Flache routen finden?

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Hallo,
kennt jemand ein Tool, welches auf OSM Routen von A nach B berechnen kann, welche moeglichst wenig Anstieg aufweisen und dafuer eher in der Laenge variabler sind?
Zb un Touren mit Kids zu planen.
Danke!
 

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Re: Flache routen finden?
Vielleicht kann sonst auch im Brouter-Thread weitergeholfen werden. Da gibt es dann (je nach Instanz) diverse Profile, vielleicht ist eins davon auch vorwiegend "flach".
 
Dank euch. Osmand habe ich gerade getestet, leider ist das Phone zu schwach für längere Ruten, jedenfalls dauert die Berechnung zu lang um praktisch zu sein.
Irgendwas am PC oder im Web wäre gut. Brouter schau ich mir mal an
 
Besseres Phone anschaffen. Mit meinem Phone hat OSMand vor ein paar Tagen eine Strecke über 300 km ratzfatz ausgerechnet und angezeigt.
Es liegt nicht am Phone, das ist aktuell. Sobald man die Option einschaltet, mit welcher die Steigung beruecksichtigt wird, ist es bereits mit wenigen Kilometern heillos ueberfordert.

Dank dir ebenfalls. Leider nur fuer D, wo ich nicht lebe.
 
Ich sehe gerade, dass eine derartige Option in Stava premium eingebaut wurde. Wie sinnvoll die arbeitet, muss ich noch testen.
 
Es liegt nicht am Phone, das ist aktuell..
Das langt nicht, es muss auch einen sehr schnellen Prozessor haben.
Mein neues Galaxy Note 10 ist da gut dreimal so schnell, als mein 1 Jahre altes, aber deutlich preisgünstigere Nokia und ich navigiere meist im Wanderer-Modus, was detailreicher ist und deshalb auch mehr Rechnerleistung braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon richtig, weshalb viele Apps die Wegsuche auch serverseitig erledigen.
Letzendlich waere mir jedoch Routenplanung am kleinen Screen eh zu fummlig, selbst wenn es schnell ginge.
Am meissten wuerde mir wohl taugen, wenn Komoot eine Option bekommen wuerde, die Steigung und/oder den Gesamtaufstieg zu minimieren
 
Dank dir, nach kurzen Test zeigt es aber leider die gleiche Krankheit, welche auch Strava und Komoot haben: Es schickt einen den 16% path rauf, wobei gleich neneban die bequemen G2-track-Serventinen verlaufen.
Wenn man Hilfspunkte setzt, nimmt es auch den guten Weg, ist also kein Mappingfehler.
Schade, ansonsonsten scheint das echt gut gemacht :(

Captura de pantalla 2021-05-21 102730.jpg
 
Ich vermute, Du stellst diese beiden Wege gegenüber:
Captura de pantalla 2021-05-21 102730.jpg


Hier ist dann die Frage, wie das gewählte Brouter-Profil angelegt ist. Evtl. sucht es den Weg, der am wenigsten Energie braucht. Die Serpentinen könnten zwar einen nicht so steilen Weg haben, doch aufgrund der längeren Strecke insgesamt mehr Energie benötigen. Evtl. spielt auch die Wegbeschaffenheit eine Rolle.

Zudem sehe ich, dass der Serpentinenweg kurz bevor er oben auf die gelbe Linie trifft, bergab führt. Also müssen bei der Wahl des Serpentinen-Wegs mehr Höhenmeter gemacht werden.
 
Die Serventinen fuehren nicht bergab im Hohenprofil, da ist vielleicht nur das Rendering der Hoehenlinien ungenau, wer weiss.
Aber ganz allgemein kann man doch annehmen, dass 16+% Uphill auf "Path" in der Regel zumindestens Risikoreich sein, was Fahrbarkeit angeht. (Die Stelle im Bsp ist zB definitiv nicht fahrbar). Jedenfalls wenn das Profil "Trekking Valley" heisst.

Nun gut, vielleicht ist dort wirklich was komisches in den Mapdaten, was man im Rendering nicht sieht. Ich teste mal noch an anderen Stellen, die ich kenne...
 
Jap. Hab derweil noch an anderen Stellen rumprobiert und das Problem ist leider inhaerent.
Sehr schade, das schien mir von allen Tools das vielversprechendste.
 
Hier mal der Link zur Route:
https://brouter.m11n.de/#map=17/41....27;2.13712,41.441608&profile=Trekking-No-Flat

Damit lässt sich ja ein konkretes Beispiel prüfen.

Ich finde es schwer, anhand eines unbekannten Geländes die beiden Routen miteinander zu vergleichen. Daher bleibt mir zunächst nur der Vergleich der Angaben, die Brouter jeweils für eine Route ausgibt. Hinzu kommt, dass ich (1) nicht bei jedem Wert genau weiß, was der jeweilige Wert angibt und (2) nicht weiß, welche Prioritäten ein bestimmtes Profil bei seiner Routenwahl setzt.

Wenn ich beim oben angegebenen Link (a) den direkten Weg wähle, gibt Brouter folgende Werte an:
Entfernung: 1,2 km; Reisezeit: 0:16 h; Gesamtenergie: 0,03 kWh; Energie pro 100 km: 2,14 kWh; Aufsteigend: 126 m; Einfach aufsteigend: 128; Kosten: 4.949; Durchschnittlicher Kostenfaktor: 4,17

Wenn ich (b) die Alternativroute über die Serpentinen wähle, werden folgende Werte angegeben:
Entfernung: 2,3 km; Reisezeit: 0:23 h; Gesamtenergie: 0,03 kWh; Energie pro 100 km: 1,53 kWh; Aufsteigend: 138 m; Einfach aufsteigend: 128; Kosten: 8.167; Durchschnittlicher Kostenfaktor: 3,58

Es fällt auf: Bei Route (b) sind folgende Werte niedriger: "Energie pro 100 km" und "durchschnittlicher Kostenfaktor".

Ohne einen Plan von der Programmierung von Brouter-Profilen zu haben, würde ich vorschlagen, ein Profil zu entwickeln, das bei "Energie pro 100 km" und "durchschnittlicher Kostenfaktor" niedrige Werte als erste Prioritäten nimmt. (Wegbeschaffenheit dürfte auch ein wichtiges Kriterium sein, wenn es um eine Radtour mit Kindern geht ...)

Evtl. kann sich der TE mal im Brouter-Thread an die Expert:innen wenden oder dort auf diesen Thread verweisen. https://www.mtb-news.de/forum/t/brouter-web-fragen-antworten-hilfe-profile-tipps-etc.917910/

Andererseits muss ich sagen, dass jeder seine eigenen Vorlieben bei der Tourenplanung hat. Zudem ist ein Profil lediglich fähig, stupide bestimmte Vorgaben umzusetzen. Wenn ich mich bei meiner Routenplanung betrachte, variieren meine Ansprüche/Vorgaben innerhalb einer Tour. So kann es sein, dass ich z.B. zu Beginn einer Tour stärkere Anstiege einbaue und gegen Ende der Tour nicht. Oder ich wähle berghoch eher Waldautobahnen und bergab eher Singletrails. Solch ein "Grundmuster" kann dann noch variieren, je nach konkret gegebenen Bedingungen (bspw. einen See, den ich auf der Tour mitnehmen möchte).
Das ist natürlich bei unbekannten Gegenden schwierig, sodass ich nach einer gemachten Tour die Route ggf. meinen Vorlieben entsprechend abändere.

Daher sehe ich persönlich die Planung einer für mich qualitativ hochwertigen Tour (und einer für meinen Banditen qualitativ hochwertigen Tor mit für ihn interessanten Orten) lediglich darin, mich mit jedem Abschnitt einer Tour in der Planung auseinander zu setzen. Ich plane keine Tour, indem ich einfach den Startpunkt und den Zielpunkt setze und dann fertig bin.
Bei der Planung nutze ich bspw. parallel Google-Earth (https://earth.google.com), schaue nach Tourenvorschlägen für eine Region im Internet und nutze in Komoot die Angaben von anderen (die roten Punkte, die nach Anklicken meist Fotos der auf der Karte markierten Stelle zeigen).
 
Bitte beachten, dass es in dem Beispiel und auch vielen aehnlichen nicht um Vorlieben geht oder ob man lieber etwas mehr bergauf faehrt oder nicht.
Solche Wege sind einfach in der Regel auch mit groesster Anstrengung gar nicht fahrbar und werden damit im unbekannten Gelaende wohl fuer Frustration sorgen, wenn man sich dort mit Frau, Kids und Gepaeck irgendwie raufquaelen muss. Ganz besonders dann, wenn man daheim am PC danach feststellt, dass die angenehm fahrbare Alternative gleich daneben war.
Ein Loesung waere, wenn man im Routingprofil bestimmte Kombinationen aus Steigung und Wegart ganz verbieten koennte. Ich werde mal suchen, ob ich das hinbekomme.

Im Grunde will man bei planung langer Touren ja nicht jeden Meter auf Eignung ueberperuefen muessen. Das dauert naemlich ewig und der Erfolg ist alles andere als garantiert. Daher ja auch der grosse Erfolg von Tourenportalen wie Wikilocs oder GPSies welche fertige Routen zum Nachfahren anbieten.

Wenn freie Planung wirklich funktionieren soll, darf sich die Methode solche Schnitzer nicht erlauben. Ich habe aber noch kein Tool gefunden, welches nicht genau die gleichen Probleme dabei hat. Das liegt vielleicht sogar daran, dass viele davon derweil brouter intern verwenden, ka.

Ein interessanter Ansatz zwischen vorgefertigten Routen und freier Planung ist ja noch das popularity routing, wie es zB Garmin connect oder Strava anbieten.
"Gute Ergebnisse", definiertals "so wie ein local fahren wuerde", bekomme ich damit aber auch nicht. Am populaersten ist ja immer Strasse...

Ich teste die Tools immer zuerst bei mir vor der Haustuere, bevor ich mich in fremden Gegenden darauf verlasse
 
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