Frag den Förster: Harvester und Mountainbiker

Die Verwüstungen durch die Frostwirtschaft sind aber nicht "unter Umständen" und definitiv auch "flächendeckend" wirksam; hier ein lokales Beispiel (von vielen). Die Argumente der Waldlobby sind m.M.n. nichts anderes als Nebelkerzen und Ablenkungsmanöver.
Bin ich voll dabei.
Aber die breite Masse (Zielgruppe) glaubt das ungeprüft. Kommt ja von offizieller Stelle.

Habs nicht überlesen, halte es für eine tendenziöde Spekulation. Nicht sinnvoll, wenn man um Objektivität bemüht sein möchte...
Hab ich auch nicht gedacht. ;)
Ich glaube allerdings auch nicht, daß da "jemand" Objektiv sein möchte.
Es soll die ahnungslose Masse beeinflusst werden.
 
Als ich "Querfeldeinfahren" gelesen habe und dann noch die Mär von den - selbstverständlich "geschützten" - Tierarten, die sich komischerweise von Radfahrern im Wald, nicht jedoch an Waldarbeitern, Jägern, Fußgänger, Gassigehern und dergleichen mehr gestört fühlen kam, war ich raus.

@Redaktion Schöne Idee, aber ohne jemanden, der mit den Förstern auf fachlicher Ebene reden und vor allem auch widersprechen kann, wo nötig, ist das leider überflüssig. Der Förster nutzt die Präsenz so bloß zur x-ten Wiederholung der ewig gleichen, in der Mehrzahl längst überholten Vorurteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich empfinde die Argumantation einfach nur verlogen, für die privaten und auch die staatlichen Forste ist der Wald ein Wirtschaftsgut. Sie sehen nur die kommerzielle Nutzbarkeit, die Rolle des Waldes als Erholungsgebiet und als CO2 Speicher wird vollkommen ignoriert. Bei mir In Göttingen wurden im staatlichen Wald in einem Bereich für die Ernte von 10 großen alten Bäumen fast 20 neue Harvesterschneisen in den Wals gehauen, Ergebnis zehn dicke Bäume und 4 Meter hohe Stapel von 20 bis 30 cm dicken Bäumen, auf 2 m Länge geschnitten, die das Pech hatten auf den Harvesterschneisen zu stehen. Werden sicher gewinnbringend als Brennholz verkauft.
Es kommt immer das Argument des Waldschutzes, aber in den meisten Fällen geht es ausschliesslich um die gewinnorientierte Nutzung des Waldes. Da stören die Nutzer des Waldes nur, im schlimmsten Fall scheuchen Biker noch das Wild auf, dass doch der Jäger gegen Gebühr in Ruhe jagen möchte.
Inzwischen ist der deutsche Wald in der Summe CO2 Produzent, da - sicher auch wegen der toten Fichten - mehr Holz entnommen wird als nachwächst.
 
Ist vielleicht überspitzt die Aussage aber kein Quatsch. Du stellst Dich also einfach mal über solche Biologen.

Zeig doch mal ne seriöse Quelle dazu. Spoiler: es gibt keine.

Wir haben zahlreiche ökologisch wertvolle Waldgesellschaften in DE, trotz Bewirtschaftung. Ich habe im Zuge meines Studiums einige genauer kennengelernt.
Eine Ausnahme sind evt Energiewälder, wobei diese halt ein Wald-Extrem darstellen. Aber selbst der viel gescholtene Fichtenforst beherbergt eine größere Artenvielfalt als ein zB Getreideacker.
 
DE haben schon einmal einen "unberührten" Wald gesehen.
einen "unberührten Wald" wirst du bei uns nicht finden. Wie auch. Das ist alles mal bewirtschaftet worden. Aber es gibt natürlich Wälder, die schon lange "aus der Nutzung genommen" wurden. Bei uns kenne ich Wälder, die seit ca. 100 Jahren aus der Nutzung genommen wurden. Da gab es auch schon weitsichtige Menschen. Diese Wälder sehen natürlich total urig und verwunschen aus, mit viel Totholz und alten Biotopbäumen. Glaube das sind Buchen mit weit über 200 Jahren und Eichen über 400 Jahre. Ist vielleicht so ähnlich wie im "Hainich".
Unberührt sind vielleicht höchstens Bereiche im Hochgebirge, wo Zirbelkiefern wachsen.
Aber immerhin ist es in den staatlichen Wäldern m.W. inzwischen Vorgabe, dass etwa 5% der Waldflächen aus der Nutzung genommen werden sollen, unabhängig davon ob es Naturschutzgebiete oder Naturwaldreservate sind.
 
einen "unberührten Wald" wirst du bei uns nicht finden. Wie auch. Das ist alles mal bewirtschaftet worden. Aber es gibt natürlich Wälder, die schon lange "aus der Nutzung genommen" wurden. Bei uns kenne ich Wälder, die seit ca. 100 Jahren aus der Nutzung genommen wurden. Da gab es auch schon weitsichtige Menschen. Diese Wälder sehen natürlich total urig und verwunschen aus, mit viel Totholz und alten Biotopbäumen. Glaube das sind Buchen mit weit über 200 Jahren und Eichen über 400 Jahre. Ist vielleicht so ähnlich wie im "Hainich".
Unberührt sind vielleicht höchstens Bereiche im Hochgebirge, wo Zirbelkiefern wachsen.
Aber immerhin ist es in den staatlichen Wäldern m.W. inzwischen Vorgabe, dass etwa 5% der Waldflächen aus der Nutzung genommen werden sollen, unabhängig davon ob es Naturschutzgebiete oder Naturwaldreservate sind.
Es gibt ein paar wenige. In der Eifel gibt es ein Waldstück, welches über mehrere Jahrhunderte unberührt war. Aber ist recht klein.
 
In Hann. Münden gibt's ein Waldstück dass weitestgehend unberührt bleibt. Da liegt das Totholz rum wie es eben fällt. Man sieht wie sich die Natur langsam wieder entwickelt und die natürlich vorkommenden Pflanzen wieder kommen. Allerdings besteht dann auch die Gefahr, daß Bäume zur Gefahr werden können wenn sie umfallen. Allerdings weiß ich nicht genau wie lange der Wald schon so ist. Bin nur ab und an mal da zu Besuch und gelegentlichem Biken!
Natürlich nur da wo es erlaubt ist. 😂
 
Zeig doch mal ne seriöse Quelle dazu. Spoiler: es gibt keine.

Wir haben zahlreiche ökologisch wertvolle Waldgesellschaften in DE, trotz Bewirtschaftung. Ich habe im Zuge meines Studiums einige genauer kennengelernt.
Eine Ausnahme sind evt Energiewälder, wobei diese halt ein Wald-Extrem darstellen. Aber selbst der viel gescholtene Fichtenforst beherbergt eine größere Artenvielfalt als ein zB Getreideacker.
Gerade zum Fichtenforst gibt es eine Studie die die Artenvielfalt beschreibt und zu dem Schluss kam dass dieser sehr Artenarm ist.
Leider finde ich diese Studie nicht im Netz, habe die aber in Papierform gelesen. Aber ist ja egal du wirst mir sowieso nicht glauben.

PS. Ich rede von einem stark bewirtschafteten Fichtenforst.
 
Es ist doch erwiesen, daß Monokulturen nicht funktionieren. Man denke an die ganzen Palmenplantagen, Avocado und und und. Gibt doch genügend Beispiele dafür. Gerade im Wald sieht man doch genau was passiert.
 
Gerade zum Fichtenforst gibt es eine Studie die die Artenvielfalt beschreibt und zu dem Schluss kam dass dieser sehr Artenarm ist.
Leider finde ich diese Studie nicht im Netz, habe die aber in Papierform gelesen. Aber ist ja egal du wirst mir sowieso nicht glauben.

PS. Ich rede von einem stark bewirtschafteten Fichtenforst.
Ich brauche auch keine Studie um mir das vorstellen zu können. Einfach mal mit offenen Augen eine Fichtenfarm und einen halbwegs natürlichen Mischwald vergleichen...
Nicht zuletzt sind die Monokulturwälder sehr viel anfälliger. Darunter leidet logischerweise auch wieder die Tierwelt.
 
Gerade zum Fichtenforst gibt es eine Studie die die Artenvielfalt beschreibt und zu dem Schluss kam dass dieser sehr Artenarm ist.
Leider finde ich diese Studie nicht im Netz, habe die aber in Papierform gelesen. Aber ist ja egal du wirst mir sowieso nicht glauben.

PS. Ich rede von einem stark bewirtschafteten Fichtenforst.

Ich brauche auch keine Studie um mir das vorstellen zu können. Einfach mal mit offenen Augen eine Fichtenfarm und einen halbwegs natürlichen Mischwald vergleichen...
Nicht zuletzt sind die Monokulturwälder sehr viel anfälliger. Darunter leidet logischerweise auch wieder die Tierwelt.
Vermutlich nicht die gesuchte Studie und leider hier nicht zum Download, aber die Zusammenfassung klingt zumindest in Bezug auf Artenvielfalt weniger dramatisch:

https://www.vegetationskunde.uni-freiburg.de/forschung/projekte/fichtenanbau
 
Danke für das kurze Interview. Als reiner Waldautobahn-Fahrer betrifft mich das Thema mit (illegalen) Trails im Wald kaum, ich würde mir nur wünschen, dass nach dem Forrester noch eine Walze über die Wege fährt 😅. So ist es schade, wenn ein Forrester bei Schlamm einmal über den Weg fährt und diesen dann für mehrere Monate selbst mit dem MTB unfahrbar macht, weil der Weg erst zu einer reinen Schlammpiste ohne Reifenhalt und danach zu einer knochenerschütternden Buckelpiste aushärtet.
Ich wünsche mir auch, dass nach Waldarbeiten die Wege wieder hergerichtet werden. Immerhin hat man das Problem hier wieder erkannt: https://www.ksta.de/region/rhein-er...aherholungsgebiet-versinken-im-schlamm-903879
Passiert ist noch nichts.
 
ähhh Schwäbische Alb !
Äääh, ich kann in De7nen Posts nicht herauslesen, dass Du nur ganz bestimmte Fichtenforste meinst.

Einige Biologen sagen dass ein Forstwald ökolgisch so wertvoll ist wie ein Weizenfeld

Ist vielleicht überspitzt die Aussage aber kein Quatsch. Du stellst Dich also einfach mal über solche Biologen.

Gerade zum Fichtenforst gibt es eine Studie die die Artenvielfalt beschreibt und zu dem Schluss kam dass dieser sehr Artenarm ist.
 
Ziemliches schöngerede der Spuren der Harvester. Da werden riesige Schneisen in Wald gezogen über ziemlich viel Fläche. Immer wieder an neuen stellen. Da kann man einfach nicht mehr wirklich gegen Radfahrer argumentieren. Die tiefe dieser Spuren, die Breite, die Masse an Harvestereinsätzen.. vorzugsweise wenn der Boden aufgeweicht ist...das lässt mich als Radfahrer ziemlich ratlos zurück. Die meisten wissen wohl die Natur zu schätzen und finden es geuskig wie die Wälder aussehen. Der Biker ist einfach aktuell nicht das Problem
Korrekt?
 
Das Experiment dieses Artikels war zum Scheitern verurteilt.
Leider aber auch zu Recht.

Die Schäden der Harvester bleiben unverhältnismäßig zu kleinen Fahrradspuren. Punkt.

Der Forst dreht das aber immer um.

Solange der Forst das schlicht nicht eingesteht und damit gewisse Akzeptanz gegenüber den kleinen Fahrradwegerln signalisiert, ist hier für Kommunikation wenig Land.
 
Kann die BR Doku zu 50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald empfehlen.
Dort sieht man gut wie es ganz ohne Harvester funktionieren kann, wenn man die Natur Natur sein lässt und wie dann gegensätzlich die angrenzenden Flächen entwickelt haben, in denen man aktiv mit Harvester die Bäume entnommen hat.
Auch interessant mit welchem öffentlichen Druck Stimmung gerade von Forst- und Jagdlobby gegen den Nationalpark gemacht wurde.

https://www.ardmediathek.de/video/n...ovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyMFdPMDA0MTA0QTE
 
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