Fox 36 Talas Problem

Registriert
12. Juni 2012
Reaktionspunkte
24
Hi,

Brauche eure Hilfe. Bei meinem Talas 36,160mm, wenn man den Lenker ganz leicht nach unten drückt und dann, nachdem man den Druck wieder weg nimmt und anhebt, federt die Gabel mit einem klaren Klack aus.
Ich meine nicht den Rebaund. Die ersten paar Milimeter federn allein schon unter dem Gewicht des des Bikes ein und wenn man das Vorderad anhebt, federt es wieder aus.
Luft ist genug drin. Die Gabel wurde letztes Jahr von Fox überholt und bekamm neues Innenleben.
Sonst verhält sich die Gabel ganz normal. Beim Fahren Merke ich nichts.

Was kann die Ursache sein? Jemand eine Idee?

Grüße
 
Hallo!!

Das die Gabel, nachdem sie die paar mm Eingefedert wurde (durch das Eigengewicht) beim aufheben des Vorderrades wieder ganz heraus kommt ist doch klar. Dann drückt das Gewicht des Rades nicht mehr auf die Feder sondern das Vorderrad zieht an der Gabel.

Es kann sein, dass die Kartusche (Dämpferseite) kein Öl hat und daher der Rebound nicht gescheit funktioniert. Das ist aber eher unwahrscheinlich. Du hättest es schon viel früher gemerkt, dann es wäre die Dämpfung schon mehr oder weniger ausgefallen, da kein Öl mehr in der Kartusche ist.

Ist es ein metallisches Klacken oder eher gedämpft, als ob man auf einen harten Gummi/Kunststoff haut?
 
Hätte die Kartusche zu wenig Öl oder wäre defekt würdest du es an der Zugstufe erst merken wenn sie leer wäre, das schließ ich hier aus.

Da dievTalas eine ganze Reihe mit ineinander geschachtelt Negativ - Stahlfedern hat gehe ich davon aus dass da zwei anbinden reiben.
Je nachdem wie die gerade zueinander ausgerichtet sind machen sie mal Geräusche.
Das kann vergehen, manchmal muss man sie auch mal fetten und etwas verdrehen.
 
Danke für die Ideen Jungs.
Würdet ihr empfehlen, es zu versuchen, die Gabel selber zu fixen oder lieber gleich zum Service zu senden?
 
Ich bin grundsätzlich der Meinung, man sollte sich mehr trauen und die Gablen/Dämpfer selbst warten.
Man lernt viel über das Thema Fahrwerke generell (wenn man sich damit beschäftigt).

Zuerst sollte man aber eine Anleitung suchen (findet man auf der Fox Homepage) wie die Gabel zu warten ist und was man beachten muss.
Auch die Werkzeugliste, die für ein Service nötig ist sollte man sich ansehen. Nichts ist blöder als eine halb auseinandergenommene Gabel vor sich liegen zu haben und dann ein wichtiges Werkzeug nicht zu haben.

Wenn man kein Werkzeug besitzt, und alles erst kaufen müsste, würde ich mir das noch einmal überlegen. Werkzeug ist auch nicht ganz billig.
Dann braucht man noch geeignete Öle/Fett.

Mit ein bisschen Wissen über die Materie und ein bisschen Geschick beim Schrauben kann man sehr viel selbst machen. Am Anfang sollte man aber ein bisschen Aufpassen und sehr Gewissenhaft arbeiten. Schön alles auf einen sauberen Tisch legen in der Reihenfolge des Auseinandernehmens damit man es wieder zusammen bekommt..... sauber arbeiten..... nichts beschädigen (Vor allem bei den Dichtungen aufpassen, die können sehr empfindlich auf falsche Handhabung reagieren!!!)
Aufpassen beim Auseinandernehmen auf das auslaufende Öl. Luft zuerst aus der Gabel ablassen, damit kein Druck mehr in der Gabel ist!!!!

Ich warte all meine Gabeln/Dämpfer selbst und es funktionieren noch alle bestens! ;) Man kann auch inter Shimstacks auf seine Vorlieben einstellen und ein bisschen Tuning betreiben. Alles keine soo arge Hexerei ;)
Eine Gabel ist keine Hexerei von der man die Finger lassen muss (auch wenn die Firmen manchmal den Eindruck hinterlassen, nur sie können Services machen)

Wenn das Service nicht klappt, kann man die Gabel immer noch einschicken und ein Service machen lassen. Das geht ja auch noch danach. (Wenn aber noch Garantie drauf ist, dann würde ich mir die Arbeit sparen und gleich einschicken. Bei einem Selfservice verfällt nämlich die Garantie)

Man kann aber auch einiges Falsch machen, wenn man sich wirklich gar nicht auskennt und 2 linke Hände hat....
 
Bei Talas war ich mir nicht sicher. der Mechaniker von dem Bike Shop "um die Ecke" traut sich nicht ran und schickt die gleich zu Fox.
Ich schau mir die Fox Seite an....
Danke für deine Antwort!
 
Die meisten Bikeshops "um die Ecke" schicken alles ein..... die trauen sich oft garnix (und wenn sie keine autorisierten Leute haben würden sie auch die Garantie verhauen). Für gutes Service muss man schon einschicken zu Fox (oder man vertraut Leuten von denen man weiß, dass sie sich auskennen)

Heißt aber nicht, dass man es nicht selbst Serviceiren kann.... Warum auch nicht??
Wer an einem Auto herum-schrauben kann, der kann auch leicht eine Gabel machen..... Wenn man technisch ein bisschen drauf hat und schrauben kann... Alles kein Problem mit einer vernünftigen Anleitung (und ein bisschen eigenem Hausverstand)
Eine Gabel ist jetzt wirklich nicht die Fahnenspitze der Komplexität oder des technisch machbaren. Klar, das Engineering dahinter ist schon sehr weit gekommen. Aber in Sachen Komplexität..... gibt viel schlimmeres....^^

Das ist aber MEINE Meinung....
Ich habe viel mit Maschinenbau und dergleichen zu tun, für mich ist eine Gabel halt ein Maschinenelement mit Feder und Dämpfer. Beides ist aus Rohren, Dichtungen, Schrauben,Federn,....aufgebaut....... Ende ;)
 
Hallo, ich habe noch nicht soviel Erfahrung mit was das Thema Federgabel und Dämpfer betrifft daher meine Frage ob es sich denn überhaupt lohnt eine normale 36 Fox Factory 160mm Federweg gegen eine Talas 130/160 zu tauschen? Der Hintergrund ist das ich mein Rad gern als die"Eierlegendewollmilchsau" bezeichnen und fahren möchte. Ich fahre liebend gern uphill runter etwas gemächlicher wegen noch geringer Erfahrung möchte aber nicht auf das erklimmen neuer Höhen verzichten und bilde mir ein das es dadurch erträglicher wird??? Danke für die kompetente antworten
 
Hallo, ich habe noch nicht soviel Erfahrung mit was das Thema Federgabel und Dämpfer betrifft daher meine Frage ob es sich denn überhaupt lohnt eine normale 36 Fox Factory 160mm Federweg gegen eine Talas 130/160 zu tauschen? Der Hintergrund ist das ich mein Rad gern als die"Eierlegendewollmilchsau" bezeichnen und fahren möchte. Ich fahre liebend gern uphill runter etwas gemächlicher wegen noch geringer Erfahrung möchte aber nicht auf das erklimmen neuer Höhen verzichten und bilde mir ein das es dadurch erträglicher wird??? Danke für die kompetente antworten

Absenkung braucht man an sich nur dort, wo man sonst einen Spanngurt nimmt - also an endlosen Schotter-Asphalt-Rampen mit über 15% Steigung mit einem fetten Bike, das hinten bergauf einsackt.
Moderne Enduros tun das eigentlich nicht, daher brauchts das nur selten.
Wichtiger grad wenn man bergab nicht so viel Ahnung hat, ist eine gut funktionierende einfach einzustellende Abstimmung.
 
Zurück