Fully oder Hardtail für mich.... meine Beweggründe

gosy schrieb:
Ich mache mir momentan gedanken ob ich vom meinen Hardtail 9,2 kg auf ein fully umsteigen soll (specialized epic). das gewicht des epics würde sich auf max 10,5 kg belaufen. ich möchte vermehrt mich auf marathonrennen spezialisieren. Bei meinem ersten Marathon 80km 2300hm habe ich nach ca 2-3 std gemerkt das die kräfte schwinden speziell rücken und nacken stark belastet sind. glaubt ihr mit einem fully würde ich sogar auf der distanz zeit gut machen durch die geringere belastung bergab und bei ruppigen strecken.

meine meinung nach ist das fully schneller je länger die belastung anhält...

eure meinung ? :daumen:

Bin auch gerade von HT auf Epic umgestiegen und bin begeistert. Das Epic ist einfach genial. Hält was die Werbung verspricht: auf der Strasse ein HT und selbst im Groben braucht es nicht mehr. Auch Rücken und Nacken, nicht mehr verspannt wie früher. Die angepeilten 10,5 kg hinzubekommen wird allerdings schwer - mein Epic Marathon von der Stange wiegt ca. 11,5.
 
was wiegen die laufräder ? würde marta sl dran bauen eventuell fox mit 80mm und mein 1340 gramm laufradsatz. bereifung v+h ein kilo. dazu noch paar kleinteile tunen wie steuersatz sattel und ein paar titanschrauben. denke es ist mit viel geduld machbar aber es kommt auch nicht aufs letzt gramm an.


fahrt ihr eigentlich alle ne stütze mit versatz am epic ?
 
Grundsätzlich halte ich das Epic für eine sehr gute Wahl. Der automatische Lock-out durch das Brain-System bringt was. Wichtig ist, dass sobald der Boden glatt ist, muss das Lockout rein. Jedes Fully wippt, das kostet Körner. Bei nem Marathon-Rennen mußte dann 100er mal den Lockout rein und rausmachen. Dann noch die Gegner kontrollieren, trinken/essen, vorne den Lockout bei Wiegetritt-Attacken..... Max. das Lenker-Lockout-System vom Scott Genius etc. wäre für mich noch ne Alternative. Aber warum rumpfrimeln, wenn es automatisch geht? Und das Epic-System funktioniert in der 2006er Ausführung mit dem Brain-Fade nochmals besser.

Speziell für Marathons würde ich mir aber kein Fully kaufen. Fully ist dann gut, wenn Du in den Alpen wohnst oder da oft trainierst, beim Alpen-X.... Und dann halt auch mal nen Marathon fährst. Marathons in Deutschland unterfordern Fullies. Die Spitzenfahrer sind nicht umsonst alle auf Hardtails unterwegs.
 
Die Sache mit den Rückenschmerzen ist richtig. Nicht zu sehr am Lenker ziehen.
In St. Wendel letzes Jahr hatte ich ab Km 15 nur noch das große Blatt. (und das kleine, aber das ist doof), somit wurde jeder Anstieg mit gewalt hochgedrückt, dass dabei am Lenker gerissen wurde wie dumm, ist wohl klar. Die 300m nach dem Rennen vom Auto zur Dusche haben mich gut und gerne 10 min gekostet. Schmerzen im Rücken, kaum auszuhalten. Seither habe ich meien Stil auch etwas angepasst.
Fully <--> HT ? Bin fürs Fully. Im downhill kann man es einfach laufen lassen und auch mal die Ideallinie verlassen um im Geröll zu überholen.
Auf langen Wurzelpisten die einen so richtig durchrütteln ist ein Fully auch nicht zu schlagen. Auf dem Fully bleibt man sitzen und pedaliert ungeachtet der Marterstrecke durch, auf dem HT wird man entweder durchgerüttelt oder muss aus dem Sattel gehen, was den Puls auch gleich mal wieder ein Stück höher treibt.


kurtz schrieb:
ch weiß bloß, dass ich auf nem mittellangen marathon-downhill schon mal minuten rausholen kann; und bei nem richtig brutalen cc-downhill wie in heubach sind das auch schon mal 10-15s pro runde.
Hier sei einfach mal erwähnt, dass kurtz selbst mit einem Klapprad so ziemlich jeden im downhill hinter sich lassen würde (;
 
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