Festgefressenen Schaftvorbau lösen?

Nee,
Cola & Rostlöser haben erstmal nichts gebracht, wird wohl nur noch "Mechanik" helfen. Aber da ich im Moment nicht Zugang zu allem Werkzeug hab muss das erst mal warten...

Jörg
 
Aus aktuellem Anlass hier mal meine Vorbaugeschichte.

Ich hatte vor Jahren mal ein Attitude in England gekauft. Und bei dem war die LVE festgegammelt. Das hat mich nie gestört, aber vor circa einem Jahr wollte ich das im Zuge eines Neuaufbaus angehen. Also immer wieder mit WD40 eingeweicht. Hat nix gebracht. Zwischenzeitlich ist dann auch noch die Titanklemmschraube abgebrochen.
Ich wollte aber auch nicht wie ein Mann am Lenker würgen. Zudem hat das Attitude auch noch die boxed fork.
Also immer wieder weggelegt und probiert. Am Sonntag kam mir die zündende Idee. Eisspray! Also wieder WD40 von unten ins Steuerrohr und dann das Eisspray gezielt auf den Konus. Der zieht sich minimal zusammen und das Öl gelangt an die richtige Stelle. Und nach dem dritten Durchgang konnte ich die LVE lösen :daumen:

Vielleicht kein Allheilmittel, aber durchaus einen Test wert ;)

Grüße Franky
 
habe letztens für festsitzende Pedale bei OBI einen Rostlöser mit Eissprayfunktion gekauft da normale Rostlöser eben nichts brachten. und siehe da, 2 mal draufgesprüht und ab gings.... durch das Vereisen entstehen Microrisse in der Gammelmasse... gibts bei OBI in der Fahrrad/AUtoecke....
 
Ich wiederhole mich: Gummihammer... :D

hatte die besten erfolge mit dem alu-hammer


einmal habe ich einen vorbau mit einem bohrer ausgebohrt. mit dem hatte man jahrelang gekämpft. ist aber recht heikel und man braucht präzise werkzeugmaschinen, an denen man vernünftig einspannen kann. war wärend eines praktikums in ner metallbude
 
Erwärmen wird wenig bringen da Alu gegenüber Stahl einen Doppelter Wärmeausdehnungskoeffizienten hat.
Eisspray ist auf jeden Fall eine möglichkeit, allerdings wird das Alu auch recht schnell Spröde, d.h. besser nicht im eisgesprayten Zustand mit extremen Kräften arbeiten. Dass die Vereisung was Bringt um Rostlöser einziehen zu lassen, wär nen Versuch Wert.
Mit Cola hatte ich auch schon mal Erfolg, kann aber auch ein Placebo gewesen sein.
Das mit dem Kg Phosporsäure werd ich beim nächsten Patienten mal Probieren. Das wird bei uns in der Wekstatt bestimmt immer mal gebraucht.
Um mehr Kraft aufbringen zu können wär vorbau in den Schraubstock spannen und dann ein langes Rohr in die Gabel (natürlich ganz dicht am Rahmen) stecken und drehen ein Versuch.
 
Moin Moin,

Aluminium wird bei Kälte nicht spröde, Stahl dagegen schon.

Kälte und Wärme sind beides sicherlich Versuche wert, bei beidem bewegen sich die festgebackenen Teile minimal gegeneinander, das kann schon helfen. Und wenn es nur ermöglicht, Rostlöser einziehen zu lassen, sehe ich genauso.

Mit ein bischen Zeit würde ich weiter harmlose Methoden probieren. Mit Sären oder Laugen bekommt man den Vorbau immer relativ leicht raus, aber dann ist er halt kaputt.

Viele Grüße,
Georg
 
Will mal sehen, ob der hier noch mal zu beleben ist.

Hab einen LVE (Stahl) der sich zwar schwer drehen lässt, aber nicht raus zu bekommen ist.

Ich hatte schon mal einen festgefressenen, da war aber auch nichts zu drehen. Mit WD40 ging das nach einer Nacht einziehen.

Ich wundere mich daher in diesem Fall das die Einheit zu drehen ist. Solltw eigentlich heißen, das er nicht festgefressen ist, aber was dann?

Der Keil scheint lose, da die Klemmschraube nicht mehr dran kommt (da sie raus ist).

Jemand eine Idee?
Das einzige das ich mir vorstellen kann, das jemand zuvor was zwischen Schaft und LVE geklemmt hat.

Danke.

Gruß,
David
 
Der Keil scheint lose, da die Klemmschraube nicht mehr dran kommt (da sie raus ist).
"Scheint lose"...?
Entweder er ist los, dann sollte er sich mehr oder weniger frei im Schaftrohr bewegen. Sollte man also ggfs. hören/fühlen können, wenn man kräftig dran rüttelt. Dass die Schraube raus ist, heißt mitnichten, dass auch der Keil lose ist. Schraube doch den Vorbaubolzen nochmals nen halben cm ein, und klopf dann ein paar mal mit dem Hammer auf den Bolzen...

Ich vermute mal, dass der Keil immer noch mit dem unteren Schaftende "verkeilt" ist. Nicht so ungewöhnlich, wenn mit der Zeit das alte Fett verharzt. Wenn das nichts bringt, drehen unter Zug und reichlich WD40/Caramba oder ähnliches Kriechöl...

Wenn da generell Bewegung drin ist, sollte das doch fix geklärt sein...
 
@SJS_666 danke.
Alles gut nachvollziehbar. Genau so hatte ich es in der Vergangenheit auch schon einmal erfolgreich gemacht.

"Scheint lose", sollte heissen "müsste lose" sein. Der Bolzen greift eben nicht mehr in das Gewinde des Keils, was mich vermuten liess, das dieser weiter in den Schaft ist. Hören kann man aber auch nichts. Ich habe den Bolzen leider nicht rausgedereht und weiss nicht was da genau zuvor passiert ist.
Werde nachher versuchen in unsere Werkstatt zu kommen um das mal in einen Ständer zu klemmen, mit Licht und zwei gescheiten Armen fuchteln. Mal sehen vielleicht klappt es, oder ich kann genaueres sagen.
 
So, noch eine Gepäckträgerstange gefunden und den Keil lose geklopft bekommen, das es klimpert ;)

Ändert aber leider nichts am LVE, der verhält sich immer noch so als wäre er mit dem Keil fixiert, sprich lässt sich nur schwer drehen.
Von daher weiss ich nicht ob Kriechöl etwas bringen wird. Werd es aber nachher wie gesagt noch einmal in der Werkstatt versuchen.
Was anderes kann da wahrscheinlich nicht mitspielen? Darauf sollte meine ursprüngliche Frage hinaus.
 
Danke Armin,

Spreizkeil war mehr oder weniger ausgeschlossen. Hatte einen vergleichbaren LVE im Netz gefunden.

Das Teil ist raus und meine Kraft für die nächsten Wochen verbraucht ;)

Warum der so spack sass weiss ich immer noch nicht, ggf. die Farbe...

Danke der Hilfe!

Gruß,
David
 
Wenn es sich drehen lässt ist die Sache eigentlich erledigt, ich finde es ist immer am besten dann in die umgekehrte Richtung zu arbeiten, also die Gummihammer/Holzstückmethode anzuwenden bis der Teil noch etwas reinrutscht.
 
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