Freilaufkörper

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18. Oktober 2006
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Hallo,
ist es normal, dass ein Freilaufkörper ein wenig spiel hat und entgegen der freilaufrichtung, wenn man praktisch kraft aufs laufrad gibt, knrazt wie wenn man sandkörner zerbröselt?
(Der Freilaufkörper stoppt ganz normal und läuft auch schön durch)
ist das ein zeichen für ein defekten Freilaufkörper oder ist das im rahmen?
Danke
 
Was für ein Freilauf ist es denn? Die Freiläufe von Shimano sind konusgelagert und haben deshalb fast alle ein bißchen Spiel. Knarzen sollten allerdings auch die nicht unbedingt. Das Spiel hat aber schon der Freilauf, nicht die Nabenlager?
 
müsste shimano sein
das ist ein fertigteil, kann man so weit ich feststellen konnte auch nicht zerlegen
die nabenlager hab ich selbst eingestellt, das passt
wenn die zahnräder drauf sind, kann man sie bewegen wenn man sie hin und her schiebt
der Freilaufkörper ist ja fest mit der nabe verschraubt
ich glaub ich kauf einen neuen
 
Im Freilauf sitzt eine Schale, wo die Kugeln vom rechten Achslager drauf laufen. Die hat 2 Nuten an denen man Werkzeug ansetzen und das Teil im Uhrzeigersinn (Linksgewinde) abschrauben kann.
Hier steht wies geht: http://sheldonbrown.com/freewheels.html
Das Werkzeug gibts hier: http://www.bike-components.de/catalog/Freilauf-Zerlegewerkzeug+f%FCr+DA-AX+%20+600EX+TL-FH40
Genauso gut gehts aber auch mit einem Stück passendem Flachstahl, den man in den Schraubstock spannt.
Endgültig zerlegen sollte man das Teil über einer Tüte oder Kiste, da rieseln nämlich so cirka 50 Minikugeln raus.
Das Lagerspiel wird über ganz dünne Unterlegscheiben eingestellt. Einfach die dünnste weglassen. Deswegen geht das auch nur bei viel Spiel, ansonsten würde die Lagerung zu schwer laufen, stufenlos einstellen wie beim Achslager geht da nämlich nicht.
 
Hab das Zerlegen bisher immer mit zwei gekreuzten Schraubenziehern hinbekommen, vorsicht Linksgewinde.

Ja,
Spieleinstellen geht nur mit diesen Anlaufscheiben. Beideseits purzeln dann je 25 Kugeln raus.
Aber Spiel braucht ein Freilauf, lieber zu viel als zu wenig.
Jedes Neurad hat da Spiel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das thema des zerlegens eines freilaufs ist ja hier schon mehrfach gegenstand der diskussion gewesen....
rein theoretisch kann das auch jeder,der sich mal mit konusgelagerten geschichten befasst hat...dennoch eine warnung an dieser stelle.

die hauptschwierigkeit liegt meines erachtens in der verbiegefreien entnahme des metallrings der VOR,bzw. oberhalb des eigentlichen lagerringes mit den zwei nuten liegt...vergeigt man den,kann man gleich den freilauf abschrauben und wegschmeissen...denn dicht bekommt man das dann nicht mehr.mit dicht ist das eigentliche nabenlage gemeint.

und dann noch das gepfriemel mit den gefederten sperrklinken...

wie gesagt..rein technisch ist ein freilauf nun keine raketentechnik..wer nicht komplett prall in der birne ist,bekommt das hin.

ein shimanofreilauf hat an sich immer spiel...bei allen meinen laufrädern ist das so...machen tut das nichts.

bei einer alten 105er-nabe ist sogar der freilauf komplett lose vom restlichen nabenkörper.das ding stammt noch aus einer serie,bei der der freilauf nur verpresst war mit der nabe..und das brach ganz gerne mal...zusammengehalten wird es nur von der achse,bzw. im fahrbetrieb auch noch vom schnellspanner...gemerkt habe ich es erst,als mal eine nabenwartung anstand.....und?...macht auch nichts...die antriebskräfte werden durch das sternprofil der verbindung freilauf/nabe übertragen.

ich rate direkt davon ab,den freilauf zu zerlegen...wenn es nämlich blöde läuft,hat sich das mit dem fahren erledigt..wenn es der einzige lrs sein sollte....

mit dem spiel leben und lebten millionen von fahrern...und die zeit kann man an sich besser nutzen,als nach 2 mal 25 kleinstkugeln zu fischen.

als soforthilfe würde ich den freilauf abschrauben und von der rückseite her mal richtig mit öl durchspülen....danach noch ein wenig getriebeöl einsickern lassen und gut soll es sein....einen augenblick stehen lassen überkopf und wieder anschrauben...

wenn du es dennoch nicht lassen kannst,so erscheint mir die beste methode,um den metallkragen/-ring oberhalb der verschraubung zu lösen,folgende:

eine schraube mit möglichst grossem kopf....oder noch mit unterlegscheibe "getuned" seitlich in einen schraubstock spannen...den freilauf über diese konstruktion stülpen...und dann ringsherum mit einem hammer auf den rand des freilaufkörpers klopfen....also gewissermassen eine art abzieher...einen innenabzieher damit bewirken...immer drehen,damit sich der blechring nicht im freilauf verkantet.
 
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