Eure durschnittliche Leistung

immerletzter

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Nachdem ich die Angaben über Eure Übersetzungen sehr interessant finde, bin ich der Meinung, dass es für den Vergleich mit anderen Leuten auch von Belang sein könnte, wie hoch so die durschnittlichen Leistungen liegen. Es wird ja nicht jeder wie die Freaks auf der TdF über 400W leisten können. In Relation wäre vielleicht auch die Dauer oder Strecke über die diese Leistung erbracht wurde relevant.

Ich bin eher der Sport und Fitnessfahrer, der eigentlich nur in den semesterferien sein Rad zur Hand nimmt und liege bei meinen 3 stündigen Fahrten meist so durchschnittlich bei 125W und 260W Spitze.
 
Da würde mich eher mal interessieren wie du diese Zahlen ermittelst. Ne Schoberer Kurbel werden ja wohl eher die Leistungsportler besitzen, Wattzahlen über die Pulsmesser (HAC 4 und Konsorten) sind ja eher Schätzwerte.

Aber mich würden mal die Ergebnisse beim Stufentest von den Lizenzfahrern interessieren, wenn möglich mit Gewicht und Größe.
 
Am meinem Ciclo kann ich die Durchschnittswattzahl ablesen und habe festgestellt, dass ich vor ca. 2 Wochen beim RR-Abendtraining 4 Std. mit 160 Watt im Durchschnitt gefahren bin. Für mich als zartes "Persönchen" (52 kg - 162 cm) kaum vorstellbar.
 
Original geschrieben von Sahnie
Da würde mich eher mal interessieren wie du diese Zahlen ermittelst. Ne Schoberer Kurbel werden ja wohl eher die Leistungsportler besitzen, Wattzahlen über die Pulsmesser (HAC 4 und Konsorten) sind ja eher Schätzwerte.

Na gut, dann sind die obigen meine Schätzwerte. Aber wenn die sich über lange Zeit im selben Bereich einpendeln werden die Schwankungen durch Wind und Fahrbahnbelag sich ja irgendwie ausgleichen. Wobei ich gerne zugebe, dass diese Werte ja allein von der Programmierung des Computers und der eigens eingegebenen Masse abhängen. Als ist schon viel Fehlerpotential vorhanden. Aber ich denke auf +/- 10% sind es zumindest Anhaltswerte.
 
hi,

mein Hac meint, dass ich ne Durchschnittsleistung von 286W beim Kriterium in Dachau hatte. Sonst sind die Schnitte im Rennen immer bei so ~250W.

Is halt fraglich wie genau diese Werte sind, denn sind auch Leistungsspitzen von über 600W vorgekommen...

praktisch wäre jetzt so ne Messkurbel... :love:

Cu Michael

Achja ich bin Junior
 
Es gibt irgendwo im Internet so ne automatische Berechung, bei der man Steigung, Gewicht, Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit eingibt (oder so ähnlich) und der Computer daraus die erbrachte Leistung ermittelt... leider hab ich keine Ahnung, wo ich suchen soll (hab das irgendwann mal im Rennradforum entdeckt).
 
Original geschrieben von Rune Roxx
Es gibt irgendwo im Internet so ne automatische Berechung, bei der man Steigung, Gewicht, Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit eingibt (oder so ähnlich) und der Computer daraus die erbrachte Leistung ermittelt... leider hab ich keine Ahnung, wo ich suchen soll (hab das irgendwann mal im Rennradforum entdeckt).

Ich glaube, du meinst das hier:
http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

Ob das allerdings genauer ist als die Schätzung des HAC wage ich zu bezweifeln.

Gruss
Tvaellen
 
tja, ob das mit dem hac wirklich so stimmt bezweifle ich auch sehr stark...
laut diesem gerät hatte ich einmal bei einer 130kilometer tour ne durschnittsleistung von 170 watt, max 853 watt !!!
durchschnitssgeschwindigkeit 32,8 km/h

also das mit den 853 watt denke ich war irgendwie ein messfehler ;)
obwohl es ging so 3 % bergan und ich bin mit 53/15 hochgepulvert ;)
bin nun auf polar umgestiegen und hatte eigentlich vor mal das powersystem von denen zu testen...aber nach dem tour test ist mir die kohle für diese option doch ein wenig zu viel....
also bleibt einem doch nur die srm kurbel....

gruzz michael
 
ich gab die Powertap-Nabe in der einfachen Version (ohne PC) und kann euch mal ein paar Hausnummern zum Vergleich mit dem Ciclo 414 Alti geben:

heute gesamt 110km, 25.0 Schnitt, 1400Hm, bis 20% Steigung

ich bin von mir aus zuerst mit Gegenwind flach (bei 30 km/h: PT:250W-Ciclo 120W), dann einen Alpweg (wers kennt Hinterstein, Giebelhaus, Pointhütte) gefahren, dort Zwischenstand (nach 43km u. 600Hm oben Durchschnittswerte PT 210W-Ciclo 160W, max PT 500W-Ciclo 320W), zum Schluss daheim PT 166W-Ciclo 120W
Also doch eher ein Schätzeisen - die Tour heute entspricht den bisherigen Erfahrungen

800W sind schon machbar - hab ich auch schon mal gehabt, mit Volldampf in eine Gegensteigung und auf dem grossen Blatt drübergewuchtet, aber für einen Sprint reicht das noch lange nicht ;) und daß der Ciclo das noch mitkriegt ist eher Zufall

Spasseshalber hab ich heut mal die 11-30er XT-Kassette aufs Rennrad geschmissen und siehe da, die Dura Ace machts problemlos mit - Schlappold, ich komme (für die Allgäukenner)
 
Die reine Wattzahl hat nur bedingte Aussagekraft.
Zum einen muss man unterscheiden, ob es eine kurzfristige Spitzenleistung oder eine Dauerleistung ist.
Vor allem ist aber die Wattzahl -für Vergleichsberechnungen- immer auch in Relation zum Gewicht zu sehen.

vgl.: http://de.geocities.com/manfred43_99/RadAmBerg.html

Ich kann mit meinen dicken, durch jahrelanges Handballtraining gestählten Haxen für ein paar Sekunden auch einiges an Watt treten (wieviel genau werde ich im Herbst testen :D ).
Aber das sind zumeist nur kurzfristige Leistungsspitzen, die allenfalls für den Sprint von Bedeutung sind; am Berg helfen die nix.

Ausserdem wären z.B. 350 W nicht mehr so doll, wenn der Fahrer -wie ich- 87 kg wiegt ( mit 10 kg RR). Das gibt dann einen eine relative Leistung von ~ 3,4 kg/W, was als Dauerleistung o.k. wäre, für eine kurzfrisitge Spitzenleistung aber eher lächerlich ist.

Jens Fiedler, der Bahnsprinter, konnte zu seiner besten Zeit kurzfistig bis zu 2000 W erzeugen. Trotzdem hat Fiedler nie die TdF gewonnen, weil seine Dauerleistung nicht annähernd so hoch ist und er zudem durch die vielen Muckis ziemlich schwer ist.

Btw: @Rune
Bist du dir sicher mit den Werten oder hast du ein wenig aufgerundet ? :D
Bei deinem Gewicht und deinem 8 kg Giant wäre das eine Dauerleistung von 4,6 kg/W. Nach dem o.g. Link wäre das die Leistung einer Spitzenklasserennfahrerin.
Bist du so schnell wie Rosner, Arndt und Co ?? :eek:

Gruss
Tvaellen
 
Original geschrieben von tvaellen
Die reine Wattzahl hat nur bedingte Aussagekraft.
Zum einen muss man unterscheiden, ob es eine kurzfristige Spitzenleistung oder eine Dauerleistung ist.
Vor allem ist aber die Wattzahl -für Vergleichsberechnungen- immer auch in Relation zum Gewicht zu sehen.

vgl.: http://de.geocities.com/manfred43_99/RadAmBerg.html

Ich kann mit meinen dicken, durch jahrelanges Handballtraining gestählten Haxen für ein paar Sekunden auch einiges an Watt treten (wieviel genau werde ich im Herbst testen :D ).
Aber das sind zumeist nur kurzfristige Leistungsspitzen, die allenfalls für den Sprint von Bedeutung sind; am Berg helfen die nix.

Ausserdem wären z.B. 350 W nicht mehr so doll, wenn der Fahrer -wie ich- 87 kg wiegt ( mit 10 kg RR). Das gibt dann einen eine relative Leistung von ~ 3,4 kg/W, was als Dauerleistung o.k. wäre, für eine kurzfrisitge Spitzenleistung aber eher lächerlich ist.

Jens Fiedler, der Bahnsprinter, konnte zu seiner besten Zeit kurzfistig bis zu 2000 W erzeugen. Trotzdem hat Fiedler nie die TdF gewonnen, weil seine Dauerleistung nicht annähernd so hoch ist und er zudem durch die vielen Muckis ziemlich schwer ist.

Btw: @Rune
Bist du dir sicher mit den Werten oder hast du ein wenig aufgerundet ? :D
Bei deinem Gewicht und deinem 8 kg Giant wäre das eine Dauerleistung von 4,6 kg/W. Nach dem o.g. Link wäre das die Leistung einer Spitzenklasserennfahrerin.
Bist du so schnell wie Rosner, Arndt und Co ?? :eek:

Gruss
Tvaellen

Danke für die Ausführungen. Weil alle anderen genauso denken wie Du, machen sie ja bei Ihren Angaben ob der Wert ihr Peak ist oder über einen längere Zeitraum erbrachter Wert. Dachte ich zumindest bis eben. Oder verstehe ich was nicht?
 
mal ne ganz dumme frage:

spielt bei der wattzahl denn nicht auch die übersetzung ne rolle? "Steigung, Gewicht, Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit" wie von rune beschrieben sehe ich ja sofort ein, aber es macht doch auch nen unterschied ob ich da mit dem 27. oder dem 1. gang raufkurbele?! ok, im 1. mache ich mehr umdrehungen, aber im 27 (ok, extremes bsp) brauch ich doch weit mehr power das ich durch das mehr an umdrehungen im 1. gang doch kaum wettmachen kann?!
 
@ sharky

einmal zur falschen Zeit in der Schule eingeschlafen ;)
oder Physik für Wiedereinsteiger

die Leistung ist die Arbeit, die in einer Zeiteinheit abgegeben wird
und Arbeit ist nichts anderes als das Produkt aus KraftxWeg
W=Fxs

also Leistung=(Kraft x Weg)/Zeit
P=W/t

d.h. die Wattangabe ist immer eine Betrachtung deiner Leistung über einen Zeitraum (z.B. augenblicklich in der letzten Sekunde oder Durchschnitt)

dann gibt es noch die goldene Regel der Mechanik, und die besagt
nichts anderes, als daß es egal ist ob du die Arbeit mit viel Weg und wenig Kraft erledigtst oder mit großer Kraft und wenig Weg

F1xs1=F2xs2

das Prinzip findest du beim Flaschenzug genauso wie bei der schiefen Ebene=Radfahren

Kurz gesagt ist es der Leistung egal wie du sie erbringst!
ob du den Berg bei 5% hochradelst oder die direkte Variante nimmst mit 20% - wenn du in der gleichen Zeit oben bist, hast du die gleiche Leistung erbracht - nix anderes ist es ob du den dicken Gang nimmst oder das Rentnerritzel

soweit die Theorie

(Reibung und Wind mal nicht berücksichtigt)
 
Doch, doch! Rein technisch:

Leistung = Drehmoment x Winkelgeschwindigkeit

Das Drehmoment ensteht ja über den Hebel der Kurbel mit der aufgebrachten Kraft. Die Trittfrequenz ist dem entsprechend die Winkelgeschwindigkeit.

Stichwort Verbrennungsmotor. Du kannst ja in jedem deiner 5 Gänge 5000 u/min fahren und der Motor erbringt bei dieser Umdrehungzahl immer die selbe Leistung. Über die Übersetzung sind nur die Werte an der Achse verschieden. Im ersten Gang sind die Achsumdrehungen eher gering, dafür hast du aber massig Drehmoment (was man ja zum Beschleunigen nutzt). Im 5. Gang ist das Moment eher gering, die Drehzahl aber um so höher. Die Leistung des Motors (!) ist in beiden Fällen gleich, nur die nutzung unterscheidet sich.
 
mein beitrag steht im einklang mit nimmesatt. wir schrieben gleichzeitig unsere beiträge. ich wollte also nichts in frage stellen, im endeffekt eher ergänzen. nimmersatt hat es auf linerae (translatorische) und ich eben auf Rotation bezogen.
 
Ohne die richtigen Aussagen von Nimmersatt und Immerletzter in Frage stellen zu wollen ;) :

Theoretisch ist die Übersetzung ohne Belang.
Sah man ja auch bei der TDF im Duell Lance gegen Ulle
Lance trat kleine(re) Gänge mit hoher Frequenz
Ulle fuhr dicke(re) Gänge mit niedriger Frequenz
Im Ergebnis waren sie gleich schnell

Praktisch sind die motorischen Fähigkeiten des Menschen eine Einschränkung. Es kann eben (wohl) niemand > 300 Kurbelumdrehungen/min treten. Daher ist irgendwann die Grenze erreicht, mit mehr Umdrehungen die höhere Übersetzung auszugleichen.

Gruss
Tvaellen
 
Ist schon wahr, alles eine Frage der Auslegung.

Allei 120PS bei Motorrad und Auto. Da der Motorradmotor meist so 600ccm Hubraum hat, um 120PS zu leisten, hat ein Automotor schon 1800ccm. Durch den größeren Hubraum kann er mehr Drehmoment produzieren benötigt aber im Ausgleich weit weniger Umdrehungen. Im Auto dreht ein Motor so bis 8000u/min, beim Motorrad 16.000u/min. Dennoch leisten beide 120PS.

Einheitenbetrachtung: PS / 1.36 = kW = 10^3 W = 10^3 J/s = 10^3 Nm/s = 10^3 (kg x m^2)/(s^3)
 
Original geschrieben von immerletzter
Ist schon wahr, alles eine Frage der Auslegung.

Allei 120PS bei Motorrad und Auto. Da der Motorradmotor meist so 600ccm Hubraum hat, um 120PS zu leisten, hat ein Automotor schon 1800ccm. Durch den größeren Hubraum kann er mehr Drehmoment produzieren benötigt aber im Ausgleich weit weniger Umdrehungen. Im Auto dreht ein Motor so bis 8000u/min, beim Motorrad 16.000u/min. Dennoch leisten beide 120PS.

Einheitenbetrachtung: PS x 1.36 = kW = 10^3 W = 10^3 J/s = 10^3 Nm/s = 10^3 (kg x m^2)/(s^3)


fängt dieser "formelkrieg" schon wieder an !!!
lass doch mal die beispiele mit den kraftfahrzeugen weg...hier gehts um reine muskelleistung :D ....und ganz ehrlich gesagt, ist es mir so was von **** egal wie viel power ich im vergleich zu nem moped leiste wenn es z.b. eine 17 % passauffahrt 2std. lang in den alpen hoch geht ;) :cool:

hier gehts um "eure durchschnittliche leistung"

gruzz michael
 
ich würd mich auch von den Vergleichen aus dem Kfz-Bereich distanzieren ;)
Schließlich reden wir hier von 30-120 U/min und 400W sind 0,544 Ps und überhaupt hab ich auch keinen 80l Tank, der für 1000km reicht...
 
Original geschrieben von tvaellen
Btw: @Rune
Bist du dir sicher mit den Werten oder hast du ein wenig aufgerundet ? :D
Bei deinem Gewicht und deinem 8 kg Giant wäre das eine Dauerleistung von 4,6 kg/W. Nach dem o.g. Link wäre das die Leistung einer Spitzenklasserennfahrerin.
Bist du so schnell wie Rosner, Arndt und Co ?? :eek:

Mit den Werten bin ich mir sicher; ob das Berechnungsmodell was taugt, weiß ich nicht. Mein 18-19km / 815hm Zeitfahren mach ich auf jeden Fall mittlerweile in 53/54 Minuten. Aber selbst wenn die Rennmädels das in ähnlicher Geschwindigkeit machen, hat das recht wenig Aussagekraft - ich habe dabei eine durchschnittliche (!) HF von 185-190 Schlägen und fahre dann die 1-2 anschließenden Stunden garantiert nicht mehr auf dem (Kraft-)Niveau...
 
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