Fully versus Hardtail

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26. Oktober 2004
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Hallo,
schönen guten Abend. Am WE war ich nach ewiger Zeit mal wieder im Wald. Den Spass etwas verdorben hat mit mein uraltes Bike, ohne Federgabel, nen anständigen Stahlrahmen, 7fach... halt nicht das neuste, .... jetzt bin ich auf der Suche nach nem neuen Rad. Einsatzgebiet wird CC sein, kein extremes Gelände, in erster Linie Forstwege, Jetzt habe ich zwei Probleme:
Fully oder Hardtail und wo bekomme ich jetzt überhaupt noch ein Bike?

Zur ersten Frage:
Erwähnenswert ist vielleicht noch, das ich bis vor einigen Jahren Strassenrennen gefahren bin und Rad Fahren kann. Stundenlang in "unbequemen" Positionen auf dem Bock hocken sollte mit ein büsschen Training kein Problem darstellen. Mir haben die Knochen am Sonntag aber dermassen geschmerzt, dass ich mir ein Fully doch ernsthaft überlege. Wie ist das bei Bikerennen? Werden da Hardtails gefahren?? Oder Fullys, worauf wäre da zu achten?? Viergelenker?? Bringt eine gefederte Gabel ausreichenden Komfort? Ist das Fahrverhalten eines Fullys (Kraftübertragung, Wippen, Veränderung der Geometrie beim Eintauchen) Bergauf und im Flachen merklich schlechter wie ein Hardtail?

Zweite Frage:
Mit erschrecken musste ich feststellen, das viele Bikeversender gegen Ende des Jahres nix mehr zu verkaufen haben. Ich habe mit einem Canyon geliebäugelt, aber die haben ja gar nix mehr da!!!!! Das scheint weit verbreitet zu sein. Ich brauche (wenn überhaupt) aber jetzt ein Rad und nicht erst nächstes Jahr.

Habt Ihr nen heissen Tipp für mich?? Budget 1000 bis 1000 plus X Euro. Evt nen Vorschlag für nen Selbstaufbau?? Ein fertiges Rad wäre mir allerdings lieber, habe keine Lust auf die Schrauberei (so ädern sich die Zeiten, früher habe ich tagelang in der Garage gestanden und geschraubt!!!)

Merci für eure Hilfe


BORIS
 
BorisHendrik schrieb:
Erwähnenswert ist vielleicht noch, das ich bis vor einigen Jahren Strassenrennen gefahren bin und Rad Fahren kann.
Hoho! Das mag schon sein, aber Mountainbiken hat mit Rad fahren nicht
viel zu tun. Jeder, der schon mal einen Rennradler bei MTB-Rennen gesehen hat,
kann das bestätigen.

Meine eindeutige Empfehlung: Hardtail!

Weil:
- es für den Preis kein vernünftiges Fully gibt (aber ordentliche Hardtails)
- man auf dem Hardtail besser biken lernt (direktere Rückmeldung)
- es wesentlich weniger peinlich ist, in einem Rennen auf einem Downhill
von einem Hardtail-Fahrer überholt zu werden. ;)

In XC-Rennen wird wenigstens hier im Schwarzwald zu 90% Hardtail gefahren.
Bei Marathons sieht man mehr Fullys als bei XC-Rennen, aber selten bei Fahrern auf dem Treppchen.

An ein Fully würde ich erst denken wenn du schon MTB-Rennerfahrung
gesammelt und ca. 2000,- € übrig hast. Dann macht's evtl. Sinn.

Thb
 
Hallo,

also was Fully Hardtail angeht wurden die Vor- / Nachteile hier alle schon mehr als 100 mal diskutiert - gib einfach mal die Begriffe in die Suchfunktion ein und Du findest sicher mehr als Du die nächsten Tage lesen kannst.

Besonders begehrte Modelle wirst Du um die Jahreszeit nichtmehr erwischen (z.B. die Teile von Canyon, Cube und Ghost Sachen etc...) - wenn Dus beim Versender kaufen willst, sollten andere wie etwa bike-discount.de schon nochwas haben.

Achja, bei 1000 Euro fängt der Fully Spass grad mal so an - in der Region musst Du noch Abstriche bei der Ausstattung speziell den Federelementen machen, was aber nicht heisst das die Teile Schrott sind. Wenn mich nicht alles täuscht läuft hier parallel ein Thread zu nem Radon (bike-discount) viergelenker für 1000 Euro - lies Dir den doch mal durch, könnte vielleicht was sein!

Gruß
Peter
 
Hallo Boris,
na ja, Radon hat dicke Probleme mit den Rahmen gehabt noch vor zwei Monaten etwa. Wär ich skeptisch ob die das so schnell in den Griff bekommen haben. Klick mal auf Archiv und lies die Threads 438 und 226!

Schau Dir mal bei Jehlebikes.de das Trek Fuel 80 aus 2003 runtergesetzt auf 999,--EUR und das Wheeler Comp 20 aus 2003 runtergesetzt auf 1199,--EUR genauer an, vielleicht auch bei dumpingbikes.de das Univega Ram 970 für 999,--EUR.
Gruß
perponche
 
Thunderbird schrieb:
Hoho! Das mag schon sein, aber Mountainbiken hat mit Rad fahren nicht
viel zu tun. Jeder, der schon mal einen Rennradler bei MTB-Rennen gesehen hat,
kann das bestätigen.


Thb

Hallo,

bitte, genauso wenig wie Du ein Bike"Radler" bist bin ich ein Rennradler. Radllen ist doch etwas gemütlicher. Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, das ich auf einem Rad sitzen kann, dass ich auf einem MTB keine gute Figur abgebe und besonders bergab ne lahme Ente bin ist unbestritten. Ich habe auch nicht vor Rennen zu fahren. Dein Beitrag ist trotzdem sehr hilfreich.

Ich habe noch nie auf nem Fully gesessen und bei uns in der Gegend (Saarland) wüsste ich auch nicht wo ich mir eines ausleihen könnte.

Zu der Ausstattung, wie sieht das mit den Bremsen aus?? V Brake, Magura Felgenbremse, Magura Scheibenbremse, Shimano Scheibenbremse,... Was ist da zu favorisieren.??? Die Shimano "Alles in einem" hebel sind mir etwas suspekt, funzt das?????

..... So muss arbeiten gehen, melde mich heute abend wieder

gruss

BORIS
 
BorisHendrik schrieb:
Ich habe noch nie auf nem Fully gesessen und bei uns in der Gegend (Saarland) wüsste ich auch nicht wo ich mir eines ausleihen könnte.

Ohne mal eins gefahren zu sein solltest du auf keinen Fall eins kaufen. Gerade als (Wieder)einsteiger wuerde ich sowieso dafuer plaedieren, dass du versuchst moeglichst viele Bikes probezufahren, um ein Gefuehl dafuer zu bekommen, was dir passt und was nicht. Kenne mich zwar im Saarland nicht aus, aber irgendwo muss es auch dort einen vernuenftigen Bikehaendler geben.

BorisHendrik schrieb:
Zu der Ausstattung, wie sieht das mit den Bremsen aus?? V Brake, Magura Felgenbremse, Magura Scheibenbremse, Shimano Scheibenbremse,... Was ist da zu favorisieren.??? Die Shimano "Alles in einem" hebel sind mir etwas suspekt, funzt das?????

Auch alle Themen die du damit ansprichst sind hier schon hundertfach diskutiert worden. Daher nur eine knappe (teilweise subjektive) Zusammenfassung (und der obligatorische Hinweis auf die Suchfunktion des Forums):

Scheibenbremsen
Vorteile:
  • gleichbleibende Bremswirkung bei Naesse und Dreck
  • wartungsarm
  • wenn richtig eingestellt ueberlegene Dosierbarkeit mit gutem Druckpunkt
Nachteile:
  • hohes Gewicht
  • hoeherer Preis
  • eventuell nicht selbst zu warten (Belagwechsel schon, zur Entlueftung etc. brauchen viele die Werkstatt)

Entsprechend liegen die Vorteile von Felgenbremsen (dazu gehoeren auch die HS von Magura) bei Preis und Gewicht (bei Magura mit Abstrichen). Nachteile haben sie bei schlechtem Wetter und durch den Verschleiss der Felgen beim Bremsen. Die Maguras haben durch die Hydraulik weniger Wartungsbedarf.

Zu den Dual- Control- Hebeln von Shimano gibt es sehr geteilte Meinungen, ob das etwas fuer dich ist kannst du nur durch ausprobieren rausfinden (ich finde sie furchtbar).
 
@ BorisHendrik: Oh - ist Rennradler eine Beleidigung für Straßenrennfahrer?
War mir nicht klar. Sorry.
Hat sich halt fast so angehört, als ob du jetzt quasi direkt
von Straßenrennen auf MTB-Rennen umsteigen wolltest.
Wenn du nie MTB-Rennen fahren willst, kannst du natürlich auch ein
gemütliches, aber schweres Fully in der 1000,- €-Klasse in's Auge fassen.

Zu den Bremsen:
- was wiegst du? Unter 75 kg macht eine Scheibe (gerade an einem 1000,- € Bike)
für mich keinen Sinn. V-Brakes sind wesentlich einfacher zu warten und aufzurüsten.

- hast du auch vor, bei schlechtem Wetter zu fahren? Wenn nicht, dann ist das
noch ein Argument gegen Scheiben.

- V-Brakes sind wartungsärmer als Scheibenbremsen. Die Beläge wechsle ich
trotz Matschfahrten höchstens alle 2000 Km. Züge 1x im Jahr.

- V-Brake Laufräder kann man problemlos untereinander austauschen
Scheibenbrems-LR nur mit passender Scheibe.

- DIE HS-33 von Magura bremst sehr gut, ist aber echt schwer und nervig
bei der Erstmontage. Dann schon lieber Scheibe.

- Dual Control hasse ich (Funktion & Monopolmittel), ist aber Geschmacksache.

Thb
 
Thunderbird schrieb:
- V-Brakes sind wartungsärmer als Scheibenbremsen. Die Beläge wechsle ich trotz Matschfahrten höchstens alle 2000 Km. Züge 1x im Jahr.

Darueber kann man wohl streiten. Ich fahre auch Scheibenbremsbelaege ohne weiteres 2000 km, der Aufwand beim Wechsel ist geringer als bei der V-Brake und die Leitungen verwende ich seit 4 Jahren mit der gleichen Bremsfluessigkeit. Aber das haengt natuerlich auch immer vom Einsatzgebiet ab. Ich gebe dir recht, dass bei nicht allzu hohem Fahrergewicht und wenig Schlechtwetter- oder Downhilleinsatz eine Scheibenbremse keine Vorteile, sondern eher Nachteile gegenueber der V-Brake hat.
 
Ich habe mir vor ein paar Wochen bei iko in Raubling ein Corratec Airtech Glacier gekauft. Listenpreis waren 1600,- €, gekriegt hab ichs für 1100,- € incl. Dämpferpumpe. Bike war komplett ausgestattet ( incl. Pedale ). Das wär doch deine Vorstellung, oder ?
Soll aber nur ein Beispiel sein, mit ein bischen Suchen findest du sicher dein Bike, auch jetzt um die Jahreszeit.
 
Hier wurde jetzt schon viel pro und contra geschrieben, aber wenn ich mir noch mal die Vorbedingungen anschaue, komme ich zu folgendem Schluss:

- Hardtail, weil Du für 1000 EUR nur ein absolutes Low-Budget Fully bekommst, das schwer ist und bei dem die Gefahr gross ist, dass es nix taugt. Weil Du außerdem angibst, hauptsächlich auf Forstwegen zu fahren und deshalb ein Fully meist unnötig ist.

- Probefahren, deshalb kein Versender! Dass Dir auf dem Bike alles weh tut, liegt sicher zum einen daran, dass Du es nicht gewöhnt bist - das gibt sich mit der Zeit :D . Zum anderen vielleicht daran, dass Dir das Bike nicht gut passt. Ich würde nie 1000 EUR für ein Bike ausgeben, dass ich noch nie probegefahren bin. Händler findest Du am einfachsten, wenn Du auf die HP von Herstellern gehst und dort nach einem Händler vor Ort suchst!

- V-Brake (auch keine HS33), weil Du bei dem Budget sonst Abstriche bei wichtigeren Sachen machen musst. Fahre selber V-Brake und HS33 und die oben beschrieben Nachteile (v.a. Nassbremsverhalten) stimmen schon, sind aber nicht sooo schlimm, dass man unbedingt davon abraten müßte. Eine Möglichkeit wäre, einen Laufradsatz mit Disc-Nabe und Felge mit Bremsflanke zu nehmen. Dann kannst Du später rel. günstig auf Disc wechseln.

Generell glaube ich, dass Du erst mal rausfinden musst, ob Dir das Biken taugt. Und wenn ja, kann ich mir gut vorstellen, dass Du doch Lust bekommst, mal nen kleinen Marathon zu fahren ;) Und dann hast Du mit dem Hardtail sicher bessere Voraussetzungen als mit dem (für 1000 EUR) recht schweren Fully. Einmal Rennen immer Rennen :daumen:

Meine Meinung! ;)
 
5min. probefahren auf dem hof vom händler bringt meiner meinung nach nicht viel. da fühlt sich doch jedes rad gleich gut an. es sei denn die rahmengröße passt nicht. aber ein rad für eine längere probefahrt zu bekommen, ne echte tour, ist teilweise echt ein mordsakt.

stevens sind keine teuren bikes.

ralfi, wieso brauchst du eine neue gabel?

gruß
fone
 
Bei einem Budget von rd. 1000 EUR sollte man bei einem Hardtail bleiben - die Beiträge im Forum haben die wesentliche Vorteile genannt (geringeres Gewicht und bessere Ausstattung).

Ich würde auch zu einer V-Brake raten, die erstens Geld und zweitens Gewicht spart (rd. 700g die Kombination von Laufrad/ Bremsen). Scheibenbremstaugliche Laufräder zu verbauen, ist eine Überlegung wert, diese sind aber etwas schwerer als solche für Felgenbremsen (rd. 150 -200g aufgrund der Naben und oftmals anderer Speichung).

Gute (leicht und stabil) und günstige Hardtail-Rahmen, die einen individuellen Aufbau auch in dieser Preisregion ermöglichen gibt es bei folgenden Versendern:

www.nosaint.de (No Saint Angel)
www.cycles4u.de (FAT HT Superlight)
www.s-tec-sports.de (Giant XTC, 2004 Auslaufmodell!)

Meine Ausstattungsempfehlung:
Gabel: Manitou Black Super oder Rockshox Duke SL oder Duke Race
Gruppe: Shimano LX oder SRAM X.7, Bremsen: Avid Single Digit,
Laufräder: lieber den Aufpreis auf einen vernünftigen Satz zahlen: Shimano XT oder DT Onyx Naben mit Mavic X221 Felgen, DT Competition Speichen 2,0 - 1,8 mm.
Reifen und Schläuche: leichte Schläuche mit rd. 130g und hochwertige Reifen von Michelin, Schwalbe oder Continental. Auch hier kann man leicht am falschen Fleck sparen.

Vorbau, Lenker, Sattelstütze: Ritchey Pro oder vergleichbar, wenn preislich noch machbar. Sollte die Unsicherheit über die Sitzposition zu groß sein, ist ein verstellbarer Vorbau aus der VRO-Serie von Syntace eine gute Empfehlung.


Maße: Die richtige Größe/ Geometrie des Rades ist das A und O für den Fahrspaß. Die Zeitschrift Mountainbike hatte vor einigen Monaten eine Beitrag zur Bestimmung der richtigen Rahmengröße und Geometrie. Einfach einmal suchen auf www.mountainbike-magazin.de und ggf. nachbestellen. Die Ermittlung einer passenden Geometrie (Sattelrohrhöhe, Oberrohrlänge, Vorbaulänge, Sattelüberhöhung) relativiert auch den Nutzen von Probefahrten, die ja meistens nur kurz auf dem Hof stattfinden, und spricht für den Kauf bei Versendern mit dem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis - auch im Verhältnis zu den vielen "Schnäppchen" im Herbst.

Die Bikes der o.g. Versender und auch von Canyon (siehe auch die Neuvorstellung der 2005-Modelle hier im Forum) vermitteln ein gute Einschätzung, was in dieser Preisklasse an Ausstattung machbar ist und ob die Modelle beim Händler des Vertrauens überhaupt mithalten können (... meistens können sie das nicht).
 
Hallo,

vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge. Das hat mich ein gutes Stück weitergebracht. Ich werde mal noch die Beiträge dieses Forums durchstöbern.

Aber ich denke das es jetzt doch ein Hardtail werden wird.

Merci noch mal an alle


BORIS
 
polo schrieb:
der obige text sollte m.e. im unterforum "tutorial" aufgenommen werden :daumen:
Grundsätzlich Zustimmung, auch wenn ich Vertreter der Disc-Fraktion bin.
Ein kleiner Einwand muss aber sein:

d-gehl schrieb:
... zweitens Gewicht spart (rd. 700g die Kombination von Laufrad/ Bremsen).
...und...
d-gehl schrieb:
... schwerer als solche für Felgenbremsen (rd. 150 -200g aufgrund der Naben und oftmals anderer Speichung).
...passt m.E. nicht zur Empfehlung...
d-gehl schrieb:
...Gabel: Manitou Black Super oder Rockshox Duke SL oder Duke Race

Für V-Brakes würde imho eine Gabel vom Schlage Manitou Skareb reichen. Die hier genannten sind unter der Berücksichtigung von des Einflußfaktors "Gewicht" zu schwer.
Die o.a. Gabeln sind imho die optimalen Touren-Disc Gabeln.
 
Grand Canyon Comp

Sattel Selle Italia Filiante SE
Bremsen Magura Louise
Reifen Schwalbe Racing Ralph 2.25"
Felgen Iridium Comp Disc
Schlauch Continental Light
Naben Iridium Ultimate
Lenker Iridium Ultra
Vorbau Syntace F139
SattelstützeThomson Elite
Dämpfer n/a
Gabel Manitou Black Super Air 80 mm
Steuersatz Integrated Headset
Schaltwerk Shimano Deore XT (nicht-invers)
Umwerfer Shimano Deore XT
Schaltgriffe Shimano Deore XT RapidFire
Bremsgriffe Magura Louise
Zahnkranz Shimano Deore 11-32
Kurbeln Shimano Octalink, Hollowtech II
Kettenblätter44/32/22
Innenlager Shimano Deore
Preis 1299,- Euro

nimm das und du kannst nur gewinnen bzw nichts falsch machen :daumen:

gruss wbb ( ich schätz ca. 10,65 kg :eek: )
 
Die Empfehlung für eine Manitou Black oder Rockshox Duke erfolgte aus Budgetgründen. Das Bike soll um die 1000 EUR kosten.

Der Straßenpreis einer Manitou Skareb Super liegt bei ca. 390 EUR. Die Black Super SPV oder Super RTWD gibt es für 340 EUR. Rockshox Duke Race oder SL für ca. 300 EUR. Und eine Manitou Skareb Comp wollen wir unter guten Freunden wohl nicht empfehlen.

Wenn es das Budget hergibt, ist eine Skareb Super natürlich eine gute Empfehlung.
 
Hallo Boris,

bei deinem budget und dem wunsch nach einem fully kann ich dir das yeti kokopelli empfehlen, habe es jetzt selber seit 3 wochen und das ding fährt sich einfach traumhaft!!

das bike sollte mal um die 2000,- kosten, aber bekommt man zwischen 999,- (s-tec bikes) und 1349,- oder auch bei ebay für 1099,- (habe meins von dem händler gocylce).

Es hat durchweg eine gute ausstattung und der rahmen wurde in den usa geschweisst und kommt von einem kult hersteller.

ich bin mit meiner erfahrung mit dem kokopelli übrigens nicht alleine:

http://www.mtbreview.com/reviews/20...ct_121984.shtml

(unter der seite www.mtbr.com findest du übrigens generell zu fast allen teilen gute erfahrungsberichte)

hier die offiziellen angaben des importeurs:

http://www.droessiger.de/droessiger/de/menu/homefr1.html

Ist für das Geld auf jeden Fall ein sehr gutes Rad von einem sehr renommierten Hersteller und war noch vor zwei Jahren hier in D nur für viel Geld zu haben ( Testbericht der Mountainbike kann ich dir per email zusenden) und da lohnt es sich auch noch das rad aufzurüsten, da der rahmen echt klasse und relativ leicht ist (so um die 2,6 kg mit Dämpfer).

grüße mrwulf
 
scooter_werner schrieb:
"Hardtail, weil Du für 1000 EUR nur ein absolutes Low-Budget Fully bekommst, das schwer ist und bei dem die Gefahr gross ist, dass es nix taugt."

@mrwulf: Da hast Du völlig recht. Solche Aussagen wie die obige sind orthodoxe Bike-Dogmatik und im konkreten Fall nicht hilfreich. Wenn man nicht gerade Mainstream kaufen will, findet man sehr wohl das eine oder andere sehr ordentliche Fully, das vor einem Jahr in der Gegend von 2000 EUR gekostet hat als Auslaufmodell um die 1000 wieder - weder unbedingt schwer noch lowbudget.

@Boris: ich bin auch vor 3 Monaten von Starrbike mit CroMoly-Rahmen von Specialized und 7er XT-Gruppe (seinerzeit Spitzentechnik) auf Fully (Wheeler Comp 20, 12,2 kg o.P.) umgestiegen. Mein Homeland ist Mittelgebirge und ich kann den Unterschied benennen: der Faktor ist für mich etwa 1,5, d.h. nach 60 km auf dem Fully fühle ich mich wie nach 40 km auf dem alten Bike.
 
@ BorisHendrik

Lass' Dir nix erzählen: Fullies für 1500,- (Liste) sind mehr als brauchbar, wenn man keine Rennen gewinnen oder die Eiger-Nordwand runterfahren möchte. (siehe auch Test unter www.bike-magazin.de - Vorbehalte gegen die Zeitschriften mal außen vor) Mit Glück kriegt man so ein Ding sicher für 'nen Tausi oder wenig mehr.

Außerdem: Weniger tolle Komponenten an diesen Rädern kann man später locker tauschen, ein Hardtail bleibt auf ewig ein Hardtail.

Sicher spricht auch vieles für ein Hardtail - ich halte es nur für unsinnig zu behaupten, dass man unter 2kEuro praktisch gar keine Wahl hätte...

Gruß

Hartmut, der mit seinem Billigfully rundum glücklich ist
 
hier prallen mindestens 3 problemlagen aufeinander:
1. es gibt hier viele radler, die mtb als sehr intensives hobby betreiben. diese leute haben andere ansprüche als einsteiger. für jemand, der vielleicht 1x / woche für wenige stunden fährt, mag ein fully mit axel und deore ausreichen, für andere ist das nicht der fall.
2. es ist immer schwer, einen finanziellen richtwert festzulegen für die fully - hardtail grenze. dies erschwert sich immer wieder im herbst, wenn es in der tat sehr gute angebote gilt. dennoch bin ich, der meint sich auszukennen und der bei zeit(en) intensiv fährt, daß 1500€ als richtwert vernünftig ist.
3. es gibt überzeugte fully- und überzeugte hardtail-anhänger.
mir ist nie klar, wieso das in einen so lächerlichen streit führen muß.
damit zu mir: mir ist dauerhafte haltbarkeit wichtiger als komfort. von daher war meine entscheidung zum hardtail (bei ~1200€ ausgaben) klar.
 
Hallo,

das ist alles doch schwieriger als anfangs gedacht. Das mit dem Fully habe ich schon fast ad akta (wie schreibt man ad akta, so??) gelegt, da ich keines bekomme für ne richtige Probefahrt im Gelände. Zumindest mal nicht aus dem Stehgreif.

Jetzt war ich schon so weit mich mit dem Cube LTD Five Midseason Modell 2004 von H&S Bike Discount angefreundet zu haben, da lese ich hier, das die Gabel unter Freunden nicht empfohlen werden kann, also wohl ziemlich schlecht ist. Der komische Hebel Bremsen/Schalten alles in einem ist mir auch nicht sympatisch. Aber das hätte ich noch in Kauf genommen. mmhhhhh .... zumindest optisch ein schönes Rad (für meinen Geschmack)

@weisbierbiker: die Empfehlung für das Canyon ist sicher 1a, wäre auch meine erste Wahl gewesen, (mein Vater hat sich vor einigen Monaten ein Canyon Strassenrad gekauft, sehr schön!!) aber leider haben die nix mehr, noch nicht mal Rahmen, Du kannst ab November vorbestellen und bekommst das Rad zwischen Februar und April!!! Schade.

Vielleicht werde ich auch die Arbeit eines Selbstaufbaus in Angriff nehmen. Ich weiss es nicht, eigentlich weiss ich gar nix mehr, ich gehe am Samstag mal in den Radladen!!!

BORIS
 
Diese Sache mit der Fully HT Streiterei ist schon wirklich merkwürdig.

Wie Polo schon angibt ist auch das Niveau auf dem diskutiert wird von den Ansprüchen abhängig.

Ich gebe hier mal einen kurzen abriss meiner ca 18 monatigen Bikeerfahrung wieder.

Im März 2003 habe ich mich für ein günstiges Stevens M6 03 mit Deore, besagter Axel und eine Julie (Ach herje, wie konnte ich sowas nur fahren :confused: ) entschieden. Und ich hatte auch sehr viel Spaß mit dem Bike, bin ja auch vorher nie eins gefahren. Mit diesem Forum kam dann für mich der Tuning Wahn, Leichtbau, alles gegen höherwertige/teurere Teile ausgetausch, einfach auch weil ich Spaß am basteln hatte. Was aus dem Bike geworden ist sieht man nun in der Gallerie, einzig, Rahmen, Sattelschelle, Steuersatz und Lenker sind noch original. Das Rad fährt sich nun natürlich viel besser, als im Vergleich zu vorher. Aber....
Ich bin dadurch natürlich selbst nicht gezwungenermaßen ein besserer Fahrer geworden, rein funktionell war die Deore Gruppe mit der Julie absolut ausreichend. Im saubereingestellten und gepflegten Zustand ging die Schaltung genauso leichtgängig, wie jetzt die XTR.

Dann habe ich mir im Julie einen Renner aufgebaut und dort mehr auf den Preis geachtet, daraus ist dann eine 105er Schaltung mit günstigen Tiagra Bremsen geworden. Das Teil ist auch absolut in Ordnung und fährt sich wirklich super und das nun nach ca. 1600km absolut ohne großartige Pflege.

Vor etwa 3-4 Wochen hat mich dann der Wunsch nach einem Fully gepackt. Vom Einsatzbereich sollte es sich natürlich von den anderen Bikes unterscheiden. Meine Anforderungen hier waren, die bestmögliche Ausstattung für einen kleinen Preis. Ich habe für mein Wheeler mit Black Elite Gabel einem überall positiv beweteten, aber unauffälligen X-Fusion Glyde RL Dämpfer und den Hayes HFX 9 Bremsen, kompletter Deore Ausstattung mit einem bewährten Rahmen nun weniger bezahlt als für mein damaliges Hardtail mit "nur" Deore, Axel und Julies. Sicher kann man mit dem Bike keine Rennen gewinnen und vielen hier ist es auch unter Niveau. Aber es läßt sich für Touren und den Spaß bergab wunderbar einsetzen und hat damit für mich seine absolute Daseinsberechtigung. Der Nachteil bei solch einem Kauf ist dann aber die mangelnde Probefahrt. Wenn man allerdings schon grob seine Geometrie einschätzen kann, ist so ein Schnäppchenkauf auch immer einen Versuch wert.

Ich hoffe, dass ich so dem Einen oder Anderen mal zu einer anderen Sichtweise verhelfen konnte. Auch Semi-/ Low- Budget ist nicht immer schlecht.

Nun noch eine Frage. Was spricht denn bitte gegen die aktuelle Skareb comp?
 
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