Flüssige Versorgung unterwegs...

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6. Januar 2004
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Bielefeld atm. (studium)
Hi ho.
Mein Fahrrad wird gerade zusammengebaut und dürfte bald bei mir eintrudeln.
Ich habe jetzt mal ne Frage an Leute mit ein wenig Erfahrung in dieser Sache.
Wenn ich zum Beispiel bei grösserer Hitze oder längere Touren fahren würde, wer kann mir ein Getränkesystem empfehlen?

Einfach ne 1/2l Flasche mit einpacken und ab und zu dran nukkeln?
Oder son tolles Rucksacksystem mit Rucksack?
Oder nur son System oder speziellen Rucksack?

Wer hat Erfahrungen, Ideen und Sachen vor den er/sie mich warnen kann?
Wäre für Tipps sehr dankbar.
Dankeschön :)
 
hi
habe beide sachen schon getestet und mt dem trinkrucksack fährst du auf langen touren besser als mit trinkflaschen.nur das reinigen ist nicht so einfach wie bei den flaschen .die flaschen nehme ich bei touren von ca 2 stunden in anspruch weil die vom trasport her einfacher zum handhaben sind .
und weil ich ein fauler nach den touren bin habe ich mir jetzt für den sommer 2 1liter trinkflaschen zugelegt und will mal ohne camelbak versuchen über die runden zu kommen :D

grüsse Boron
 
Camelback:

+ unabhängig
+ einfach
+ gilt als Rückenprotektor bei DH!!

- schwerer
- manchmal unangenehm nen Rucksack zu tragen

Trinkflaschen:

+ leicht
+ variabell (eine oder 2 Flaschen)

- Gewicht am Bike
- kleineres Volumen als Camelback


In Bielefeld würde ich über einen Camlebakc für große Runden nachdenken. Für die Kleine Runde reicht auch Flaschen zu nehmen, 1,5stunden kommt man damit meist auch hin.
es gibt auch Rennradfahrer, die Friedhöfe als Wasserquelle entdeckt haben - denn da is immer ein Wasseranschluß für Blumenwasser. Das find ich aber etwas bedenklich....

In den Deutschen Alpen kann man mit Flaschen arbeiten und die an jedem Bach auffüllen, das klappt wunderbar. In Österreich muß man schon ma gucken, wie sauber das Wasser ist, in Italien ist es nicht wirklich ok.

Torsten
 
Airborne schrieb:
es gibt auch Rennradfahrer, die Friedhöfe als Wasserquelle entdeckt haben - denn da is immer ein Wasseranschluß für Blumenwasser. Das find ich aber etwas bedenklich....
Ich nicht. Das mit dem Auftanken am Friedhof praktiziere ich jetzt seit letzem Sommer und das Wasser war immer einwandfrei. Bloß Sh1ce dass jetzt im Winter das Wasser auf den Friedhöfen abgestellt ist.
swiss_daytona schrieb:
Mich würden vor allem die Fettaugen auf dem Wasser stören...
Hab noch nie welche drauf gesehen. Die Toten liegen wohl unterhalb der Wasserader.
sagrin.gif
 
Wo fahrt Ihr den MTB, daß es da Friedhöfe gibt :confused: :confused:

On Topic: Ab 3h und/oder 25° reichen mir die max 1,5l der Trinkflaschen nicht aus. Sehr praktisch sind dann die div. Trinksysteme, bei längeren Touren lohnt sich dann auch ein 15-20l Rucksack.
 
Moin,

Cupboardboarder schrieb:
...
Einfach ne 1/2l Flasche mit einpacken und ab und zu dran nukkeln?
...

Also mit 1/2 Liter kommst Du nicht weit! Ich rechne immer mind. 0,75 - 1,00 Liter pro Stunde - was im Sommer aber sicher etwas zu wenig ist!
Wenn Du jetzt eine 5 Stunden Tour mit Flaschen machen willst, sieht das aus als ob Du einen Cola-Transporter fährst ... ! :lol:

Besorg' Dir 'nen Camelbak (oder Deuter oder ...) mit 1,5 - 2,0 Liter Trinkblase und zusätzlich ein bis zwei (je nachdem wieviele Flaschenhalter Du am Bike hast) 0,75 Liter Flaschen ... dann hast Du in der Kombination aus Flasche(n) und Trinkblase immer die richtige Menge dabei! Bei längeren Touren musste eh zwischendurch auffüllen!
 
Also ich hab hier in der Umgebung wohl fast alle Friedhöfe durch... Die sind doch meistens ans öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen. Jedenfalls hatt ich (bis auf gelegentlich etwas rostiges Wasser) keine Probleme bisher. Eher, weil die Leut blöd gucken. Und Fettaugen sind doch ne willkommene Energiequelle.

Außerhalb des Winters bin ich mit Blase im Rucksack unterwegs. Zu dem Thema gibts sicherlich auch schon etliche Threads hier. Fakt jedenfalls ist, dass man mit Blase deutlich häufiger trinkt und nicht erst, wenn man Durst verspürt und es eigentlich schon zu spät kommt.

Zu den Produkten selbst kann ich nichts Substanzielles beitragen, hab nur gehört, dass das Camelback-Mundstück ziemlich gut sein soll, und man diese Blasen natürlich auch in anderen Rucksäcken mit besserem Tragesystem einsetzen kann.

Zu Wasser aus Bächen: Kenne Leute, die sagen, ohne Chlortabletten komme man nicht lebend über die Alpen. Ganz so eng seh ich das nicht, aber selbst klares, fließendes Wasser kann vorher schon durch eine Kuhweide gesickert sein. Also da nehm ich lieber eine Blase mit etwas mehr Kapazität und füll sie da, wo man sich einigermaßen sicher sein kann.

Wie sind Eure Erfahrungen in diesem Punkt?
 
Hallo,

carmin schrieb:
Die sind doch meistens ans öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen.

Also ich würde jetzt nicht unbedingt auf dem Friedhof auffüllen wollen (es sein denn ich find nix anderes ... dann ist das wohl egal!)! Aber ich denke auch, daß die (zumindest im nicht ländlichen Raum) am normalen örtlichen Wassernetz hängen (Hey Leute, wir sind in Deutschland!)!

Ich kenne allerdings auch Dörfchen wo direkt neben dem Friedhof - unten am Hang versteht sich - 'ne Handpumpe steht ... Lecker! :daumen:
Gut das ich gleich genau dort hinfahre ... ! :lol:
 
Hallo,

ganz schön schlau, so eine Tourenplanung nach Fiedhöfen, und der schlanken Linie dient´s auch. :daumen:
Ich lebe und toure in Bayern und kann mir leider nicht abgewöhnen Biergärten und Restaurationen, die bei uns meist nicht weit von den Friedhöfen entfernt liegen, in meine Tourenplanung mit einzubeziehen.
Für unvorhergesehene Notfälle reichen deshalb zwei kleine Flaschen auch im Sommer aus. :cool:
 
carmin schrieb:
Zu Wasser aus Bächen: Kenne Leute, die sagen, ohne Chlortabletten komme man nicht lebend über die Alpen. Ganz so eng seh ich das nicht, aber selbst klares, fließendes Wasser kann vorher schon durch eine Kuhweide gesickert sein. Also da nehm ich lieber eine Blase mit etwas mehr Kapazität und füll sie da, wo man sich einigermaßen sicher sein kann.

Wie sind Eure Erfahrungen in diesem Punkt?


Wie gesagt, auf deutschem Gebiet haben die Bäche nahezu alle trinkwasserqualität. Wenn man über die Grenze nach Österreich kommt, hat man schon mal dreckiges Wasser, und man sagt, in Italien sollte man das besser lassen.

Klar, man muß halt auch imer mal gucken, bevor man sich das Zeug in die Falsche füllt, schnuppern und probieren sollte schon sein.

Torsten
 
Airborne schrieb:
Wie gesagt, auf deutschem Gebiet haben die Bäche nahezu alle trinkwasserqualität. Wenn man über die Grenze nach Österreich kommt, hat man schon mal dreckiges Wasser, und man sagt, in Italien sollte man das besser lassen.

Klar, man muß halt auch imer mal gucken, bevor man sich das Zeug in die Falsche füllt, schnuppern und probieren sollte schon sein.

Torsten

:confused:

wieso sollten die deutschen gebirgsbäche sauberer als die der italiener oder österreicher sein? das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. wenn ich in den alpen unterwegs bin schaue ich primär danach, ob der bach durch eine kuh/schaf/ziegen/esel...weide läuft, ob das wasser wirklich 'kalt' ist, wie es riecht resp. schmeckt. hatte mit dieser methode noch nie probleme. oberhalb der beweidungsgrenzen hat praktisch jeder bach trinkwasserqualität.
noch einfacher ist es, sein wasser dort zu holen wo es auch die einheimischen tun - am brunnen. einen brunnen hat jedes gebirgsnest und jeder hof/alm.

gibt es eigentlich etwas erfrischenderes auf einer tour als klares, kaltes quellwasser?

in diesem sinne
:bier:
 
Hm... ich machs ja eigentlich auch, aber eine ernsthafte Verseuchung durch Kolibakterien etwa werden wir weder riechen noch schmecken.

Und da wäre noch die Belastung durch schwerabbaubare organische Schadstoffe, die sich durch "globale Destillation" gerade in Gebirgsgewässern ansammeln. Was haltet Ihr davon?

Ein LINK (yeah ;)): http://archiv.greenpeace.de/GP_DOK_3P/HINTERGR/C03HI69.PDF
 
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