Freerider ? - Gewicht?

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Wenn ich die heutigen Freerider mit den Downhillern vergleiche,fällt mir auf, das die Freerider genauso viel wiegen wie Downhiller.
Ich finde Freerider sollten viel leichter sein, nur mit den Parts die drangebaut werden wird das Bike unheimlich schwer :o
Klar muss es stabil sein ,aber das Gewicht spielt eine Große Rolle.


Was denkt ihr darüber?
Sollten Freeridebikes leichter sein?
 
Warum sollten Freerider grundsätzlich leichter sein?

DEN Freerider gibt's eh nicht. Die einen fahren mit ihrem Freerider aus eigener Kraft richtige Touren mit knackigen Naturabfahrten, die anderen gehen nur in den Park mit Lift. Die nächsten wollen damit auch Tricks machen. Ergibt jeweils ganz verschiedene Bikes, wenns optimal passen soll.

Die Teile sind im Wesentlichen identisch zum DHler. Wenn Du mit dem Freerider auch bergauf fahren willst, hast Du sogar noch mehr Teile dran. Z.B. Umwerfer, 2. KB und eine lange Sattelstütze, vielleicht sogar noch als Teleskop. Dann die schwerere Kassette, DHler fahren meist Rennradteile. Freerideabfahrten können auch sehr lang sein, da machen standfestere Bremsen Sinn - auch schwerer. Wenns um die Teile geht, muss der Freerider also nicht leichter sein.

Bei den Rahmen gibt's in beiden Bereichen leichte und schwere.

Bei den Reifen sind DH-Reifen natürlich schwerer wg. der dicken Karkasse, damit sie durchschlagfrei mit weniger Druck gefahren werden können. Das macht alleine 1 kg mehr aus. Macht mehr Unterschied als die Teile. Ob man sowas auch am Freerider fährt, hängt wieder von der Frage nach Park oder Tourenpräferenz ab. Also kann alleine die Reifenfrage entscheiden, was im Einzelfall schwerer ist, DHler oder Freerider.

Da Freerider weniger auf Zehntelsekunden im Wettkampf achten, werden die Bikes tendenziell weniger auf Leichtbau getrimmt als DHler - natürlich mit Auswirkungen auf Preis und Stabilität. Ein sub 17 kg Wettkampf-DHler ist viel teurer als ein 17,5 kg Freerider.

Da letztlich die DH-Reifen den größten Batzen ausmachen, kannst Du bei gleichem finanziellen Einsatz bei guter Rahmenwahl einen Freerider immer leichter aufbauen als einen DHler.

Ich baue mir grade einen Freerider für den Park auf, der bei 15,5 kg liegen wird - und das bei schweren Bremsen (Saint), Stahlfederelementen (OK, mit Titan), und schweren Reifen (Speci Clutch mit 1000 g/Reifen).

Wenn Du da noch mit Luftfedern und leichteren Freeridereifen und Bremsen drangehst, bist Du bei unter 15 kg - ohne echten Leichtbau.

So leicht ist kein DHler ... Ist natürlich auch nicht vergleichbar mit dem preiswerten Fertigfreerider für 2000 EUR ;)

Gesamtfazit: es kömmt drauf an ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so. DH´ler sind eher als Wettkampfgeräte konzipiert als Freerider. Das heißt, nach der Stabilität kommt als Priorität das Gewicht. Beim tourenorientierten Freerider kommt davor normalerweise noch der Komfortaspekt.
Mein FR mit lediglich 160mm Travel wiegt durch die Rohloff knappe 17kg.
 
Ja, die frage nach dem gewicht... ich denke, wenn man nicht viel bergauf treten muss und keine wettkampf ambitionen hat ist das gewicht relativ.
Mein Downhiller wiegt ca. 22 kg, mein park-freerider knapp 18kg und mein light freeride/endurobike wiegt momentan 15,9 mit tendenz nach unten.
also alles dabei:lol:
 
Ja, leicht ist wohl anders...
Ich brauch halt ein rad was einiges verzeiht und bei meinen 10-15 bikeparkbesuchen pro jahr muss man die erhöhte schwungmasse eben in kauf nehmen.
 
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