Federhärte berechnen?

konamann

dirt don't hurt...oder so
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Ich brauch ne neue Feder,weil meine alte viel zu weich is (mit 5 Umdrehungen Vorspannung schlärts sofort duch, wenn ich mich draufhock). jetz wollt ich mal fragen, obs da ne Faustregel zur Federhärtenbestimmung gibt.
Oder tipps, was ihr bei:
Körpergewicht: 67kg
150mm federweg
Übersetzungsverhältnis 1:3 (Fox Vanilla C)
zum Freeriden und droppen fahrt!
schonmal Danke im Vorraus! :bier:
 
Die Federrate c hat die Einheiten N/mm, soll heissen die Kraft die die Feder einen Millimeter zusammendrückt.
Bester Ausgangspunkt ist das ruhige Sitzen auf dem Rad mit Wunsch-SAG (negativ-Federweg)
Wie groß die Kraft in diesem Zustand ist, lässt sich am besten dadurch ermitteln, daß Du das Hinterrad auf eine Personenwaage stellst.
Den angezeigten kg-Wert multiplizierst Du mit 9.81 und schon hast Du die Kraft, die das rad auf die Waage ausübt in N.
Diese Kraft multiplizierst Du wiederum mit dem Übersetzungsverhältnis der Schwinge und schon hast Du die Kraft, die auf die Feder wirkt.
Die dividierst Du dann durch den SAG und schon hast Du die Federrate.

Gruß
Raymund
 
@ Dafi: kann die Formel passen??? Ich hab zZt ne 450er Feder drin, die ab 3 Stufen gnadenlos durchschlägt und die Berechnung gibt mir 466 als Optimum... hab bei der Eingabe keinen Fehler gemacht. Kann des ein, dass es Unterschiede zwischen Eingelenker und Viergesenker etc. gibt?
 
Original geschrieben von konamann
@ Dafi: kann die Formel passen??? Ich hab zZt ne 450er Feder drin, die ab 3 Stufen gnadenlos durchschlägt und die Berechnung gibt mir 466 als Optimum... hab bei der Eingabe keinen Fehler gemacht. Kann des ein, dass es Unterschiede zwischen Eingelenker und Viergesenker etc. gibt?

Hi,

das kann nur ein Anhaltswert sein! Natürlich spielen auch die Beweglichkeit des Hinterbaues, die Anlenkung des Dämpfers, wie von Raymund erwähnt die Sitzposition eine Rolle. Dazu kommt noch, dass die Federn relativ schnell weicher werden und wenn noch ein gut beladener Rucksack dazukommt .....
Ich benötige nach der Formel eine 700 Feder und fahr ne 750 das passt perfekt. Vielleicht sollte ich die Formelberechnung etwas nach oben korrigieren - dazu muß ich aber zuerstmal bei den Kumpels Vergleichsmessungen durchführen.

Dafi

(für jede Anregung dankbar)
 
ich schau mal dass ich mit im laufe der Woche n paar Dämpfer mit versch. Federn ausleihen kann, dann geh ich mal testen...
 
Also, nach meiner Erfahrung (mache sowas täglich) ergibt sich die statische Einfederung aus statischer Radlast und Federsteifigkeit, also sag= FRstat / c, Überstzungsverhältnis mal mit berücksichtigt.
Jetzt ist aber die Frage, wie stark die Stösse im Betrieb sind, sprich wie hart fährst Du, was für Gelände etc.
Wenn Du mal 3 g annimmst, also 3fache Radlast bei starken Stössen oder Jumps (bei Jumps lässt sich das nach freiem Fall sogar relativ einfach rechnen), dann sollte die Feder bei maximaler Einfederung (50 mm ?) eben auch diese (Gegen-)kraft aufbringen. Sprich, die Federrate muss korrekt gewählt sein. Mit der Vorspannung verschiebst Du nur den Arbeitspunkt /statische Einfederung / sag, was Dir natürlich mehr nutzbaren (Ein-)federweg bringt, aber die Federrate nicht erhöht !!
Federrate erhöhen geht nur bei Luftfederelementen, da steigt mit dem Druck die Federrate linear an. Stahlfeder ist halt so hart, wie sie mal gewickelt wurde... da machste nix.
 
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