Sorry, wenn ich diesen Beitrag noch mal auspacke:"40mm" aktiver Federweg stimmt so nicht.Bei (wie an meiner) 40mm Sag (25%) beträgt der aktive Federweg trotzdem 160mm.Schau mal, wie weit sich ein Auto-oder Motorrad-Rad beim Aufbocken aus der Federung zieht.Zweck ist ja, dass das Rad in Kuhlen hineinfallen kann.Klappt nat. nur, wenn die Zugstufe nicht zu straff ist.Glaub eh`, dass die meisten zu überdämpft fahren. Hab meine fast raus, glaube, die normale Reibung dämpft schon am meisten.B.t.w.:Hab meine Gabel gestern demontiert, gereinigt, neues 5er Synthetiköl (VW) hineingegeben.Kann jetzt mit 3,5bar bei knapp 40mm Sag fahren.
Demnächst ist die Dämpfungskartusche dran, werd mal schauen, was sie für Tuningpotential hat.Hat jemand Fotos einer demontierten 09er Kartusche?Gruss,Mac.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Tendeziell wird eher mit zu wenig Dämpfung gefahren.
Liegt einfach daran, dass 90 % der Biker einfach zu langsam sind, um die Vorteile einer stärkeren Dämpfung spüren zu können. Dafür fühlt sich die starke Dämpfung bei ihrem Tempo eher unkomfortabel an, weil die Gabeln bzw. Dämpfer zum einen bei kleinen Hindernissen und geringerer Geschwindigkeit weniger Hub hergeben und zum anderen gefühlt in der Zugstufe "nicht mitkommen".
Aus dem Grund wird dann meistens die Dämpfung komplett rausgedreht, was bei korrektem Luftdruck zum Absacken an Stufen führt. Um das zu kompensieren, wird wiederum mehr Luft reingepumpt, was natürlich dazu führt, dass der Hub nicht mehr komplett genutzt werden kann.
Gerade im Sagbereich soll eine Gabel eher langsam arbeiten. Dann hat man nämlich einen sehr genialen "Schwebeeffekt"sobald man etwas am Gashahn dreht. Schnelle Gabeln fangen dann an zu Hoppeln und das Bike wird unruhig. Ergebnis: wesentlich weniger Traktion und unfreiwillige Ausflüge neben den Trail. Gewollt war ja eigentlich das Gegenteil.
Ich habe mittlerweile festgestellt, dass man Fox Gabeln mit recht weicher Feder bzw. wenig Druck fahren kann. Die Dämpfung fängt beinahe alles ab; Durchschläge gibt es nur bei gröberen Sachen oder Fahrfehlern (und da sind sie auch erlaubt). Die richtige Härte hat man eigentlich,wenn der Sag im stehen bei leicht geneigter Fahrbahn etwa 20 % beträgt und man die Gabel beim Schwungholen zum Bunnyhop beinahe komplett durchfedern kann. der Rest geht über die Dämpfung. Man meint, die Gabel wäre zu weich, auf dem Trail läuft dann aber alles prima.
Als ich neulich auf einem Testival war, konnten auch Bikes mit Fox Luftgabeln getestet werden. Fazit: Überall zuviel Luft drin. Die Gabeln fuhren sich wie Gummiknüppel. Als dann einer der Aussteller mal ein Bike auf eine ca. 65 kg Bikerin "abgestimmt" hat, war ich ziemlich erschrocken. Das Setup hätte ich mit ca. 77 kg fahrfertig sebst sehr gut fahren können, ohne ein schwammiges Fahrgefühl bemängeln zu können.
Das bestätigte eigentlich eher meinen Eindruck. Tendenziell werden Gabeln wie auch Dämpfer zu hart gefahren, um den Negativeffekten durch die reduzierte Dämpfung engegenzuwirken. Das Ergebnis sind wippende und durchsackende Fahrwerke sowie ungenutzter Hub. Letztlich wird dann alles den Federelementen in die Schuhe geschoben und für viel geld was Neues angeschafft, damit der ganze Mist wieder von vorne losgehen kann.
Gerade Fox bietet Dämpfer und Gabeln, die sich sehr präzise und effektiv einstellen lassen. Mann muss es eben ausprobieren und v.a. die bei vielen Bikern herrschende Angst vor Durchschlägen überwinden. Erst, wenn eine Gabel ab und zu durchschlägt, ist sie richtig abgestimmt. Gerade bei Fox ist das aufgrund der genialen Dämpfung sehr gut möglich.
Was bei Luftgabeln, dann immer ein Problem sein wird, ist das etwas hölzerne Ansprechverhalten. Das muss man dann halt als gegeben hinnehmen oder eine Stahlfeder fahren.
PS: Zur Kartusche
Die Kartusche der 36er läßt sich nicht über den kompletten Hub mit gleicher Kraft komprimieren, jedenfalls nicht meine aus 2008. Das ist auch vollkommen logisch. Nach ca. 140-145mm Hub greift der hydraulische Durchschlagsschutz, der die Druckstufe stark erhöht. Man spürt beim Komprimieren einen Stop, der sich mit etwas größerem Druck überwinden läßt. Man hört dann auch ein leichtes Klacken und spürt die stärkere Dämpfung. Wenn es beim Fahren also mal kurz klackt, ist das kein Durchschlag. Der hört sich anders an.
Der Durchschlagsschutz ist aber bei den aktuellen Modellen auf "firm" gestellt worden. Frühere Kartuschen können sich daher leichter komprimieren lassen.
Eine bebilderte Servicanleitung gibt es im Tech Center auf der Fox Page.
Ich fahre in meiner Van R zur Zeit die blaue Feder mit 10er Stendec Crystal Oil in der Dämpfung und 6 klicks Zugstufe von der geschlossenen Position. Schmieröl ist Liqui Moli vollsynthetisches Motoröl.
Der Effekt des Luftziehens ist bei mir momentan spürbar, aber nicht schlimmer als bei anderen Gabeln auch. Ich habe jedenfalls in Finale weder bei Hitze noch Kälte Probleme gehabt.
Ich fahre zwar keine Talas, das Abstimmungsprinzip ist aber dennoch das selbe. Bei einer Luftgabel ist man quasi gezwungen eine stärkere DS zu fahren, um das Durchsacken zu verhindern. Außerdem fehlt der Gabel im mittleren Bereich der Gegendruck einer Stahlfeder, was dazu führt, dass die Gabel in dem Bereich langsamer ausfedert. Passt die Zugstufe für diesen Bereich, ist sie für den Sagbereich aber viel zu schwach und die Gabel hoppelt. Daher mehr DS, um zu verhindern, dass die Gabel bei kleinen Schlägen schon so tief im Hub hängt und dann garnicht mehr raus kommt.