Fragen zur Mono 4 / 6 Ti!

Radical_53

Heimatforscher
Registriert
3. März 2003
Reaktionspunkte
968
Auf der Suche nach einer anderen, neuen Bremse bin ich auf die Mono gestoßen.

Technisch gefällt sie mir sehr gut, aber ich hoffe, mir kann wer meine Fragen beantworten:

Bisher habe ich eine Hayes HFX Mag 9 HD, mit 200mm Scheibe vorn, und 160mm Scheibe hinten.

Die Bremsleistung hinten reicht mir aus, aber vorn ist es etwas mau.

Kann ich davon ausgehen, daß die Mono 6 mir da eine spürbare Verbesserung bringt?
Wie schaut's mit dem Druckpunkt aus, kann mir den wer gut beschreiben?

Und, noch was: Auf der Hope-Seite kann man im .pdf zur Mono die Bremse statt mit goldenen Caps, mit silbernen/titanfarbenen sehen, was mir wesentlich eher gefallen würde.
Gibt's die auch mit der Farbe, oder weiß wer, ob es die so geben wird? Gegen Gold bin ich irgendwie "allergisch"...

Vielen Dank im Voraus!
 
Ueber die Haltbarkeit der Mono's ist wohl schwierig etwas zu sagen, da sie noch nicht allzu lange erhältlich sind. Die Hope's weisen traditionell hohe Lebensdauer auf, auch dürften die Mono's unproblematisch über längere Zeit funktionieren da sie mit Dot arbeiten.

Grundsätzlich kann die Karakteristik einer Bremse, in Deinem Fall die Hayes, mit unterschiedlichen Belägen entscheidend verändert werden. Mit Sinterbelägen wird sie eher zaghaft bremsen, aber sauber ansprechen. Mit den roten EBC's wird sie brutal, Umwelteinflüsse wie Kälte oder Nässe sind aber spürbar. Mit probieren kannst Du die Hayes noch optimieren, aber eine neue Hope ist natürlich auch nett!

Ich habe vor 4 Monaten von Hayes auf die Mono M4 gewechselt und bereue den Entscheid nicht, obwohl ich eine Hayes-Fan war.
 
Klingt doch mal ganz gut.

An andere Beläge und evtl. Stahflexleitungen dachte ich auch schon mal. Wobei Letzteres eigentlich nur für den Druckpunkt gut ist, der ist ja prima ;)

Wegen Sinterbelägen: Ich hatte bisher an jedem Fahrzeug, an dem ich meinte, mich vergreifen zu müssen, Sinterbeläge.
Von der Leistung her müßten die "eigentlich" besser sein als organische Beläge.
Und, daß man sie erst mal kurz anbremsen bzw. warmbremsen muß, kenne ich auch.

Rote EBC wären gut, meinst du?
 
Die roten EBC's brauchen eine "Schrecksenkunde" bis sie warm sind, dann werden sie mit zunehmender Wärme besser. Bis brutal. Aber je wärmer desto Verschleiss, das ist der Preis den man bezahlen muss. Fading gibts bei diesen Belägen nicht, da sie ab einer bestimmten Temperatur nicht mehr wärmer werden, sondern "nur" noch mehr verschleissen.
 
Perfekt! Genau sowas suche ich. Beläge nach dem Muster hab ich auch beim Auto, das mag ich ;)

Dann probier ich's erstmal damit.


Gibt's eigentlich ne Chance, daß die Mono's mal mit dem abgebildeten Deckel angeboten werden? Also titanfarben/silber/grau statt gold? Weiß da wer was?
 
hi radical!
also, ich hab ja mal nach dem von dir beschriebenen pdf-file gesucht ... und beim besten willen, der grund warum die monos da mit silbernen deckeln abgebildet sind, ist ... das tech manual ist schwarz-weiss !!! :lol:

naja, nix fuer ungut :D lass mich gerne eines besseren belehren, ich hab auch mal gehoert das es die monos irgendwann mit anders eloxierten kolbendeckeln geben soll, aber das halte ich derzeit fuer ein geruecht.
 
Echt? :D

Ist mir nicht aufgefallen... aber mag sein. Ich find's eben schade, das Goldene versaut die ganze Optik.
 
ich hab am downhiller die hayes hfx mag mit 8" scheiben und am freerider die MonoM4 mit 200er scheiben.

die MonoM4 ist besser. weil:
- weicher aber zuverlässiger druckpunkt, extrem gut dosierbar. hayes hat sehr harten druckpunkt. ich weiss, am schluss alles gewohnheit und persönliche vorliebe.
- die hope ist einfach viel wertiger, alle bauteile einzeln austauschbar, beläge ohne radausbau wechselbar, finish und optik top.
- hebel liegt besser, d.h. sehr gut in der hand. abstand zum lenker sehr gut und recht weit einstellbar (ich hab die hebel gerne sehr nahe am lenker, die hayes geht nicht mehr weiter, di ehope kann ich optimal einstellen).
- bremskraft ist etwas höher als bei der hayes. sauber montiert (aufnahmen unbedingt planfräsen und distanzen genau ausjustieren! in bezug auf montage ist die hope etwas ne diva) und eingebremst, zieht die MonoM4 wirklich sehr gut.
- entlüften ist kinderleicht.
- bezüglich der standfestigkeit kann ich noch nicht abschliessend urteilen. bei der hayes kann bekanntlich auch mit grossen scheiben der druckpunkt etwas wandern, wenn dauerbremsen in steilem gelände angesagt ist. wo die MonoM4 da stehen wird, wird sich zeigen. schlechter als die hayes dürfte sie nach meinen bisherigen erfahrungen dabei nicht abschneiden. so extrem standfest wie die gustl stufe ich sie aber auch nicht ein, aber da kommt eh keine andere bike-bremse ran. morgen gibts dieses jahr die ersten fr-trails mit über 1'000 hm bergab :) ich denke, nachher weiss ich mehr in bezug auf standfestigkeit.

bislang bin ich jedoch sehr zufrieden mit der MonoM4.

gruss pat :D
 
@mankra: Klingt gut. Wo bekomm ich die Beläge? Bisher wüßt ich nur, wo ich EBC her kriege.

Weil: Bevor ich die ganze Anlage wechsel, wäre sowas vorher zum Probieren natürlich sinnvoller!

@pat: Das hör ich doch gern! Wenn du was zur Standfestigkeit weißt, sag Bescheid. Die Hebel der Hayes finde ich schon ganz gut, aber der Abstand ist wirklich etwas zu hoch, da hast du Recht.
 
standfestigkeit der MonoM4:
vorläufiges fazit nach 2 voralpinen freeridesingletrails von jeweils ~1'000 hm bergab. zuoberst schnee, schmelzwasser, vom vortag alles durchnässt, nasse wurzeln, stufen und steine, relativ kühle temperaturen, kaum sonne.
- bremskraft gut, etwas mehr als hayes mit grossen scheiben, nicht so brachial wie gustav mit 190er scheiben.
- standfestigkeit auch gut, druckpunkt blieb soweit stabil, aber auch nicht auf gustl-niveau.
- ich habe durchgehend mit je einem finger gebremst. mit der hayes wechselt man bei derartigen trails in der regel irgendwann im unteren teil auf 2 finger.
- die dosierbarkeit auf schwierigem untergrund war einmal mehr bemerkenswert.
- für das geringere gewicht von gut 200 gr. pro laufrad gegenüber der gustl, nehme ich in kauf, dass die bremse nicht derart brachial und standfest ist. für die praxis ausreichen tut sie auch so bei weitem.
- ob das so bleibt, werde ich im sommer bei sonne und 30° und damit auch mehr speed auf denselben trails rausfinden. bis jetzt bin ich aber guter dinge. :)

gruss pat :D
 
Klingt nicht übel, gar nicht übel!

Wenn ich Glück hab, kann ich sie bald mal Probe fahren, und mir selbst ein Bild machen.
 
Zurück