Formula Oro Bianco(K24 K18) - Geberkolben wechseln, aber wie?

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Hallo Folks,

erstmal meine Vorgeschichte. Ich habe ein 2nd-hand-Fahrrad, daß technisch neuwertig war, 2008 gekauft. Leider habe ich keine Belege etc. Also kann ich auch nichts einschicken und muß selber an die Bremse Hand anlegen. Zudem weiß ich nicht, aus welchem Jahr meine Formula Oro Bianco sind; wahrscheinlich aus 2008, kann aber auch 2007 sein (älteres Modell glaube ich nicht). Somit ein Kandidat für das "Geberkolben-Problem".
Zudem ist dies bisher auch meine erste "wirkliche" Scheibenbremse und bisher habe ich an dieser (nach Saison 2008 und Saison 2009) nichts gemacht/geschraubt.

Als ich mein MTB aus den Winterschlaf holte, merkte ich, daß der rechte Bremshebel (für die hintere Bremse) nicht mehr automatisch zurück geht.
Erster Verdacht war natürlich eine mangelnde Schmierung selbigen. So haben ich daraufhin Brunox All-In-One Sprühöl genommen und in die Dichtung gesprüht. (Leider habe ich nun nach längere Recherche erfahren, daß das nicht so gut war, da es den Kunststoff angreift.) Ergebnis war, daß sich keine Verbesserung ergab. =(

Zudem stand ein Bremsbelagwechseln an. Da ich mich mit der Bremse nicht auskenne, habe ich erstmal beide Räder samt Bremsscheibe rausgebaut und mal die Bremsbeläge rausgenommen. Dummerweise habe ich daraufhin die Bremshebel bei beiden betätigt und die Kolben näherten sich an. Daraufhin habe ich mit einem Maulschlüßel/Reifenheber die Kolben vorne wieder zurückgedrückt (wie in mehrern Post unterschiedlicher Themen beschrieben wurde). Sie kamen in ihre Ausgangsposition zurück und ich konnte das Rad auch wieder einbauen und alles funktionierte ohne Schleifen etc.(vorne).

Hinter war das dann schon anders:
Erstmal trat aus einem der beiden Kolben durch das Bremshebelbetätigen etwas Öl heraus (da hatte ich aber schon ordentlich den Hebel betätigt und der Kolben wäre förmlich rausgesprungen(hat es aber nicht)), was ich wieder wegwischte. Nun versuchte ich erst einmal die Kolben wie bei der vorderen wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück zubringen. Dies geht jedoch nicht. (Sie lassen sich zurück drücken, aber eben nicht bis zur Ausgangslage.) Ich kann auch nicht mehr die Bremsscheibe einführen, da beide Kolben und Bremsbeläge zu dicht beieinander sind.
Darauf hin habe ich erstmal das Forum hier durchforstet und es ergeben sich folgende Fragen für mich:

Ich denke, daß es wohl in erster Linie am Geberkolben, also das Piston Kit/ Set liegt. Nichtsdestotrotz habe ich mir dieses Piston Set und das Bleeding Kit und Dot 4 Bremsflüßigkeit bestellt. (Heute!)

1) Entlüften wäre sicher der erste Schritt? (Nur kann ich mir nicht erklären, warum die Kolben nicht mehr zurückgehen? Eigentlich müßte ja durch den Bremsflüßigkeitsverlust ein gewisser Unterdruck herrschen, also die Kolben zurück gehen? Oder es trat im Austausch Luft herein bzw. es ist etwas Luft so oder so in der Bremsanlage vorhanden und dann?)

2) Wie wechsle ich das Piston Kit/ den Geberkolben samt umliegenden Zubehör?
Ich habe keine Hilfe/Anleitung im Netz gefunden. Ich denke, ich muß die Bremsanlage erstmal "Entleeren", dann das Kit wechseln und dann wieder Betanken/"Bleeding".
(Ich habe sowohl brauchbare Anleitung für das Bleeding als auch eine Zeichung zum Wechseln der Teile gefunden).


Vielen Dank erst einmal für eure Hilfe.
Mein Anliegen ist, daß ich mir keine unnütze Arbeit mache und vorallem auch eine richtige Ausführung gewähren kann.
 
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Re: Formula Oro Bianco(K24 K18) - Geberkolben wechseln, aber wie?
Hi,

ich habe gerade folgenden Post entdeckt:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=170906

Dort ist ab #17 zu 2) etwas erklärt. So richtig konnte ich der Anleitung nicht folgen. Es wäre nützlich mit den auf der Explosionszeichungen zur Verfügungstehenden Nummern zu arbeiten.
Zudem habe ich in einem anderem Forum gelesen, daß das Montagefett nicht dringend notwendig ist. Was ist eure Meinung dazu? (Zudem ist die Bestellung schon bezahlt und ich will nicht extra das Montagefett einzeln bestellen. Ich habe noch dieses weiße Shimano Montagefett, aber denke, daß es nicht DOT4-beständig sein wird und somit ohne Montagefett?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Shimano Fett kannst du wohl vergessen. Ich würds ohne Montieren, kannst auch DOT nehmen und die Dichtungen damit ein wenig einreiben.

Das die Kolben nicht so leicht zurückgehen ist in gewissem Grad normal, vor allem wenn du mit hängenden Kolben Probleme hast. Da du sowieso den Geberkolben tauschen wirst mach dir darum mal keine Gedanken; wenn du den Geberkolben entfernt hast lassen sich die Bremskolben normalerweise Widerstandslos zurückdrücken. Zudem sind manche Beläge von Fremdherstellern etwas zu dick und passen sowieso nur schwer.
Bei den Biancos ist auch die Stellung der FCS-Hebelchen wichtig wenn du die Beläge zurückdrückst, wobei ich aber leider nicht mehr weiß ob ganz nach links oder nach rechts die Richtige Stellung ist. Musst du probieren, es wird nur in einer Stellung vernünftig gehen. Denke es war die Stellung in der der Druckpunkt näher am Lenker ist.

Entlüften steht sowieso an; ich würde aber gleich einen Flüssigkeitswechsel machen. Also entleeren und neu befüllen; vor allem die Sättel, dort ist frisches DOT am wichtigsten. Nach drei Jahren ist sowas durchaus angebracht.

mfg
 
Danke erst einmal für die Antwort,

also ich gehe dann folgendermaßen vor:

1) Ich schraube die eine Spritze unten am Sattel an und entleere die komplette Bremse, bis jene leer ist.

2) Danach werde ich dann den Geberkolben und diverse im Set tauschen.

3) Danach kann ich dann die Bremse wieder befüllen.
Wie mache ich dies?Nur mit der Spritze von unten und dann warten bis oben etwas "rasutropft" und dann die Entlüftungsprozedur?
Oder eher von oben und unten immer mit der Pumpe nachziehen bis dann Öl in der unteren Spritze ankommt? Und dann Entlüftungsprozedur?

4)Dann kann ich dann die Bremsbeläge (sind übrigens von Alligator, semi-metallisch) montieren und ich könnte hoffentlich endlich die Saison auf dem MTB einleiten. (Momentan muß dann Rennrad herhalten, aber ich will Km schruppen und noch a bissl Komfort wahren:/)

Ciao
 
Guckst du hier:

http://www.formula-brake.it/en/bikes/k18

Explosionszeichnung, Bleeding-Anleitung etc.pp

Ich würde erst mal das Dot aus der Bremse ziehen. Nachdem die Suppe ja nun nich die teuerste ist einfach am Sattel eine Spritze mit gut 50ml anstöpseln oben am Hebel aufmachen und die gesamte Spritze durch das System drücken, dann unten zudrehen und oben zumachen, dann brauchst auch nix mehr entlüften. Danach dürfte dass System 100%ig luftfrei sein.

Ich würde allerdings erstmal beim Formula-Service anfragen. Ich habe damals weder eine Rechnung noch sonstiges vorlegen müssen.
Die Bremse hab ich am Montag eingeschickt und am Donnerstag stand der UPS vor der Tür, und das eine Woche vor der Bike-Messe.
Da das Problem mit dem Geberkolben bekannt ist wurde das auf Kulanz gewechselt, die Bremse kam frisch entlüftet mit einem neuen Satz Beläge zurück und ich war happy dass ich nicht selber rummsauen musste.
Ich würde also vorher bei formula anrufen, der Service ist echt spitze.

Grüße Michi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Service ist eine gute Idee. Hast du dafür zufällig einen Ansprechpartner/Adresse. Beim Gogglen konnte ich leider nichts finden.
Ich habe in anderen Foren gelesen, man sollte unbedingt "eilt" auf das Paket schreiben.
Noch einmal zum Verständnis:
Ich packe die Bremse in ein Paket (gut verpackt), klebe dann die hoffentlich vorhande Adresse für Formula Germany drauf. (Natürlich alles nach vorheriger Absprache per Email) und bekomme dann hoffentlich zügig die auf Kolanz reparierte Bremsanlage per Post/UPS wieder zu mir nach hause?
Die haben sicher doch eine Idendifikation der Bremse anhand der Nummer bzw. werden diese einem Baujahr zuordnen können?

Grüße
 
So,

ich habe dort erstmal angerufen und bin nun geteilter Meinung:

Ich habe dem Kundenberater mein Problem geschildert. Er meinte, wichtig für die Reperatur wäre nicht nur die Seriennummer (anhand derer man das Herstellungsdatum feststellen kann), sondern auch das Verkaufsdatum. Und da liegt der Hund begraben. Leider habe ich kein Kaufbeleg (da 2nd-hand und ich keine Dokumente erhielt.)
Er meinte darauf hin, daß ich die Bremsanlage trotzdem einschicken könnte. Er könnte dann zwar das Herstellungsdatum ermitteln lassen, würde aber keine Aussagen über den Gebrauch, sprich Kaufdatum machen (die Bremse könnte ja 2006 hergestellt, aber erst 2009 verkauft worden sein).
Er würde somit die Funktion und den technischen Zustand bestimmen und wenn es der Geberkolben ist, dann wird eine kundefreundliche (kostenlose) Reperatur angeboten (falls besagte Bremse vor 2008 produziert wurde); sollten aber noch andere Wartungsarbeiten anfallen, dann würde dies natürlich etwas kosten.
Nach weiterer Anfrage meinte er, es hängt zudem vom Anschreiben im Paket ab:
Das beste wäre also für mich, die Bremsanlage einzuschicken, den Fall/Funktionsproblem beschreiben und vermerken, daß bei einer kostenpflichtigen Reparatur eine Rückmeldung erwünscht wäre (dafür dann eben Telefonnummer etc.).

Sorecht weiß ich nicht, was ich jetzt machen soll. Die schon bestellten Teile könnte ich wieder zurückschicken. Anderseits kann dann trotzdem die Reparatur bei Oro teurer als das Selbsthandanlegen kosten (aber eben nur dann wenn es nicht nur der Geberkolben ist, sondern andere Mängel). Anderseits hatte die Bremse bis zum Winterschlaf immer ihren Dienst tadellos getan, ohne, daß ich da etwas justieren/korriegieren mußte.

Ich denke, ich werde heute Abend das Anschreiben und den Paketversand vorbereiten. Und dann schauen wir, was sich dort ergeben wird.

Nun die Frage an euch:
1) Das Paket wird sicherlich schnell bei denen sein. Kann ich mit einer Antwort/Reparatur innerhalb von unter 14 Tagen rechnen?

2) Kann vielleicht irgendjemand etwas mit der Seriennummer abschätzen?:

FD 50588 - 00
152745


(Was davon ist die Seriennummer?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal eine kurze Rückmeldung /Stand der Dinge (für diejenigen die es interssiert, da dieser Thread doch eher ein Monolog geworden ist!)

Ich habe eine Mail an Formula in Italien geschrieben und heute die Antwort erhalten.
Meine Modell wurde Ende 2006 gebaut, also gehe ich davon aus, daß es (Mitte?) 2007 gekauft wurde (eben nicht von mir).
Desweiteren habe ich meine Bestellung erhalten, kann also nun den Geberkolben austauschen und entlüften. (Dies werde ich dann am Wochenende in aller Ruhe angehen.)

Fakt ist, ich könnte die Bremse einschicken und auf Kulanz die Reparatur erhalten. Nur brauch das Paket eben dann länger und ich will nicht mehr so lange warten.

Entlüftungskit brauche ich eh und somit ist es dann gut.
 
So, will ich diesen Thread mal abschließe:

Ich habe die hintere Bremse entlüft mittels Entlüftungs-Kit von Formula Oro, dreimal(!).

Entlüftung 1: Es kam eine milchige Flüßigkeit heraus mit vielen Partikeln. Weiterhin konnnte ich nichts von der unteren in die oberen Sprize durchdrücken.

Also die komplette Entleerung.
Dann

Entlüftung 2: Immer noch dunkle DOT4 Flüßigkeit mit Partikeln, aber es tut sich was. Ich kann es durchdrücken.

Entlüftung 3: Nur proforma. Nun müsste "gute" Flüßigkeit zu 95% in der Bremse sein!

Die Bremse geht wieder, jedoch bekomme ich die neuen Bremsbelege von Alligator (semi-metallisch) nicht drauf ? Ich habe auch den FCS-Hebel verstellt, auch hier wird es schwer. Es fehlt ca. 1 mm, also werde ich mit Sandpapier weiter agieren.

(Die vordere Bremse habe ich auch entlüftet, gleiches Spiel und hier kam auch so eine milchige, partikliche Flüssigkeit heraus. Hier auch dreimal entlüftet/gewechselt.) Aber die Bremseigenschaften haben sich nicht verändert. Liegt aber eher daran, daß keine große Luft drin war, aber gut, daß der "Siff" heraus ist und nicht das, was mit der hinteren passiert ist, passierern wird vorerst.)
 
Das die Oro teilweise nicht gleich zu entlüften ist hat man ja schon öfters gehört. Partikel in der Flüssigkeit hab ich allerdings noch nie gehört. Mal sehen was ich finde wenn ich meine Oro nächstes Wochenende entlüfte.

Mfg
 
Das die Oro teilweise nicht gleich zu entlüften ist hat man ja schon öfters gehört. Partikel in der Flüssigkeit hab ich allerdings noch nie gehört. Mal sehen was ich finde wenn ich meine Oro nächstes Wochenende entlüfte.
Wie gesagt, das "Ding" war (mind.) 3 Jahre nicht gewartet wurden. Es kann auch nicht nur damit zusammenhängen, daß ich anfänglich und falscherweise Brunox Öl in den Geber gesprüht habe, da ja auch vorne weiße "Partikelchen" sich bildeten. Ich kann mir auch nicht zusammenreimen, wo die herkommen? Vielleicht vom Plastegeberkolben (?), der ja bei mir eben aus Plaste ist (teilweise), da vor 2008 produziert?!

Mal eine andere doofe Frage:
Wie bremse ich neue Bremsbeläge hinten ein? Ich muß ja anfangs das Rad dann immer blockieren? Irgendwie gefällt das dem hinterem Profil aber nicht. (Oder vorne Beläge einbauen, einbremsen und dann hinter an die Bremse?, wäre für mich das Effektivste.)
 
Also dass du Dreck in der Leitung hast ist numal so. Das kommt von den Dichtungen von der Leitung oder weis der Teufel woher. Hast du mal Magura-Blood angeschaut nach dem entlüften. Dass ist au nimma rot.

Richtig vorgeganen bist du. Und zwar soviel DOT durchquetschen bis du wieder ordentlich saubere Flüssigkeit im System hast.

Warum die Beläge nicht reingehen? Wahrscheinlich weil du die Kolben nicht weit genug zurückgedrückt hast. Oder ganz einfach weil die Alligator-Beläge Rotz sind. Und dann auch noch sinter?
Nach Durchforsten diverser Beiträge zur Oro hier im Forum hätte dir eigentlich auffallen müssen dass Sinter-Beläge auf dieser Bremse eigentlich nur verflucht werden. Die Quietscherei wird da zum Konzert und somit absolut nervtötend.
Ich hätte dir organische von a2z empfohlen oder siwsstop.

Und wie wird eine Bremse eingebremst? Eben nicht gleich ziehen bis die Scheibe blockiert, sondern anfänglich beim abbremsen schon mal ordentlich ziehen aber nicht anreissen. Am besten bei einer Tour bergab schön schleifen lassen.
 
Einbremsen immer in der Bremse, in der der Belag dann auch bleibt - sonst ists sinnlos. Heftigere Bremsung ja, blockieren nein. Sinn der Übung ist dass sich der Bremsbelag auf die Scheibe einschleift, sich das Profil der Beiden also anpasst. Daher einige Bremsungen mit gerade noch schleifender Bremse, dann kannst du normal fahren. Kann trotzdem ein paar Bremsungen brauchen bis die Bremse die volle Leistung hat, wichtig ist dass die ersten Bremsungen eben nicht in steilerem Gelände oder auf einer langen Abfahrt passieren, sonst sind die Beläg schnell beleidigt und verglasen örtlich. Sowie die Bremsleistung besser wird kann man sie voll belasten.

softbiker: Alligator sinter sind aber andere als Formula sinter, also kann man erstmal nicht sicher sagen dass die Bremsbeläge Geräusche machen werden.
Und: Beläge von Fremdherstellern sind bei der Oro gerne mal etwas dicker als die originalen, daher gehen manche wirklcih nicht einfach rein, auch wenn der Belag 100% zurückgedrückt ist.

mfg
 
Also danke erst einmal für die Tipps bezüglich Einbremsen. Dann habe ich andere (spärliche) Beträge falsch interpretiert.
In der Tat habe ich die Kolben nicht zurückgedrückt, weil ich dies nicht wußte. (Ich habe auch viel neben der Entlüftunganleitung gelernt.) Also nochmal "Entlüften", heute in Angriff genommen. Ich habe die Kolben zurückgedrückt, die neuen Bremsbeläge (von Alligator) reingebaut und dann ein mit Klebeband verdicktes 50 Cent Stück zwischen die Beläge. (Dies ist wichtig, da ja später beim Bremshebel drücken die Kolben auch wieder zurück können.)
Und in der Tat, es hat geklappt. Die Bremsscheibe passte nach der Entlüftung rein ohne zu schleifen.
Das gleiche habe ich dann auch für vordere gemacht. Hier war es etwas schwerer und die Bremsbeläge schleifen minimal. Aber nach baldigen anfänglichen Kilometern wird das ein geringeres Problem sein.
Bei der nächsten Ausfahrt werde ich KainerMs Ratschläge befolgen und beide Sätze jeweils ordentlich Einbremsen.

Bezüglich der Alligator-Bremsbeläge:
Ich habe viele gegenteilige Meinungen gelesen. Aber das ich eine Mehrheit bezüglich der Geräusche rausgelesen habe, kann ich nicht sagen.
Ich habe eher aufgenommen: günstige Bremsbeläge, halten etwas länger als organisch bzw. die Originalen und Bremsleistung soll auch etwas besser sein. Das waren für mich maßgebliche Punkte, die mich zur Probe dieser Beläge geführt haben. Ich werde sie erst einmal testen und dann kann ich meine Erfahrungen hier in diesem Forum kund tun.

Schönen Abend
 
Es ist schon wahr dass Sinter-Beläge etwas länger halten. Und die Originalbelege mit Originalscheiben ist ja wohl auch meist das sinnvollste oder zumindest das was zusammenpasst.
Es ist auch immer leicht zu behaupten dass andere Leute "Krempel" gekauft haben, nur ich habe dieses Thema leidigst durch und daher beruhen meine Aussagen eher auf Erfahrungswerten als auf grauer Theorie.
Aber dass soll dich nun nicht vom Fahrspaß abhalten.
Und ich finde es übrigens cool dass hier jemand sich mal an die Sache ranntraut.
Grüße Michi
 
Hallo Leute,

ich wollte einmal meine Efahrungen mit den "Alligator semi-metallischen Bremsbelägen" teilen. Ich hatte einen Satz für vorne und hinten für eine Formula Oro Bianco (K24 äquivalent) gekauft.
Laufleistung nach dieser Saison waren 2000km. Fazit: Ich überlege mir gerade, welche ich als nächstes fahren werden. Nie wieder dieser semi-metalische Sch*** von Alligator:

1) Die Bremsscheiben schleifen leicht während der gesamten Fahrt an den Bremsbelägen. Dadurch entsteht ein pfeifendes, leicht schleifendes Geräusch bei nicht benutzter Bremsleistung. Für eine ganztägige Tour ist dies recht nervig, zumal man die Lautstärke, Dauer, "Art des Geräuches" nicht steuern kann und man vielmehr der Willkür dieser Beläge ausgesetzt ist.

2) Die Bremsleistung und Wärmeleiteigenschaften sind zwar beeindruckend aber mal ein kleiner Vergleich: Was nützt mir ein Porsche, wenn ich keine Keramikbremsbeläge habe? Soll heißen: Dosierung der Bremsleistung geht weitgehend verloren. Irgendwie gibt es nur noch "an" oder "aus". Zudem vermisse ich eine "kontinuierliche Bremsleistung". Während des Bremsvorgangs "ruckelt" es eher leicht.

3) Fading konnte ich bisher nicht feststellen, auch nach "harten" Bremseinsätzen. Dieser Punkt spricht also für diese Beläge.

4) Zum Verschleiß kann ich nicht viel sagen: Ich fahre sie bisher 2000km und habe das Gefühl, dass da noch einiges geht. Jedoch habe ich es nicht direkt überprüft.

Fazit:

Bremsleistung ++
Dosierbarkeit --
Fading +
Geräusche --
Verschleiß +

Insgesamt also nicht die erste Wahl für mich. Ich werde es demnächst mit der organischen Variante von Alligator für meine Bremsen versuchen.
 
Und noch etwas nützliches zum Einfahren von Sinter-Belägen ( als auch organischen):

[FONT=Helvetica, Arial, sans-serif][SIZE=+1]Sintermetallbeläge bestehen aus verschiedenen Metallen und Verstärkungsfasern, wie sie genau zusammen gesetzt sind, verrät kein Hersteller. Höherer Reibwert, gutes Nass - und Kaltbremsverhalten bei gleichzeitig geringerer Handkraft zeichnen ihn aus. Nach kurzer Einfahrzeit kann er voll belastet werden. Aktuell ist er Stand der Technik.

Einfahrvorschriften (pauschal): Auch der Sinterbelag muss sich an die Scheibe anpassen,
100 - 200 km kann man dafür einplanen. Vollbremsungen sind die ersten 100 km unbedingt zu vermeiden. Bei stark riefigen Scheiben kann dieses Anpassen auch länger dauern.

Quelle:
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Wichtig bei allen Formula Bremsen ist, das man während des Entlüftens ein bis 2 mal den Griff ganz durchzieht und in diesem Zustand mit der oberen Spritze ( die am Geber ) ausgiebig und stark Unterdruck erzeugt. Ihr werdet euch wundern was da noch an Luftblasen hoch kommt ! Dann den Griff langsam wieder entspannen und während diesen die untere Spritze drücken !
Einfach nur durchdrücken kann man vergessen !

MFG
k.
 
Und noch etwas nützliches zum Einfahren von Sinter-Belägen ( als auch organischen):
[FONT=Helvetica, Arial, sans-serif][SIZE=+1]Sintermetallbeläge bestehen aus verschiedenen Metallen und Verstärkungsfasern, wie sie genau zusammen gesetzt sind, verrät kein Hersteller. Höherer Reibwert, gutes Nass - und Kaltbremsverhalten bei gleichzeitig geringerer Handkraft zeichnen ihn aus. Nach kurzer Einfahrzeit kann er voll belastet werden. Aktuell ist er Stand der Technik.

Einfahrvorschriften (pauschal): Auch der Sinterbelag muss sich an die Scheibe anpassen,
100 - 200 km kann man dafür einplanen. Vollbremsungen sind die ersten 100 km unbedingt zu vermeiden. Bei stark riefigen Scheiben kann dieses Anpassen auch länger dauern.

Quelle:

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Sorry, aber das was du da zusammenkopiert hast gilt erstmal nur für PKW und LKW.
 
kungfu, damit entlüftet man den AGB. Die einfachste Variante dafür ist m.M.n. den Hebel zu ziehen und einfach DOT in den AGB zu drücken. Dabei wird der Ausgleichsraum gefüllt. Lässt man dann die Spritze los wird das DOT wieder zurück in die Spritze gedrückt, allen voran die Luftbläschen. Da reichen zwei kurze Drücker und dann ist die Luft draussen.

mfg
 
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