Frage zu DT SWISS Nabe Einspeichen

Registriert
26. Juli 2019
Reaktionspunkte
4
Hallo an alle ,
ich hab letzten bei einer Ausfahrt meine Hinterrad (DT Swiss FR 1950 Classic 29") zerstört.
Nun hab ich mir schon eine neue Felge besorgt und die passende Speichen ( 292 mm laut DT Swiss Hotline) und Nibel.

Prinzip beim Einspeichen ist mir soweit klar und das Vorderrad dient als Muster.

Beim betrachten und Sauber machen der Nabe ist mir aufgefallen, das der Ring, worin die Speichen eingehängt werden, auf der Freilaufseite kleiner ist als auf der Seite wo die Bremsscheibe befestigt ist.

Das würde ja bedeuten das ich 2 verschiedene Größen an Speichenlänge benötige ?? Oder was verstehe ich gerade nicht ?
MFG
 
Wenn die Flansche gleichgroß wären, würdest du, mit ebenfalls symmetrischer Felge (also Speichenlöcher ohne Offset) auf der Bremsseite 2mm längere Speichen verwenden müssen, um ideale Speichenlängung zu erhalten.
Durch die unterschiedlichen Flanschgrößen erreicht DT Swiss einen Ausgleich dieses "Missverhältnisses", schafft es also beide Speichenlängen annähernd gleichlang zu machen.
Warum das überhaupt so ist?
Ganz einfach - wenn du dein HR zentrierst, wirst du fesstellen, das der Speichenwinkel auf der Antriebsseite deutlich steiler ist, als auf der Bremsseite, denn die Nabenmitte liegt nicht mittig zwischen den Flanschen (das, was du "Ring" genannt hast)

Man mag jetzt darum streiten, warum DT Swiss auf der Antriebsseite, dort, wo die größeren Kräfte walten, den kleineren Flansch baut, nur um einheitliche Speichenlängen einsetzen zu können, aber ich glaube, das ist für deine Anwendung ohnehin egal.

Bau es doch einfach mal auf, wenn du der Meinung bist, dass du damit zu Rande kommen wirst und schau dir das Ergebnis an. Wenn dann immernoch Fragen sind - weißt du, wo du schreiben kannst... ;)
Vg
Hexe
 
Zurück
Oben Unten