Fahren mit abgesenkter Sattelstütze - Ich kann das nicht?

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Hallo zusammen,

ich wollt nur mal (rethorisch) fragen, wie man eigentlich mit abgesenktem Sattel fahren können soll?

Oder anders ausgedrückt, warum fühl ich mich verloren/ausgeliefert, wenn ich es probiere.
Eigentlich fahre ich immer mit ausgefahrener, da ich hauptsächlich Touren fahre und die kurzen Trailabschnitte auch so gut funktioneren.
Zudem denk ich da auch nie dran.

Letztens habe ich versucht, einen Trail, der Abschnittsweise wohl über meinen Niveau liegt, herunterzueiern. Nachdem ich mich wieder vom
Boden aufgesammelt hatte, mein Hinterrad wollte plötzlich eine andere, direktere, Linie fahren als mein Vorderrad (..Gott seis Gedankt, bin ich nicht auf das Angebot der netten, mir vorrausfahrenden, jungen Maid eingeganen, ich könne sie Überholen..), kam mir spontan die Idee, das Ding auszuprobieren.

Das End vom Lied? Ich fuhr von jetz auf gleich schlechter. Da hab ich ständig das Gefühl, mein Rad ist weg, und ich somit keine Kontrolle mehr darüber.

Geht euch das auch so, ist das nur Trainingssache?

Bei meinen letzten Ausfahrten hab ich mal drauf geachtet, wie ich ansonsten fahre. Wenn's steil hinab geht, stellte ich fest, hänge ich very old school hinterm Sattel, drück teilweise mit dem Bauch dagegen, bei nicht ganz so gaach aber im Stehen klemm ich mir den Sattel zwischen die Oberschenkel oder, in Kurven, ich hänge mit dem Oberschenkel des oberen Pedals auf dem Sattel. Kurzum, ich hab somit immer eine "feste" kontrollierte Verbindung zum Bike.

Was also soll ich jetzt mit der Sattelstütze machen, wie setzt ich die am besten ein?

S
 
Geht euch das auch so, ist das nur Trainingssache?

Bei meinen letzten Ausfahrten hab ich mal drauf geachtet, wie ich ansonsten fahre. Wenn's steil hinab geht, stellte ich fest, hänge ich very old school hinterm Sattel, drück teilweise mit dem Bauch dagegen, bei nicht ganz so gaach aber im Stehen klemm ich mir den Sattel zwischen die Oberschenkel oder, in Kurven, ich hänge mit dem Oberschenkel des oberen Pedals auf dem Sattel. Kurzum, ich hab somit immer eine "feste" kontrollierte Verbindung zum Bike.
Das ist alles nur eine Gewohnheitssache. Kann mir nicht vorstellen bei einem Satz nach vorne mit dem Bauch gegen den Sattel zu knallen, das es gesund ist. In der Regel machst du ja nur den Sattel runter wenn du Passagen hast, wo du auch eher hinter den Sattel gehst und auch mehr Bewegungsfreiheit brauchst (z.B. bei Sprüngen).
 
Geht euch das auch so, ist das nur Trainingssache?
Mach mal nen Fahrtechnikkurs ;)

Das Prinzip der Vario ist, dass du dich ungehindert über dem Bike bewegen kannst, das heißt immer zentral überm Tretlager stehst, egal ob der Trail jetzt flach oder steil ist. Das funktioniert nicht oder nur schlecht mit ausgefahrener Stütze.
Weil es eben nicht einfach nur darum geht, wenn es steil wird hinter den Sattel zu gehen. Das passiert zwar logischerweise auch, ist aber nicht der Hauptgedanke. So etwas, was man zum Beispiel GMBN den "Arch of Movement" genannt hat (und inzwischen auch bei "zentral über dem Tretlager" angekommen ist), ist einfach nur völlig bescheuert und vermittelt ein komplett falsches Bild davon, was wirklich auf dem Bike passiert.
Hatte ich kürzlich bei einer eher semi-technischen Runde mit maximal S1, wo ich mit dem CC ohne Vario unterwegs war und nicht jedes Mal abgestiegen und die Stütze runtergemacht habe, wenn es etwas technischer wurde. Ging zwar, aber...ging halt nur, Spaß ist anders.

Mach dich besser erstmal damit vertraut, wie du dich überhaupt auf dem Bike bewegen solltest. Der andere Punkt ist natürlich, dass deine feste Verbindung zum Bike Füße und Hände sind, dh ordentliche Pedale und entsprechende Schuhe sind natürlich sehr von Vorteil. ;)
 
Kann ich nix zu sagen. Hab als Kleinkind gelernt im Stehen zu fahren.

Du hattest als Kleinkind schon eine Variostütze? staun

Bei uns gäbs das sei als noch net, auch nicht für die großen..

Ääähhhh... Du stehst doch, wenn der Sattel unten ist, ja?
Bitte sag mir, dass du nicht sitzt.
Beim Lesen die Worterkennung verwenden kann helfen...

Natürlich sitz ich. Für was hab ich denn sonst den Sattel?
 
Du hattest als Kleinkind schon eine Variostütze? staun

Bei uns gäbs das sei als noch net, auch nicht für die großen..


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Natürlich sitz ich. Für was hab ich denn sonst den Sattel?
Nein, aber man braucht auch keine absenkbare Sattelstütze, um die einfachsten fahrtechnischen Grundlagen zu lernen.

Und ich würde mir mal überlegen, inwiefern ich hier wen anpisse, wenn ich auch nur etwas Hilfe erwarte.

Was erwartest du überhaupt? Hör auf solche Kackposts ins Internet zu rotzen und geh üben.
 
Du hattest als Kleinkind schon eine Variostütze? staun

Bei uns gäbs das sei als noch net, auch nicht für die großen..


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Natürlich sitz ich. Für was hab ich denn sonst den Sattel?

Dann ist alles weitere selbsterklärend
 
Mach mal nen Fahrtechnikkurs ;)

Das Prinzip der Vario ist, dass du dich ungehindert über dem Bike bewegen kannst, das heißt immer zentral überm Tretlager stehst, egal ob der Trail jetzt flach oder steil ist. Das funktioniert nicht oder nur schlecht mit ausgefahrener Stütze.
Weil es eben nicht einfach nur darum geht, wenn es steil wird hinter den Sattel zu gehen. Das passiert zwar logischerweise auch, ist aber nicht der Hauptgedanke. So etwas, was man zum Beispiel GMBN den "Arch of Movement" genannt hat (und inzwischen auch bei "zentral über dem Tretlager" angekommen ist), ist einfach nur völlig bescheuert und vermittelt ein komplett falsches Bild davon, was wirklich auf dem Bike passiert.
Hatte ich kürzlich bei einer eher semi-technischen Runde mit maximal S1, wo ich mit dem CC ohne Vario unterwegs war und nicht jedes Mal abgestiegen und die Stütze runtergemacht habe, wenn es etwas technischer wurde. Ging zwar, aber...ging halt nur, Spaß ist anders.

Mach dich besser erstmal damit vertraut, wie du dich überhaupt auf dem Bike bewegen solltest. Der andere Punkt ist natürlich, dass deine feste Verbindung zum Bike Füße und Hände sind, dh ordentliche Pedale und entsprechende Schuhe sind natürlich sehr von Vorteil. ;)

Dreißig Jahre Starrbike mit Flats und bioaktiver Federung haben meinen Fahrstil geprägt... Die Umstellung auf die Federkiste war schon nicht so ohne. Aber man wird halt nicht jünger, dafür bequemer.

Über fahrtechnikkurse hab ich schon nachgedacht, bei mir in der Gegend werden jetzt ja auch welche angeboten. Vielleicht find ich da einen passenden Termin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzum, ich hab somit immer eine "feste" kontrollierte Verbindung zum Bike.

Und genau das ist der Fehler. Bei der Abfahrt sind die feste Verbindung zwischen dir und dem Bike nur Hände und Füße. Das Rad muss sich auf dem Trail unter dir bewegen können. Das geht nur, wenn du deinen Körpermittelpunkt nicht auch noch auf dem Rad fixierst. Schau dir doch mal Downhill Videos an. Gibt's ja hier zu Hauf.

Der Rest ist dann üben, üben, üben.

Viel Spaß :)
 
Es gibt zahlreiche gute Videos im Internet, wie das oben.
Ausserdem empfehle ich immer gern das Buch mastering Mountainbike skills von Lopes.

Da kann man sehr viel lernen. In Verbindung mit einer Videoaufnahme von dir und einem Direktvergleich kommst du schon sehr weit.

Eine gute Alternative, wenn Termine für einen Kurs problematisch sind.
 
Schau an, lauter armselige A....l... die ihr eigenes kūmmerliches Dasein scheinbar besser ertragen wenn sie jemanden (mutmaßlich) richtig klein machen können - ihr bräuchtet echt professionelle Hilfe...

Die Frage ist ok, vernünftig und ausführlich gestellt und natürlich auch für alle die nicht komplett hohl sind oder es darauf anlegen sie falsch zu verstehen (ordnet euch selber ein!) gut zu verstehen.

@Slartir : kann ich nachvollziehen, am Anfang vermisst man den Sattel zwischen den Beinen der einem ansatzweise sagt wo das Rad gerade ist, gerade wenn man es in die Kurve lehnt. Man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran dass der Sattel tiefer ist und ggf. eben kein Kontakt mehr da ist - einfach üben!

Grüße
Robert
 
Schau an, lauter armselige A....l... die ihr eigenes kūmmerliches Dasein scheinbar besser ertragen wenn sie jemanden (mutmaßlich) richtig klein machen können - ihr bräuchtet echt professionelle Hilfe...

Die Frage ist ok, vernünftig und ausführlich gestellt und natürlich auch für alle die nicht komplett hohl sind oder es darauf anlegen sie falsch zu verstehen (ordnet euch selber ein!) gut zu verstehen.

@Slartir : kann ich nachvollziehen, am Anfang vermisst man den Sattel zwischen den Beinen der einem ansatzweise sagt wo das Rad gerade ist, gerade wenn man es in die Kurve lehnt. Man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran dass der Sattel tiefer ist und ggf. eben kein Kontakt mehr da ist - einfach üben!

Grüße
Robert

Am Sonntag bin ich mit Sattel unten gefahren und wusste auch kurz nicht wo das Rad ist nachdem ich mich damit überschlagen hatte. Habs dann aber wieder gefunden und de Sattel war dann oben, Variostütze sei Dank.
 
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