Fahrt ihr mit Helm?

Fährst du mit Helm?

  • Logisch, immer

    Stimmen: 1.963 50,7%
  • Nur auf Biketouren, aber nie in der City

    Stimmen: 1.562 40,4%
  • Nur in der City

    Stimmen: 11 0,3%
  • Ne, wieso auch?

    Stimmen: 335 8,7%

  • Umfrageteilnehmer
    3.871
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich trag meinen Helm nur auf langen Touren und im Bikepark.
Ich fühl mich auf dem Bike echt sicher und baue auch fast nie einen Unfall (2 1/2 Jahre unfallfrei:D )
 
Gerade heute morgen bin ich aus dem Haus gegangen, fliege die Treppe kopfüber herunter und hatte zum Glück den Helm schon auf, weil ich zum Rad wollte. Zum Glück bin ich kerzengerade direkt auf den Schädel gedotzt, so dass der Helm das ausgehalten hat. Puhh - gerade nochmal Glück gehabt.

Ich glaub, ab sofort ziehe ich nur noch den Helm auf, sobald ich vom Bett aufstehe.
Hey, prima. Das läuft auf den Vergleich unterschiedlicher Tätigkeiten und der Risiken hinaus.

Dazu habe ich nur eine Frage: Wie führt man einen solchen Vergleich durch? Oder etwas konkreter: was ist die Grundlage des Vergleichs; Aufenthaltsdauer, Anzahl der Tätigkeiten oder vielleicht Strecke?
 
Ist schade, dass einige mit Helm erst recht sensibilisiert werden müssen, vorsichtig zu fahren, weil sie meinen, damit ihren Soll erfüllt zu haben. Natürlich bietet ein Helm Schutz, aber halt nur für den Kopf, wer auf den RÜcken fällt, auf die Knie, dem nützt der dickste Helm nix. Vorrausschauendes vorsichtiges Fahren wird keine Technik ersetzen können. Kurven langsam fahren, unüberschaubare Kreuzungen langsam passieren, sei es im Feld oder im Wald oder in der City.
Stimmt vollkommen! :daumen:
 
Also die Sache mit dem Verzahnungseffekt leuchtet mir völlig ein. Ein Helm mit Hardschale verhindert also das der Kopf am Sturzuntergrund festhakt und die Wirbelsäule geknickt wird. Dies kann ein gewöhnlicher Radhelm nicht gewährleisten
Aber zu den kinetischen Berechnungen : Es wird auf jeden Fall einen Unterschied machen ob ich bei einem Sturz, der laut Berechnung das Tragen eines Helmes unsinnig macht, einen trage oder nicht. Da trennt sich die Praxis von der Theorie. Die Beschleunigung mag bei höheren Auftreffgeschwindigkeiten nicht maginal verringert werden können, aber die Kraftverteilung auf die Kopfoberfläche ist hier ganz anders zu beurteilen und schließlich auch ein sehr großes, wenn nicht das Kriterium für Schädelbrüche.
 
Also die Sache mit dem Verzahnungseffekt leuchtet mir völlig ein. Ein Helm mit Hardschale verhindert also das der Kopf am Sturzuntergrund festhakt und die Wirbelsäule geknickt wird. Dies kann ein gewöhnlicher Radhelm nicht gewährleisten
Lass dich durch solche Beurteilungen nicht täuschen. Die sind uralt und halten neueren Bewertungen nicht stand. Außerdem gilt vieles nur für die Wirkungsweise von Helmen im Straßenverkehr, nicht aber beim Radfahren off-road. Insgesamt ist eine viel differenziertere Sichtweise und individuelle Risikobewertung nötig.

Und Schädelbrüche sind nicht das Kriterium für die Wirkungsweise von Helmen, sondern die gültigen Grenzwerte für Kopfverzögerung und HIC.
 
hab mir gestern den ersten helm meines lebens gekauft. augen geöffnet hat mir ein unfall eines freundes. dem hat der helm das leben gerettet.

wer ohne fährt ist einfach bescheuert.

Hat aber ganz schön lange gedauert - solltest Du auf deine alten Tage tatsächlich noch weise geworden sein?
 
Hatte vor Kurzem mein ersten Unfall überhaupt mit dem Rad. Wenn ich den Helm nicht gehabt hätte könnte ich wahrscheinlich nicht mehr hier schreiben sondern würde von oben zuschauen...also immer mit Helm!
 
Hatte vor Kurzem mein ersten Unfall überhaupt mit dem Rad. Wenn ich den Helm nicht gehabt hätte könnte ich wahrscheinlich nicht mehr hier schreiben sondern würde von oben zuschauen...also immer mit Helm!

Könntest du uns das mal näher schildern ?
Sowieso wäre es mal schön Erfahrungsberichte in dieser Richung zu hören...
 
Ich habe letztens auf einem komplizierten Wurzeltrail die Schädel-Bekanntschaft mit einem tiefhängenden fast oberschenkeldicken Ast gemacht, weil ich mich nur auf den Weg konzentriert und nicht noch oben geschaut habe (zum Glück mit Helm), es gab trotzdem für einen Sekundenbruchteil Sterne sehen, Benommenheit und später Übelkeit und Kopfschmerzen.
Das Ganze ohne Helm mag ich mir lieber nicht ausmalen, den Helm habe ich danach lieber ausgemustert und mir inzwischen Helm Nr. 5 geholt.
 
Hatte vor Kurzem mein ersten Unfall überhaupt mit dem Rad. Wenn ich den Helm nicht gehabt hätte könnte ich wahrscheinlich nicht mehr hier schreiben sondern würde von oben zuschauen...also immer mit Helm!

hätte er kein helm, wäre es wahrscheinlich erst garnicht zu dem sturz gekommen, schenkt man den fakten beachtung
 
Ich bin über 30 mal in den unterschiedlichsten Situationen und aufgrund unterschiedlichster Umstände gestürzt. Schnee, Eis, glitschige Pflanzenreste, umgefallene Bäume, Sprungübungen usw. usf. etc. pp. Das gehört eben dazu, wenn man MTB fährt. Dabei habe ich es nicht geschafft so zu fallen, dass mein behelmter Kopf dem Untergrund überhaupt nahe gekommen ist.

Seitdem ich im Straßenverkehr ohne Helm fahre, stürze ich überhaupt nicht mehr.
 
Könntest du uns das mal näher schildern ?
Sowieso wäre es mal schön Erfahrungsberichte in dieser Richung zu hören...

Ist schnell erzählt: Bei der MEC ne Wurzelpassage die in ne Wiese übergeht und auch relativ steil ist mit Kette rechts runntergebrettert, jedoch oben zu faul gewesen den Sattel reinzuschieben. Die Wiese endet auf ne Asphaltstraße...Jedenfalls bin ich unten mit der Hose am Sattel hängen geblieben und hatte meinen Schwerpunkt so noch über dem HR...Bevor man aber auf die Straße kommt war nochmal nen kleiner Huckel wo mir dann mit ca.60Km/h das Rad weggeflogen ist...
Der nebenan stehende Streckenposten hat mir dann gesagt das ich ca. 2m hoch und 5m weit geflogen bin bevor ich mit meiner rechten Kopfseite aufgeschlagen und nochmal 10m gerutscht bin...
Den Helm hats dabei komplett zerbröselt und ich hatte ordentliche Hämatome am Kopf sowie nen Schleudertrauma (mal abgesehen von den restlichen Verletzungen).
Alles in allem selber schuld, hätte ja den sattel reinschieben können!

nellsen
 
Merkwürdig, das dieses Thema doch so uneindeutig zu beurteilen ist. Ließe sich die theoretische Überflüssigkeit eines Helmes denn auch auf das Motoradfahren übertragen ?
Wahrscheinlich nein. Aber worin liegen die unterschiede ? Ok- höherer Auftreffgeschwindigkeiten beim Sturz, die aber wiederum durch bessere Helme wett gemacht werden. Demzufolge müßte man dann ja am besten einen Integralhelm beim Mountainbiken tragen.
 
Ich bin über 30 mal in den unterschiedlichsten Situationen und aufgrund unterschiedlichster Umstände gestürzt. Schnee, Eis, glitschige Pflanzenreste, umgefallene Bäume, Sprungübungen usw. usf. etc. pp. Das gehört eben dazu, wenn man MTB fährt. Dabei habe ich es nicht geschafft so zu fallen, dass mein behelmter Kopf dem Untergrund überhaupt nahe gekommen ist.

vielleicht musst du mal richtig stürzen. dann siehst du sehr schnell den erdboden kommen und wenn dein körper dann auf den boden knallt kommt dein kopf sicher auch damit in kontakt.
ich habe auch einige stürze hinter mir, ohne helm wär ich sicher auch noch lebendig, aber mit feinen verletzungen im kopfbereich.
Seitdem ich im Straßenverkehr ohne Helm fahre, stürze ich überhaupt nicht mehr.
das ist aber nicht dein ernst, oder?
 
hätte er kein helm, wäre es wahrscheinlich erst garnicht zu dem sturz gekommen, schenkt man den fakten beachtung

Scheiß auf die Fakten! Habe immer nen Helm auf und bin wie gesagt das erste Mal gestürzt, obwohl ich sonst schwierigere Trails bevorzuge.
 
der threat ist einfach nur dumm !!
mehr nicht, und von wegen die ausage " Manche haben eben ihr bike und die Situation im griff "
grenzt schon am blödheit. Sorry wenn so direkt.
Aber Dummheit gehört meines erachtens wirklihc bestraft

cu
 
Merkwürdig, das dieses Thema doch so uneindeutig zu beurteilen ist.
Liegt in der Natur der Sache. Es wäre einfach, wenn die durch Normen vorhergesagten Eigenschaften mit der Realität übereinstimmen würden. Seltsamerweise stimmen sie aber nicht überein. Der Rückschluss das eine Schutzmechanismus eine Wirkung haben muss, ist offensichtlich falsch. Aber keine Angst, der Teufel liegt im Detail. Bei der Betrachtung der Wirkung von Radfahrhelmen im Straßenverkehr darf man nicht außer Acht lassen, dass Zusammenstöße mit anderen Fahrzeugen eine große Rolle spielen.

Wahrscheinlich nein. Aber worin liegen die unterschiede ? Ok- höherer Auftreffgeschwindigkeiten beim Sturz, die aber wiederum durch bessere Helme wett gemacht werden. Demzufolge müßte man dann ja am besten einen Integralhelm beim Mountainbiken tragen.
Auch das funktioniert so nicht. Motorradhelme haben einen "Wirkungsumfang" bis 36 km/h. Reine Stürze sind aber immer gleich, da man immer in einer ballistischen Kurve fällt. Das bedeutet, dass nicht die eigentliche Vertikalgeschwindigkeit massgeblich ist, sondern die Fallhöhe. Aber das gilt auch nur für den ersten Aufprall.

Außerdem ist es nicht so ohne weiteres möglich die Risiken unterschiedlicher Tätigkeiten zu korrelieren. Es fehlt grob gesagt an einer Vergleichsbasis, also die Ableitung des Risikos aus der Dauer einer Tätigkeit, der Anzahl der Tätigkeiten oder auch der zurückgelegten Strecke. Z. B. also die Sicherheit von Flugzeugen. Da kann man wohl kaum die Kilometerleistung zugrunde legen. Genau dieses Problem trifft auch auf den Vergleich Motorrad/Fahrrad zu.

Deswegen ist eine detailierte Differenzierung nötig.


vielleicht musst du mal richtig stürzen. dann siehst du sehr schnell den erdboden kommen und wenn dein körper dann auf den boden knallt kommt dein kopf sicher auch damit in kontakt.
ich habe auch einige stürze hinter mir, ohne helm wär ich sicher auch noch lebendig, aber mit feinen verletzungen im kopfbereich.
Oh, mir war bisher noch nicht bewusst, dass es richtige und falsche Stürze geben kann. Was sind denn die richtigen? Und im übrigen, während einer Nahkampfausbildung wird auch der Fall zu Boden trainiert. Vielleicht verschafft mir das die nötigen Reflexe und Techniken?

Und wirklich, einen Sturz im Straßenverkehr während der Rush-Hour kann man sich absolut nicht leisten. Also sollte man alles tun, um dies zu vermeiden. Langsam fahren, niemals auf seinen Rechten bestehen usw. Funktioniert wirklich gut. Ca. 95 % aller Radfahrer im Straßenverkehr machen das so. Aber vielleicht sind die ja alle doof.

Und nein Trauntaler, ich kann klar zwischen KTWR und dem Rest des Forum unterscheiden. Du ja vielleicht nicht.
 
hätte er kein helm, wäre es wahrscheinlich erst garnicht zu dem sturz gekommen, schenkt man den fakten beachtung


Hätte der Hund nicht gesch***, hätte er den Hasen bekommen!:D
(Alte Weisheit)

Es macht hier keinen Sinn zu diskutieren, jeder hat seine Meinung und
bleibt dabei, soll jeder machen wie er es für richtig hält, über alles andere
entscheidet der "Herr" :anbet: da oben (oder auch da unten):teufel:


Schönes WE noch...
 
Und wirklich, einen Sturz im Straßenverkehr während der Rush-Hour kann man sich absolut nicht leisten. Also sollte man alles tun, um dies zu vermeiden. Langsam fahren, niemals auf seinen Rechten bestehen usw. Funktioniert wirklich gut. Ca. 95 % aller Radfahrer im Straßenverkehr machen das so. Aber vielleicht sind die ja alle doof.
Nimst Du etwa an, Radfahrer, die sich stets einen Helm aufsetzen, meinten etwa, das außer Acht lassen zu können?

Wenn das wirklich zuträfe, dann wären Helm-Fahrer wirklich dumm. Das ist aber (hoffentlich) nicht die Regel.
 
Die einzigen, die ohne Helm fahren können und dürfen, sind Starrnabenfahrer.

Denn nur diese fahren automatisch vorausschauender, besitzen eine höhere sittliche Reife und haben ihr Rad prinzipiell besser unter Kontrolle als "normale" Schaltungsfahrer.
 
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