Fragen bzglerstes Mtb Rennen

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8. Mai 2014
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Hallo,
Hab mich gerade in diesem Forum neu angemeldet.
Bin eigendlich Langstreckenläufer 10km.
Bin aber schon immer gerne Radgefahren, weswegen ich auch ein Rennrad habe und mir vor kurzem ein neues Cube Mtb gekauft habe. Bin vor 2 Jahren 4000km im Jahr gefahren, sonst immer so 1000km, rein als Ausgleich zum Laufen und auch nur bei schönem Wetter.
Da ich mich schon seit genau einem Jahr mit Knochenhautprobleme rumärgere und dieses Problem einfach nicht weggeht, will ich das Mtb ambitionierter angehn. Bin in dem Jahr ca 1000km gefahren, jedoch immer mit Pausen dazwischen. Seit 3 Wochen fahr ich jetzt regelmäßig 3 mal die Woche(150-200km) und 3mal Laufen 2 mal Intervalltraining auf der bahn und einmal locker.

Nun zu dem eigendlichen Thema: Will ende Juli in Orscholz den Mtb Marathon mitmachen 30km und im Herbst dann den St.Ingberter Mtb Marathon 30km.
Mein Problem ist einfach die Kraft in den Beinen. Ich bekomm beim Radfahren am Berg den Puls nicht über 160. Durchschnittspuls bei normalen Ausfahrten ist 115-120.
Lauf die 10km in unter 36 Minuten also Ausdauer hab ich. Die Beine brennen auch immer so schnell?

Wie trainier ich am besten bis Orscholz 3-4 mal Radfahren? 3 mal laufen wie oben Beschrieben will ich beibehalten.
Lg Johannes
 
So wie sich das anhört bis du noch net an die Belastung beim Biken so wirklich gewöhnt .... Wenn ich jez laufen würde, dann würden meine Beine auch brennen.
Evtl fehlen die auch einfach die harte Einheiten auf dem bike... Denn von Grundlage wird man nicht wirklich schnell
 
Krafttraining für die Beine auf jeden fall
wenn du eine entsprechende spezifische Grundlage beim Mtb gelegt hast, würde ich noch Intervalle empfehlen. sind aber auf dem rennrad besser zu fahren. evtl bis über die anaerob laktazide schwelle gehen, wenn dann aber nur kurz ;)
 
evtl bis über die anaerob laktazide schwelle gehen, wenn dann aber nur kurz ;)

warum evtl. und auch nur kurz?
Als wäre die Schwelle irgendwie gefährlich.
Die 30km Distanz fährt man im Schnitt doch fast an der Schwelle, da ist man also bei jedem Anstieg drüber, also im Training auf jeden Fall Intervalle über der Schwelle fahren
Johannes will doch Rennen fahren. Und wenn er die 10km unter 36min läuft hat er auch eine Ahnung was Intervalltraingsformen angeht.
 
Nachdem du ja laufen "kannst", versuche einfach die Trainingsmethoden aufs Rad umzusetzen:
Abwechselnd Grundlagen vs. Intervalle, "Harte Wochen" vs. "Erholungs Wochen" usw. usf...

Und dann jemanden suchen der ähnliche Ziele nur etwas mehr Leistung hat. Das Gruppen fahren wird dir am meisten bringen.
Kraft & Technik kommen dann von alleine...
 
warum evtl. und auch nur kurz?
Als wäre die Schwelle irgendwie gefährlich.
Die 30km Distanz fährt man im Schnitt doch fast an der Schwelle, da ist man also bei jedem Anstieg drüber, also im Training auf jeden Fall Intervalle über der Schwelle fahren
Johannes will doch Rennen fahren.QUOTE]

weil sich nach 6-7sec zu viel laktat bildet wenn man über die anaerob laktazide schwelle geht ;)
 
Ist Laktat schädlich oder warum? Was ist zuviel?

Wie komst du auf 6-7s? Das ist extrem individuell. Nach 6s sollte eigentlich nix brennen in den Beinen, weil die Energiegewinnung zum größten Teil anaerob alaktazid abläuft, also nix mit Laktat...

Aber gerade das sollte man doch auch mal trainieren, im Rennen brennen die Beine auch.

@johannes: lass dir bitte nicht die Trainingsmythen einiger Forumsteilnehmer aufschwätzen
also raus auf Rad und ab gehts
 
ich rede aber bewusst von Training über der anaeroben laktaziden schwelle. Dass man anaerob alaktazid länger durchhält ist mir bewusst ;)
Sobald der Körper aber auf anaerobe Energiegewinnung zurück greift heißt das, er greift auf die Adeinin Tri Phosphat Vorräte im Muskel zurück. Diese sind allerding sehr gering und reichen bei max. Belastung nur für Sekundenbruchteile.
Ist das ATP verbraucht wird mit dem enstandenen Adenin DI Phosphat und Kreatinphosphat der Vorrat an ATP wieder aufgefüllt. Bei maximaler Belastung ergibt sich daraus für einen Erwachsenen eine Gesamtarbeitszeit von 5-7sec.
Ab jetzt, wenn die Belastung noch andauert wird Laktat gebildet. Laktat wirkt sich lokal und allgemein auf den Stoffwechsel aus. Die Übersäuerung in der Zelle und im Blut hat lokal das Erliegen der glykolytischen Stoffwechselprozesse durch Enzymhemmung zur Folge. Die Hemmung der zuckerabbauenden Enzyme führt zum Abbruch der Maximalbelastung (eine Art Selbstschutz vor den Folgen einer zu starken Übersäuerung, der Zerstörung intrazellulärer Eiweißstrukturen). Insofern ist zu viel Laktat durchaus schädlich.
Die 6sec waren als grober Richtwert für die absolut maximale Belastung (in der letzten Phase des oben beschriebenen Vorgangs) gedacht. Ja, so ein Wert schwankt stark von Person zu Person, aber für den Einstieg in ein solches Training schien es mir ein geeigneter Wert zu sein. Kann man ja steigern.

@johannes: lass dir bitte nicht die Trainingsmythen einiger Forumsteilnehmer aufschwätzen
also raus auf Rad und ab gehts

Das sind allerdings keine Trainingsmythen sondern Sportbiologische und trainingswissenschaftliche Grundlagen ;)

Und jetzt peace, wir fahren alle gern Fahrrad im Wald, kein Grund für Stress :)
 
Laktat an sich ist null schädlich und sogar förderlich für die Ausdauer. Deswegen ist es auch sinnvoll, auch mal über der anaeroben Schwelle zu fahren und das deutlich länger als 6s.
 
Laktat an sich ist null schädlich und sogar förderlich für die Ausdauer. Deswegen ist es auch sinnvoll, auch mal über der anaeroben Schwelle zu fahren und das deutlich länger als 6s.
ZU VIEL laktat ist schädlich ;) dass laktat an sich gut im training ist (man sollte es nicht übertreiben) bestreite ich ja nicht.
aber wenn wirklich laktat ins spiel kommt ist nach 12 sec schluss (was ja nur die absolute leistungsspitze beschreibt, die anaerobe schwelle kann man natürlich länger "überfahren")
 
@BikeFreakFelix: Peace, okay :-)

ist mir alles bewusst, du schreibst ja selbst von einem Schutzmechanismus.
aber Training ist eben auch eine Zerstörung von Eiweißstrukturen und dadurch bedingte Anregung zur besseren Neustruktur.
Also ruhig auch länger über der Schwelle, das es richtig brennt, eine Gefahr durch hohe Laktatwerte gibt es so nicht.
Klar kann man sich völlig zerstören, aber das hat dann mit Training auch wieder nix zu tun.
 
Danke euch für die Antworten. Werde bis zum Saarschleifenmarathon immer einmal die Woche Dienstags Intervalle fahren. In der einen Woche 5*30sec vollgas mit 4min aktiver Pause, in der anderen Woche 4*4min, sodass ich sie alle im gleichen Tempo fahren kann. Ebenfalls 4 min aktive Pause. Die restlichen Ausfahrten Grundlage. Die beiden Wochen wechsle ich immer ab.
 
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