Hier mal ein konkretes Beispiel:
Du meldet dich als Pamela Anderson bei Googlemail an. Weil es so schön praktisch ist, rufst du deine E-Mails auch über dein Handy ab, auf dem Android läuft. Rein theoretisch weiß Google nun deinen exakten Standort, den es allein aufgrund der WLAN Umgebung erhält. Denn du wählst dich mit dem Handy in dein eigenes WLAN Netz ein. Wo das Netz steht, weiß Google entweder durch die Streetview Autos von vor ein paar Jahren oder vielleicht ist ein anderer Androidnutzer mal mit seinem Handy an deiner WLAN Umgebung vorbeigelaufen und hat die Standortermittlung nicht ausgeschaltet. Auf diese weise gelangt Google also sehr leicht an deine (sehr genaue) Adresse. Wenn du nun noch im Telefonbuch stehst, wird aus Pamela Anderson ganz schnell ein Max Becker.
Falls du kein Android-Handy hast, gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten: Denn nahezu jede Internetseite erlaubt es (bzw. fordert es), dass die Handynummer bei Verbindungen übertragen wird. Wenn du dich also mit einem Nokia in dein Googlemail Konto einwählst, so erhält Google deine Handynummer. Diese wiederum kann auch im Telefonbuch stehen - oder wurde bei Facebook im Profil gespeichert (die fügen deine Handynummer nämlich auch einfach so zu deinem Profil hinzu). Und schwupp die wupp bist du nicht mehr Pamela Anderson.
Ist natürlich alles paranoide Zukunftsmusik und ich glaube auch nicht, dass sich Google momentan für Individuen interessiert. Noch machen sie ja genug Geld damit, einfach die statistisch gehäuften Daten auszuwerten. Aber vielleicht ist es in 40 Jahren eine Marktlücke, dass irgendwer (aus welchem Grund auch immer) genau dein Profil kaufen möchte? Und dann hat Google jede Menge Daten zur Verfügung, die ein sehr genaues Bild von einem zulassen.