[ESK] Sunsetride, Do., 2000

rob

Registriert
29. September 2001
Reaktionspunkte
12
Ort
Spongohausen bei Berlin
es ist donnerstag und das heisst auch manchmal: radfahren. angenehme temperaturen und abendlicher sonnenschein werden die ausfahrt versüßen. mitkommen kann, wer lust hat (rikman, altn drückeberger der du bist, wie siehts aus? lampe ist nicht notwendig, ist hell genug).

treffpunkt: s-bahnhof wilhelmshagen, vorplatz
uhrzeit: 2000
danach einkehr in püttbaude oder bahnhofskneipe


bisher dabei:

rifli
staubi
boerge
pda
j-coop
onkelW
ich


rob
 
Ich war mal so frei heute mitzu-hac-en.
Okay, ist eigentlich ein Ciclomaster, kommt aber (bis auf die fehlende Pulsauswertung) auf das gleiche raus.

nightride_08062006.JPG


20%-ige Steigungen und/oder Senken habe ich vorsorglicherweise mit einem "Achtung steiler Anstieg"- und/oder "Achtung steile Senke"-Warnzeichen versehen. :daumen:
 
Hier also die obligatorische Nachbereitung der Geschehnisse des gestrigen Abends!
Man traf sich also zur verabredeten Zeit auf dem Bahnhofsvorplatz zu Wilhelmshagen.
Mit von der Partie waren: Rifli, PDa, OnkelW, J-Coop, Rob, Illuminus, Roadrunner_gs und Boerge.
Kurz nach 2000 wurde in den Wald hinter der S-Bahn gestochen.
Wie bei ESK-Touren üblich wird immer zu Beginn versucht eine Warp-Blase zu installieren in der die geschlossene Gruppe praktisch ohne Reibungsverluste der Atmosphäre oder der Planetenoberfläche durch die Botanik reist. Da aber der Antrieb meines Fahrrades (Also ich) nur über ein konventionelles Bescheunigungsmodul verfügt, Sind die Warpgondeln permanent kurz vorm platzen, da sie eigentlich immer erst ein Weilchen vorgeglüht werden müssen.
Nun gut, was tut man nicht alles und einen alten Sack wie mich wird man auf diese Art nicht los. Ich nehme also „Strukturelles Integritätsversagen auf den Decks 1-64“ in Kauf und hämmere erstmal alles in die Pedale, was da ist!
Der erste 22-prozenter wird im Stehen genommen.
Mit Tunnelblick und Rauschen in den Ohren geht es durch den Wald.
Nach einer lustigen Tragepassage und anschließenden Zeckenprogromen muß ich mit ansehen, mit welchem religiösen Eifer sich Staubi plötzlich aus dem Stand auf den Boden wirft, um denselben zu küssen! Komisch nur, dass er dabei über den Lenker absteigt…?!
Nachdem er sich das Laub aus den Nasenlöchern gepuhlt hat, brüllt er kurz was von Schai$$e und Schai$$wald. Der Wald ist jetzt wohl geweiht und es kann weitergehen. Staubi ist mir richtig unheimlich: Vattenfall, Geheimtraining auf der Krone, jetzt noch dieses Religionsding… – schlummert da ein zweiter ullrich in ihm?!? Mir ist mulmig und ich bleibe lieber im Schatten dieses Zweirad-Berserkers!
Mittlerweile hat sich die Geschwindigkeit meinem Körper angepasst, oder umgekehrt, was dazu führt, das sich mein Tunnelblick zum Fenster in die Landschaft weitet. Rob hat uns wirklich auf wunderbares Terrain geführt. Die Aussicht von Rüdersdorf rüber nach Berlin und die Stienitzsee-Passage allein waren schon die ganze Tour wert! Sattes Grün, liebliche Trails im Abendlicht, die Luft voll von Flugplangton und das alles in Kurzarm-Trikots - kaum zu fassen, es fühlt sich an wie Sommer!
Auf der Rückfahrt nach Wilhemshagen befahren wir das Ufer eines Sees, dessen Namen mir von der Reiseleitung noch nicht verraten wurde.
Da es eigentlich ein Unding ist, über eine Tour zu berichten, von der man noch nicht mal weiß, wo sie denn eigentlich stattfand, gelobe ich bei Jockel wenigstens 40 Einheiten „Berliner Umland - Geographie für angehende Zweiratsportler“ zu buchen.
Aber vielleicht greift mir hier noch mal die Reiseleitung unter die arme und versorgt diesen kleinen Bericht mit Fakten.
Zu guter Vorletzt wurde in der Bahnhofskneipe Wilhelmshagen Doppelboulette mit Kartoffelsalat, Radler und Anderes in rauen Mengen und sehr zur Freude des Gastronomen vertilgt.
Überhaupt ein freundlicher Gesell, der Betreiber dieses Etablissements.
J-Coop muss etwas früher los um den RE nach Potsdam in Karlshorst zu erreichen, stößt aber dort in der S-Bahn wieder zu uns. Seinem Bericht zu Folge hat ihn die Anordnung der Bahnsteige dort total verwirrt, sodass es ihm unmöglich war seinen Zug rechtzeitig zu erreichen. Das er bei dem Versuch auch noch Rad und Leben aufs Spiel setzte, wird hier nicht weiter vertieft.

Nachtrag:
Nach ersten ESK Analysen ist es nicht hinnehmbar, daß der diesjährige Gewinner des WvdVWGC und KSGC an der Karlshorster Schnittstelle zwischen Berlin und Landei scheitert.
Hier muss grundsätzlich am Haltepunkt-Design geschraubt werden. Erste Usability-Studien wurden bereits in Auftrag gegeben.

Schönes Wochende!
 
Boerge schrieb:
Auf der Rückfahrt nach Wilhemshagen befahren wir das Ufer eines Sees, dessen Namen mir von der Reiseleitung noch nicht verraten wurde.
Das sollte der Kalksee gewesen sein. Nichts für ungut.


Boerge schrieb:
Nachtrag:
Nach ersten ESK Analysen ist es nicht hinnehmbar, daß der diesjährige Gewinner des WvdVWGC und KSGC an der Karlshorster Schnittstelle zwischen Berlin und Landei scheitert.
Hier muss grundsätzlich am Haltepunkt-Design geschraubt werden. Erste Usability-Studien wurden bereits in Auftrag gegeben.
Also wer an der Schnittstelle in Karlshorst (Richtung stadteinwärts) scheitert...



PS: Top-Bericht, Dein Verbleiben im Kader scheint für die nächsten Stunden gesichert.
 
Man Boerge, für den geilen Bericht müsstest du eigentlich hochkantig rausfliegen! Uns solche Leckerbissen erst jetzt zu bieten! Besser kann es hier nicht mehr werden - ich mach dann mal zu!
 
jockel schrieb:
Also wer an der Schnittstelle in Karlshorst (Richtung stadteinwärts) scheitert...
Das ganze lief so:
Breits auf dem Hinweg bin ich in Karlshorst umgestiegen und habe nur den Bahnsteig gesehen, auf dem ich angekommen bin und auf der anderen Seite die S-Bahn. Somit dachte ich, das wäre der einzig existente DB-Bahnsteig.
Auf dem Rückweg hatte ich regulär 4 Minuten zum Umsteigen. Durch die ganzen Leute die in Wuhlheide vom Pink Floyd- Konzert kamen, verringerte sich das auf 2-3 Minuten.
In der S-Bahn saß ich ganz vorne, also genau am falschen Ende.
Ich bin dann also schnell auf den vermeintlich einzigen Bahnsteig rübergerannt und habe auf meinen Zug gewartet. Der kam dann auch promt, hielt aber etwa 300m weit weg. In dem Augenblick habe ich dann begriffen, dass es doch zwei Bahnsteige gibt. Also bin ich den Bahnsteig lang gerast und samt Fahrrad über die Gleise gesprungen. Just in dem Moment ist der Zug dann losgefahren und ich konnte mich gerade noch auf den Bahnsteig retten. Die schwarzen ESK Klamotten scheint man im Dunkeln schlecht zu sehen, denn der Lockführer hat einfach draufgehalten.

Naja, kurz nach 01:00 war ich dann in Potsdam und bin noch die 10km nach Hause geradelt.
 
jockel schrieb:
Du traust mir wohl nicht? Noch mal für Dich: Der gesuchte See heißt "Kalksee!"...

Jockel! Wie könnte ich es wagen, deiner Geographischen Bestimmung zu wiedersprechen! Selbst wenn du sagen würdest, dass die Norwegischen Fjorde in Libyen zu finden wären, würde Slartibartfaß eben einen Afrika-Kunstpreis in Empfang nehmen und ich dem zustimmmen - kein Zweifel!
Aber ich habe die Hoffnung, dass sich Rob vielleicht hinreißen läßt, mir ein kleines *.ovl anzufertigen oder auch nur eine kurze Wegbeschreibung zum Besten gibt, auf das sich meine Gebietskentnisse des Südosten des Berliner Umlandes verbessern!
 
Ja, ich hatte mitgeciclot, aber ich müßte erstmal gucken, ob ich die Software überhaupt noch habe und außerdem ist der Tacho im Keller und ich habe jetzt keine Lust extra aufzustehen und runter zu gehen.
Die morgige Tour werde ich auch mitciclopieren und dann mache ich mir vielleicht die Mühe und installiere den Mist mal wieder.
 
man Boerge, bin gerade vom Campusfest zurück und raus, aber dein Bericht hat mir ein Grinsen aufs Gesicht gezaubert eine ware Pracht. Konnte leider nicht dabei sein, musste mich um darum bemühen in den Semesterferien Steuern zu zahlen.
 
Ja das war mal wieder eine sehr schöne Runde durch die Unterhölzer des südöstlichen Umlands. Zum Glück hatte ich nach langer Zeit mal wieder die Zeit gefunden an einem N.Ride teilzunehmen und ich muss sagen, Mountainbike fahren ist ja doch nicht so schlimm. Der verehrte Rob hat eine sehr schöne und anspruchsvolle Route ausgewählt, das Tempo war sehr angenehm, immer zügig aber nie zu schnell und so konnte man doch einige schöne Blicke auf die Natur ergattern. Ich liebe ja den Südosten Berlins und irgendwann ziehe ich aus diesem Betonklotz dort hin. Das anschließende Gelage in der Bahnhofsdestille ist auch als äußerst Lustig einzustufen und war der krönende Abschluss eines gelungenen Abends.

OnkelW
 
Ja war echt eine sehr schöne Tour :)

ich hab mal für die oder den geographisch Interessierten schnell mal ne Karte zusammengestellt, damit diese Ruhe geben, und bendenkenlos sein können nicht in Norwegen oder auf dem Mond gewesen zu sein :D

Karte

Die Strecke dürfte soweit stimmen, nur hab ich die Strecken im Wald nicht wirklich nachzeichnen können... man dürfte aber alles soweit erkennen können.

Ja Dr. Google sei dank und man sieht sich ;)
 
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