J-CooP
Eisenschweinkader
- Registriert
- 19. Juni 2002
- Reaktionspunkte
- 43
Um 9:15 spuckte mich der RE3 am Ostbahnhof aus. Am Alex hatte ich im Vorbeifahren schon OnkelW die Treppe hinaufkommen sehen.
In den Katakomben des Bahnhofsgemäuers tauschte ich noch schnell ein paar bunte Papierfetzen gegen süße Backwaren und Getränke um dann zurück auf den Bahnsteig zu gehen. Dort angekommen standen auch schon Jockel und die beiden Peters Husten und Pda.
Kurz darauf fuhr der Zug ein wo wir uns im letzten Wagen zu OnkelW und Ackebua gesellten. Wie üblich wurden Rennradzeitschriften gelesen und weltbewegende Themen diskutiert. Nur Husten machte einen leicht verspannten Eindruck, da er für die Fahrkarten zuständig war und nun gebannt auf den Zugbegleiter wartete.
Etwa um halb Elf erreichten wir dann Frankfurt. Hier führte uns der Oberst durch enge Gassen und über Treppen hinab aufs Ziegenwerder an die Oder, von wo aus wir unseren verbleibenden polnischen Nachbarn zuwinkten, die nicht gerade in bei uns Spargel stachen.
Die restliche Route kann ich aufgrund mangelnder Gedächtnisleistung leider nicht wirklich wiedergeben, weshalb ich mich im Folgenden ehr auf die sonstigen Eindrücke beschränken werde, die so im laufe einer Tour auf einen einprasseln.
Jockel hatte eine schöne Strecke ausbaldowert, die auch der Querfeldeinfraktion sehr entgegenkam. So ging es schon kurz nach Beginn erstmal einige hundert Meter quer durch Roggen und Gerste. Wenn ich mich recht entsinne, ging es durch den Frankfurter Stadtwald nach Norden Richtung Booßen. Unterwegs kamen wir am Gedenkstein des guten Stadtförsters Richard Burmeister vorbei, der hier im Frühjahr 1920 von Wilderern hinterlistig niedergestreckt worden war.
Aber nun zu erfreulicheren Dingen.
Der Himmel war leicht bedeckt und die Temperatur mit etwa fünfzehn Grad sehr angenehm und so sollte es auch für den Rest der Tour bleiben.
In der Hauptsache ging es über teils sandige, teils geschotterte Feldwege und einige alte, holprige Pflasterstraßen. Aber auch schmale, wurzelige Waldwege kamen nicht zu kurz.
In der ersten Hälfte beschloss ich meine Kräfte zu schonen indem ich mit etwa fünfzig Metern Abstand hinter dem Feld her pedalierte und so nicht jedes Zucken mitmachen musste, denn lange Touren zählen nicht gerade zu meinen Stärken.
Außerdem konnte ich mich auf diese Weise viel besser an den Schönheiten der Landschaft ergötzen die wir durchquerten. Überall stand auf den leicht hügeligen Feldern der Raps in voller Blüte und bildete, so wie auch das frische Frühlingslaub, wunderbare Kontraste zum Grau des Himmels. Andernorts lagen die Felder noch brach und sahen so fast aus wie Dühnen. An den Kastanien, welche die alten Pflasterstraßen flankierten, leuchteten noch ein paar letzte Kerzen und dann fuhr Husten durch eine großen Haufen Wildschweinschei$e. Außerdem wurde sein päpstlicher Reifen der Ratze Ralf von einer heidnischen Natter gebissen, woraufhin wir auf einer Insektenverseuchten Wiese eine Flickpause einlegen mussten.
Nach schätzungsweise fünfzig bis sechzig Kilometern wurde dann planmäßig pausiert um unseren geschundenen Leibern Kohlenhydrate für den Rest der Tour zuzuführen.
Die Hauptwanderwege der Märkischen Schweiz wurden bewusst gemieden und so kamen wir recht bald in Garzau an, wo es eine nette kleine Eisdiele gibt. Ein leises Prasseln auf dem Pavillon über uns ermahnte uns schließlich die letzten Kilometer nach Strausberg in Angriff zu nehmen, bevor der Himmel seine Pforten gänzlich öffnen würde.
So erreichten wir dann um etwa 16:00 dann nach guten neunzig Kilometern, also etwa 23000 Kurbelumdrehungen bei PDa, den Bahnhof Strausberg, wo auch schon eine S-Bahn für uns bereit stand, die uns durch einsetzenden Nieselregen zurück nach Berlin chauffierte.
Ich denke man kann ohne Skrupel sagen, dass es sich mal wieder um eine klassische Eisen-SK Tour gehandelt hat. Vielleicht schafft es ja noch einer die Route etwas genauer nachzuvollziehen.
In den Katakomben des Bahnhofsgemäuers tauschte ich noch schnell ein paar bunte Papierfetzen gegen süße Backwaren und Getränke um dann zurück auf den Bahnsteig zu gehen. Dort angekommen standen auch schon Jockel und die beiden Peters Husten und Pda.
Kurz darauf fuhr der Zug ein wo wir uns im letzten Wagen zu OnkelW und Ackebua gesellten. Wie üblich wurden Rennradzeitschriften gelesen und weltbewegende Themen diskutiert. Nur Husten machte einen leicht verspannten Eindruck, da er für die Fahrkarten zuständig war und nun gebannt auf den Zugbegleiter wartete.
Etwa um halb Elf erreichten wir dann Frankfurt. Hier führte uns der Oberst durch enge Gassen und über Treppen hinab aufs Ziegenwerder an die Oder, von wo aus wir unseren verbleibenden polnischen Nachbarn zuwinkten, die nicht gerade in bei uns Spargel stachen.
Die restliche Route kann ich aufgrund mangelnder Gedächtnisleistung leider nicht wirklich wiedergeben, weshalb ich mich im Folgenden ehr auf die sonstigen Eindrücke beschränken werde, die so im laufe einer Tour auf einen einprasseln.
Jockel hatte eine schöne Strecke ausbaldowert, die auch der Querfeldeinfraktion sehr entgegenkam. So ging es schon kurz nach Beginn erstmal einige hundert Meter quer durch Roggen und Gerste. Wenn ich mich recht entsinne, ging es durch den Frankfurter Stadtwald nach Norden Richtung Booßen. Unterwegs kamen wir am Gedenkstein des guten Stadtförsters Richard Burmeister vorbei, der hier im Frühjahr 1920 von Wilderern hinterlistig niedergestreckt worden war.
Aber nun zu erfreulicheren Dingen.
Der Himmel war leicht bedeckt und die Temperatur mit etwa fünfzehn Grad sehr angenehm und so sollte es auch für den Rest der Tour bleiben.
In der Hauptsache ging es über teils sandige, teils geschotterte Feldwege und einige alte, holprige Pflasterstraßen. Aber auch schmale, wurzelige Waldwege kamen nicht zu kurz.
In der ersten Hälfte beschloss ich meine Kräfte zu schonen indem ich mit etwa fünfzig Metern Abstand hinter dem Feld her pedalierte und so nicht jedes Zucken mitmachen musste, denn lange Touren zählen nicht gerade zu meinen Stärken.
Außerdem konnte ich mich auf diese Weise viel besser an den Schönheiten der Landschaft ergötzen die wir durchquerten. Überall stand auf den leicht hügeligen Feldern der Raps in voller Blüte und bildete, so wie auch das frische Frühlingslaub, wunderbare Kontraste zum Grau des Himmels. Andernorts lagen die Felder noch brach und sahen so fast aus wie Dühnen. An den Kastanien, welche die alten Pflasterstraßen flankierten, leuchteten noch ein paar letzte Kerzen und dann fuhr Husten durch eine großen Haufen Wildschweinschei$e. Außerdem wurde sein päpstlicher Reifen der Ratze Ralf von einer heidnischen Natter gebissen, woraufhin wir auf einer Insektenverseuchten Wiese eine Flickpause einlegen mussten.
Nach schätzungsweise fünfzig bis sechzig Kilometern wurde dann planmäßig pausiert um unseren geschundenen Leibern Kohlenhydrate für den Rest der Tour zuzuführen.
Die Hauptwanderwege der Märkischen Schweiz wurden bewusst gemieden und so kamen wir recht bald in Garzau an, wo es eine nette kleine Eisdiele gibt. Ein leises Prasseln auf dem Pavillon über uns ermahnte uns schließlich die letzten Kilometer nach Strausberg in Angriff zu nehmen, bevor der Himmel seine Pforten gänzlich öffnen würde.
So erreichten wir dann um etwa 16:00 dann nach guten neunzig Kilometern, also etwa 23000 Kurbelumdrehungen bei PDa, den Bahnhof Strausberg, wo auch schon eine S-Bahn für uns bereit stand, die uns durch einsetzenden Nieselregen zurück nach Berlin chauffierte.
Ich denke man kann ohne Skrupel sagen, dass es sich mal wieder um eine klassische Eisen-SK Tour gehandelt hat. Vielleicht schafft es ja noch einer die Route etwas genauer nachzuvollziehen.