:
Aber für Normalsterbliche eigentlich nicht die richtige Wahl, bei dem Wissen, das wir fast drei Dekaden später über die Alpen haben.
Ich denk die Route wär für mich auch heute noch machbar, was Fahrbarkeit und kritische Stellen angeht ist die echt gut. Klar wär ich langsamer, damals hatten wir die in 6 Tagen gefahren, obwohl wir wegen des schlechten Wetters in Davos einen Tag verloren hatten. Vielleicht würd ich den Passo di Campo nicht mehr "fahren", aber eher mit tränendem Auge.
 
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